DE752999C - Sicherheitssprengpatrone - Google Patents

Sicherheitssprengpatrone

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DE752999C
DE752999C DEJ51820D DEJ0051820D DE752999C DE 752999 C DE752999 C DE 752999C DE J51820 D DEJ51820 D DE J51820D DE J0051820 D DEJ0051820 D DE J0051820D DE 752999 C DE752999 C DE 752999C
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DE
Germany
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ammonium
grains
ammonium nitrate
granulated
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Expired
Application number
DEJ51820D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE752999C publication Critical patent/DE752999C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B31/00Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Sicherheitssprengpatrone Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitssprengpatrone mit Zündvorrichtung und einer bei ihrer Entzündung Gas erzeugenden Ladung, die gemäß dem Patent 651 832 aus einem im wesentlichen stÖchiometrisch-äquivalenten Gemisch. eines Alkaliimetallnitrits und eines Ammoniumsalzes besteht. Für den Gebrauch befindet sich d'ie Ladung zusammen mit geeigneten Zündhilfsmitteln in einer druckfesten Metallkapsel, die zwecks Erzielung einer guten Sprengwirkung im Bohrloch die Gase erst unter einem ausreichenden Überdruck freigibt, und zwar vorzugsweise durch eine Abscherscheibe oder ein passend eingestelltes Ventil hindurch.
  • Gemäß der Erfindung soll die .im Hauptpatent heschriebeneLadungdad'urdhverbessert werden, daß ihr, nachdem sie gegebenenfalls in Kornform gebracht ist, vorher in Kornform gebrachtes Ammoniumnitrat, dem andere Ammonsalze beigemengt sein können, besonders zugesetzt ist.
  • Sprengpatronen, die als Sprengmittel ein Druckgas erzeugendes und durch Entzündung zur Zersetzung gebrachtes Gemisch enthalten, von dem ein Bestandteil aus Ammoniumnitrat und anderen Salzen, insbesondere Ammonsalzen, besteht, sind bekannt, auch sind die Zersetzungseigenschaften von Ammoniuninitrat bekannt. Damit ist jedoch die. den Gegenstand des Hauptpatents weit@ereiitwickelnde Erfindung nicht offenbart.
  • Gegenüber der sich gemäß dem Hauptpatent als im wesentlichen stöchiom@etrisc1i-iiquivalentes Gemisch eines Allcalim@etallnitrits und eines Ammonsalzes als Gemischkomponenten lenlizeiclinend-en Ladung wird gemäß der Erfindung eine neuartige Verteilung der Ladungsbestandteile - vorgeschlagen. Die Ladungsbestandteile sind nicht mehr sämtlich zusamni@;njeinisclit, sondern -°s sind zwei Grupp@°n gebild;t. In der einen Gruppe befindet sich die ganze Menge des :,llzaliinetallnitrits in Form eines innigen Gemisches dieses Stoffs mit einem Ammonsalz in im wesentlichen stöchiometriscli-äquivalent,r 'Menge, gegebenenfalls mit einer hlein°nMengeeines Stabilisators. Die zweite Gruppe oder der Rest der Ladung besteht dagegen aus Ammoniumnitrat, dein andere Ammonsalze beigemengt sein können.
  • Der zweite, nicht brennende, gasbildende Ladungsteil ist vorzugsw-eis"e ein Gemisch aus 3'lol Ammoniumnitrat und 2'Iol Ammoniumbicarbonat. Letzteres kann auch in geringerer'Ienge vorhanden sein oder fehlen. Bei seiner Anwendung erhöht es jedoch die Wirksamkeit der Ladung und verhindert ferner die Entstehung schädlicher Stickoxvde.
  • Für die neue Ladung wird die Kornform der Ladungsteile bevorzugt, d. h. eine erfindungsgemäß; Ladung ist beispielsweise aus zwei Sorten von Körnern gebildet: Körner, die aus einem stöcliiometriscll-äcluivalenten Gemisch voll Alkalimetallnitrit und z. B. Animoniumchlorid bestehen, und Körner, die aus Ammoniumnitrat und z. 33. Ammon.iumcarbonat bestellen. Nur die zuerst genannten Körner für sich allein bilden eine Ladung gemäß dein Hauptpatent. Durch seine Zersetzung führt dieser Ladungsteil die Zersetzung des Restes der Ladung, also der an zweiter Stelle genannten Körner herbei. Durch die angegebene. Zusammensetzung der Ladung wird erreicht, daß jede Detonation des Ainmoniumnitrats verhindert ist, und aus dem gekörnten Gemisch von Animoniumnitrat und Ammoniumbicarbonat werden keine sauren Verbrennungsgase entwickelt.
  • Es leuchtet ein, daß nicht notwendig beide Teile oder Gruppen in Kornform gebracht werden müssen, sondern die hornforin einer Gruppe, vorzugsweise diie der zweiten, genügt. Ein Gemisch von Ammoniumnitrat mit den im Hauptpatent angegebenen Komponenten würde nicht wirksam sein, was jetzt dadurch v °rinieden wird, daß man die zweite Komponentengruppe als besonderen, für sich gekörnten Ladunsteil oder Zusatz beifügt.
  • Der technische' Fortschritt besteht in einer Erhöhung der volumetrischen Leistung bei der Druckgaserzeugung. Eine kleinere -Menge, als nach dem Hauptpatent erforderlich ist, genügt bei der neuen Ladung zur Erzeugung ,eines gleichen Gasvolumens wie bisher. Dadurch vermindert sich die 'Menge der festen Rückstände, was weiterhin die Entleerung der Gase aus der Sprengpatrone erleichtert.
  • Bei der neuartigen Zusammensetzung der Ladung kann diese auch in schlagwettergefährdeten Gruben frei gehandhabt «erden, d. 1i. die Spreiigpatronen lassen sich unbedenlcl:ch vor Ort füllen. Sie enthalten, wenn man vomZünder absieht, bei derneuen Ladung keine Stoffe, die im nicht eingeschlossenen Zustand als explosionsgefährlieh zu behandeln sind.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Ladungen beschränkt sich nicht auf Kohlensprengungen, ist aber dort von besonderem Wert, weil sie -einerseits mit einer sehr großen Sicherheit erfolgen kann und anderseits die Kohle in günstiger Form, runden Stücken, löst.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen folgende Beispiele: Beispiel i Ein starrer Behälter der Art, wie man ihn beim Sprengen mit flüssiger Kohlensäure benutzt, mit 370 ccin Fassung. der sich bei einem Überdruck von i8gol;g/cni' öffnet, wird mit 7 o g eines granulierten Gemisches aus 3 Teilen Ammoniumnitrat und 2 Teilen Ammoniumbicarbonat und mit 8o g eines granulierten Gemisches aus Natriumnitrit und Ammoniumchlorid im Gewichtsverhältnis 69 : 53 IX-schickt. Beide Ladungsteile waren so granuliert, daß sie durch ein 6-`Iasclien-Siell, je 2,5.Icm, hindurchgingen und von einem io-Maschen-Sieb zurückgehalten wurden. Die Ainnioniumnitrat-Ainmoniumbicarlionat-Körner waren mit ungefähr i % Speckstein überzogen.
  • Die Ladung wurde mit einem 2-g-SiChCrheitspulverzünder gezündet.
  • Beispiel 2 Die Patrone hatte eine Fassung von 68o ccm, und zur "Zündung diente ein 2-g-Sicherheitspulverzünder. Die Ladung bestand aus 130 g Körnern, aus 3 A101 Ammoniurnnitrat und 2Mo.l Ammoniumbicarbonat, -die mittels eines 6-Maschen-Siebes und io-Maschen-Siebes, wie im Beispiel i angegeben, granuliert waren, jedoch keinen Specksteinüberzug hatten; und aus igo g Natriumiiitrit-Aminonitimc'hlorid-Körnern, gemäß Beispiel i zwischen 6. und io Mascfien granuliert, und mit 2% Natriumcarbonat als Stabilisator. Die Ladung lieferte beim Sprengen von Kohlen gute Ergebnisse. In einem Stollen, der ein Gemisch aus 9 0/0 Methan und Luft enthielt, wurden 5 Schüsse abgegeben, ohne d'aß eine Entzündung oder Schlagwetter eintrat. Beispiel 3 Die Patrone und der Zünder waren dieselben wie im Beispiel 2. Die Ladung bestand aus i42 g Ammoniumnitrat-Ammoniumbicarbonat-Körnern gemäß Beispiel :2 und 1¢2 g Natriumni.trit - Ammoniumchlorid - Körnern; beide Ladungsteile waren zwischen 6 und io Maschen granuliert. Zwischen der Zündung und' dein Gasaustritt aus der Patrone lagen 2 Stunden. Beispiel 4 Die Patrone und der Zünder waren dieselben wie im Beispiele, jedoch betrug der überdruck für den Gasaustritt 252o kg/cm2. Die Ladung bestand aus i20 g Ammoniumn,itrat-Ammoniumbicarbonat-Körnern gemäß Beispiel 2 und 18o g I\Tatriumnitrit-Ammoniumchlorid-Körnern. Beide Ladungsteile waren zwischen 4 und io Maschen granuliert. Die Patrone wirkte befriedigend. Beispiel s Patrone und Zünder waren wie im Beispiel 2. Die Ladung bestand aus i07 g Körnern aus 2 Mol Ammoniumnitrat und i Mol Ammoniumbicarbonat sowie 214 g Natriumnitrit-Ammoniumchlorid-Körnern, beide zwischen 4 und 8 Maschen granuliert. Die Natriumnitrit-Ammoniumchlonid-Körner enthielten 0,5% Natriumcarbonat als Stabilisator und 2 % Borax. Die Patrone wirkte befriedigend. Beisp,iel6 Behälter und Zünder waren wie im Beispiel 2. Die Ladung bestand' aus 130 g Ammoniumnitratkörnern, zwischen 6 und io Maschen granuliert, .und i90 g Natriumnitrit-Ammoniumchlorid-Körnern, ebenfalls zwischen 6 und io Maschen granuliert und 2% Natriumcarbonat enthaltend. Die Patrone wirkte zufriedenstellend. Beispiel ? Behälter und Zünder waren wie im Beispiel 2. Die Ladung bestand aus ioo g Ammoniumnritratkörnern, zwischen 6 und io Masehen: granuliert, und 130 g Natriumnitrit-Ammoniumchlord-Körnern mit o,50/0 Natriumcarbon_ at und zwischen ,4 und 8 Maschen granuliert. Die Ladung wirkte befriedigend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherheitssprengpatrone mit Zündvorrichtung und einer bei ihrer Entzündung Gas erzeugenden Ladung, die gemäß Patent 651 832 aus einem im wesentlichen stöchiometrisch-äquivalenten Gemisch eines Alkalimetallnitrits und eines Ammoniumsalzes besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladung, die gegebenenfalls in Kornform. gebracht ist, vorher in Kornform gebrachtes Ammoniumnitrat, dem andere Ammonsalze beigemengt sein können, besonders zugesetzt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 754 087.
DEJ51820D 1934-03-05 1935-03-06 Sicherheitssprengpatrone Expired DE752999C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB752999X 1934-03-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE752999C true DE752999C (de) 1952-10-06

Family

ID=10496397

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ51820D Expired DE752999C (de) 1934-03-05 1935-03-06 Sicherheitssprengpatrone

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE752999C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR754087A (de) * 1933-10-30

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR754087A (de) * 1933-10-30

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