DE7527040U - Pflug mit schnittbreitenverstellung - Google Patents
Pflug mit schnittbreitenverstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnittbreitenverstellvorrichtung
für jeden einzelnen Pflugkörper eines Pfluges, bei dem die Grindel relativ zum Pflugrahmen oder die Pflugkörper
relativ zum zugeordneten Grindel um im wesentlichen horizontale Schwenkachsen schwenkbar sind, wie z.B. bei
Pflügen mit Steinsicherungen.
Schnittbreitenverstellvorrichtungen für die einzelnen Pflugkörper werden bei Pflügen benötigt, um die Schnittbreite
jeweils optimal auf die bestehenden Bodenverhältnisse bzw. die Arbeitstiefe einstellen zu können. Weiter dienen solche
Schnittbreitenverstellvorrichtungen dem Zweck, die Hangabtrift eines Pfluges auszugleichen. Die Schnittbre«tenveränderung
erreicht man dadurch, daß die Winkellage des Pflugkörpers relativ zum Pflugrahmen verändert wird. Hierdurch lassen sich die
Queräbstände aufeinanderfolgender Pflugkörper verändern, d.h.
-Z-
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die Abstände der sogenannten Anlagen der Pflugkörper, gemessen rechtwinklig zu diesen Anlagen. Bei einem mehrscharigen Pflug
müssen alle Pflugkörper relativ zum Pflugrahmen verschwenkt werden, wenn die Schnittbreite aller Pflugkörper verstellt
werden soll.
Bei einem bekannten Pflug (DT-GbmS 1 904 281) sind die
Grindel an Teilen angeordnet, die relativ zum Pflugrahmen um vertikale Achsen schwenkbar sind, wobei verschiedene
Schwenklagen mit Hilfe von Stellbögen arretiert werden können. Der zusätzliche bauliche Aufwand für eine solche
Breitenverstellvorrichtung ist im Vergleich mit einem Pflug, der keine Breitenverstellvorrichtung für die einzelnen
Pflugkörper aufweist, verhältnismäßig groß. Außerdem ist diese Konstruktion nicht ohne weiteres bei Pflügen anwendbar,
bei denen die Grindel relativ zum Rahmen um horizontale Achsen schwenkbar sind.
Der Erfindung nun liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Pflug der eingangs genannten Art die ohnehin vorhandenen
Schwenkachsen auch für die Breitenverstellung auszunutzen, um so mit einem verhältnismäßig geringen zusätzlichen Bauaufwand
eine BreitenversteJ.lung zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird nach einem ersten erfindungsgemäßen Vorschlag
dadurch gelöst, daß die Lagerbolzen derart verstellbar und in mehreren Lagen fixierbar sind, daß in der Draufsicht
gesehen die Winkel zwischen den Lagerbolzen und einer relativ zum Pflugrahmen festen, senkrechtstehenden Bezugsebene veränderbar
sind. Nach einem zweiten erfindungsgemäßen Vorschlag wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Grindel bzw. die
Pflugkörper relativ zu den Lagerbolzen derart verstellbar und
in mehreren Lagen fixierbar sind, daß in der Draufsicht gesehen die Winkel zwischen den Pflugkörperanlagen und den
Lagerbolzenachsen veränderbar sind.
Bei so ausgebildeten Pflügen werden die Schwenkachsen zugleich als Bauteile der Schnittbreitenverstellvorrichtung ausgenutzt.
Die zur Ermöglichung des Verschwenkens zum Zwecke der Schnittbreitenverstellung zusätzlich erforderlichen konstruktiven
Änderungen sind vergleichsweise gering und erhöhen die Baukosten eines Pfluges nicht wesentlich, so daß eine
Schnittbreitenverstellvorrichtung mit billigen Mitteln gewonnen wird.
Die Erfindung kann konstruktiv auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden. Gemä-ß einer Ausführungsform der Erfindung
ist Jeder Grindel (bzw. bei Schwenkbarkeit des Pflugkörpers relativ zum Grindel Jeder Pflugkörper) um einen Lagerbolzen
-A-
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schwenkbar, der in vorzugsweise die beiden Bolzenenden umfassenden
Lagerbohrungen am Pflugrahmen (bzw. Grindel) drehbar und in verschiedenen Drehlagen fixierbar ist, wobei die zugleich
die Schwenkachse bildende Bolzenachse relativ zu den Achsen der Lagerbohrungen schräg steht. Wenn man bei einer solchen Kon»
struktion den Lagerbolzen dreht, führt dieser eine Taumelbewegung aus, wodurch sich im Grindriß gesehen die Winkellage der
Bolzenachse relativ zum Pflugrahmen ändert. Dadurch stellt sich
auch der Grindel samt Pflugkörper schräg, wodurch die Breitenverstellung bewirkt wird. In zwei bestimmten Lagen liegt die
Bolzenachse in einer horizontalen Ebene, während in Zwischenstellungen die Bolzenachse relativ zur Horizontalen schräg
steht. Dies bewirkt auch eine Schrägstellung des Pflugkörpers,
die Jedoch bei den hier in Betracht kommenden kleinen Winkeln unschädlich ist, zumal diese Schrägstellung bei gleicher Drehrichtung
aller Lagerbolzen für alle Grindel gleichgerichtet ist und gleich oder fast gleich groß sein wird.
Die beschriebene Funktion entspricht dem ersten Lösungsvorschlag. Mit nur geringen Änderungen kann die Konstruktion auch
gemäß dem zweiten Lösungsvorschlag arbeiten, nämlich dann, wenn der Lagerbolzen in den Lagerbohrungen drehbar ist und
verschiedene Drehlagen des Lagerbolzens relativ zum Grindel bzw.
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I t · I till
Pflugkörper fixierbar sind. Auch für diese Umkehrung wird Schutz beansprucht.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Lösungsvorschlag
der Erfindung ist jeder Grindel bzw. jeder Pflugkörper um einen Lagerbolzen schwenkbar, der seinerseits um
eine vorzugsweise lotrechte Achse schwenkbar und in jeder beliebigen Stellung fixierbar ist. Hierbei führt der Lagerbolzen
keine Taumelbewegung aus, sondern eine reine Schwenkbewegung. Dies hat den Vorteil, daß bei allen Einstellagen
des Bolzens die Bolzenachse in einer horizontalen Ebene verbleibt und demgemäß auch Schrägstellungen des Pflugkörpers
nicht stattfinden. Diese Anordnung ist deshalb besonders dann geeignet, wenn innerhalb eines großen Einstellbereiches auch
Zwischenstellungen erwünscht sind.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die dem zweiten Lösungsvorschlag
entspricht, wird ein feststehender Lagerbolzen verwendet, um den eine Verstellhüse drehbar ist, auf deren
Außenumfang der Grindel bzw. Pflugkörper drehbar gelagert ist. Die Bohrung, mit der die Verstellhüse auf dem feststehenden
Lagerbolzen gelagert ist, verläuft in einem spitzen Winkel zu der äußeren Lagerungsfläche für den Grindel. Bei eine:
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Verdrehung der Verstellhülse führt die äußere Lagerungsfläche
für den Grindel wieder eine Taumelbewegung aus, wodurch wieder, wie schon beschrieben, eine Schnittbreitenverstellung stattfindet.
Die Konstruktion kann mit geringen Abänderungen auch gemäß dem ersten Lösungsvorschlag arbeite i, nämlich dann, wenn
die Verstellhülse in verschiedenen Drehlagen relativ zum Lagerbolzen fixierbar ist und der Grindel um die Außenfläche der
Verstellhülse schwenkbar ist. Auch für diese Umkehrung wird Schutz beansprucht.
In den Unteransprüchen sind weitere konstruktive Einzelheiten der Erfindung definiert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teileise Draufsicht auf einen Pflug mit einer erfindungsgemäßen Breitenverstellvorrichtung >
Fig. 2 einen Aufriß entsprechend der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch eine Schnittbreitenverstellvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
m. 7 m.
Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt bei einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 5 einen entsprechenden Schnitt bei einer dritten
Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Pflugrahmen 1 teilweise in der Draufsicht dargestellt. Der Pflugrahmen ist aus mehreren Segmenten zusammengesetzt,
von denen zwei Segmente 1a und 1b teilweise dargestellt sind. Die Segmente haben Flansche 2, die mit entsprechenden
Flanschen benachbarter Segmente verschraubt sind. Jedem
Segment ist ein Pflugkörper 3 zugeordnet, der an einem Grindel 4 befestigt ist. Der Grindel 4 ist am zugeordneten Segment
an einem an diesem angeschweißten Lagerbock 5 gelagert. Der Lagerbock 5 hat (siehe hierzu auch Fig. 3) einen gaueiförmigen
Teil 6, zwischen dessen Armen 7 und 8 der Grindel erfaßt ist. Er ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 um einen
Lagerbolzen 9 schwenkbar.
Die Schwenkbarkeit der Lagerung ist Bestandteil einer überlastsicherung,
auch Steinsicherung genannt, deren übrige Elemente nicht dargestellt sind. Beim Auftreten eines schädlichen Wider-Standes,
z.B. beim Auftreffen des Pflugkörpers 3 auf einen
Stein, wird die Haltekraft von nicht dargestellten Halte-
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gliedern überschritten, so daß der Grindel 4 tun den Lagerbolzen
9 (siehe hierzu auch Fig. 2) in Fig. 2 gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben schwenken kann, wodurch der Pflugkörper
außer Eingriff mit dem Hindernis kommt, bzw. Über dieses hinweggezogen wird. Nun können die Halteglieder, wenn sie entsprechend
konstruiert sind, bewirken, daß der Pflugkörper wieder selbsttätig in seine Arbeitsstellung zurückkehrt.
Bei einfacheren Konstruktionen kann es nötig sein, daß der
Pflugkörper von Hand oder durch andere Manipulationen, z.B. durch Ausheben und Wiederablassen oder durch Zurückstoßen
des Pfluges, in seine Arbeitsstellung zurückgebracht wird. Ein dem Lagerbolzen 9 äquivalentes Glied könnte z.B. auch in
der Nähe des Pflugkörpers angeordnet sein, so daß nur dieser relativ zum Grindel oder nur ein Teil des Grindels gegenüber
einem restlichen Teil des Grindels verschwenkbar ist.
In Fig. 1 ist mit Hilfe der Strecken b^ und b2 das Prinzip
der Breitenverstellung verdeutlicht. Die Strecken b^ und b2
symbolisieren zwei verschiedene Schnittbreiten. Di? Schnittbreiten sind gleich dem Querabstand der sogenannten Anlagen
10, die sich an den Pflugkörpern 3 befinden. Die Anlagen 10 gleiten an der Furchenwand entlang, während die Schneiden
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der Pflugschare 12 die Furchensohle herstellen und das Streichblech
13 den vom Schar 12 abgeschnittenen Erdbalken umwendet. Es ist klar, daß der Querabstand der Anlagen 10 aufeinanderfolgender
Pflugkörper gleich der Schnittbreite ist. Wenn nun die Pflugkörper so verschwenkt werden, daß der Querabstand der
Anlagen aufeinanderfolgender Pflugkörper kleiner wird, ist auch die Schnittbreite kleiner. In Fig. 1 ist eine Schrägstellung
der Pflugkörper mit strichpunktierten Linien angedeutet, die eine relativ kleine Schnittbreite b«j ergibt. Mit ausgezogenen
Linien ist eine Stellung gezeichnet, die eine relativ große Schnittbreite bg ergibt. Die Schnittbreitenverstellung besteht
also darin, daß die Pflugkörper 3 gegenüber dem Pflugrahmen 1 horizontal verschwenkt werden.
In den Fig. 3 bis 5 sind diverse Ausführungsformen gezeigt, bei denen die für z.B. eine Steinsicherung vorgesehene schwenkbare
Lagerung von Grindeln für die Breitenverstellung ausgenutzt wird. Diese Ausführungsformen sollen nachfolgend im
einzelnen besprochen werden.
Auf dem bereits erwähnten Lagerbolzen 9 gemäß Fig. 3 sind
zwei Hülse 14 und 15 befestigt, und zwar mit Hilfe von Querstiften
16, die sowohl die Hülsen als auch den Bolzen 9 durchgreifen, so daß die Hülsen drehfest mit dem Bolzen verbunden
sind. Die Hülsen 14 und 15 haben zylindrische Außenflächen 17,
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die mit zylindrischen Bohrungsflachen 18 von Bohrungen zusammenwirken,
die sich in den Gabelarmen 7 und 8 befinden. DiC Hülsen 14, 15 und damit auch der drehfest damit verbundene
Lagerbolzen 9 sind also in den Bohrungen 18 drehbar. Zur axialen Fixierung des Bolzens haben die Hülsen 14, 15 Bunde 19,
die an den einander gegenüberliegenden Innenseiten derjGabelarme
7, 8 anliegen.
Erfindungsgemäß fallen die Achsen der Innenbohrungen 20 der Hülsen, in denen der Bolzen 9 aufgenommen ist, nicht mit der
Achse der zylindrischen Außenflächen 17 zusammen, sondern schließen mit diesen Achsen einen kleinen Winkel von einigen
wenigen Winkelgraden ein. Dies bedeutet naturgemäß, daß der Bolzen 9 nicht mit den Bohrungen 18 fluchtet, sondern schräg
zu diesen steht, was auch aus Fig. 3 deutlich zu ersehen ist.
Mit der Hülse 14 ist ein Arretierungsstück 21 drehfest verbunden.
Zur drehfesten Verbindung dient der oben erwähnte Querseift 16, der auch das Arretierungsstück 21 durchgreift. Im
Arretierungsstück befindet sich eine Bohrung 22, durch die eine Arretierungsschraube 23 durchsteckbar ist. In dem Gabelarm
21 befinden sich Gewindelöcher 24, wobei mindestens die beiden, um 180° gegeneinander versetzten und in der Zeichnung darge-
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stellten Gewindebohrungen 24 vorhanden sind. Diese Gewindebohrungen
sind so angeordnet, daß die Achse 25 des Lagerbolzens 9 in einer horizontalen Ebene liegt, wenn die Durchgangsbohrung
22 auf eine Gewindebohrung 24 ausgerichtet ist.
Auf dem Lagerbolzen 9 ist eine Lagerhülse 26 drehbar, die mit Gleitbelägen 27 ausgekleidet ist. Mit der Hülse 26 sind
Bleche 28 verschweißt, die ein kräftiges Flacheisen 29 zwischen sich aufnehmen, das den wesentlichen Teil des Grindels 4 bildet.
In Fig. 3 ist eine solche Drehtage des Bolzens 9 dargestellt,
daß die Schnittbreite den größtmöglichen Wert b hat. Wenn der Bolzen 9 um 180° gedreht wird, so daß das Durchgangsloch
auf das in Fig. 3 rechts befindliche Gewindeloch 24 ausgerichtet ist, nimmt die Bolzenachse die Lage ein, die bei 25' dargestellt
ist. In diesem Fall ist der Pflug auf die kleinstmögliche Schnittbreite eingestellt, nämlich die Schnittbreite Ta^ (siehe
Fig. 1). Es ist auch die Einstellung von Zwischenlagen möglich, in denen dann der Bolzen 9 relativ zur Horizontalen geneigt
ist. Damit steht auch der Grindel 4 ein wenig schräg, was jedoch, wie bereits gesagt, wegen des kleinen Schrägstellungswinkels
unschädlich ist. Es können somit auch Schnittbreiten eingestellt werden, die zwischen den Werten b^ und b2 liegen.
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» » 4 k
Bei dieser AusfUhrungsform nach Fig. 4 ist ein feststehender
Bolzen 30 vorgesehen. Mit dem Bolzen 30 ist eine Platte 31 verschweißt, die mittels einer Arretierungsschraube 32
sowohl axial auch in Drehrichtung gegenüber dem Lagerbock 5 fixiert ist.
Auf dem Bolzen 30 ist eine Hülse 33 drehbar gelagert. Die Hülse 33 hat eine äußere zylindrische Lagerfläche 34 und
eine zylindrische Bohrung 35, mit der sie auf dem Bolzen 30 gelagert ist. Die Achse der Bohrung 35 schließt mit der
Achse der äußeren Lagerfläche 34 einen spitzen Winkel ein. Mit der Hülse ist eine Platte 36 verschweißt, in der sich
mehrere Durchgangslöcher 37 befinden. Ferner ist auf der Hülse ein als axialer Anlauf dienender Bund 38 festgeschweißt.
Zwischen den Scheiben 36 und 33 ist auf der Verstellhülse
eine Hülse 39 drehbar gelagert. An dieser Hülse sind zwei Bleche 28* festgeschweißt, die den Blechen 23 (siehe Fig. 3)
entsprechen. Die Bleche nehmen zwischen sich einen Grindelbalken 29* auf. An dem einen Blech 28* ist zur Lückenüberbrückrung
ein Zwischenstück 40 befestigt. Das Zwischenstück 40 und das angrenzende Blech 28* sind von einem Schraubendurchgangsloch
41 durchgriffen.
Auch in Fig. 4 ist eine Einstellage für eine größtmögliche Schnittbreite dargestellt. Diese Einstellage wird mittels
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der Schraube 42 fixiert, die ein Loch 37 im Blech 36 und den Grindel 4' aneinander fixiert, so daß die Verstellhülse 33
eine bestimmte Lage relativ zum Grindel 4* hat. Der Grindel schwenkt im Falle des Ansprechens der Überlastsicherung oder
Steinsicherung samt den Hülsen 29 und 33 um den feststehenden Bolzen 30. Wenn die Schnittbreitenverstellvorrichtung auf die
kleinstaögliche Schnittbreite umgestellt werden soll, wird die Schraube 42 herausgezogen und die Verstellhülse 33 wird um 180°
verdreht, so daß das in Fig. 4 links befindliche Loch 37 auf das Loch 41 ausgerichtet ist. Diese Lage wird dann dadurch
fixiert, daß die Schraube 42 durch die aufeinander ausgerichteten Löcher hindurchgesteckt und mittels der Mutter 43 gesichert
wird. Bei Änderung der Schnittbreite wird also der Winkel zwischen Grindel 41 und Bolzen 30 verändert. Auch bei der
Vorrichtung nach Fig. 4 sind Zwischeneinstellungen möglich, wenn mehr als die zwei um 180° gegeneinander versetzten Löcher
37 vorhanden sind.
Zwei verschiedene Lagen der geometrischen Achse der zylindrischen Lagerfläche 34 sind in Fig. 4 mit 60 und 60· bezeichnet.
Die mit 60 bezeichnete Stellung entspricht der größten usid die mit 60' bezeichnete Stellung der kleinsten Schnittbreite.
Bei einer Auslösung der Überlastsicherung schwenkt die
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» J , ι
Verstellhülse 33 um den feststehenden Lagerbolzen 30, dessen geometrische Achse ebenfalls strichpunktiert eingezeichnet
ist.
Bei der. Ausführungsform nach Fig. 5 hat der M.er mit 5! bezeichnete
Lagerbock in seinem einen Arm 71 einen Schlitz
44 für die Aufnahme des einen Endes eines Lagerbolzens 45~, während sich in dem anderen Arm 81 eine Tasche 46 befindet,
die das andere Ende des Lagerbolzens 45 aufnimmt. Der Lagerbolzen 45 hat an seinen Enden Vierkante 47, 48. Der Vierkant
47 greift in den Schlitz 44 ein uncj/ist von einem Bolzen 49
durchgriffen, der auch das beiderseits des Schlitzes 44 befindliche Wandmaterial des Armes 71 durchgreift, so daß der Lager-
\ bolzen 45 insgesamt um den Bolzen 49 geschwenkt werden kann.
Die Tasche 46 hat rechtwinklig zur Zeichenebene eine solche, durch einander gegenüberliegende parallele Wände begrenzte
Höhe, daß der Vierkant 48 bei seiner Schwenkung um den Bolzen
49 in der Tasche hin- und herbewegt werden kann, jedoch in vertikaler Richtung kein nennenswertes Spiel hat und so
horizontal geführt wird. In den Taschenwänden 50 und 51 befinden sich Gewindebohrungen 52, 53» durch die Feststellschrauben
54, 55 hindurchgeschraubt sind. Die Schrauben 54, 55 wirken mit ihren vorderen Kuppen mit den Seitenflächen
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- 15 des Vierkantes 48 zusammen.
Auf dem Lagerbolzen 45 befinden sich Scheiben 56 und 57»
die an dem Arm 71 und der Tasche 46 anliegen, und die eine
Hülse 58 axial fixieren. Mit der Hülse 58 sind Bleche 28" verschweißt,
zwischen denen ein Grindelbalken 29" aufgenommen ist.
In Fig. 5 ist eine Einstellage gezeigt, die einer mittleren Schnittbreiteneinstellung entspricht. Die Achse 59 des Bolzens
45 kann aus dieser mittleren Lage heraus sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden, geht
dabei jedoch immer durch die Achse des Bolzens 49. Zu einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn wird zunächst die Schraube
54 so weit nach links herausgedreht, wie dies der gewünschten Einstellung entspricht. Nun wird die Schraube 55 so weit eingedreht,
bis sie den Vierkant 48 wieder fest gegen die Kuppe der Schraube 54 drückt. Bei einer Verschwenkung entgegen
dem Uhrzeigersinn wird zuerst die Schraube 55 nach rechts zurückgedreht und dann die Schraube 54 nachgestellt.
Die SchnittbreitenverStellvorrichtung nach Fig. 5 hat die
Eigenschaft, daß die Achse 59 in allen Einstellagen in einer
horizontalen Ebene liegt, so daß bei Zwischeneinstellungen
- 16 -
t III
- 16 -
eine Schräglage des Grindels 4" nicht entsteht. Die Hülse
58 ist bei jeder Einstellage um den Bolzen 45 schwenkbar.
- 17 -
Claims (10)
1. Pflug mit Schnittbreitenverstellvorrichtung, bei dem dit
Grindel relativ zum Pflugrahmen oder die Pflugkörper relativ zum zugeordneten Grindel um im wesentlichen horizontale Lagerbolzen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (9; 45) in in mehreren Lagen fixierbaren Verstelleinrichtung^ gehalten sind, wobei in der Draufsicht gesehen die
,-. Winkel zwischen den Lagerbolzen (9; 45) und einer relativ zum
Pflugrahmen (1) festen, senkrechtstehenden Bezugsebene veränderbar sind (Pig. 1 bis 3 und 5).
2. Pflug .mit Sehnig ibreitenverstellvorrichtung, bei dem die
Grindel relativ zum £flugrabnen oder die Pflugkörper relativ
zum zugeordneten Grindel um im wesentlichen horizontale Lagerbolzen schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Grindel
(4f) bzw. die Pflugkörper mittels in mehreren Lagen fixierbaren Verstelleinrichtungen mit den Lagerbolzen (30) verbunden
'--' sind, wobei in der Draufsicht gesehen die Winkel zwischen den
Pflugkörperanlagen und den Lagerbolzenachsen veränderbar sind (Pig. 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Lagerbolzen (9) in vorzugsweise die beiden Bolzenenden umfassenden Lagerbohrungen (18) am Pflugrahmen (1, 5) bzw.
Grindel drehbar und in verschiedenen Drehlagen fixierbar ist, wobei die Lagerbolzenachse (25) relativ zu den Achsen
-18-
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' · »II
ιι·»" »I I 1
- 18 -
der Lagerbohrungen (18) schräg steht (Fig. 3). ^
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlage cte Lagerbolzens (9) mindestens in den Stellungen
fixierbar ist, in denen die Lagerbolzenachse (25) in einer horizontalen Ebene liegt.
>'
5. Vorrichtung nach ein^m der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbolzen (9) durchgehend glatt ausgebildet und an seinen Enden drehfest mit Lagerhülsen (14, 15)
verbunden ist, beispielsweise mittels Querstiften (16), wobei die Außenflächen beider Lagerhülsen (14, 15) zueinander konzentrisch
und in den Lagerbohrungen (18) drehbar sind, während die Achsen der Hülsenbohrungen (20), in denen der Lagerboli-en
(9) aufgenommen ist, schräg zu den Achsen der Hülsen-Außenflächen
(17) verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
. gekennzeichnet, daß mit dem Lagerbolzen (9) eine gelochte Arretierungsscheibe (21) drehfest verbunden ist, deren Löcher
(22) auf Arretierungslöcher (24) am Pflugrahwen (1, 5) bzw.
Grindel ausrichtbar sind und daß durch aufeinander ausgerichtete
- 19 -
Arretierungslöcher (22, 24) Arretierungsbolzen (23) durchsteckt) ar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsbolzen (23) Schrauben sind und die Arretierungslöcher
(24) an wenigstens einem Bauteil (1, 5) als Gewindelöcher ausgebildet sind, in die die Schrauben passen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (45) um eine vorzugsweise vertikale Achse (49)
schwenkbar ist (Fig. 5)·
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (45) um einen vorzugsweise vertikalen Bolzen
(49) schwenkbar ist, der den Lagerbolzen (45) an einem seiner Enden (47) durchgreift und daß das andere Bolzenende (48)
in einem vorzugsweise horizontalen Schlitz (46) verschiebbar und in verschiedenen Verschiebelagen fixierbar ist, beispielsweise
mittels Druckschrauben (54, 55), die von beiden Seiten auf das Bolzenende (48) drücken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (30) fest am Pflugrahmen (1, 5) oder am
Grindel angeordnet ist und daß um den Lagerbolzen (30) eine
-20-
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• I t I · '
Yerstellhülse (33) drehbar ist, auf der eine den Grindel (4f)
bzw. den Pflugkörper tragende Nabe (39) drehbar ist, wobei die Achse der äußeren Lagerfläche (34) der Hülse (33) schräg
zu der Achse der vom Lagerbolzen (30) durchgriffenen Hülsenbohrung (35) verläuft und wobei Fixierungsmittel (37, 41, 42)
zur Fixierung der Drehlage der Verstellhülse (33) relativ zum Grindel (41) bzw. Pflugkörper vorgesehen sind, beispielsweise
eine mit der Verstellhülse (33) verbundene Arretierungsscheibe (36) mit Löchern (37), die auf Löcher (41) am Grindel (41),
bzw. Pflugkörper ausrichtbar sind, samt zugeordnetem, durch die Löcher (37, 41) durchsteckbarem Arretierungsstift (42) (Fig. 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757527040 DE7527040U (de) | 1975-08-27 | 1975-08-27 | Pflug mit schnittbreitenverstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757527040 DE7527040U (de) | 1975-08-27 | 1975-08-27 | Pflug mit schnittbreitenverstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7527040U true DE7527040U (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=31960995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757527040 Expired DE7527040U (de) | 1975-08-27 | 1975-08-27 | Pflug mit schnittbreitenverstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7527040U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124314A1 (de) * | 1981-06-20 | 1983-01-05 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel | Ueberlast-sicherheitsvorrichtung fuer pfluege |
DE3322846A1 (de) * | 1983-06-24 | 1985-01-10 | Benno 8011 Göggenhofen Gassner | Pflug |
-
1975
- 1975-08-27 DE DE19757527040 patent/DE7527040U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124314A1 (de) * | 1981-06-20 | 1983-01-05 | H. Niemeyer Söhne GmbH & Co KG, 4446 Hörstel | Ueberlast-sicherheitsvorrichtung fuer pfluege |
DE3322846A1 (de) * | 1983-06-24 | 1985-01-10 | Benno 8011 Göggenhofen Gassner | Pflug |
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