DE755096C

DE755096C - Pressvorrichtung fuer Transformator- und Drosselwicklungen

Info

Publication number: DE755096C
Application number: DES132042D
Authority: DE
Inventors: Joseph Dr Rebhan
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1938-05-10
Filing date: 1938-05-10
Publication date: 1953-03-09

Description

Preßvorrichtung für Transformator- und Drosselwicklungen Die Erfindung betrifft eine Preßvorrichtung für die Wicklungen von Transformatoren oder Drosselspulen, die mindestens auf drei Seiten mit festen Isolierstoffen verschalt sind.
Zur Verspannung der Wicklung zwischen den Wicklungsstützen bedient man sich bekanntlich der Druckschrauben und der Druckringe, die zwischen der Wicklungsstütze und der Isolierverschalung angeordnet sind. Wenn man nun nach dem Aufbereiten des. Transformators, d. h. nach dem Kochen in Öl, die Wicklung entsprechend dem Wicklungssch-%vund nachspannt, können die Isolierverschalungen zusammengedrückt, geknickt oder beschädigt werden. Mindestens können sich aber beim Zusammendrücken der Isolierverschalung Verwerfungen ergeben, in denen sich Gasblasen sammeln, die bekanntlich nach längerer Betriebsdauer Durchschläge einleiten können.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung unnachgiebige und nachstellbare Druckorgane zusammen mit der Wicklung innerhalb der Isolierverschalung angeordnet.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung sind in den Figuren dargestellt.
Fig. i zeigt eine Hochspannungswicklung i, die auf drei Seiten mit festen Isolierstoffen 2 verschalt ist. Die Wicklung wird zwischen den Wicklungsstützen 3 und 4 eingespannt, die am Eisenkern 5 befestigt sind. In den Verband der Wicklung i ist ein aus den beiden Teilen 6 und 7 bestehender Spreizring eingesetzt, der durch Anziehen der Schrauben 8 gespreizt wird. Der eine Ring 6 hat lediglich eine Auflagefläche 9 für den Schraubbolzen, während der andere Ring 7 das Gegengewinde io des Schraubbolzens 8 enthält. Die festen Isolierstoffe bilden ein geschichtetes Dielektrikum. Die einzelnen Papier- oder Preßstoffbahnen können sich gegeneinander verschieben, z. B. können die Winkelringe i i mit den zylindrischen Preßstoffbahnen verzapft sein.
Wird nun der Spreizring gespreizt, dann können sich die einzelnen Isolierschichten gegeneinander verschieben. Da die Stoßfugen 12 gegeneinander versetzt sind, werden die Kriechwege durch feste Isolierstoffe abgedeckt und verlängert.
Gemäß Fig. -z ist der Spreizring vor die Wicklungsstirn gesetzt und als Strahlungsschutzring ausgebildet, der mit dem Hochspannungspol leitend verbünden ist. An Stelle der Spreizringe können auch auf dem Wicklungsumfang verteilt angeordnete, auseinan, derzuspreizende einzelne Klötze vorgesehen werden.
Gemäß Fig. 3 ist an den Teil 6 des Spreizringes ein metallischer oder halbleitender elektrostatischer Schirm 13 leitend angeschlossen, der mit diesem Teil 6 zusammen verschoben wird. Der Schirm 13 überbrückt also die Fuge 14 und kann sich auf dem Teil 7 verschieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Preßvorrichtung für Transformator-und Drosselwicklungen, die mit festen Isolierverschalungen auf" mindestens drei Seiten umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß unnachgiebige, aber trotzdem nachstellbare Druckorgane, die die Wicklung über die die Wicklungsstirn umgreifenden Teile der Isolierverschalung gegen feste Widerlager abstützen, gemeinsam mit der Wicklung innerhalb der Isolierverschalung angeordnet sind. z. Preßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckorgane zwischen Wicklungsstirn und den die Wicklungsstirn umgreifenden Teilen der Isolierverschalung eingesetzt sind. 3. Preßvorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckorgane in den Verband der Wicklung eingesetzt sind. d.. Preßvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet. da.ß die Druckorgane aus durch Schrauben auseinanderzuspreizendenTeilen eines Spreizringes bestehen. 5. Preßvorrichtung nach den Ansprüchen i -bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckorgane aus mittels Schrauben auseinanderzuspreizenden Klötzen bestehen. 6. Preßvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckorgane aus gegeneinander verschiebbaren, auseinanderzuspreizenden Keilen bestehen. 7. Preßvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß die als Druckorgane dienenden Spreizringe als Strahlungsschutzringe ausgebildet sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschrift IN- r. 7 5 50 i britische Patentschrift `r. 131 7:25; USA.-Patentschrift N'r. 1 336 89.I; Arnold, »Die Transformatoren«, 3. Aufl. 1936, S. 258 und 261.