DE75514C - Waschtisch mit sich selbstthätig unter Vermittlung eines Zwischenbehälters füllender Waschschüssel - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Zeichnung stellt einen Waschtisch dar, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt in geschlossenem Zustande, Fig. 2 die Bethätigung der Hahnkuppelung und Fig. 3 den Querschnitt beim Gebrauch der Waschschüssel.

Die Anordnung dieses Waschtisches ist die folgende:

Oben befindet sich ein gröfserer Wasserbehälter a, der ungefähr 25 1 fafst; unter demselben ist ein kleinerer Behälter b angebracht, der die zu einer Waschung erforderliche Wassermenge aufnimmt. Beide Behälter sind durch den Hahn c verbunden. Unter dem kleineren Behälter b befindet sich ein Hahn d mit einem Abflufsrohr, welches das Waschwasser nach der in einer Schublade e befindlichen Waschschüssel leitet.

Die Hähne c und d sind durch ein aus drei Ύhe\\enfgh. bestehendes Gestänge verbunden. Dasselbe wird beim Herausziehen oder Hineinschieben der Schublade e mittels eines an letzterer befestigten Stiftes in Thätigkeit gesetzt wie folgt:

In Fig. ι der Zeichnung ist die Schublade und das Gestänge so dargestellt, dafs die Schublade sich aufser Gebrauch und in dem Waschtisch befindet. In diesem Zustande ist der Hahn d offen, der Behälter b entleert· seinen Inhalt in die Wäschschüssel; der Hahn c dagegen ist geschlossen, mithin der Abfiufs des Wassers vom Behälter α zum Behälter b abgesperrt.

Wird nun die Schublade e aus dem Waschtisch herausgezogen, so hebt der Stift i den senkrecht hängenden Schenkel des Winkelhebels h bis zur waagrechten Lage an. Dadurch wird der Hahn d geschlossen und der Hahn c geöffnet, weil die Stange g durch das Heben von h den Hebel f nach oben drückt und dadurch den Hahn c öffnet. Nun füllt sich der Behälter b durch den Hahn c aus dem Behälter a.

Fig. 2 zeigt die Bewegung des Theiles h während des,Verschiebens der Schublade.

Wird nun die Schublade e wieder zurückgeschoben, nachdem das Waschwasser benutzt und die Waschschüssel entleert ist, so gleitet der Stift i unter dem waagrecht stehenden Schenkel von h hinweg, fafst dann den nunmehr senkrecht hängenden hinteren Schenkel von h und hebt ihn in waagrechte Lage (Fig. 1). Dadurch wird Hahn c geschlossen, Hahn d geöffnet und der Behälter b giebt wieder das Wasser für eine Waschung in die Waschschüssel ab.

Auf diese Weise wird erreicht, dafs eine Person, die sich waschen will, durch einfaches Herausziehen der Schublade eine bereits gefüllte Waschschüssel zur Verfügung hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Waschtisch mit sich seibstthätig unter Vermittlung eines Zwischenbehälters füllender Waschschüssel, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Zwischenbehälter einerseits durch den Hahn c mit dem Wasserkasten α und andererseits durch den Hahn d mit dem Abflufsrohr r

   in Verbindung steht, wobei diese Hähne durch ein Gestänge f g h derart mit einander gekuppelt sind, dafs beim Herausziehen der die Wasserschüssel tragenden Schublade der Anschlagstift i der ■ letzteren eine Drehung des Winkels h und dadurch ein Schliefsen des Abflufshahnes d und gleichzeitig unter Einwirkung der Schubstange g ein Oeffnen des Zuflufshahnes c bewirkt, während beim Zurückbewegen der Schublade eine entgegengesetzte Drehbewegung der Hähne veranlafst wird und die in den Zwischenbehälter eingetretene Wassermenge sich in die eingeschobene Waschschüssel zum demnächstigen Gebrauch entleert.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.