DE7534340U - Kindersicherer Druckdrehverschluss - Google Patents

Description

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Bischofsmais, am 27.1Ο·75

S, Löffler Mein Zeichen?

Kunststoffwerk 2o1 /W/S

8393 PREYUiTG-

Vertreter^

Dipl.-Ing, Wolfgang Walter
Patent- \ind Zivilingenieur
8371 Bischofsmais Hr. 175

Kindersicherer DruckdrehverRchluß

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Erfindung betrifft einen kindersicheren DruckärehverSchluß für Flaschen, Behälter o.a., der aus ain^-r »it Schraubgewinde jeraehenen Innenkappe und ein«-sr aui J der Innenkappe drehbar und axial verschiebbar befestig

ten, sie umschließenden Außenkappe besteht. Auf den einander zugewendetenρ zur Drehachse rech winkligen Kreisflächen der beiden Kappen sind_g von außen unzugänglich, Kupplungsmittel angeordnet, welche die beiden Kappen nur bei Ausübung eines axialen Druckes miteinander kuppeln, so daß die Innenkappe gedreht werden kann_e

Di© Sicherheitswirkung dieser Bauart gegen das öffnen &?r Flasche durch Kinder beruht darauf, daß, wie in gründlichen Versuchen festgestellt wurde, die gleichzeltige Ausführung zweier verschiedener Bewegungen, nämlich der Drehung, die bei üblichen Verschlüssen für sich allein schon sum Erfolg führt, und zusätzlich eines axialen Eindrücken, und zwar in der dem öffnen (Abziehen) des Verschlusses gerade entgegengesetzter Richtung, die normale Fähigkeit von Kindern, insbesondere der am meisten gefährdeten Kleinkinder, übersteigt.

Bei einem bekannten DruckdrehVerschluß dieser Art bestehen die Kupplungsmittel aus vier, in Abständen von 90° angeordneten Sohrägzungen an der einen Kappe, welche

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oich beim Verschließen der Flasche durch Rechtsdrehung an vier au der anderen Kappe vorgesehenen Anschlägen abstützen· Die Schrägzungen verlaufen etwa in Form von vier Schraubenlinien mit geringer Steigung und haben₉ da sie aus elastischem Werkstoff bestehen₉ eine geringe Federwirkung in axialer Richtung, welche die beiden Kappen beim Drehen in der öffnungsrichtung (Linksdrehung) etwa alle 90° so weit voneinander abdrückt, daß acksparallel© Riffelungen an der zylindrischen Außenfläche der Innenkappe bzw, an der Innenfläche der Außenkappe mit Sicherheit außeji Eingriff bleiben. Dies wird dadurch unterstützt» daß die einander zugewendeten Enden einer oder beider Riffelungen so ausgebildet sind, daß sie bei Drehung einer Kappe leicht aneinander abgleiten und nur durch kräftigen Druck in Eingriff gebracht werden können. Gleiten bei der Linksdrehung die Schrägzungen der einen Kappe Über die Anschläge der anderen Kappe, so ertönt alle 90° ein lautes Klicken als akustisches Warnsignal, das Jedoch geeignet ist, das Kind zum Weiterspielen mit dem Verschluß anzuregen und, wenn er sich schon nicht öffnen läßt, wenigstens als eine Art Knarre zu dienen»

Die Herstellung der mit den schraubenlinig verlaufenden Schrägzungen versehenen Kappe ist sowohl hinsichtlich der Preßformkosten als auch hinsichtlich des r&tformvorganges sehr aufwendig« Ebenso verursachen die Riffelungen an den gesamten zylindrischen Innen- bzw, Außenflächen der Kappen hohe Formkosten. Die axisile Fsderwirkung der Schrägzungen ist nicht groß, so daß schon ein leichter Ixialdruck zum Anschnäbeln der Riffelungen führen kann, wodurch die Gefahr entsteht, daß die zum Kuppeln führende Bewegungskombination "Drehen und Drücken" doch noch entdeckt wird. Auch ist ein rasches Nachlassen

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der Federwirkung zu befürchten·

Die Erfindung hat den Zweck, die vorerwähnten Nachteile KU vermeiden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel aus mindestens einem Radialsteg auf der einen Kappe und mindestens einem achsparallel vorstehenden Mitnehmer auf der anderen Kappe bestehen und daß «wischen den Kappen eine axial wirkende Druckfeder vorgesehen ist, welche Steg(e) und Mitnehmer außer Eingriff hält. Die Aufteilung der Punktionen und ihre Zuordnung eu selbständigen Elementen, nämlich einer Druckfeder einerseits und nicht federnden Kupplungsmitteln anderseits, hat erhebliche Vorteile· Sie bestehen in erster Idnie in einer wensentlichen Vereinfachung und Verbilligung der Preßform, da die aufwendigen Schraubenlinien vermieden werden. Durch die achsparallelen Flanken von Steg(en) und Mitnehmer(n) ist zudem noch das Entformen vereinfacht· Außerdem kann die Stärke der Druckfeder unabhängig von der Ausbildung der Kupplungsmittel so gewählt werden, daß sie die beste Wirkung und eine ausreichende Lebensdauer hat» Ein weiterer Vorteil der Tunk· tionstrennung besteht darin, daß die·Überdeckung von Steg und Mitnehmer in zusammengedrücktem Zustand weit größer sein kann als bei dem bekannten Verschluß, wodurch eine hochbelastbare Kupplungsverbindung erreicht wird. Schließlich ist auch jedes Geräusch bei vergeblichen Öffnungsversuchen vermieden, so daß Kinder alsbald jedes Interesse an dem Gegenstand verlieren und das "Spielzeug" aus der Hand legen«

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an den Kappen nur ein einziger Radialsteg bzw. ein einziger Mitnehmer vorgesehen. Dies hat zur Folge» daß ein

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Kuppeln der beiden Kappen n\ir in einer einzigen Drehetellung möglich, ist, im übrigen aber aui einem Drehweg von faet 360° überhaupt nichts bemerkbar wird, und zwar auch dann, wenn etwa zufällig zugleich mit der Drehung noch ein axialer Druck ausgeübt werden sollte« Hieraus ergibt sich ein zusätzliches hohes Sioherheltsmoment, das auch die zufällige Entdeckung des ein Öffnen ermöglichenden JBedienungstricks nahezu unmöglich macht»

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Pig» 1 einen zweiteiligen Schraubverschluß in entkuppelter Stellung, teilweise geschnitten, in Seitenansicht,

fig* 2 die äußere Bed&enungskappe, geschnitten nach Idnie II der Fig. 5,

Figo 3 eine Druckfeder in entspanntem Zustand,

Fig» 4 die innere Verschlußkappe₉ geschnitten nach Linie I? der Mg, 6,

Figo 5 die Bedienungskappe in Draufsicht nach linie

V - V dar Pig, 2,

Fig. 6 die Verschlußkappe in Draufsicht nach Linie

VI - VI der Tig, 4.

Der Verschluß "besteht aus einer mit versehenen Verschlußkappe 3» die von einer Bedienungskappe 5 umschlossen ist, so daß sie von ε-ußen unsvgäag·= lieh ist, Die Bedienungskappe 5 weist einen nach innen vorspringenden Ring 7 auf, die Verschlußkappe 3 einen nach außen vorstehenden Ring 9. Die Durchmesser der Ringe 7 und 9 sind so "bemessen, daß die "beiden Zappen unter Ausnutzung einer geringfügigen elastischen Dehnung "bzw., Stauchung leicht ineinandergefügt vxerden können, jjedoch nach der Vereinigung nicht oder nur schwer trennbar sind. Um das Eindrücken der Verschlußkappe 3 in die Bedienungskappe .5 zu erleichtern, ist der Ring 9 an der Kante 11 und/oder der Ring 7 an der Kante 13 abgeschrägt.

Xn fertigem Zustand nach Pig. 1 ist zwischen die beiden Kappen 3 und 5 eine wendelförmig© Druckfeder 15 einge-

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fügt. Tinter deren Wirkung die Hinge 7 und 9 mit ihren Kanten 17 und 19 fest aufeinander liegen«, Die Kappe 5 ist jetzt auf der Zappe 3 ungehindert drehbar, so daß es nicht möglich ist_s mit der gewohnten Drehbewegung die Verschlußkappe abzuschrauben«

Dies gelingt erst, wenn·die Bedienungskappe 5 zusätzlich zu der Drehbewegung noch axial verschoben wird ι und zwar entgegen einer an sich naheliegenden Verschiebung zum Öffnen durch Abziehen der Kappe von der Flasche in der umgekehrten Richtung auf die Verschlußkappe 3 hin_s Dann gerät nämlich ein an der Kappe 5 angeordneter Mitnehmernocken 21 in den Bereich eines Steges an der Verschlußkappe 3 ₉ so daß in dieser Stellung die Drehbewegung der Kappe 5 auf die Kappe 3 übertragen wird» Dies gilt in gleicher Weise für die Aufschraub- und die Abschraubdrehung,, Statt eines Mitnehmers 'und eines Steges können auch deren mehrere in kreisförmiger Verteilung vorgesehen sein; doch hat die Einzahl den Vorteil, daß der Xeerweg beim Drehen der BedienungBkappe 5 bis zum Eingreifen von Mitnehmer 21 ιηά Steg 23 möglichat groß ist und auf diese Weise dem Umkundigen der Bedienungskniff nur schwer erkennbar wird»

An den beiden einander zugewendeten Kreisflächen der Kappen 3 um·! 5 eind kreisförmige?! Vertiefungen 25 und 27 zur Zentrierung der Feder 15 vorgesehen«,

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Claims (1)

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1) Kindersicherer Druckdrehverschluß für Flaschen a Behälter o,ä,- der aus einer mit Schraubgewinde versehenen Innenkappe und einer auf der Innenkappe drehbar und axial verschiebbar befestigten, sie umschließenden Außenkappe besteht, wobei auf den einander zugewendeten _s zur Drehachse rechtwinkligen Kreisflächen der beiden Kappen angeordnete und somit von außen unzugängliche Kupplungemittel vorgesehen sind, welche die Kappen nur bei Ausübung eines axialen Druckes miteinander auf Drehung kuppeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel aus mindestens einem Radialsteg (23) auf der einen Kappe (3) und mindestens einem achsparallel vorstehenden Mitnehmer (21) auf der anderen Kappe (5) bestehen und daß zwischen den Kappen eine axial wirkende Druckfeder (15) vorgesehen ist, welche Steg(e) (23) und Mitnehmer (21) außer Eingriff hält*

2} Druckdrehverschluß nach Anspruch 1_e dadurch gekennzeichnet, daß an den Kappen nur ein einziger Radialsteg bzw« ein einziger Mitnehmer vorgesehen ist«

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