DE485262C - Freistrahlturbine mit axialer Beaufschlagung - Google Patents
Freistrahlturbine mit axialer BeaufschlagungInfo
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- DE485262C DE485262C DET26017D DET0026017D DE485262C DE 485262 C DE485262 C DE 485262C DE T26017 D DET26017 D DE T26017D DE T0026017 D DET0026017 D DE T0026017D DE 485262 C DE485262 C DE 485262C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B1/00—Engines of impulse type, i.e. turbines with jets of high-velocity liquid impinging on blades or like rotors, e.g. Pelton wheels; Parts or details peculiar thereto
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Axialfreistrahlturbine.
Diese Turbinengattung besitzt vielfache Vorzüge vor Überdruckturbinen, besonders in bezug auf gleichbleibenden
Wirkungsgrad bei wechselnder Leistung und auf die Vermeidung der häufig in
Überdruckturbinen auftretenden Korrosion. Trotzdem sind Freistrahlturbanen bisher auf
eine Verwendung bei verhältnismäßig hohen Gefallen beschränkt geblieben, da ihre verhältnismäßig
geringe spezifische Geschwindigkeit große Ausmaße und damit hohe Anschaffungskosten
bedingt, was nicht nur für die Turbine selbst, sondern auch für die Generatoren und sonstige angetriebene Maschinen
und die Anlage als Ganzes zutrifft.
Bei der Turbine gemäß der Erfindung ist hinter den Leitschaufeln eine Ringdüse angeordnet,
die den Strahl im geschlossenen Ring austreten läßt, so daß der Strahl ununterbrochen
auf das ganze Laufrad wirkt, dessen sämtliche Schaufeln also fortgesetzt arbeiten
und fortgesetzt ihre volle Leistung abgeben. Für die Ringdüse ist ein Ringverschluß vorgesehen,
bei dem für alle Öffnungen bis zur geschlossenen Stellung der Charakter der Düsenform erhalten bleibt. In konstruktiver
Hinsicht ist die neue Turbine einfach und kräftig gebaut und mit verhältnismäßig geringen
Kosten herstellbar; alle ihre Teile können mittels einfacher Bohr- und Drehverfahren
hergestellt werden. Sie weist einfache Einrichtungen zum Drosseln und wirksamen Absperren des Wasserzuflusses auf.
Dia Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine Reihe von Ausführungsbeispielen.
Die erste Ausführungsform, die in Abb. 1 in senkrechtem Schnitt in den
Ebenen A-B-C der Abb. ia, in Abb. ia im
Grundriß dargestellt ist, waist ein mittels Nabe B auf der stehenden Welle S befestigtes
Laufrad R auf mit innerem Kranz 7, äußeren Felgenring 8 und dazwischen liegenden Schaufeln
B. Das Wasser fließt durch diese Schaufeln abwärts in einer Richtung, die bei Türbinen
für sehr hohe spezifische Geschwindigkeit in einem kleinen Winkel zur Acihsenrichtung
geneigt ist, wobei die Eintrittskanten der Schaufeln in der Drehrichtung nach vorn geneigt sind. Bei Turbinen für ge-
rimgere spezifiscihe Geschwindigkeit ist der
Strahl in eiinem größeren Winkel zur Achsenricfhtung
geneigt, und die Eintrittskanten der Schaufeln sind in nahezu axialer Richtung gekrümmt (Abb. 3a, 3b, 3c).
Das Wasser fließt auf die Schaufeln in einem freien, ringförmigen Strahl 7, der sich
über den ganzen Laufradumfang erstreckt, acts einer zur Welle JT konzentrischen Ringöffntmg
10 des Gehäuses 9 gegenüber dem Laufrad R. Die letzten Leitkanten 11, 12
im Gehäuse bilden mit der Ringöffnimg 10 einen genügend großen Winkel, um durch die
Konvergenz der Strömungsliniien eine Ein-
*5 schnürung des Strahls 7 über die öffnungsweite
hinaus hervorzurufen. Der Strahl ist somit im Querschnitt größter Geschwindigkeit
frei und außer Berührung mit Leitflächen, Die Strömungslinien des Strahls 7 können
so gerichtet sein, daß ihre Meridiankomponenten parallel zur Achse verlaufen oder nach
innen oder außen gegen diese geneigt sind. In den beiden letzteren Fällen hat der Strahl
Kegelforni, bei den dargestellten Ausfüh-
»5 rungformen ist er innen zylindrisch.
Das Laufrad ist für hohe spezifische Uralaufzahlen besonders geeignet; dann sind
seine Schaufeln B in einen verhältnismäßig großen Winkel quer zu den Strömungsldnien
geneigt, so daß eine bestimmte Verstärkung der Bewegung des Strahls in einer mit der
Achse einen kleinen Winkel bildenden Richtung einer verhältnismäßig großen Drehbewegung
des Laufrades entspricht. Die tangentialen Strömungskomponenten des das Gehäuse verlassenden Strahls werden von Leitschaufeln
14 und 15 bestimmt, die bei der Ausführungsform nach Abb. 1 als gekrümmte
oder geneigte Rippen im Gehäuse 9 seitlich der Öffnung 10 sitzen. Zwar sind die tangentialen
Strömungskomponenten des freien Strahls im allgemeinen nur gering, aber doch unentbehrlich, damit das Laufrad das erforderliche
Drehmoment erlangt und das Wasser aus dem Laufrad möglichst in Meridianebenen, d. h. in Ebenen austritt, die durch
die Turbinenachse gehen. Man kann die tangentialen Bewegungskomponenten des Strahls
im Vergleich mit den- axialen Strömungskomponenten niedrig halten, wenn man das Laufrad
für hohe Umfangsgeschwindigkeiten und ein entsprechend niedriges Drehmoment baut.
Geregelt wird die Turbine durch Änderung der Strahldicke, z. B. durch Verschiebung
eines Ringkolbens P mit seinem Ringkeil gegen die Düsenöffnung 10. Nach Abb. 1
kann sich der Kolben P auf die Kanten der Düsenöffnung 10 aufsetzen, um den Abfluß
vollständig abzusperren. Seine Verschiebung erfolgt mittels zwei oder mehr Kolben 17,
die mit dem Kolben P durch Stangen 19 verbunden sind und in Zylindern 18 oberhalb des
Gehäuses 9 von Druckflüssigkeit beeinflußt werden, die durch die Reglungsorgane der
Turbine geregelt wird. -
Die im Strahl durch die geneigten Leitsohaufeln
14, 15 erzeugte Abwirblung macht es erforderlich, die Düse so weit zu verengen,
daß der Strahl sich bis zu seinem Eintritt in das Laufrad R nicht verteilt. Besonders an der 7»
Außenfläche des Strahls muß die Verengung beträchtlich sein, da die Umfangsfläche des
Strahls für eine Reihe geneigter Grade ein Rotationshyperboloid bilden würde. Der
Strahl muß bis zum Eintritt in das Laufrad ^5
eine Querschnitts Verengung aufweisen, die am Laufradeingang oder darunter am größten
ist. Der Strahlumriß muß außerhalb des Hyperboloids liegen und allmählich am Laufradeingang
mit ihm zusammenfallen oder sich ihm nähern.
Die Schließbewegung des Düsenkolbens P1 (nach Abb. 2) erfolgt durch Flüssigkeitsdruck
auf seinen oberen Ringboden in dem darüber liegenden Ringraum des Gehäuses 21, 22,
während in einen zweiten Ringraum 26 einzulassendes Druckwaeser zwecks Anhebens
des Kolbens auf den Flansch 27 des Kolbens P1 wirkt und den aufwärts wirkenden Wasserdruck
auf den Kolbenboden unterstützt. Der Gleitschluß zwischen den Kolben und den Flanschen kann 'beliebig· tief sein, um ein
Ecken des Kolbens zu verhindern. Leitschaufein 24, 25 verlaufen vom Gehäuse bis zu den
Wänden 21,22, quer durch die Strömungs- 9S
linien und sorgen für die erforderliche Wirbelung.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 besitzt das Gehäuse eine innere, radial gerichtete
Öffnung 30. Quer vor dieser verschiebt sich ein Kolben P2, dessen innerer Teil 31 ausgehöhlt
ist, um den Strahl axial auf das Laufrad R zu führen. Durch axiale Verschiebung
des Kolbens P2 wird der Querschnitt der Öffnung 30 zwecks Einstellung der Strahlstärke
verändert; der Strahl behält dauernd Ringform, nur seine Dicke verändert sich. Der
Oberteil 32 des Kolbens P2 ist in die Kammer 33 derart eingepaßt, daß er durch Druckflüssigkeit
beaufschlagt werden kann. Bei den Ausführungsformen nach Abb. 2 und 3 kann der Aufwärtshub des Kolbens durch den
Druck des Wassers auf die Kolbenfläche unter Abstellung des oben wirkenden Druckes bewirkt
werden; um den Kolben zuerst von seinem Sitz abzuheben, kann er sich in der Verschlußstellung über seinen Sitz 34 hinaus
erstrecken. Man kann aber auch einen zweiten Zylinderraum 35 vorsehen, der für sich allein oder zusammen mit dem von unten
wirkenden Druck den erforderlichen Auftrieb schafft.
Claims (2)
- Patentansprüche:
ι. Freistrahlturbine mit axialer Beaufschlagung, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Leitschaufeln eine Ringdüse angeordnet ist, die den Strahl in geschlossenem Ring ausströmen läßt. - 2. Freistrahlturbine mit konzentrischer Ringdüsenach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Ringverschluß, bei dem für alle Öffnungen bis zur geschlossenen Stellung der Charakter der Düsenform erhalten bleibt.Hierzu ι Blatt ZeichnungenN. GEDRUCKT IM DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US542883XA | 1920-11-20 | 1920-11-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE485262C true DE485262C (de) | 1929-11-01 |
Family
ID=21990022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET26017D Expired DE485262C (de) | 1920-11-20 | 1921-11-15 | Freistrahlturbine mit axialer Beaufschlagung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE485262C (de) |
FR (1) | FR542883A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009004816A1 (de) | 2009-01-13 | 2010-07-15 | Voith Patent Gmbh | Freistrahlturbine |
-
1921
- 1921-10-29 FR FR542883D patent/FR542883A/fr not_active Expired
- 1921-11-15 DE DET26017D patent/DE485262C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009004816A1 (de) | 2009-01-13 | 2010-07-15 | Voith Patent Gmbh | Freistrahlturbine |
WO2010081499A2 (de) | 2009-01-13 | 2010-07-22 | Voith Patent Gmbh | Freistrahlturbine |
DE102009004816B4 (de) * | 2009-01-13 | 2010-09-16 | Voith Patent Gmbh | Freistrahlturbine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR542883A (fr) | 1922-08-23 |
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