DE752402C - Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen - Google Patents

Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen

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DE752402C
DE752402C DEA91707D DEA0091707D DE752402C DE 752402 C DE752402 C DE 752402C DE A91707 D DEA91707 D DE A91707D DE A0091707 D DEA0091707 D DE A0091707D DE 752402 C DE752402 C DE 752402C
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DE
Germany
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rolling
slabs
slab
rollers
sheet metal
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DEA91707D
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English (en)
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Gustav Dr-Ing E H Asbeck
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/06Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories with axes of rolls arranged vertically, e.g. edgers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/02Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing
    • B21B1/04Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling heavy work, e.g. ingots, slabs, blooms, or billets, in which the cross-sectional form is unimportant ; Rolling combined with forging or pressing in a continuous process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Mittel- und Grobbleche werden in der Regel aus Rohbrammen, d. h. aus Brammen, welche noch keinem Walzvorgang unterworfen gewesen sind, erzeugt, und zwar derart, daß' die mehr oder weniger schlechten Kopf- und Fußstücke der Bramme nach erfolgtem Auswalzen auch die schlechten Kopf- bzw. Fußstücke der Bleche bilden, welche als unvermeidliche Abfallstücke in den Schrott wandern.
Die Breite der Rohbramme ist in der Regel geringer als diejenige des fertigen Bleches. Es muß also, um diesen Unterschied auszugleichen, in einem Abschnitt des Walzvorganges ein Walzen quer zur Längsrichtung der Bramme erfolgen, um unter entsprechender Dickenverminderung die gewünschte Breite zu erzielen.
Nachdem diese einmal erreicht ist, werden die Brammen nur noch in der Längsrichtung der ursprünglichen Rohbramme ausgewalzt, um auch Dicke und Länge des zu erzeugenden Bleches auf die gewünschten Maße zu bringen.
Beim Querwalzen der Brammen tritt nun regelmäßig ein Überwalzen der Seitenkanten bzw. Seitenflächen ein, das um so> beträchtlicher wird, je größer die Dickenverminderung ist. Dieses Überwalzen hat seinen Grund darin, daß die Streckwirkung der Walzen sich nicht tief in das Innere der Bramme erstreckt, sondern sich mehr an deren Oberfläche auswirkt. Infolgedessen werden die beiderseitigen Oberflächenschichten stärker gestreckt als die im Innern befindlichen Schichten.
So ergibt sich, daß· nach Abschluß des Ver-
breiterungsvorganges nicht nur Kopf und Fuß der nunmehr aus der ursprünglichen Rohbramme geschaffenen Platte nach wie vor schlecht und nicht verwendungsfähig sind, sondern daß auch die beiden Seitenkanten bzw. Seitenflächen die erwähnten Überwalzungen aufweisen, weder gerade noch zueinander parallel verlaufen und überdies rissig sind.
ίο Durch das anschließende Fertigwalzen auf die endgültige Länge werden diese Fehler entsprechend der fortschreitenden Dickenverminderung noch vergrößert.
Von dem fertig ausgewalzten Rohblech müssen also auch mehr oder weniger breite Seitenstreifen abgeschnitten werden und in den Schrott gegeben werden, obwohl sie an und für sich aus einwandfreiem Stahl oder sonstigem guten Baustoff bestehen. Da diese seitlichen Abfallstreifen bis zu io°/o und unter Umständen sogar mehr des Gewichtes der Rohbramme ausmachen, treten bei der bisherigen Art der Herstellung von Grob- und Mittelblechen ganz bedeutende Verluste auf. Es ist bekannt, schmalere Bleche in mit waagerechten und senkrechten Walzen ausgerüsteten Walzwerken zu sog. Universaleisen auszuwalzen. Hierbei bewirken die waagerechten Walzen die Dickenverminderung und das Strecken in Längsrichtung, während die senkrechten Walzen von vornherein die Seitenkanten der Bramme bearbeiten!, dabei Überwalzungen verhindern und damit die saubere Beschaffenheit der Seitenkanten sichern.
Ein Verbreitern der Rohbramme erfolgt hierbei jedoch nicht. Deren ursprüngliche Breite wird vielmehr grundsätzlich größer gewählt als diejenige des auszuwalzenden Blech-Streifens bzw. Universaleisens.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, auch zum Auswalzen von breiteren Blechen aus schmaleren Rohbrammen ein Walzwerk zu verwenden, das mit waagerechten und senkrechten Walzen ausgerüstet ist, um Bleche mit auch in unbeschnittenem Zustande einwandfreien Seitenkanten bzw. Seitenflächen zu erzeugen. Dabei wurden zum Verbreitern der Brammen jedoch die waagerechten Walzen des Walzwerkes benutzt und erst anschließend Längsstiche unter Mitwirkung der senkrechten Walzen durchgeführt in der Absicht, die beim Verbreitern an den Seitenflächen der Bramme aufgetretenen Mangel wieder zu beseitigen. Es hat sich aber herausgestellt, und dies ist auch leicht erklärlich, daß dieser Weg nicht zum gewünschten Ziele führen kann, denn die Überwalzungen und die Rissebildung an den Seitenflächen haben inzwischen einen derart hohen Grad erreicht, daß sie durch Bearbeitung zwischen den senkrechten Walzen nicht mehr beseitigt werden können. Dies um so weniger, als die Blechtemperatur so weit abgesunken ist, daß die Fehlstellen nicht mehr zum Verschweißen zu bringen sind.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Verfahren, das unter Verwendung der an sich bekannten, mit waagerechten und senkrechten Walzen ausgerüsteten Walzwerke durchführbar ist, bei dem jedoch der Verbreiterungsvorgang so durchgeführt wird, daßi die erwähnten Übelstände nicht auftreten.
Erfindungsgemäß werden, wenn nach einigen Verbreiterungsstichen zwischen den waagerechten Walzen Überwalzungen an den Seitenflächen der Bramme sich bemerkbar machen, nach Drehen der Bramme um 900 Stiche in der Längsrichtung der Bramme unter gleichzeitiger Benutzung der auf die jeweils richtige Breite eingestellten senkrechten Walzen eingeschaltet, um den beginnenden Fehler im Entstehen wieder auszugleichen. Anschließend folgen wieder nach Zurückdrehen der Bramme um 90° weitere Verbreiterungsstiche zwischen den waagerechten Walzen in der Querrichtung der Bramme, bis sich abermals Längsstiche unter Benutzung der senkrechten Walzen erforderlieh machen und so fort, bis der Verbreiterungsvorgang abgeschlossen ist und nunmehr das Auswalzen auf die endgültige Länge in üblicher Weise erfolgen kann.
Zweckmäßig werden auch vor Beginn des Verbreiterungsvorganges in einigen vorbereitenden Längsstichen die Rohbrammen unter gleichzeitiger Verwendung senkrechter Walzen neben den waagerechten zu den prismatischen Körpern mit von allen vom Gießen herrührenden Unebenheiten usw. freien Seitenflächen umgeformt.
Zweckmäßig wirken auch nach dem nach Abschluß des Verbreiterungsvorganges durchgeführten Fertigwalzen auf Enddicke und Endlänge die senkrechten Walzen noch mit, soweit dies zur Aufrechterhaltung der guten Beschaffenheit der Seitenkanten bzw. Seitenflächen wünschenswert und möglich ist.
Es ergibt sich so zum Schluß ein Blech, das nur noch die unvermeidlichen Abfallstücke an Kopf und Fuß aufweist, aber keinen oder nur unbedeutenden Seitenabfall mehr erfordert.
Das zur Durchführung des Verfahrens benutzte Walzwerk kann hinsichtlich Zusammensetzung, Anordnung und Antrieb der waagerechten und senkrechten Walzen von bekannter Ausgestaltung sein.
In der Zeichnung sind einige Stufen des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι die Bramme c während eines Breitungsstiches zwischen den waagerechten Walzen α mit den sich an den Längskanten bildenden Überwalzungen b in Seitenansicht, Abb. 2 den gleichen Vorgang in Aufsicht,
Abb. 3 die Bramme c während eines Längsstiches zwischen den senkrechten Walzen, die einen Teil der Überwalzungen b bereits ausgeglichen haben, in Aufsicht und
Abb. 4 ein fertiges Blech e mit glatten Seitenkanten h und den abfallenden Endstücken/ und Jf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen, deren Breite geringer ist als diejenige der fertigen Bleche, in ununterbrochenem Walzvorgang mittels eines mit waagerechten und senkrechten Walzenpaaren ausgerüsteten Walzwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verbreitern der Brammen Längsstiche unter Mitwirkung der Vertikalwalzen eingeschaltet werden.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 116946,
    4S4ÖIS, 550627;
    britische Patentschrift Nr. 378398;
    »Stahl und Eisen«, Nr. 21 vom 23. Mai 1940, S. 462,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ) 5806 3.
DEA91707D 1940-07-19 1940-07-19 Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen Expired DE752402C (de)

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DEA91707D DE752402C (de) 1940-07-19 1940-07-19 Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen
DEA2612D DE912685C (de) 1940-07-19 1940-09-14 Walzwerk mit waagerechten und senkrechten Walzenpaaren
BE449123A BE449123A (fr) 1940-07-19 1943-02-10 Procédé pour la laminage de brames et toles
FR891532D FR891532A (fr) 1940-07-19 1943-02-25 Procédé pour le laminage de brames en tôles

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FR (1) FR891532A (de)

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FR891532A (fr) 1944-03-09
BE449123A (fr) 1943-03-31

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