DE329730C - Einrichtung zum Ausgleich des Temperatureinflusses bei Messwiderstaenden - Google Patents

Einrichtung zum Ausgleich des Temperatureinflusses bei Messwiderstaenden

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DE329730C
DE329730C DE1917329730D DE329730DD DE329730C DE 329730 C DE329730 C DE 329730C DE 1917329730 D DE1917329730 D DE 1917329730D DE 329730D D DE329730D D DE 329730DD DE 329730 C DE329730 C DE 329730C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/20Modifications of basic electric elements for use in electric measuring instruments; Structural combinations of such elements with such instruments
    • G01R1/203Resistors used for electric measuring, e.g. decade resistors standards, resistors for comparators, series resistors, shunts

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zum Ausgleich des Temperatureinflusses bei Meßwiderständen. Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Ausgleich des Temperatureinflusses bei Meßwiderständen, bei welcher die Verwendung eines Widerstandsmaterials von kleinstem Temperaturkoeffizienten nicht erforderlich ist. Verwendet man solches Widerstandsmaterial mit verhältnismäßig großem Temperaturkoeffizienten, so entsteht durch die Einflüsse der Temperaturänderungen. ein mehr oder minder großer Fehler in der Anzeige, besonders bei Amperemetern, die an Meßwiderständen aus solchem Material angeschlossen sind. Durch die neue Einrichtung wird selbsttätig nicht nur der infolge der Stromwärme im Meßwiderstand auftretende Temperaturfehler ausgeglichen, sondern darüber hinaus noch der Einfluß der Raumtemperatur auf die Widerstandsänderung des Instrumentes grundsätzlich vollkommen aufgehoben.
  • Erfindungsgemäß wird der Vorschaltwiderstand des Meßinstrumentes aus einem Material gebildet, das mindestens einen ebenso hohen Temperaturkoeffizienten aufweist, -als der Meßwiderstand selbst. Dieser Vorscbaltwiderstand wird weiter auf dem Meßwiderstand so angeordnet, daß die Eigenwärme des Meßwiderstandes sich möglichst innig auf den Vorschaltwiderstand überträgt.
  • Fig. r läßt eine derartige Anordnung der Widerstände erkennen. Dem Instrument a ist der Widerstand b vorgeschaltet. c stellt den stabförmigen Meßwiderstand dar, auf den der Vorschaltwiderstand b aufgewickelt ist. d und e sind die Klemmen. Wenn dann infolge des Steigens der Temperatur durch die Stromwärme in dem Meßwiderstand der Spannungsabfall an den Klemmen steigt, so steigt in annähernd gleichem Maße auch der Widerstand des Instrumentenkreises, da dieser größtenteils dieselbe Wärmezunahme erfährt. Die Folge hiervon ist eine sehr geringe Änderung des im Instrument auftretenden Stromes, der vollständig konstant bleiben würde, wenn die Wicklung seiner Drehspule widerstandslos wäre.
  • Um aber auch diesen Fehler auszugleichen, kann man auf zweierlei Arten verfahren. Man kann entweder für den Vorschaltwiderstand ein Material verwenden, das einen etwas höheren Temperaturkoeffizienten als der Meßwiderstand besitzt oder aber man kann in der Weise vorgehen, daß man den Vorschaltwiderstand nicht über die ganze Länge des Meßwiderstandes verteilt, sondern nur an einer Stelle höherer oder nötigenfalls auch höchster Temperatur anordnet. Die Erhöhung des Widerstandes bei dem Heizkörper ist ja in jedem Längenelement verschieden und nimmt nach der Mitte hin entsprechend der Temperatursteigerung beständig zu, so daß nur eine mittlere Temperatur für die gesamte Widerstandszunahme im Stabe in Betracht kommt.
  • Wird beispielsweise der Vorschaltwiderstand b entsprechend der Anordnung - nach Fig. a oder 3 an der Stelle größter Wärme angebracht,. so ist auch seine Widerstandszunahme größer als die des Merßwiderstandes, so daß die gesamte Widerstandsänderung des Instrumentenkreises wieder gleich derjenigen des Meßwiderstandes wird und ein vollkommener Ausgleich erzielt -werden kann. Man hat es dadurch in der Hand, beliebiges Material, beispielsweise auch Eisen, mit sehr hohem Temperaturkoeffizienten für Meßwiderstände zu verwenden, ohne daß die Messung dadurch weniger einwandfrei wird.
  • Reicht die Temperatur an der höchsten Stelle nicht aus, so kann sie durch Verringerung des Übergangsquerschnittes (in Fig.2 Mitte des Meßwiderstandes) erhöht werden, wodurch gleichzeitig noch die Möglichkeit geboten wird, der Wicklung des Vorschaltwiderstandes i eine geschützte Lage zu geben, sie beispielsweise in eine Einkerbung am Meßwiderstand einzubetten.
  • _ Bei der Einrichtung nach Fig. 3 ist diese Steigerung der Temperatur in sehr einfacher Weise durch tiefes Einschneiden des Meßwiderstandes erzielt.
  • Die Eichung in bezug auf Temperaturausgleich erfolgt dann praktisch so, daß zunächst die Temperatur in der Stabmitte etwas höher gewählt wird, als zum vollständigen Ausgleich erforderlich wäre. Diese Überkompensation kann durch Verschieben -der Wicklung b nach den Klemmen g zu wieder ausgeglichen werden.
  • Die Widerstandsänderung der Drehspule bei Änderung der Raumtemperatur kann weiter noch dadurch vollständig ausgeglichen werden, daß Meßwiderstand und Vorschaltwiderstand aus einem Material gemacht werden, dessen Temperaturkoeffizient dem der Drehspulenwicklung möglichst gleich ist. In diesem Fall steigen Spannungsabfall und Widerstand im Meßkreis in gleichem Maße, wenn die Raumtemperatur dieser Teile sich gleichmäßig ändert, so daß der Meßstrom unverändert bleibt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: z. Einrichtung zum Ausgleich des Temperatureinflusses bei Meßwiderständen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Vorschaltwiderstandes von mindestens gleich hohem-Temperaturkoeffizienten wie derjenige des Meßwiderstandes in gut wärmeleitender Verbindung mit dem Meßwiderstand.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltwiderstand ganz oder teilweise auf den Meßwiderstand aufgewickelt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltividerstand zwecks Wahl eines -geeigneten Temperaturpunktes verschiebbar gegenüber dem Meßwiderstand ausgebildet wird. ¢. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschaltwiderstand in einer Einkerbung des Meßwiderstandes liegt.. -5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Widerstandsänderungen der Drehspulenwicklung dadurch kompensiert werden, daß Meßwiderstand und Vorschaltwiderstand aus einem Material mit möglichst gleichem Temperaturkoeffizienten besteht.
DE1917329730D 1917-08-12 1917-08-12 Einrichtung zum Ausgleich des Temperatureinflusses bei Messwiderstaenden Expired DE329730C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189646B (de) * 1962-10-23 1965-03-25 Licentia Gmbh Temperaturkompensierter, bifilar gewickelter Messwiderstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1189646B (de) * 1962-10-23 1965-03-25 Licentia Gmbh Temperaturkompensierter, bifilar gewickelter Messwiderstand

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