DE753969C

DE753969C - Elektrische Steuerung eines z. B. einen schweren Gegenstand einstellenden Motors ueber gittergesteuerte Gas- oder Dampf-entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE753969C
Application number: DES125421D
Authority: DE
Inventors: Jakob Huber; Hermann Dr-Ing Jenss
Original assignee: Siemens APP und Maschinen GmbH
Current assignee: Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date: 1936-12-20
Filing date: 1936-12-20
Publication date: 1952-08-04

Description

Elektrische Steüerüng eines z. B. einen schweren Gegenstand einstellenden Motors über gittergesteuerte-Gas- oder Dampf-- entladungsgefäße _ _ Elektrische, Steuerungen,- -bei denen die einem z. $. :einen schweren Gegenstand antreibenden Motor zugeführte Leistung nur von der Differenz vom. Istsfie#l!lung und Sollstellung, d. h. vom Wegfehler abhängt, sog. Wegsteuerungen, neigen wegen der, verhältnismäßig großen Motorträghoit zum Pendeln. Diese Pendelungen werden weitgehend gedämpft, indem die dem Antriebismotor zugeführte Leistung nicht nur vom Wegfehler, sondern auch von der Fehlergeschwindigkeit, d. h. von der zeitlichen Änderung dies Wegfehlers abhängig gemacht wird. Wie der Wegfehler, so, wird auch die ]Fehlergeschwindigkeit in Form einer der letzteren propo@rtionalen Spannung in die Steuerung eingeführt. Die der Fehlergeschwindigkeit entsprechende Spannung kann auch äls Dämpfungsispannung bezeichnet werden.
Es isst bereits eine Einrichtung zur Gleichlaufregelung von Elektromotoren unter Ver= -wendung von, in den Giitterkreis der Motoren geschalteten gittergesteuerten Stromrichtern bekannt, mit denen Gitterkreis ein: Magnet- ' kreisgekoppelt ist, auf den zwei. vom der Drehzahl dien Motoren abhängige Wechselstromerregungen einwirken. Der. eine Motor arbeitet- hierbei mit der führenden, der andere mit der geführtenArbeitsmaschine zusammen. Beim Auftreten eines Wegfehlers zwischen führender und geführter Arbeitsmajschine findet eine Phasenverschiebung der beiden Wechselstromerregungen gegeneinander statt, und hierdurch wird der Zündeinsatäpunkt des die geführte Arbeitsmaschine speiisenden Stromrichters. geändert. Damit der die geführte Arbeitsmaschine antreibende Motor mit der richtigen Geschwindigkeit läuft, mu;ß immer ein ganz bestimmter Wegfehler vorhanden sein.
Die -Erfindung betrifft nun eine elektrische Steuerung eines z. B. einen schweren Gegenstand einstellenden Motors über gittergesteneete Gas- oder Dampfentladungsgefäße in Abhängigflzeit von einer dem Stellunigsunterschied zwischen vorgegebener und nachgebildeter Bewegung proportionalen Wechselspannung und einer der Fehlergeschwindigkeit proportionalen Wechselspannung, zu deren. Erzeugung mit der Geberachse und der Empfängerachse gekuppelte Tachometeirmaschinen . dienen, deren Anker gegenein, andengeschaltet sind, und besteht darin, daß die mit Wechselstrom erregtem Tachometermaschinen unmittelbar nur diel FehlergeschwindigkeitswechseiIspannung erzeugen,, die in Reiher mit der getrennt erzeugten WegfehlerwechseLspannung am Gitter der den Einstellmotor speisenden Gas- oder Dampfentladungsgefäße liegt. Hierbei tritt eine Wechselspannung auf, deren Amplitude pro, portional der Fehlergeschwindigkeit ist. Die . Frequenz der Erregerspannung der Tacho, metorm.asehinen wird gleich der Steuerfrequenz der gittergesteuerten. Gas- oder, Dampfentladungsgefä.ße gewählt.
Eine derartige Anordnung stehlt allerdings hohe Anforderungen an die Symmetrie es mechann;schen Aufbaues und der Wicklung der Tachometenznaschinen. Dieser Anforderungen können jedoch über läng, Zeit mit Sicherheit eingehalten werden. Außerdem bedeutet die Anwendung der erfindungsgemäßen unmittelbaren Erzeugung einer Fehlenge= schwindgkeitswechselspannung eine Verbilligung und eine Erhöhung der Sicherheit, weil weniger Zwischenglieder benötigt werden als bei den bekannten Anordnungen. Ein Hauptvorteil der erfindungsgemäßen elektrischen Steuerung ist noch darin zu sehen, daß in jedem Augenblick die Istbewegung und die Sollbewegung weitgehendst übereinstimmen und daß auch beim Wegfehler Null die Steuerung auf Grund der Fehlergeschwindigkeit noch einwandfrei arbeitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Steuerung eines z. B. einen schweren Gegenstand einstellenden Motors über gittergesteuerte, Gas- oder Dampfentladungsgefäße in Abhängigkeit von einer dem Stellungsunterschied zwischen vorgegebener und nachgebildeter Bewegung proportionalen Wechselspannung und einer der Fehlergeschwindigkeit proportionalen Spannung, zu deren Erzeugung mit der Geberachse und der Empfängerachse gekuppelte- Tachometermaschinen dienen, deren Anker gegen -einande@rgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Wechselstrom erregten Tachometermaschinen unmittelbar nur die Fehlergeschwind.igkeitswechselspannung erzeugen, die in Reihe mit der getrennt- erzeugten Wegfehlerwech:selspannurig am Gitter der den Einstellmotor speisenden Gas- oder Dampfentladungsgefäße liegt.
2. Elektrische Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der. Erregerspannung der Tächometermaschinen gleich ist der Frequenz der Speisespannung der Entladungsgefäße, Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften Nr. 563 68o, 637 672; britische Patentschrift Nr. 446 665; USA.-Patentschriften Nr. I 633 822, 1684 138, 1936 787.