DE753005C

DE753005C - In der feststehenden Abschlusskappe der Nabe oder in dem feststehenden Lagergehaeuse eines Turbinen- oder Pumpenlaufrades angeordneter Druckzylinderantrieb fuer die Leitschaufelverstellung

Info

Publication number: DE753005C
Application number: DEF91610D
Authority: DE
Inventors: Arno Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-04-17
Filing date: 1942-04-17
Publication date: 1953-02-09

Description

In der feststehenden Abschlußkappe der Nabe oder in dem feststehenden Lagergehäuse eines Turbinen- oder Pumpenlaufrades angeordneter Druckzylinderantrieb für die Leitschaufelverstellung Bei den bekannten Turbinen oder Pumpen mit an der Abschlußkappe der Laufradnabe oder des Laufradlagergehäuses geführten Leitschaufeln gehen die Bestrebungen dahin, diese Schaufeln vom Innern der Kappe aus anzutreiben, und es sind für die Erreichung dieser Zielsetzung schon verschiedene Vorschläge entwickelt worden.
Gegenstand der Erfindung ist es, bei einem in der feststehenden Abschlußkappe der Nabe oder in dein feststehenden Lagergehäuse eines Turbinen- oder Pumpenrades angeordneten Druckzylinderantrieb für die Leitschaufelverstellung die Verstellhebel der Leitschaufeldrehzapfen über den Umfang verteilt an dem Kolben des Antriebes angreifen zu lassen und die die Kolbenverstellung bewirkenden Druckräume für die eine der Bewegungsrichtungen von der feststehenden Abschlußkappe der Nabe oder des feststehenden Laufradlagergehäuses und für die andere Richtung von dem durch einen feststehenden Führungskopf abgeschlossenen Innenraum des kappenartig ausgebildeten Kolbens zu bilden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der, die Kolbenverschiebung bewirkenden Druckräume ist erreicht, daß- sich, insbesondere für die eine der Bewegungsrichtungen (Schließrichtung) eine den Durchmesser des Abschlußkappenhohlraumes vollausnutzende Kolbenfläche ergibt und daß der Innenraum der Abschlußkappe eine gute Unterbringung des Verstellantriebes und insbesondere der an den Leitschaufeldrehzapfen angreifenden Verstellhebel ermöglicht. Der Antriebskolben liegt außerhalb des Bereichs der Leitschaufeldrehzapfen, und es können diese, wenn für erforderlich gehalten, auch beiderseitig des Angriffspunktes der Verstellhebel gelagert werden. Für die Verstellhebel ergibt sich eine einfache Form, und auch die Möglichkeit der Flächenhearbeitung für die Kolbenführung in der Kappe ist eine leicht zu beherrschende.
Bevorzugt wird man. deni Führungskopf, der den Kappenraum des Kolbens abschließt, an einem an die hohle Laufradachse -angesetzten Rohrstück anordnen. Dieses Rohrstück als Träger des Führungskopfes dient gleichzeitig mit dazu, die von der Laufradachsenbohrung gebildete Druckmittelleitung an den Kappenraum anzuschließen. Es. kann auch ein Ansatz der Laufradachse Träger des Führungskopfes sein. Auch ist es möglich, den Führungskopf als ein besonderes Bauelement an das Laufradlager oder an die Trennwand zwischen Kappenraum und übrigen Lagergehäuseraum z. B. durch Anflanschen anzusetzen.
Für die Durchführung von Montagearbeiten an dem Leitschaufelverstellantrieb wird man die Trennwand zwischen Kappenraum, und übrigem Lagergeh:äuseraum mit druckdicht verschließbaren Öffnungen, die als Einsteigöffnungen dienen können, versehen. Solche Öffnungen können auch an der Abschlußkappe, insbesondere an der den Zylinderraum des Antriebs begrenzenden Kappenstirnseite, mit vorgesehen. sein. Der von der Abschlußkappe mit gebildete Zylinderraum ist an die in die hohlen Stützstreben des Kappengehäuses verlegten Druckmittelleitungen angeschlossen, woraus sich eine besondere Vereinfachung für die Verlegung dieser Leitungen ergibt.
In den meisten Fällen wird. es für die durchzuführenden Verstellbewegungen ausreichend sein, wenn die von dem Kappenraum des Kolbens gebildete innere Gleitfläche und damit die wirksame innere Kolbenfläche gegenüber der von der geschlossenen Stirnfläche des Kolbens gebildeten äußeren Kolbenfläche einen kleineren Durchmesser aufweist, weil für das Öffnen der Leitschaufeln, also für die durch die Druckwirkung auf die innere Kolbenfläche erzeugte Verstellbewegung, größere Verstellzeiten zur Verfügung stehen als für die Schließbewegung. Es ist aber auch ohne besondere Schwierigkeiten eine Anordnung möglich, bei der die äußere und die innere Gleitfläche des, kappenartigen Kolbens gleiche Durchmesser haben. Erreicht wird dies dadurch, daß der Kolben eine Länge erhält, die es ermöglicht, die innere und die äußere Gleitfläche hintereinanderliegend anzuordnen und dadurch für den den Kappenraum des Kolbens abschließenden Führungskopf einen Durchmesser zu wählen, der gleich dem Durchmesser der als Kolbenführung dienenden Bohrung der Abschlußkappe ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.
Die Abschlußkappe a des Laufradlagergehäuses b wird von den feststehenden Stützstreben c gegenüber dem Triebwasserführungsrohr einer Turbine mit von dem Außenkranz des Laufrades getragenen umlaufenden Polen der dem Kranz ummittelbar zugeordneten elektrischen 'Maschine getragen. d sind die verstellbaren Leitschaufeln. die mit ihren Drehzapfen e in das Gehäuse der Abschlußkappe a- eingreifen. An dem Kolben f greifen über dessen Umfang verteilt die Verstellhebel b an, die die Bewegung des Kolbens f auf die Leitsebaufeldrehzapfen e übertragen. Der Kolben f ist in der Bohrung h des Kappengehäuses a. geführt. und er gleitet bei seiner Verstellbewegung durch seine kappenartige Ausbildung auf dem Führungskopf i, der über das Rohrstück k mit der feststehenden. Achse t des Laufrades verbunden ist. m ist der von dem Kappengehäuse a gebildete Zylinderraum und ra der Zylinderraum, der vom dem durch den Führungskopf i abgeschlossenen Hohlraum des kappenartigen Kolbens f gebildet ist. o sind die Druckmittelleitungen, die in die feststehenden Stützstreben c des Kapselgehäuses verlegt sind und über die der Zylinderraum na an die Druckmittelspeisung angeschlossen ist. Die Bohrung p der Laufradachse t in Verbindung mit dem Rohr k ist die Leitung für die Druckmittelzu- und -abführung zu bzw. aus dem Zylinderraum n. Die Achse t des Laufrades wird in bekannter `''eise von der zwischen dem Kappenraum und dem übrigen Lagergehäuseraum vorhandenen Trennwand q getragen, und diese Wand q ist mit den druckfest verschließbaren Einsteigöffnungen r versehen, durch welche der Innenraum der Abschlußkappe für durchzuführende Arbeiten begehbar ist. s ist ein Gehäusedeckel, der ebenfalls zur Durchführung von Arbeiten im Innern. der Ab- . schlußkappe abgenommen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In der feststehenden Abschlußkappe der Nabe oder in dem feststehenden Lagergehäuse eines Turbinen- oder Pumpenlaufrades angeordneter Druckzylinderantrieb für die Leitschaufelverstellung; dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellheb-el (g) der Leitschaufeldrehzapfen (e) über den Umfang verteilt an dem Kolben (f) des Antriebes angreifen und die die Kolbenverstellung bewirkenden Druckräume (m, n) für die eine Bewegungsrichtung von der feststehenden Abschlußkappe (a) der Nabe oder des feststehenden Laufradlagergehäuses und für die andere Richtung von dem durch einen feststehenden Führungskopf (a@ abgeschlossenen Innenraum des kappen, artig ausgebildeten Kolbens (f) als Zylinderräume gebildet sind. a. Druckzylinderantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kappenraum des Kolbens (f) abschließende Führungskopf (i) von einem an die hohle Laufradachse (t) angesetzten Rohrstück (k) getragen wird und dieses Rohrstück (k) die von der Achsenbohrung (p) gebildete Druckmittelleitung an den. Kolbenhohlraum (n) anschließt. 3. Druckzylinderantrieb nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere und die innere Gleitfläcbe des kappenartigen Kolbens (f) gleiche Durchmesser haben.