DE714138C - Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden

Info

Publication number
DE714138C
DE714138C DEA79606D DEA0079606D DE714138C DE 714138 C DE714138 C DE 714138C DE A79606 D DEA79606 D DE A79606D DE A0079606 D DEA0079606 D DE A0079606D DE 714138 C DE714138 C DE 714138C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
motor
electric motors
fed
controls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA79606D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Stoehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA79606D priority Critical patent/DE714138C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE714138C publication Critical patent/DE714138C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vermeidung von Stromstößen bei Gleichlaufsteuerungen für Elektromotoren, die über Umkehrstromrichter gespeist werden Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei denen Gleichlaufsteuerungen mit Hilfe von Umkehrstrornrichtern arbeiten. Derartige Anordnungen finden Verwendung in Walzwerken, bei denen zwei Motoren sowohl in Drehzahl wie Drehrichtung häufig geändert werden sollen, Drehzahl und Drehrichtung beider Klotoren aber stets gleichbleiben sollen. Die Anpassung der Drehzahl und der Drehrichtung des zweiten Motors soll vollkommen selbsttätig an diejenige des ersten, als Führermaschine arbeitenden Motors geschehen, wobei nur dieser, Motor von Hand aus gesteuert wird. In der Abb_ i ist eine derartige bekannte Anordnung dargestellt, in der .111 und 1.l2 die beiden gleichlaufenden Motoren bedeuten. Der zweite Motor 11. erhält vom Drehstromnetz RST über den Transformator T mit den Sekundärwicklungen T1 und T2 und über die Gefäße G1 und G2 unter Zwißchenschaltung von Kathodendrosseln KD, und KD2 den zum Antrieb notwendigen Gleichstrom. Mit den Motoren All und 11_, sind zwei Vergleichsmaschinen DG, und DG. fest gekuppelt. Die Maschinen DGl un.d DG., sind der Bauart nach Asynchronmotoren mit Schleifringen. Sie «erden aus dem Drehstromnetz gespeist. Ihre Läuferspannungen werden einem als Differenzgetriebe arbeitenden Steuermotor D 1I zugeführt, und zwar wird hierbei die Läuferspannung von DGl dem Ständer und die Läuferspannung von DG= dem Läufer des Steuermotors D.14' zugeführt. Wenn beide Maschinen 111, und i11.. genau dieselbe Drehzahl besitzen, dann sind die dem Ständer und Läufer des Steuermotors D-1I zugeführten Frequenzen einander gleich, und der Steuermotor D34' befindet sich im Stillstand. Mit der Welle des Steuermotors D 1T sind die der Gitter-=teuerung des Urnkehrstromr ichters dienenden phasendrehenden Vorrichtungen, beispielsweise zwei Drehregler DRl und DR2, gekuppelt. Eilt einer der beiden :Motoren 111, oder -112 gegenüber dem anderen vor, so ändert sich die Phase der Läuferspannung der zugehörigen Drehstrommaschine DGl bzw. DG., und damit die relative Lage von Läufer und Ständerfeld im Steuermotor Dill. Dieser dreht sich dann so. lange, bis die Phasenlage wieder zur Deckung gekommen ist. Dabei werden die beiden Drehregler ebenfalls mit verstellt. Die Verstellung dieser Drehregler aber hat eine Beeinflussung der Stromrichter in dem Sinne zur Folge, ;'aß die beiden Motoren 11, und M. wieder synchron laufen, gleichgültig, ob zu diesem Zweck dein Motor 1I1 bzw. 1I: über die Stromrichter Energie zugecülirt wird oder ob der 'Motor abgebremst werden muß. Die' :ich hierbei ergebende Betriebsweise der. Umformungsanlage als Gleichrichter (Beschleunigung des 'Motors) oder als Wechselrichter (Abbremsen des Motors) wird allein durch die Verdrehung des Drehreglers herbeigeführt, ohne daß irgendwelche sonstigen Schaltungen vorgenommen werden müssen. Eine- derartige Gleichlaufeinrichtung genügt also nur dann, wenn die Geschwindigkeitsänderungen des Führermotors JIl nicht zu schnell sind. Überschreiten diese Änderungen einen bestimmten Wert, so können infolge der augenblicklich und trägheifslos wirkenden Gittersteuerung unerwünscht hohe Stromstöße Min MotorAI., auftreten.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch verhindert, daß der als Differenzgetriebe arbeitende Steuermotor DJ-1 die Drehregler DRl und DR_ nicht unmittelbar, sonderli unter Zwischenschaltung eines Servomotors 3'l1 antreibt, für dessen Steuerung eine mit einer Rutschkupplung verbundene Kontakteinrichtung vorgesehen ist, die mit einstellbarer @"erzögerung und mit einer Nachlaufvorrichtung arbeitet. Der Servomotor wirkt bereits durch seine Induktivität und seine mechanische Trägheit dämpfend auf die Regelgeschwindigkeit der Drehregler DRl und DR.=. B.ei einer plötzlichen Änderung der Drehgeschwindigkeit des Motors :bIl wird also die Steuerung des Motors :1T2 über den L mkehrserornrichter später einsetzen, d.11. zu einer Zeit, in der die Änderung der I)rehgescliwindigkeit des Motors 11h entsprechend geringer geworden ist, so daß keine großen Stromspitzen mehr auftreten können. Um b:iin Regelvorgang eine Pendelung zu vermeiden, wird noch eine Rückführungsvorrichtung zwischen den Steuermotor DJl und den Servomotor ,S 11 eingeschaltet.
  • An sich ist die Verwendung von Servomotoren und vor i diesen betätigten, unter Einwirkung der Trägheit stellenden Steuerorganen zur Vornahme von Steuerwirkungen auch bei Gleichlaufsteuerungen für Elektroinotoren bereits bekannt. Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, bei der die Aufgabe gestellt und gelöst ist, die Betriebssicherheit einer mit Elektronenröhren ausgerüsteten Regeleinrichtung eines Mehrmotorenantriebes durch Entlastung dieser Elektronenröhren von einem dauernden Anodenstrom zu erhöhen. Die Elektronenröhren wirken dabei als reine Relais in der Regeleinrichtung. Durch die Anordnung einer Teil- -und einer Haupterregung wird die Regelung sogar im Gegensatz zu der Aufgabe dieser Erfindung beschleunigt. Elemente, wie' Servomotor, Rutschkupplung und Kontakteinrichtung oder r.,:ten gleichwertige Elemente. die für die Lti-chführung der Erfindung wesentlich sind. ,?a bei der bekannten '"orrichtung nicht vorgesehen.
  • In der Abt). ist eine Anlage gemäß der Erfindung -dargestellt. Die Drehregler DRl und DR, werden nunmehr nicht unmittelbar vom Steuermotor D.1-1 ängetrieben, sondern von dem Servomotor S.II unter Zwischenschaltung der Kontaktvorrichtung K. Die Kontaktvorrichtung besteht in der schematischen Darstellung aus dem Hebel Hl mit den beiden Kontakten a und b sowie dem Gegenhebel H., mit den Gegenkontakten a1, b1 bzw. a=, b_. Der I-lebel Hl ist fest mit der Welle des Steuermotor: D I-1 verbunden, m=ährend der Gegenli°hel H= lose auf ihr beweglich ist. 11., ist noch elastisch unter Vermittlung der Feder F, der Verbindung H und der Rutschkupplung RK mit der Welle der beiden Drehregler verbunden. Die Kontakte ra und b des Hebels Hl sind mit den Zuleitungen zum Servomotor, die Kontakte a1, b1 bzw. u_, b. niit einer den Servomotor S1I speisenden Gleichstroinhilfsspannung verbunden, Die Abstände der Kontakte a, b von den Kontakt @n u1. 1)l und a2, b= können während der l:@uhelag@ durch eine nicht dargestellte Vorrichtung beliebig eingestellt werden, so daß die Ansprechverzögerung und die Größe des Nachlaufes den entsprechenden Betriebsbedingungen angepaßt werden kann. Bewegt :ich der Steuermotor DJ.I bei einer Verschie@tenheit der Drehzahlen von 1h und J1.= beispielsweise nach links, so legen sich die Kontakte a. b an die Kontakte a', b1, und der Hebel Hl nimmt bei einer Weiterdrehung des Steuermotors den Hebel H= so lange mit, bis wie-ler Drehzahlgleichheit zwischen 1I1 und .'l; besteht. Durch die Kontaktgabe von a und b mit a1 und b1 wird der Servoinotor.S'JI so lange an Spannung gelegt, bis die Drehregler im Sinne der Gleichhaltung der Geschwindigkeit von JIl und 11.2 verstellt sind. Die Kontakte a und a1 bzw. b und b1 öffnen sieb erst dann wieder, wenn einerseits die Geschwindigkeiten von J11 und JI2 und anderers°its die Winkelstellungen des Steuerinotors D 1I und der Drehregler einander gleich sind und damit die Spannung der Feder F beseitigt ist. Solange nämlich die zuletzt erwähnten Winkelstellungen ungleich sind, wird der Gegenhebel H.= mittels der Feder F gegen den Hebel Hl gedrückt. Es entspricht also jeder Stellung des Steuerinotors D 11 und damit jeder gegenseitigen Vektorlage der Maschinen i111 und 3I@ eine ganz bestimmte Drehreglerstellung genau so wie in dem bekannten Fall der Abb. i. Die Verbindung H zwischen den Drehreglern und .den Steuermotoren D M stellt die notwendige Rückführung dar, um ein Pendeln beim Regelvorgang zu verhindern. Die Zwischenschaltung des Servomotors SliI begrenzt die Verstellgeschwindigkeit der Drehregler derart, daß unzulässige Stromstöße am -Motor 11. 2 bei seiner Beschleunigung bzw. Verzögerung nicht auftreten können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Vermeidung von Stromstößen bei Gleichlaufsteüerungen für Elektromotoren, _die mit Gleichlaufinaschinen gekuppelt sind, die einen als Differenzgetriebe arbeitenden Steuermotor beeinflussen, der die Regelapparate für die Gittersteuerung von als Umkehrstromrichter geschalteten Dampf- oder Gasentladungsstrecken steuert, über die die im Gleichlauf zu- haltenden Elektromotoren gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß der als Differenzgetriebe arbeitende Steuermotor (DAl) auf die Gittersteuerungsapparate (DRl und DR2) der Entladungsgefäße (G1, G2) unter Zwischenschaltung eines Servomotors (S 1l) arbeitet, für dessen Steuerung eine mit einer Rutschkupplung (RK) verbundene Kontakteinrichtung (K) vorgesehen ist, die mit einstellbarer Verzögerung und mit einer N'achlaufvorrichtung arbeitet. Einrichtung nach 4nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuermotor (D 1l) und dem die Gittersteuerung 'beeinflussenden Servomotor (S 1!) zur Verhinderung von Pendelungen beim Regelvorgang eine Rückführung (H) -vorgesehen ist.
DEA79606D 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden Expired DE714138C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA79606D DE714138C (de) 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA79606D DE714138C (de) 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE714138C true DE714138C (de) 1941-11-21

Family

ID=6947787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA79606D Expired DE714138C (de) 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE714138C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE714138C (de) Einrichtung zur Vermeidung von Stromstoessen bei Gleichlaufsteuerungen fuer Elektromotoren, die ueber Umkehrstromrichter gespeist werden
DE588072C (de) Regelschaltung fuer mehrere elektrische Maschinen, insbesondere fuer Mehrmotorenantriebe
DE712539C (de) Drehzahlregeleinrichtung fuer einen Elektromotor unter Verwendung gittergesteuerter dampf- oder gasgefuellter Entladungsstrecken
DE2739918C2 (de) Stromrichteranordnung
DE478803C (de) Regeleinrichtung fuer Gleichstrommotoren, die ueber Entladungsgefaesse mit Steuergittern gespeist werden
DE680035C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes von Gleichstrommotoren
DE593798C (de) Mehrmotorenantrieb mittels Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Papiermaschinen
DE722645C (de) Anordnung zur Drehzahlregelung an Wechselstrommaschinen, deren Laeuferkreis ueber in beiden Richtungen energieuebertragende Stromrichteranordnungen an das Netz angeschlossen ist
DE662864C (de) Drehzahlregeleinrichtung, insbesondere Gleichlaufregeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe
DE756852C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Umschaltung des Stromrichters von elektromotorischen Antrieben
DE758821C (de) Gleichlaufeinrichtung fuer elektrische Verstellmotoren
DE671329C (de) Einrichtung zur Regelung des relativen Gleichlaufs von Gleichstrommotoren eines Mehrmotorenantriebes mit Leitgeschwindigkeit
DE668882C (de) Anordnung zur Unterdrueckung der Kreisstroeme in einer Kreuzschaltung zweier Stromrichter mit gegenseitig abhaengiger Aussteuerung
DE616794C (de) Regeleinrichtung fuer einen zum Kuppeln zweier Wechselstromnetze von verschiedener Frequenz dienenden Umformer
DE565049C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Lastverteilung auf eine Anzahl parallel arbeitender Stromerzeuger- oder Umformermaschinen
DE657126C (de) Einrichtung zur Kompoundierung von Gleichstrommaschinen, die zum Zwecke der wechselseitigen Energielieferung mit einem Wechselstromnetz ueber zwei Gruppen von Gas- oder Dampfentladungsstrecken in Kreuzschaltung verbunden sind
DE701150C (de) Anordnung zur Erzielung eines angenaeherten Gleichlaufs von ueber einen Umkehrstromrichter gespeisten Gleichstrommotoren in Walzwerken
DE703295C (de) Einrichtung zur Aufrechterhaltung des relativen Gleichlaufes mehrerer Gleichstrommotoren
DE730453C (de) Anordnung zur Herabsetzung der Welligkeit bei der Spannungsregelung von Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken
DE496176C (de) Anordnung zur Aufhebung des induktiven Spannungsabfalles in der Erregerwicklung von in den Sekundaerstromkreis von Asynchronmaschinen eingeschalteten Kommutator-hintermaschinen, die im Staender mit Schlupffrequenz erregt sind
DE756089C (de) Anordnung zur lastabhaengigen Steuerung von Stromrichtermotoren
DE667800C (de) Anordnung zum Kommutieren bei Wechselrichtern
DE635621C (de) Einrichtung zur Nutzbremsung von ventilgesteuerten kollektorlosen Wechselstrommotoren
DE709380C (de) Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer die Teilmotoren von elektrischen Papiermaschinenmehrmotorenantrieben
DE613046C (de) Verfahren zur Regelung der Drehzahl von laeufergespeisten Drehstromnebenschlussmotoren mit doppeltem Buerstensatz mittels abwechselnder Reihen- und Parallelschaltung derStaenderwicklung