DE654064C - Schaufelrad zum Antrieb in Wasser und Luft - Google Patents
Schaufelrad zum Antrieb in Wasser und LuftInfo
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- DE654064C DE654064C DEC49951D DEC0049951D DE654064C DE 654064 C DE654064 C DE 654064C DE C49951 D DEC49951 D DE C49951D DE C0049951 D DEC0049951 D DE C0049951D DE 654064 C DE654064 C DE 654064C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/04—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H1/00—Propulsive elements directly acting on water
- B63H1/02—Propulsive elements directly acting on water of rotary type
- B63H1/04—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction
- B63H1/06—Propulsive elements directly acting on water of rotary type with rotation axis substantially at right angles to propulsive direction with adjustable vanes or blades
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- B63H5/00—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
- B63H5/02—Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of paddle wheels, e.g. of stern wheels
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schaufelrad zum Antrieb in Wasser oder Luft mit umlaufendem
zylindrischem Gehäuse und veränderlicher Schaufelaustrittsstelle. Durch die Veränderung
der Stelle des Schaufelaustritts läßt sich ohne Änderung der Umlaufrichtung des Schaufelrades ein Vortrieb in beliebiger
Richtung zu den drei Hauptachsen des mit diesem Schaufelantrieb versehenen Fahrzeuges
erzielen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Schaufelradantrieb für Wasserfahrzeuge
bekannt, der sich als Mittel der Kurbelschleife bedient. Es liegt aber im Wesen dieses Maschinenelements, daß damit gleichzeitig
nur zwei Schaufeln verstellbar sind, für vier Schaufeln also zwei Exzenter, und daß man auf gerade Schaufeln beschränkt
ist, hydrodynamisch günstig gekrümmte also nicht anwenden kann, abgesehen von den gerade
für die Kurbelschleife kennzeichnenden ungünstigen Reibungsverhältnissen.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die vorerwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Verstellung der gekrümmten, am Gehäuseumfang in entsprechenden Schlitzen geführten
Schaufeln von einer in der Gehäuseachse liegenden Stellwelle aus durch eine gemeinsame
Kurbel erfolgt, deren Kurbelzapfen als Spulenkörper ausgebildet ist, zwischen dessen
Flanschen die Schaufeln in beliebiger, nur durch die gewünschte Schaufelstellung bedingter
Anzahl drehbar gelagert sind.
Der Spulenkörper ist ferner vorteilhafterweise an seinem freien äußeren Ende durch
einen Zapfen in einer Ringnut der äußeren Stirnwand des Gehäuses gelagert. Das so
ausgebildete Schaufelradgetriebe ist ersichtlich von den wesentlichen, seine Anwendung
einschränkenden Mängeln des vorerwähnten bekannten frei.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Längsschnitt durch den Schaufelradkörper,
teilweise in Ansicht,
Abb. 2 einen Querschnitt durch den Schaufelradkörper, teilweise in Ansicht.
Der Schnitt gemäß Abb. 1 ist so ausgeführt worden, daß man eine Schaufel in ihrer
wahren Länge von oben sieht.
Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist der Träger für die Schaufeln
als ein Radgehäuse 1 ausgebildet, das nur auf einer Flächenseite offen ist und an
dieser durch einen Deckel 7 abgedeckt wird. Dieses Schaufelradgehäuse kann gegebenenfalls
unter Benutzung von Zahnradvorgelegen oder anderen Übersetzungsmitteln, etwa unter
Zuhilfenahme der Nabe 9, von einem Motor aus gedreht werden, oder irgendein äußeres
Kraftmittel, wie Wasser, Luft, Dampf usw., kann auf die Schaufeln 2 einwirken und das
Gehäuse in Drehung versetzen, wobei ebenfalls mit oder ohne Vorgelege die Kraftleistung
etwa durch die fcabe 9 weitergieleitet wird.
Die aus dem Gehäuse 1 vorstehenden Schaufein
2 können ebenflächig sein, sind aber vorteilhaft gekrümmt. Sie passen sich der äußeren
Gehäuseform an und können in der Zahl verschieden sein, je nach Durchmesser und Leistung des Schaufelrades. Alle Schaufeln^
sitzen auf einem spulenartigen Körper mit Flanschen 10, der mit Stiftbolzen 4 durch
Bohrungen 13 der Schaufeln 2 hindurchgeht
Die Lagerung auf den Stiftbolzen 4 muß eine gewisse Beweglichkeit, insbesondere Drehbaikeit,
gestatten. Der Träger des Spuleftköf:1
pers ist als Kurbelarm 6 einer Welle 5 imJ
gebildet. Die Stifte 4 sitzen mit Köpfen im Kurbelarm 6, gehen durch die Schaufeln und
Spulenflansch 10 hindurch und werden mit
Muttern 11 festgehalten. Als Lager für den Zapfen 12 des Spulenkörpers dient eine Ringnut
14 auf der Innenseite der äußeren Stirnwand 7. Der Spulenkörper kann hohl oder
durch einen Mittelschaft 3 verstärkt sein.
Die Lage des Spulenkörpers 10 im Innern
des Radgehäuses 1 kann von außen durch einfache
Drehung der Steuerwelle 5 beliebig verändert werden. Damit wird auch die Treibrichtung
der Schaufeln durch Änderung der Austrittsstelle der Schaufeln aus dem Radgehäuse
abgeändert, indem die Schaufeln an gewissen Stellen völlig im Radkörper verschwinden
und von da ab immer mehr aus dem Radkörper vorstehen, bis sie wieder allmählich
zu der vollständig eingezogenen Lage kommen. Um diese Lagenveränderungen
leicht durchführen zu können und hauptsächlich zur Aufnahme der auftretenden Torsionskräfte,
besitzt' der Spulenkörper den mit Druck- und Laufkugellager (nicht gezeichnet)
versehenen Führungszapfen 12, der in einer im Deckel bzw. Stirnwand 7 ausgesparten
Nut 14 lauft. Der Spulenkörper erhält dadurch einen weiteren Auflagerpunkt, und damit
wird die Betriebssicherheit erhöht. Ist der den Spulenkörper verstellende Kurbelarm
6 starr, so muß die Nut 14 in Kreisform verlaufen. Wird dagegen der Kurbelarm
6 etwa in seiner Länge verschiebbar gemacht bzw. veränderlich, so" kann die Nut
auch in anderen Kurven verlaufen und demgemäß der Stellung der Schaufeln jeder beliebige
Wert gegenüber dem Radkörper gegeben werden, je nachdem die Verhältnisse
dies erfordern.
Wird der Radkörper in Drehbewegung versetzt, so nimmt er die Radschaufeln mit. Da
die Schaufeln durch die exzentrische Anordnung des Spulenkörpers gegenüber der Drehachse
des Gehäuses eine gewisse Drehung um • 50 die Stiftbolzen ausüben müssen, so wird ein
besonderes Drehzapfenlager 15 für jede Schaufel vorgesehen. Diese Gelenklager sind
an besonders verstärkten Stellen 16 im Innern des Radgehäuses angebracht und abgedichtet,
um bei völlig geschlossenem Gehäuse ein Durchdringen von Gasen oder Wasser durch
die Führungsstellen" zu verhindern.
Um" die Schaufeln frei spielen zu lassen,
sind an dem Gehäuse die Schlitze S wie auch in den Drehzapfenlagern 16 die Schlitze 17
offengelassen. - ■
Wird der Tragekörper bzw. das Gehäuse 1 etwa durch an der Radnabe 9 angreifende
ι Zahnräder in Bewegung gesetzt, so werden :"a.uch die Radschaufeln in der gleichen Dreh-"^richtung
mitgenommen, und zwar um den ^Schaft 3 des Spulenkörpers 10. Die Entfernung
des Schaftes zur Drehachse des Gehäuses ι ist bei dieser Ausführungsform konstant.
Die Lage selbst kann aber durch Drehung der Steuerwelle 5 beliebig in einem Kreise,
dessen Radius gleich der Entfernung des Schaftes von der Drehwelle ist, verändert
werden. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß in einer ganz bestimmten Zone des Gehäuses
eine bestimmte Zahl von Schaufeln radial nach außen geschoben wird, um in dem
umgebenden Mittel (Wasser oder Luft) kraftabgebend
oder kraftaufnehmend zu wirken. Dreht sich das Radgehäuse weiter, d. h. entfernt
sich dann die Schaufel aus dieser Arbeitszone, so verschwinden die Schaufeln wieder allmählich innerhalb des Gehäuses,
wodurch unnötiger Widerstand bzw. unerwünschte ·Wirb,elströme vermieden werden
und damit die Kraftleistung verbessert und einwandfrei durchgeführt wird. Dies ist der
Fall, unabhängig davon, zu welchen! Zweck der Schaufelkörper dient, und zwar ebenso bei
der Fortbewegung eines Fahrzeugs in Wasser oder Luft wie bei der Einwirkung auf die
Schaufeln in einem Wasserrad, einer Turbine usw.
Verstellt man die Achse 3 um genau i8ö°,
so verdrehen sich auch die maximale und die minimale Wirkungszone der Radschaufeln.
Hierdurch wird eine an verschiedenen Stellen des Radgehäuses wirkende unmittelbare Treib kraft
ermöglicht, welche sowohl für Vorwärts- wie Rückwärts-, Auf- oder Abwärtsbewegung
des in Frage kommenden Fahrzeugs gebraucht werden kann. Diese Wir- ,
kungsänderungen können vor sich gehen, ohne die Drehzahl der Hauptwelle zu verringern '
oder die Drehrichtung umzukehren. Auch etwaige Zwischengetriebe bedürfen keiner Abänderung
oder Abstellung.
Auch bei der Verwendung des Schaufelradsystems für Zentrifugalpumpen, Wasserturbinen
usw. werden die Schaufeln nur dort up wirksam, wo das Rad die Hauptleistung aufnehmen
kann, und gegebenenfalls läßt sich die Schaufelform je nach dem Verwendungs-
;weck abändern, während das Arbeitsprinzip und Wirkungsweise des Schaufelradsystems
bei den verschiedensten Anwendungsfällen dasselbe bleibt.
Claims (2)
- - Patentansprüche:i. Schaufelrad zum Antrieb in Wasser oder Luft mit umlaufendem zylindrischem Gehäuse und veränderlicher Schau-felaustrittsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der gekrümmten, am Gehäuseumfang in entsprechenden Schlitzen geführten Schaufeln von einer in der Gehäuseachse liegenden Stellwelle aus durch eine Kurbel erfolgt, wobei der Kurbelzapfen als Spulenkörper ausgebildet ist, zwischen dessen Flanschen die Schaufeln in beliebiger, nur durch die gewünschte Schaufelstellung bedingter Anzahl drehbar gelagert sind.
- 2. Schaufelrad nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (io) am freien äußeren Ende durch einen Zapfen (12) in einer Ringnut (14) der äußeren Stirnwand gelagert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49951D DE654064C (de) | 1934-12-05 | 1934-12-05 | Schaufelrad zum Antrieb in Wasser und Luft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49951D DE654064C (de) | 1934-12-05 | 1934-12-05 | Schaufelrad zum Antrieb in Wasser und Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654064C true DE654064C (de) | 1937-12-11 |
Family
ID=7027076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49951D Expired DE654064C (de) | 1934-12-05 | 1934-12-05 | Schaufelrad zum Antrieb in Wasser und Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654064C (de) |
-
1934
- 1934-12-05 DE DEC49951D patent/DE654064C/de not_active Expired
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