DE7540864U - Vorrichtung zur bildung einer schnittleiste an einem gewebe in einer webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur bildung einer schnittleiste an einem gewebe in einer webmaschineInfo
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/06—Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads
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Description
Dr.-!ng. Holzhäuser
Din!.-Mat Goidbach
Ρίρ!.~!ητ echi;:^ecker
Patenianv/Slto
(SOB O F F E N B A C H AM MAIN
Hwrnstraße 37 - Telefon B8 83 U
Rüti-te Strake B.V.
Industrieweg Deurne - Niederlande
Vorrichtung zur Bildung einer Schnittleiste an einem Gewebe in
einer Webmaschine
Die Neuerung., bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bildung
einer Schnittleiste an einem Gewebe in einer Webmaschine, bestehend aus einem, an einem Webschaft befestigten Rahmen zur Führung mindestens
eines Kant- oder Steherfadens, in welchem Rahmen wenigstens zwei sich
etwa in einer Ebene senkrecht zur Tuchebene erstreckenden. Führungsnadeln
für mit den Steher- und Schussfäden zu verkreuzenden Dreherfaden montiert sind, welche Nadeln synchron mit der Schaftbewegung in der Schussrichtung
gegeneinander hin und her bewegbar sind.
Vorrichtungen dieser Art sind z.B. aus der deutschen Patentschrift
i.914.269 und dor britischen Patentschrift 794.515 bekannt.
Bei der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift bildet jedes Paar zusammenarbeitender Führungsnadeln eine Gabel, welche um eine
zwischen den GabeIschenkeln, senkrecht zum Tuch verlaufende Achse um
einen kleinen Winkel hin und her drehbar montiert ist. Der Rahmen besteht aus zwei Hohlrohrstücken, in welchen die Antriebswellen für die
Nadelgabeln gelagert sind, welche Rohrstücke durch ein Zwischenstück
verbunden sind, in dem ein Führungsschlitz iür die Kantfäden vorgesehen
ist» Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist darin zu ersehen, dass die beim Auf- und Abbewegen der Fäden wegen Abriebwirkung an den
Führungsoberflächen entlang freikommenden Fasern oder Flocke die Neigung haben den Rahmen zu verstopfen und damit die Wirkung der
Vorrichtung zu stören.
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Die Vorrichtung gemäss der britischen Patentschrift 794.515 hat diesen
Nachteil nicht. Diese bekannte Vorrichtung nimmt jedoch ziemlich viel
Platz ein, da sie sich ja, in der Kettrichtung gesehen, über mehrere Webschäfte erstreckt.
Die Neuerung bezweckt nunmehr eine Vorrichtung der eingangsbeschriebenen
Art zu schaffen, wobei die genannten Nachteile behoben sind.
Neuerungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Rahmen
zwei in einer senkrechten Ebene untereinander angeordneten Scnwenkstücke
aufweist, welche jedes eine Nadel eines zusammenarbeitenden Nadelpaares tragen, wobei eines der Schwenkstücke fest mit einem in
dergleichen Vertikalebene nach aussen ragenden Bedienungsarm fest verbunden ist, während die beiden Schwenkstücke derart miteinander
zusammenarbeiten, dass eine vom Hebel dem mit ihm verbundenen Schwenkstück
erteilte Eswegung eine entsprechende Bewegung des andexen Schwenkstücks
in entgegengesetzter Richtung mit sich bringt, während der Rahmen weiter mit einem oder mehreren Paaren gespannter Drähte versehen ist, zwischen
denen der (die) Steherfaden bzv. Steherfäden geführt werden.
Die neuerungsgemässe Konstruktion ermöglicht eine sehr kompakte
Ausführung. Es ist dabei sogar möglich den Rahmen der Vorrichtung, in der Kettrichtung gesehen, innerhalb der Dickenabmessung eines Webschafts
Üblicher Ausführung unterzubringen. Die (z.B. aus Metall bestehenden) Führungsdrähte für die Steherfäden gewährleisten weiter eine zuverlässige
Wirkung, da keine Verstopfungen durch Flöckenanhäufung mehr stattfinden können.
In einer bevorzugten Ausführung erstreckt sich, zwischen einem oberen
und einem unteren festen Punkt des Rahmens eine Blattfeder, an welcher die beiden Schwenkstücke mit einem gewissen Zwischenraum zueinander
befestigt sind. Die beiden festen Punkte ersetzen dabei also die üblichen Gelenkwellen, wodurch die Betriebssicherheit noch weiter gesteigert wird.
Gemäss einem weiteren Neuerungsmerkmal besteht der Rahmen aus zwei
Abschnitten, welche jede in Form eines flachen Hakens ausgeführt sind, in der Weise, dass sie um den oberen bzw. unteren Leisten eines
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Webschaftrahmens hakbar sind, wobei wenigstens eine der hakenförmigen
Rahmenabschnitte zum Aufnehmen der Schwenkstücke kastenartig ausgebildet ist und die beiden Rahmenabschnitten von den Führungsdrähten für die
Steherfäden miteinander verbunden sind.
Die Neuerung wird unten an Hand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Webschafts, an welchem zwei
erfindungsgemasse Vorrichtungen montiert sind, von welchem die eine in Ansicht und die andere im Schnitt gemäss einer
'Ebene parallel zur Ebene des Webschaftrahmens dargestellt ist
und
Fig. 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemasse Vorrichtung gemäss
einer Vertikalebene senkrecht zur Ebene des Webschaftrahmens,
an welchem die Vorrichtung befestigt ist.
In der Zeichnung sind mit 1 und 2 der obere und untere Leisten eines
V'ebschaftes dargestellt. Die an diesem befestigte neuerungsgemässe
Vorrichtung enthält einen oberen und einen unteren Rahmenabschnitt 3 bzw. 4.
Der obere Rahmenabschnitt 3 besteht aus zwei Teilen 3a und 3b, welche
mittels Schrauben 5 lösbar aufeinander befestigt sind. Sie bilden zusammen ein Gehäuse, in dem die mit 6 und 7 bezeichneten Schwenkstücke
übereinander angeordnet sind. Der Teil 3a ragt dabei oberhalb des Tails 3b aus und ist oben zu einem Haken 8 gebildet, mit dem der Rahmenabschnitt
3 am oberen Webschaftleisten 1 aufgehängt ist. Die Kammer, in der die Schwenkstücke 6 und 7 liegen, wird an der.Oberseite von einer Wand 9
und an der Unterseite von einer Wand 10 begrenzt. Zwischen den Wänden
9 und 10 erstreckt sich eine Blattfeder 11r welche mit ihren Enden in je
einen passenden Einschnitt in den betreffenden Wänden 9 bzw. 10 eingreift. Am sich zwischen den Wänden 9 und 10 erstreckenden. Teil der Blattfeder
11 sind die Schwenkstücke 6 und 7 befestigt. Zu diesem Zweck sind die Schwenkstücke gemäss einer Ebene senkrecht zur Webschaftebene eingeschnitten
und mittels eines, schraube oder sonstiges Sicherungsmittels 12 auf der
Blattfeder 11 festgesetzt.
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Wie die Zeichnung zeigt, ist zwischen den Schwenkstünken 6 und 7 ein
gewisser Zwischenraum vorhanden, so dass die Schwenkstücke um den mit 13 und 14 bezeichneten Punkten schwenken können.
Am unteren Schwenkstück 7 sind zwei Nadeln 15 befestigt, welche durch
breiten Durchlassöffnungen in der unteren Endwand 10 hindurch nach unten ragen. Am oberen Schwenkstück 6 sind ebenfalls zwei Nadeln 16 befestigt#
welche durch Ausnehmungen 17 im unteren Schwenkstück 7 und Ausnehmungen
in der Endwand 10 ebenfalls nach unten ragen und jede mit einem der Nadeln 15 ein Paar bilden.
Das obere Schwenkstück 6 ist mit einem Arm 18 verbunden, welcher bei
19 feine Ausnehmung hat, so dass er seitlich an der oberen Endwand 9 entlang nach oben reichen kann. Das oberhalb des Hakens 8 ausragende
Ende des Bedienungsarras 18 kann mit einem geeigneten Steuermechanismus
verbunden werden, welcher Mechanismus in der Zeichnung schematisch
mit 20 bezeichnet ist. Der untere Rahmenabschnitt 4 besteht ebenfalls aus zwei Teilen 4a und 4b, welche mittels Schrauben 21 lösbar aufeinander
befestigt sind. Der Teil 4a ragt dabei unterhalb des Teils 4b aus und ist unten zu einem Haken 22 gebildet, welcher um den unteren Schaftrahmen-·
leisten 2 greift.
Die beiden Rahmenabschnitte 3 und 4 sind mittels einer Anzahl Metalldrähte
23, 24 und 25 miteinander verbunden und damit am Webschaft gehalten. Jeder dieser drei Drähte ist zu einer Schleife gebogen, welche mit ihren
Enden in den mit 26 bezeichneten Verankerungsblöcken befestigt und mit ihrer Scheitelteil über eine kleine Scheibe 27 bzw. 28 bzw. 29, welche im
Raum innerhalb des unteren Rahmenabschnittes 4 aufgenommen ist,· geführt
ist. Die Züge der Drähte oder Seile 23, 24 und 25 reichen dabei durch entsprechende Oeffnungen in der unteren Endwand 10 des oberen Rahmenabschnittes
3 bzw. durch passende Ausnehmungen in der oberen Endwand 30 des unteren Rahmenabschnittes 4. Die beiden Verankerungsblöcke 26 werden
dabei zwischen den beiden Teilen 3a und 3b des oberen Rahmenabschnittes 3 gehalten.
Im unteren Rahmenabschnitt 4 dienen die Befestigungsschrauben 21 zugleicherzeit als feste Verankerungspunkte für drei Federn 31, welche
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am anderen Ende jeder an einer der Scheiben 27, 28, 29 angreifen. Die
Federn 31 halten also die Seile 23, 24 und 25 gespannt und gestatten eine schnelle Befestigung der ganzen Vorrichtung am betreffenden
Webschaft.
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel bilden die Züge 23a t 24a und 24b,
25a der Seile zwei Führungen für einen Steherfaden. Dabei wirken die Führungszüge 23a, 24a zusammen mit dem in der Zeichnung links liegenden
Paar Führungsnadeln 15, 16, während die Führungszüge 24b, 25a mit dem
rechts liegenden Paar Führungsnadeln 15f 16 zusammenarbeiten.
Es leuchtet ein, dass bei der Hin- und Herbewegung des oberen Endes
des Bedienungsarms 18 die Nadeln 15, 16 jedes Nadelpaares eine
Kulissenbewegung in der Ebene des Webschaftes suaführen und dabei die durch diese Nadeln einzufädelnden Dreherfäden in an sich bekannter
Weise mit dem betreffenden Steherfaden und dem Schussgarn verkreuzen.
t^"r die Bindungen, welche in dieser Weise realisierbar sind, kann auf
die obengenannten Literaturstellen verweisen werden.
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Claims (3)
1. Vorrichtung zur Bildung einer Schnittleiste an einem Gewebe
in einer Webmaschine, bestehend aus einem, an einem Webschaft befestigten Rahmen zur Führung mindestens eines Kant- oder Steherfadens,-in
welchem Rahmen wenigstens zwei sich etwa in einer Ebene senkrecht zur Tuchebene erstreckenden Pührungsnadeln für mit den Steher- und
Schussfäden zu verkreuzenden Dreharfäden montiert sind, welche Nadeln
synchron mit der Schaftbewegung in der Schussrichtung gegeneinander hin und her bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen zwei in
einer senkrechten Ebene untereinander angeordneten Schwenkstücke ' aufweist, welche jedes eine Nadel eines zusammenarbeitenden Nadelpaares
tragen, wobei eines der Schwenkstücke fest mit einem in dergleichen Vertikalebene nach aussen ragenden Bedienungsarm fest verbunden ist,
während die beiden Schwenkstücke derart miteinander zusammenarbeiten, dass eine vom Hebel dem mit ihm verbundenen Schwenkstück erteilte Bewegung
eine entsprechende Bewegung des anderen Schwenkstücks in entgegengesetzter Richtung mit sich bringt, während der Rahmen weiter mit einem oder
mehreren Paaren gespannter Drähte versehen ist, zwischen denen der (die)
Steherfaden bzw. Steherfäden geführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, dass
sich zwischen einem oberen und einem unteren festen Punkt des Rahmens eine Blattfeder erstreckt, an welcher die beiden Schwenkstücke mit einem
gewissen Zwischenraum zueinander befestigt sind.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen ί und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen zwei Abschnitte enthält, welche jede in Form eines flachen Hakens ausgebildet sind, in der Weise, dass sie um den oberen
bzw. unteren Leisten eines Webschaftrahraens hakbar sind, wobei wenigstens
eine der hakenförmigen Rahmenabschnitte zum Aufnehmen der Schwenkstücke
kastenartig ausgebildet ist und die beiden Rahmenabschnitte von den Führungsdrähten für die Steherfäden miteinander verbunden sind.
7540884 06.os.7B
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