DE754575C - Schaltung zur Erhoehung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenroehren - Google Patents

Schaltung zur Erhoehung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenroehren

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DE754575C
DE754575C DEA75091D DEA0075091D DE754575C DE 754575 C DE754575 C DE 754575C DE A75091 D DEA75091 D DE A75091D DE A0075091 D DEA0075091 D DE A0075091D DE 754575 C DE754575 C DE 754575C
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circuit
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Schaltung zur Erhöhung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenröhren Die Erfindung betrifft eine Schaltung 'zur Erhöhung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenröhren.
  • Man hat bisher versucht, die Steilheit der Kennlinie von Entladungsgefäßen durch Änderung des Baues und der Anordnung der Elektroden zu verbessern. Hierbei hat man jetzt eine Grenze erreicht, über die hinaus eine weitere Steigerung mit bekannten Mitteln des Aufbaues und der Fabrikation anscheinend nicht mehr möglich ist.
  • Es. wurde nun, gefunden, daß es auf einem anderen bisher noch nicht beschrittenen Wege möglich ist, die Steilheit der Kennlinie einer Röhre weiter zu erhöhen.
  • Gemäß der Erfindung werden in einer Schaltung zur Erhöhung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenröhren, im gesteuerten Stromkreis, oder vor einer oder mehreren Elektroden mit positiver Spannung gegen die Kathode Widerstände mit negativem Temperaturkoeffizienten vorgesehen, die; derart ausgebildet oder vorgeheizt sind, daß sie bei der Belastung, der sie im Betrieb ausgesetzt sind, eine thermisch bedingte fallende Stromspannungskurve aufweisen. Derartige Widerstände sind natürlich an sich längst bekannt.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, diese Widerstände in elektrischen Schaltungen zu verwenden. Bei diesem älteren 'Vorschlag handelt es sich um eine Anordnung zum Schutz der Glühkathode von elektrischen Entladungsgefäßen durch verzögerten Einsatz des Anodenstromes gegenüber dem Heizstrom. Der verzögerte Einsatz wird durch Widerstände im Anodenkreis des Entladungsgefäßes herbeigeführt, deren Widerstandswerte mit zunehmender Erwärmung langsam abnehmen (Heißleiter). Dieser ältere Vorschlag sieht auch schon vor, daß die Heißleiter zusätzlich von der Heizkathode oder vom Heizl;atliodenstroinl:reis thermisch, z. B. durch Leitung oder Strahlung seitens der Glühkathode, beeinflußt werden.
  • Die im Anodenkreis angeordneten Widerstände müssen zur Lösung der dort gestellten Aufgabe einen sehr hohen Kaltwiderstand hal)en, was leim Cre@genstand der Erfindung nicht erwünscht ist.
  • An Hand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung und ihre `@'irl:utigsiveis.° nachstehend näher beschrieben werden.
  • -b1. i zeigt eine Schaltung, bei der ein Widerstand i mit fallender Stromspannungskurv e in den Anodenkreis einer Dreielektrodenröhre 2 eingeschalt:t ist. Wird bei einer solchen Schaltung, z.13. durch eine wachsende negative Gitteispannung, der durch den Widerstand i fließende Anodenstrom vermindert, so steigt der Spannungsabfall am Widerstand infolge der fallenden Kurve an. Bei unveränderlicher Spannung an den Klemmen 3 sinkt dann die an der Röhre 2 liegende, verbleibende, wirksame Anodenspannung. Dieses =lbsinlccn der Spannung hat eine weitere Verringerung des Anodenstromes zur Folge. So wirkt also eine Änderung der Gitterspannung einmal unmittelbar z auf den Anodenstrom, dann aber auch noch mittelbar infolge der Änderung des Spannungsabfalls an dem Widerstand mit fallender Kurve. Die Steilheit der Kennlinie der Röhre ist dadurch erhöht.
  • In ähnlicher Weise wirkt ein Widerstand mit fallender Stromspannungskurve, der vor dem Schirmgitter einer Fünfelektrodenröhre liegt (vgl. Abb.2). Wird die Spannung des Steuergitters der Röhre d. stärker negativ, so sinkt der Anodenstrom und gleichzeitig der Sehirmgitterstrom. Die dadurch eintretende geringere Belastung des im Scliirni-itterlcreis liegenden Widerstandskörpers mit fallender Kurve läßt seinen Widerstandswert und damit den an ihm auftretenden Spannungsabfall ansteigen. Infolgedessen sinkt die Schirnigitterspannung und damit auch der Anodenstrom. Der Widerstand mit fallender Kurve bewirkt daher auch hier eine Erliiiliung der Kennliniensteilheit.
  • Bei Röhren mit mehreren positiven Elektroden, z. B. bei den eben genannten Fünfelektrodenröhren, kann man auch jeder einzeInen positiven Elektrode einen Widerstand mit fallender Kurve vorschalten und dadurch eine noch stärkere @rhölrang der Kennlinievsteilheit erzielen.
  • Für den Widerstand kommen in erster Linie die niederen lletalloxvde mit überwiegender Elektronenleitfähigkeit, also z. B. Urandioxyd, in Frage. Diese Oxyde haben bei Benutzung im Hochvakuum völlig unveränderliche elektrische Eigenschaften und gehen nach ausreichendem Erhitzen keine Gase mehr ab. Ein Widerstandskörper aus diesen Oxyden kann daher auch ohne weiteres in die Rölire eingebaut werden. Er kann verschiedene Formen, z. B. die Gestalt eines dünnen Stalles von etwa i mm Durchmesser und. eine Länge von etwa einem oder mehreren Zentimetern, haben. Je nach dem Temperaturhereich, in welchem der Widerstand Verwendung finden soll, wird die Stellung des Widerstandskörpers gegenüber den heißen Elektroden des Entladungsgefäßes ganz verschieden sein. In vielen Fällen wird es notwendig sein, die Temperatur durch zusätzliche Erwärmung zu erhöhen. Zti diesem Zweck kann der Widerstandskörper der Wärmestrahlung der Kathode ausgesetzt werden.
  • Infolge. ihrer Billigkeit. Einfachheit und Zuverlässigkeit eignet sich die Schaltung nach der Erfindung besonders für solche Anordnungen, bei denen elektrische Entladungsgefäße Schaltvorgänge auslösen sollen. So kann man z. B. mit dieser Schaltung die verhältnismäßig kleinen Spannungen eines Thermoelements oder einer lichtempfindlichen Einrichtung mittelbar oder unmittelbar zum Steuern von Schaltschützen für Elektromotoren u. dgl. benutzen. Sie ersetzen dabei empfindliche und teure Melirrölireiiverstärker und sind wegen der Unveränderlichkeit der thermisch bedingten fallenden Kennlinie des Widerstandes besonders zuverlässig.
  • Auch für Röhrennießgeräte ist die Schaltung nach der Erfindung wegen ihrer Billigkeit und Einfachheit sehr geeignet. Bei solchen Geräten wird die zu messende Spannung an (las Steuergitter angeschlossen und der von der Spannung gesteuerte .Anodenstrom mit einem Amperemeter gemessen. Durch die Verwendung eines Widerstandes mit fallender Stromspannungskurve wird auch hierbei die Steilheit erhöht. Dadurch wird der -'1usschlag für eine gegebene Sbe,uerspannungsänderung vergrößert und die l#l:eßgenauiglveit für kleine Spannungsänderungen erhöht. Der ?Vleßbereich wird daher nach kleinen Spannungswerten hin erweitert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Erhöhung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß im gesteuerten Stromkreis oder vor einer oder mehreren Elektroden mit positiver Spannung gegen die Kathode Widerstände mit negativem Temperaturkoeffizienten vorgesehen sind, die derart ausgebildet oder vorgeheizt sind, daß sie bei der Belastung, der sie im Betrieb ausgesetzt sind, eine (thermisch bedingte fallende, Stromspannungskurve aufweisen.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände aus niederen Metalloxyden mit überwiegender Elelctro,nenle,i@tfähiglceit, z. B. aus Urandioxyd bestehen und in Form von Stäben innerhalb oder außerhalb der Röhre angeordnet sind.
  3. 3. Anwendung der Schaltung nach Anspruch i zum Steuern von Schaltschützen. q.. Anwendung der Schaltung nach Anspruch i bei Röhrenmeßgeräten.
DEA75091D 1935-01-20 1935-01-20 Schaltung zur Erhoehung der Steilheit der Kennlinie von Elektronenroehren Expired DE754575C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003801B (de) * 1952-11-19 1957-03-07 Siemens Ag Verstaerker hoher Linearitaet mit Verstaerkungsregelung durch Beeinflussen einer Gegenkopplung

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DE1003801B (de) * 1952-11-19 1957-03-07 Siemens Ag Verstaerker hoher Linearitaet mit Verstaerkungsregelung durch Beeinflussen einer Gegenkopplung

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