DE7527547U - Entlueftungsvorrichtung - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DR.-ING. KLAUS DURM KARLSRUHE FELIX-MOTTL-STRASSE 1 a TELEFON 590455

G 1578/75

28. August 1975

GREBAU

Greschbach-Industriebau GmbH & Co K.G., Grötzingen

75 Karlsruhe - Grötzingen
Greschbachstraße 1
Postfach 180

Entlüftungsvorrichtung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Entlüftungsvorrichtung für satteldachförmige Entlüfter-Firsthauben aus Wellasbestzement, welche zwei gegenüberliegende Entlüftungsöffnungen aufweisen, zur Firstentlüftung von mit Wellasbestzeme.itplatten gedeckten Satteldächern von Industriebauten.

Zweck der Neuerung ist die Verbesserung der Funktion einer handelsüblichen Entlüftungsvorrichtung, wie sie zur Firstentlüftung von Satteldächern mit geringer Dachneigung Anwendung findet.

Für die Firstentlüftung von mit Wellasbestzementplatten gedeckten Satteldächern sind sogenannte Entlüfter-Firsthauben bekannt, welche ebenfalls^aus Wellasbestzement bestehen. Der Mittelteil dieser Entlüfter-Firsthauben ist hochgezogen, sodaß sich nach deren Aufsetzen auf die am First zum Durchlassen der Abluft - unter Einhaltung eines

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Abstandes - zusammenstoßenden Wellasbestzementplatten zwei niedere, einander gegenüberliegende und in Richtung der Dachneigung weisende Entlüftungsöffnungen ergeben, durch welche die Abluft ins Freie austreten kann. Es ist auch schon bekannt, in diesen Entlüftungsöffnungen Vogelschutzgitter anzuordnen.

Bei Satteldächern mit geringer Dachneigung, beispielsweise einer solchen von nur 10 Grad, ist es nicht zu vermeiden, daß sowohl Flugschnee durch die Entlüftungsöffnungen der Entlüfter-Firsthauben eindringt und in den Zwischenraum zwischen Dachhaut und Unterdecke gelangt, wie daß auch vom Wind Regenwasser in den Wellentälern der WeIlasbestzetnetntplatten hochgetrieben wird und in das Innere des Bauwerkes fließt. Diese Mangel mußten bisher hingenommen werden, und hier setzt die Neuerung ein.

Die Neuerung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Entlüfter-Firsthaube so auszustatten, daß nicht nur Vögel abgewehrt werden, sondern auch das Eindringen von Flugschnec= in das Dachinnere verhindert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Entlüftungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art ausgegangen und gelöst wird die Aufgabe durch eine in die Entlüftungsöffnungen einschiebbare Haube, deren Decke eine Lüfteröffnung besitzt, deren Außen-Längswand als Flugschneeblende vorgesehen ist und deren Innen-Längswand Ausnehmungen trägt. Diese einfache, aus Kunststoff herzustellende, kastenförmige Haube ist schnell zu montieren und leicht zu befestigen. Ihre Außen-Längswand verhindert das Eindringen von Flugschnee in die Entlüftungsöffnung und die mit Ausnehmungen versehene Innen—Längswand dient als Vogelschutzgitter.

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Aus fertigungstechnischen Gründen sowie zur Anpassung an den nachgezogenen Mittelteil der Entlüfter-Firsthaube ist die Haube vorzugsweise konisch ausgebildet.

In erfinderischer Ausgestaltung der Neuerung weist der Rand der Innen-Längswand der Haube eine Welleiste auf. Diese Welleiste entspricht bezüglich ihrer Formgebung der Wcllung der Wellasbestzementplatten, sodaß die Innen-Längswand der Haube überall auf der Oberseite der Wellasbestzementplatte aufliegt. Durch diese Maßnahme wird vom Wind hochgetriebenes Regenwasser am weiteren Hochsteigen gehindert.

Vorteilhaft trägt die Welleiste einen Dichtungsstreifen, mit diesem läßt sich eine vollständige Abdichtung erzielen.

Zweckmäßig besteht der Dichtungsstrupfen aus einem witterungsbeständigen Schaumstoff. Dieses Material vermag selbst starke Unebenheiten und Unregelmäßigkeiten der Wellasbestzementplatten auszugleichen. Der Schaumstoff saugt sich mit Wasser voll und verhindert dann dessen weiteres Hochschieben.

Als Montagehilfe steht an der Decke eine die Luftöffnung umrahmende Zarge hoch; diese verhindert, daß die Haube zu weit in die Entlüftungsöffnung eingeschoben und an L· falscher Stelle befestigt wird.

Ij Die Neuerung wird nachstehend anhand der beigefügten

|j Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

h\ Figur 1 eine neuerungsgemäße Entlüftungsvorrichtung,

U in einer perspektivischen Darstellung,

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etwa in halber natürlicher Größe;

Figur 2 die Entlüftungsvorrichtung nach Figur 1, eingeschoben in ei..e Entlüftungsöffnung einer Entlüfter-Firsthaube aus Wellasbestzement, in einem Vertikalschnitt, ebenfalls etwa in halber natürlicher Größe.

Die Entlüftungsvorrichtung besteht aus einer leicht konisch sich öffnenden Haube 1, welche einstückig aus einem witterungsbeständigen Kunststoff hergestellt ist.

Die Haube 1 besitzt (vgl. Figur 1) eine ebene Decke 2, in der eine länglich-rechteckige Lüfteröffnung 3 vorgesehen ist. Diese Lüfteröffnung 3 ist von einer nach oben hochstehenden Zarge 4 umrahmt, während in der Decke ein Befestigungsloch 5 vorgesehen ist.

Die Haube 1 weist eine im Grundriß trapezförmige,als Flugschneeblende dienende Außen-Längswand 6 3owie eine Innen—Längswand 7 auf, die mit einer Anzahl von fensterartigen rechteckigen Ausnehmungen 8 versehen ist.

Der die Innen-Längswand 7 nach unten abschließende Rand trägt eine Welleiste 9, die im wesentlichen senkrecht nach außen ragt. Die Welleiste 9 ist mit einem Dichtungsstreifen 10 bewehrt, der in einer U-förmigen Nut 11 befestigt ist und aus einem witterungsbeständigen Schaumstoff besteht.

Die Haube 1 wird (vgl. Figur 2) - mit ihrer Innen-Längswand 7 voraus - in die Entlüftungsöffnung 12 einer handelsüblichen, satteldachförmigen, aus Wellasbestzement

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gefertigten Entlüfter-Firsthaube 13 eingeschoben, bis die Zarge 4 an der Vorderkante 14 der Entlüfter-Firsthaube anstößt, und sodann dort unter Verwendung des Befestigungsloches 5 mit Hilfe einer Sechskantschraube 15 befestigt. Dabei steht die als Flugschneeblende dienende Außen-Längswand G auf den Bergen der Wellung der die Dacheindeckung bildenden Wellasbestzementplatten 16 auf, während die WeIleiste 9 der Innen-Längswand 7 in die Wellung der Wellasbestzementplatten 16 eingreift und dort mit ihrem Dichtungsstreifen 10 überall dicht aufliegt. Durch letztere Maßnahme wird erreicht, daß vom Wind im Tal aufwärts getriebenes Regenwasser durch diese angepaßte Formgebung in Verbindung mit der Dichtung abgeschottet wird, damit es nicht durch den First hindurch in das Gebäudeinnere gelangen kann. Die Entlüftung des Gebäudes geschieht in Richtung des Pfeiles 17, wobei die Abluft durch die Ausnehmungen 8 und die Lüfteröffnung 3 ins Freie gelangt. Regen und Schnee, welche durch die Lüfteröffnung 3 eindringen, können unter der Außen-Längswand 6 in den Tälern der Wellasbestzementplatten 16 abfließen.

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Zusammenstellung der verwendeten Bezugsziffern

1	Haube
2	Decke
3	Lüfteröffnung
4	Zarge
5	Befestigungsloch
6	Außen-Läng swand
7	Innen-Längswand
8	Ausnehmung
9	Welleiste
10	Dichtungsstreifen
11	Nut
12	Entlüftungsöffnung
13	Entlüfter-Firsthaube
14	Vorderkante
15	Sechskantschraube
16	Wellasbestzementplatte
17	Pfeil

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Claims (6)

G 1578/75 - 6 - 28. August 1975 Schutzansprüche

1. Entlüftungsvorrichtung für satteldachförraige Entlüfter-Firsthauben aus Wellasbestzement, welche zwei gegenüberliegende Entlüftungsöffnungen aufweisen, zur Firstentlüftung von mit Wellasbestzementplatten gedeckten Satteldächern von Industriebauten, gekennzeichnet durch eine in die Entlüftungsöffnungen (12) einschiebbare Haube (1), deren Decke (2) eine Lüfteröffnung (3) besitzt, deren Außen-Längswand (6) als Flugschneeblende vorgesehen ist und deren Innen-Längswand (7) Ausnehmungen (8) trägt.

2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek ennzeichnet , daß die Haube (1) konisch ausgebildet ist.

3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand der Innen-Längswand (7) eine Welleiste (9) aufweist.

4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 2, dad urr c h gekennzeichnet , daß die Welleiste (7) einen Dichtungsstreifen (10) trägt.

5. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Dichtungsstreifen (10)aus einem witterungsbeständigen Schaumstoff besteht.

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6. Entlüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Decke (2) eine die Lüfteroffnung (3) umrahmende Zarge (4) hochsteht.

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