DE752312C - Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von Maischen der Hefefabrikation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von Maischen der Hefefabrikation

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DE752312C
DE752312C DEST62736D DEST062736D DE752312C DE 752312 C DE752312 C DE 752312C DE ST62736 D DEST62736 D DE ST62736D DE ST062736 D DEST062736 D DE ST062736D DE 752312 C DE752312 C DE 752312C
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mash
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Eugen Stich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung von Maischen der Hefefabrikation Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Belüftung von Maischen der Hefefabrikation.
  • Es ist eine Apparatur zur Belüftung von gärenden Würzen, insbesondere für die Preßhefefabrikation bekannt, bei welcher die Würze außerhalb des Bottichs mittels eines kohrsvstems, in welchem eine Pumpe und eine Belüftungsvorrichtung eingebaut ist, im Kreislauf bewegt wird, wobei die Belüftungsvorrichtung aus einem porösen, an den Luftzufuhrstutzen angeschlossenen Körper und einem diesen umgebenden, an die Würzeleitung anschließenden Gehäuse besteht. Es ist weiter zur Behandlung u. a. von Würzen mit Luft oder einem anderen geeigneten Gas eine Vorrichtung bekannt, bei der ein rohrförmiges luftdurchlässiges (poröses) Belüftungselement luftdicht an seiner Außenwand von einem Mantelraum mit Gaszuführung ummantelt ist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung bedient sich Belüftungskörper der letzteren Art in neuartiger und erfinderischer Weise, indem derartige Belüftungskörper einerseits benutzt werden, um die gärende Flüssigkeit zu belüften und andererseits um eine Uml'aufbewegung der Maische im Gärbottich zu bewirken. Demgemäß besteht das Verfahren zur Belüftung der Maischen der Hefefabrikation gemäß der Erfindung darin, daß die Maische durch die Belüftung mit an sich bekannten rohrförmigen Belüftungskörpern, die fein luftdurchlässig sind, in umlaufende Bewegung versetzt wird, indem die Maische im Hohlraum der Belüftungskörper belüftet, dadurch zum Aufsteigen gebracht und gleichzeitig entlüftete Maische von unten in den Hohlraum der Belüftungskörper tritt. Durch die. intensive Mischung der Maische in den Belüftungskörpern mit feinen Luftbläschen erhält die Maische einen Auftrieb, weil das spezifische Gewicht des Luft-Maische-Gemisches geringer ist als das spezifische Gewicht der nichtbelüftetenMaische; es findet demnach ein dauerndes Nachströmen unbelüfteter Maische in den Hohlraum der Belüftungskörper statt. Die Maische gerät also, wenn sie am Ende des aufsteigenden Maischeweges in üblicher Weise entlüftet und damit spezifisch schwerer geworden ist, in eine auf- und abwärts gerichtete Bewegung. Die belüftete Maische strömt über den Belüftungskörpern nach aufwärts, die entlüftete Maische infolge ihres größeren spezifischen Gewichtes durch ein Fallrohr nach abwärts unter die Belüftungskörper, in deren Hohlraum sie beim Hindurchtreten von neuem belüftet wird.
  • Dieses Arbeitsverfahren ist gegenüber dem bekannten Stand der Technik neu und fortschrittlich, denn bei der bekannten Verwendung derartiger Belüftungskörper wird nur eine Belüftung der zu behandelnden Flüssigkeiten beabsichtigt und erreicht, indem die Flüssigkeit durch dieBelüftungsapparaturhindurchgedrückt wird, während im vorliegenden Falle die Verwendung der Belüftungskörper so stattfindet, daß sowohl eine Belüftung als auch in neuartiger Weise eine Umlaufbewegung der Maische ohne sonstige mechanische Hilfsmittel erreicht wird. Der Erfindungsgegenstand wird an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • Dabei zeigt Abb. i einen senkrechten Teilschnitt durch ein Belüftungskörperaggregat, Abb. 2 einen Kreislaufgärbottich mit eingebautem Belüftungskörperaggregat; Abb. 3 zeigt einen in ein offenes Gefäß eingesetzten röhrenförmigen Belüftungskörper, wodurch die kreisende Flüssigkeitsbewegung in einem offenen Behälter veranschaulicht wird.
  • Aus Abb. i ist ersichtlich, daß das Belüftungskörperaggregat aus einem äußeren Behälter i mit einem Luftzuführungsstutzen 2 besteht, in den die einzelnen porösen Belüftungsrohre 3 aus fein luftdurchlässigem Material luftdicht eingesetzt sind. Das ganze Aggregat als solches ist bei einem runden Gärbottich zylindrisch und die Belüftungskörper sind sozusagen röhrenkesselartig angeordnet. Die Flansche 4. und 5 sind die Anschlußflansche einerseits an den Gärbottich, andererseits an das F allrohr für die entlüftete Maische, sofern letztere sich außerhalb des Gärbottichs befindet. Wenn das Fallrohr sich im Innern des Kreislaufgärbottichs befindet, so wird es durch das Belüftungsaggregat nach Abb. i am besten in der Mitte hindurchgeführt, so daß die entlüftete Maische unter die Belüftungskörper tritt, wobei der Flansch 5 mit einem gewölbten geschlossenen Boden verbunden wird.
  • In die Belüftungsrohre 3 sind schraubenförmig gebogene Bleche 6 eingesetzt, die eine rotierende Bewegung der aufsteigenden Maische bewirken und ein Zusammenlaufen der Bläschen in der Maische verhindern. Wenn durch die Luftzuführung 2 Luft unter einem gewissen Überdruck zugeführt wird, so tritt die Luft durch die porösen Rohrwände in feinster Verteilung in die Maische über.
  • Aus Abb. 2 ist der Bewegungskreislauf der Maische bei einem Kreislaufgärbottich mit außen angeordnetem und mit Kühlaggregat versehenem absteigendem Maischeweg durch die Bewegungspfeile ohne weiteres erkenntlich. Der Kreislaufgärbottich selbst ist mit 7, die Luftabsaugung mit 8, der Spritzwassereintritt mit g, das Rohr für den absteigenden Maische-«reg mit i o, der Kühler mit i i und das in den aufsteigenden Maischeweg eingebaute Kühlaggregat nach Abb. i mit 12 bezeichnet.
  • Bei Abb. 3 ist in das offene Gefäß 13 das ummantelte Belüftungsrohr 14 eingesetzt, dem die Luft durch die Leitung 15 zugeführt wird. Zur Bewirkung einer rotierenden Bewegung der Maische ist in das Belüftungsrohr ein doppelgängiges Schraubenblech 16, 17 eingesetzt. Die Bewegung der Maische durch den Belüftungsvorgang ist aus den Pfeilen einerseits der Luftzuführung und andererseits der Flüssigkeitsbewegung ohne weiteres ersichtlich.
  • Bei einem normalen offenen Gärbottich wird naturgemäß ein ganzes BelüftungskörpeT-aggregat nach Abb. i in der Weise eingebaut, wie das durch Abb. 3 erläutert ist; die Kühlschlange liegt naturgemäß gleichfalls innerhalb des Bottichs.
  • Die Belüftungskörper gemäß der Erfindung haben den wesentlichen Vorteil, daß sie sich leicht ein- und ausbauen und damit auch leicht reinigen lassen. Die Belüftungskörper haben nur einen Widerstand von etwa 300 mm Wassersäule und sind daher für Kreislaufgärbottiche besonders geeignet. Die Belüftungskörper setzen sich auch nicht zu, da die Maische in ihrem Inneren ständig strömt, selbst wenn es sich nicht um ein Kreislaufgärverfahren handelt.
  • Besonders wertvoll ist, daß die Maischebeivegung allein durch die saugende und treibende Wirkung der Belüftungskörper stattfindet und daß keine mechanischen Umpumpvorrichtungen selbst zum Betrieb eines Kreislaufgärböttichs erforderlich sind.
  • Bei den Abb. a und 3 zeigen - # --Pfeile den Flüssigkeits- und ----Pfeile den Luftweg.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Belüftung von Maischen der Hefefabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gärbottich enthaltene Maischemenge allein durch die Belüftung mit an sich bekannten rohrförmigen Belüftungskörpern, deren Wandungen fein luftdurchlässig sind, in umlaufende Bewegung versetzt wird, indem die Maische im Hohlraum der Belüftungskörper belüftet, zum Aufsteigen gebracht und gleichzeitig entlüftete Maische von unten in den Hohlraum der Belüftungskörper nachströmt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige, fein luftdurchlässige (poröse) Belüftungselemente (3) als Rohre in ein röhrenkesselartiges Belüftungsaggregat (i) eingesetzt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in die Belüftungselemente (3) Einrichtungen, die eine rotierende Bewegung der aufsteigenden Maische bewirken, eingesetzt sind, wie z. B. schraubenförmig gebogene Bleche (6) oder mehrgängige Schraubenbleche (16 und 17). q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsaggregat in den aufsteigenden Maischeweg eines Kreislaufgärbottichs, zweckmäßig unterhalb des Bottichbodens eingesetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsaggregat in den unteren Flüssigkeitsraum eines normalen Gärbottichs eingesetzt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 123 393; französische Patentschrift Nr. 807 535.
DEST62736D 1943-02-10 1943-02-10 Verfahren und Vorrichtung zur Belueftung von Maischen der Hefefabrikation Expired DE752312C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT123393B (de) * 1930-03-22 1931-06-25 Wilhelm Vogelbusch Anlage zur Belüftung von gärenden Würzen, insbesondere für die Preßhefefabrikation.
FR807535A (fr) * 1935-10-02 1937-01-14 Procédé pour le traitement des liquides par les gaz

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT123393B (de) * 1930-03-22 1931-06-25 Wilhelm Vogelbusch Anlage zur Belüftung von gärenden Würzen, insbesondere für die Preßhefefabrikation.
FR807535A (fr) * 1935-10-02 1937-01-14 Procédé pour le traitement des liquides par les gaz

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