DE75480C - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Wölbungen, Trägerbekleidungen, Wänden, Decken und dergl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Wölbungen, Trägerbekleidungen, Wänden, Decken und dergl

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DE75480C
DE75480C DENDAT75480D DE75480DA DE75480C DE 75480 C DE75480 C DE 75480C DE NDAT75480 D DENDAT75480 D DE NDAT75480D DE 75480D A DE75480D A DE 75480DA DE 75480 C DE75480 C DE 75480C
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Germany
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C. VOLTZ in Strafsburg i. E., Pioniergasse 4
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/941Building elements specially adapted therefor
    • E04B1/943Building elements specially adapted therefor elongated
    • E04B1/944Building elements specially adapted therefor elongated covered with fire-proofing material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
und dergl.
Nach dem vorliegenden Verfahren können feuersichere und sehr tragfähige Wand- und Deckehconstructionen,Trägerbekleidungen u.s.w. in jeder Form mit beliebigen Durchbrechungen ausgeführt werden.
Das Verfahren besteht darin, dafs auf eine geeignet angebrachte Verschalung eine dünne Schicht einer aus Schlacke oder feinem Koks mit Gyps, Kalk und Leim hergestellten Mischung aufgetragen wird. Diese Schicht wird mit einer Lage von Alfafasern, die vorher in die genannte Mischung eingetaucht wurden, bedeckt. Die Faserdecke bildet eine zusammenhängende, schnell erhärtende Masse und kann noch mit einer zweiten Schicht des erwähnten Gemisches von Schlackenmörtel und Leim belegt werden. Die Herstellung einer solchen Wand oder Decke erfolgt stückweise, wobei sich die jedesmal aufzulegende Faserschicht mit dem Rand' in die Fasermasse des vorher fertig gestellten Stückes fest einschiebt und mit derselben eine zusammenhängende Masse bildet.
Nach dem beschriebenen Verfahren können Wände und Decken mit beliebigen Durchbrechungen hergestellt werden, wie es z. B. bei gothischen Gewölben vorkommt, und zwar braucht der Rand der Durchbrechungen nicht mit eisernen oder sonstigen Einfassungen versehen zu werden, da die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit desselben an sich infolge der Verwendung der Alfafaser sehr grofs ist. Die Durchbrechungen können während der Herstellung ausgespart oder nach Fertigstellung der Wand bezw. Decke besonders ausgebrochen werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt Wand- und Deckenconstructionen, die nach dem gekennzeichneten Verfahren ausgeführt sind, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Wölbung,
Fig. 2 eine Trägerbekleidung,
Fig. 3 eine Wand und
Fig. 4 eine Decke.
Soll eine Wölbung (Fig. 1) nach dem vorliegenden Verfahren hergestellt werden, so wird auf die der gewünschten Wölbung entsprechende Bretterverschalung α zunächst eine Schicht b der Mischung aus Schlackenmörtel und.Leim aufgebracht. Ueber dieser liegt die Schicht c von Alfafasern, welche zuvor in die gleiche Mischung eingetaucht worden und mit einer weiteren Schicht d der letzteren bedeckt sein kann.
Zur Befestigung der so hergestellten Wölbung an der Wand sind in letzterer in gewissen Zwischenräumen Aussparungen e angebracht, in welche ebenfalls die zur Herstellung der Wölbung dienende Masse eingebracht wird, so dafs nach Erstarren derselben sich die ganze Con- -struction in den Aussparungen e stützt. An der Decke hängt die Wölbung an ebenfalls in gewissen Zwischenräumen angebrachten Eisen/", welche in der Decke befestigt sind. Selbstverständlich kann die Wölbung auch über die Mitte der Decke hinaus bis zur gegenüberliegenden Wand gehen, wobei die Befestigung an der Decke überflüssig wird, da sich die Wölbung alsdann selbst trägt.
Eiserne Träger und dergleichen werden nach dem beschriebenen Verfahren in der aus Fig. 2

Claims (1)

  1. ersichtlichen Weise bekleidet. LJ-förmig gebogene Eisen g umgeben in gewissen Zwischenräumen und in bestimmter Entfernung- vom Träger den letzteren. Der Träger wird nun in der beschriebenen Weise mit den verschiedenen Schichten umgeben. Die Eisen g sind oben in beliebiger Weise befestigt.
    Um Wände nach dem vorliegenden Verfahren herzustellen bezw. mit den Mörtel- und Faserschichten zu bekleiden, wird in gewisser Entfernung vor der Wand eine Lattenverschalung h aufgestellt. Zwischen dieser und der Wand wird dann die Bekleidung nach dem vorliegenden Verfahren eingebracht. Soll die Wand sehr schnell in Benutzung genommen werden, so dafs zum völligen Trocknen nicht hinreichend Zeit ist, oder soll derselben noch gröfsere Widerstandsfähigkeit verliehen werden, so können in dieselbe Stäbe i zur Versteifung hineingestellt werden (Fig. 3).
    Zur Herstellung von Decken nach dem vorliegenden Verfahren werden in die einzelnen Balken Reihen von Haken k eingeschlagen, über welche Stangen oder Rundeisen / gelegt werden (Fig. 4). Das so entstehende Gerüst oder Gerippe wird nun mit den betreffenden Materialien ausgefüllt.
    Bei allen Constructionen werden nach dem Fertigstellen jedes einzelnen Stückes die Verschalungen und dergleichen sofort entfernt bezw. zur Herstellung des folgenden Stückes weitergeschoben.
    Die Vortheile einer nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Wand, Decke u. s. w. sind sehr bedeutend. Ein grofser Vorzug liegt in der Anwendung der Alfafaser, welche durch ihre ganz erhebliche Festigkeit eine grofse Tragfähigkeit und Widerstandsfähigkeit der Wand und Deckenconstructionen bewirkt, so dafs dieselben nur bei aufsergewöhnlicher Belastung besonderer Versteifungen bedürfen. Da die Alfafaser aufserdem im Gegensatz zu anderen Pflanzenfasern nicht der Fäulnifs unterworfen ist, so ist auch durch dieselbe in hygienischer Beziehung allen Anforderungen genügt.
    Durch die Mischung von Schlackenmörtel und besonders durch die Schlacke werden die Wände, Decken u. s. w. absolut feuersicher. Wiederholt kurz nach einander mit demselben Object vorgenommene Brennversuche haben ergeben, dafs ein Gewölbe, wenn es bis auf Weifsglut erhitzt wird, völlig unversehrt bleibt.
    Hierzu kommt noch der nicht zu unterschätzende Vortheil, dafs die nach dem beschriebenen Verfahren gebauten Wände vermöge ihrer ganzen Zusammensetzung den Schall sehr schlecht leiten.
    Patenτ-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von ■ feuerfesten Wölbungen, Trägerbekleidungen, Wänden, Decken u. s. w., dadurch gekennzeichnet, dafs auf eine vorübergehend angebrachte Verschalung eine Schicht einer aus Schlacke oder feinem Koks, Gyps, Kalk und Leim hergestellten Mischung aufgetragen wird, worauf diese Schicht mit einer Lage von Alfafasern, welche zuvor in eine gleiche Mischung eingetaucht sind, bedeckt wird, zum Zweck, eine zusammenhängende, widerstandsfähige, schnell erhärtende Masse zu erhalten, welche wiederum mit einer Schicht des erwähnten Gemisches belegt werden kann, und zum Zweck, die stückweise Herstellung von Wölbungen, Wänden, Decken, Trägerbekleidungen u. s. w. zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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