DE329528C

DE329528C - Selbsttaetiger Regler fuer Wasserturbinen, deren Laufraeder verstellbar sind

Info

Publication number: DE329528C
Application number: DE1920329528D
Authority: DE
Original assignee: DIETER THOMA DR ING
Current assignee: DIETER THOMA DR ING
Priority date: 1920-05-13
Filing date: 1920-05-13
Publication date: 1920-11-22

Description

Selbsttätiger Regler für Wasserturbinen, deren Laufräder verstellbar sind. Beim Entwurf selbsttätiger Regler für solche Wasserturbinen, bei denen die Laufräder, beispielsweise durch Verdrehung der Schaufeln, verstellbar sind; tritt die Aufgabe auf; die zur Verstellung der Laufradschaufeln erforderliche Arbeit auf das zur Verstellung dienender mit der Turbinenwelle rotierende Getriebe zu übertragen. Eine derartige Aufgabe pflegt man im Maschinenbau dadurch zu lösen, daß man das Getriebe mit einer durch eine zentrische Bohrung der Welle hindurchlaufende Schubstange oder mit einem die Welle konzentrisch umschließenden Rohr derart verbindet, daß eine achsiale Verschiebung der Schubstange bzw. des Rohres: (die mit der Welle umlaufen) die gewünschte Verstellung zur Folge hat und durch eine Muffe die Längsverschiebung der Schubstange bzw. des Rohres von; einem nicht mit rotierenden Gleitring aus bewirkt. Bei der Durchbildung einer derartigen Konstruktion für den erwähnten Zweck tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß der Hub der Schubstange bzw. des -Rohres nicht sehr groß gewählt werden kann," so daß zur Übertragung der erforderlichen Verstellarbeit sehr große Kräfte ausgeübt -werden müssen. Man kommt deswegen mit einer einfachen Ausbildung der Muffe nicht aus, sondern müßte zur Übertragung der Kräfte regelrecht ausgebildete Spurlager mit künstlicher Kühlung usw. verwenden.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeit wird nach der vorliegenden Erfindung bei indirekt durch Flüssigkeitsdruck wirkenden Reglern der Kraftkolben, welcher die Achsialverschiebung des da$ Laufrad verstellenden Organs bewirkt, "fest mit diesem Organ. verbunden, derart, daß er zentrisch zur Welle steht und in einem nicht mit umlaufenden Kraftzylinder rotiert.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. a ist die Laufradnabe, b sind die Laufradschaufeln, die um senkrecht zur Welle stehende, in der Nabe a gelagerte Achsen drehbar sind, c ist die Turbinenwelle und d ihr .unteres Führungslager. Der obere Teil der Turbinenwelle ist im Schnitt gezeichnet und läßt die konzentrisch hindurchgehende Schubstange e erkennen. Die Schubstange e ist durch ein in der Nabe angeordnetes, nicht gezeichnetes Getriebe, dessen Ausbildung für den Zweck der vorliegenden Erfindung belanglos ist, mit den Laufradschaufeln derart. verbunden, daß eine Längsverschiebung von ihr eine Drehung der Laufradschaufeln bewirkt. f ist der von der Turbinenwelle angetriebene Maschinenteil, z. B. der Rotor eines elektrischen Generators. Die Turbinen-welle ist oberhalb von f in dem Lager g geführt, sie ist oberhalb von g verdickt und bildet die Druckfläche h, die als Sp,urring zur Aufnahme des Gewichtes der umlaufenden Teile dient. Mit der Schubstange e ist der Kraftkolben i fest verbunden,. Der Kraftkolben i befindet sich in dem festen Druckzylinder k, der beispielsweise in dem Lagerkörper g fest verbunden oder aus einem Stück hergestellt ist. Die Zuleitung des DruckäIs zur Betätigung des Kraftkolbens erfolgt in bekannter Weise durch die beiden Rohrleitungen l und in. Oberhalb des Kraftkolbens ist die Schubstange e zu der Rückführungsstange n verlängert, von der durch die Muffe o die bekannte Rückführungsbewegung zu den Steuerungsteilen des Reglers abgeleitet wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus der Figur ohne weiteres ersichtlich, Die Übertragung der achsialen V erstellkraft auf den Kra f tkolben i erfolgt allein durch das (?l, so daß, abgesehen von der außerordentlich geringen Ölreibung und der Reibung des Kraftkolbens an der Zylinderwand, keine Reibungswiderstände auftreten.

Claims

PATENT-ANSPRÜciitz. Selbsttätiger Regler für Wasserturbinen, deren Laufräder verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Verstellung des Laufrades dienende, mit dem Laufrade umlaufende Organ mit einem zentrisch zur Turbinenwelle stehenden Kraftkolben fest verbunden ist, während der Kraftzylinder nicht umläuft. 2. . Selbsttätiger Regler nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß von dem rotierenden zur Verstellung der Laufradschaufeln dienenden Teil eine Rückführungsbewegung zu den Steuerungsteilen des Reglers durch eine Muffe abgeleitet wird.