DE75526C

DE75526C - Auftragevorrichtung für Lack, Leim und dergl. Flüssigkeiten

Info

Publication number: DE75526C
Application number: DENDAT75526D
Authority: DE
Original assignee: A. lewin in Berlin N.O., Marienburgerstr. 7 I
Anticipated expiration: 1913-06-08

Description

AUSGEGEBEN DEN 25. MAI 1894.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Beim Auftragen von Lack, Leim oder ähnlichen Flüssigkeiten mittelst eines Schwammes machte sich bisher der Uebelstand bemerkbar, dafs der zum Befestigen des Schwammes dienende Draht- oder Holzstab beim Gebrauche häufig den mit Lack etc. zu versehenden Gegenstand berührte und Schrammen erzeugte.

Diese Uebelstände werden durch nachfolgende Einrichtung beseitigt. Der Hals der die Flüssigkeit aufnehmenden Flasche (oder anderen Behälters) erhält unmittelbar über dem Flaschenkörper eine Einschnürung a, welche sich nach oben hin erweitert und dort den Pfropfen b aufnimmt. Letzterer ist durchbohrt und durch diese Bohrung führt der unten den Schwamm c aufnehmende Draht d, welcher oben zur leichteren Handhabung einen Ring e trägt. . Wird nun dieser Draht d mit dem Schwamm aus der Flasche herausgezogen (Fig. 2), so mufs sich der letztere beim Passiren der Einschnürung a des Flaschenhalses stark zusammenpressen, die aufgenommene Flüssigkeit wird dadurch zum gröfsten Theile herausgedrückt und es bleibt nur so viel von derselben in dem Schwämme, als gerade zum Auftragen erforderlich ist. Damit nun der den Schwamm tragende Draht beim Auftragen der Flüssigkeit nicht mit seinem unteren Ende den betr. Gegenstand berühren und Schrammen erzeugen kann, ist der Pfropfen an seiner unteren Seite mit einer Vertiefung f versehen, in welche nach Fig. 3 der Draht bezw. Schwamm so weit hineingezogen wird, dafs der Draht vollständig von dem zusammengezogenen Schwämme umhüllt wird und beim Hin- und Herführen des letzteren beim Auftragen von Lack, Leim u. dergl. den zu überziehenden Gegenstand nicht berühren kann. Der Pfropfen dient hierbei gleichzeitig als bequemer Handgriff. Nach dem Gebrauche wird der Draht mit dem Schwamm und dem Pfropfen wieder in die Flasche eingeführt, womit diese wieder verschlossen ist.

Patenτ-Anspruch:

Eine Auftragevorrichtung für Lack, Leim und dergl. Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dafs in der unteren Fläche des den Flüssigkeits-Behälter verschliefsenden Pfropfens eine Aushöhlung (f) angebracht ist, welche ein Hineinziehen des den Schwamm tragenden Stabes (d) derart zuläfst, dafs sein unteres Ende vollständig von dem Schwamm umgeben wird, und letzterer selbst durch das Zusammenziehen eine bessere Auftragefähigkeit erhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.