AT140195B - Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Luft und anderen sauerstoffhaltigen Gasen in gärender Flüssigkeit. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Luft und anderen sauerstoffhaltigen Gasen in gärender Flüssigkeit.

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AT140195B
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Industrikemiska Ab
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  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Luft und anderen sauerstoffhaltigen Gasen in gärender Flüssigkeit.   
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
Es bezeichnet   1   einen Behälter mit   Würze,   Maische od. dgl., 2 einen Behälter mit Siebboden, der als Belüftungseinriehtung dient.   Die Würze im   Behälter 1 wird von der Pumpe   4   durch die Rohre 3 
 EMI2.2 
 auf dem Siebboden 7 nur einen kleinen Teil der Schicht beträgt, welche sieh im Behälter 1 befindet. 



  Unterhalb des Siebbodens mündet das Rohr 14, das vom   Ventilator @   15 kommt und Luft unter gehörigem. aber verhältnismässig sehr   niedrigem   Druck zuführt. Die Luft dringt durch die Siebbodenlöcher und die   Flüssigkeitsschicht   hindurch und entweicht dann in den freien Luftraum. Die Würze, welche vom Siebboden 7 abfliesst, gelangt durch die Überläufe 8 a und 8 b in die Rohre 9 a und 9 b, die sie nach dem Behälter 1 zurückführen. Eine kleine mit Ventil versehene Leitung im Boden des Behälters 2 gibt die Möglichkeit, Würze in den Behälter 1   zurückzuleiten,   die durch die   Sieblöcher   getropft sein sollte. 
 EMI2.3 
 wodurch die gärende Flüssigkeit umgewälzt wird. 



   Von grosser Bedeutung für die Erzielung guter Ergebnisse mit dem Verfahren der Erfindung ist die Feststellung und Einregelung der bei gegebenen Betriebsbedingungen vorteilhaftesten Höhe der Flüssigkeitssehicht auf der Belüftungseinrichtung und des Feinheitsgrades der Luftverteilung. Dadurch, dass die Luft durch einen mit geeigneter Lochung versehenen Siebboden und durch eine verhältnismässig dünne   Flüssigkeitsschicht   auf dem Siebboden hindurchgetrieben wird, kann Druckluft sehr niedriger
Spannung benutzt und die   Schaumbildung   bei der Belüftung vollständig oder fast ganz verhindert werden. 



  Die Verwendung eines Siebbodens erleichtert die Säuberung der Belüftungseinrichtung, vermindert also die Infektionsgefahr für die Hefepilze. Da der grösste Teil des   durchgepressten   Gases (Luft) nicht am
Kreislauf teilnimmt, so ist sowohl die Schwierigkeit vermieden, emulsionsartige Flüssigkeit mit Hilfe von Pumpen befördern zu müssen, als auch der Vorteil erreicht, dass die Kapazität des Gärbehälters erhalten bleibt. Die praktische Anwendung des Verfahrens in verschiedenen Produktionsvorgängen hat gelehrt, dass die   Siebbodenloeher   eine Weite haben sollten, die ungefähr gleich oder grösser als   0'8   mm2 ist ; bei kreisrunden Löchern müsste also der Durchmesser etwa   1 mm   betragen.

   Bei Anwendung von
Schlitzen als Siebbodenöffnungen sollten die Schlitze   O'o-6     mm   breit sein. Die auf dem Siebboden Befindliche   Flüssigkeitsschicht   hält man erfindungsgemäss zwischen 20 und 2 cm Höhe ; sie lässt sieh z. B. mit
Hilfe von Überläufen oder durch Verstellen des Siebbodens auch im Verlauf des Gärprozesses leicht regeln. 



   Die Apparatur nach den Fig. 3 und 4 hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Im Gärgefäss 1 ist eine Belüftungseinrichtung 2 in der   Gärflüssigkeit   schwimmend angeordnet. Die   Bplüftungseinrich-   tung besteht aus dem hohlen ringförmigen   Gefäss   (Schwimmer) 2 mit Siebboden 7, der derart in der gärenden Flüssigkeit schwimmt, dass die für die vorliegenden Betriebsbedingungen günstigste Schichthöhe der   Gärflüssigkeit   auf dem Siebboden hergestellt ist. Z. B. durch Belasten des Schwimmers, etwa mit Wasser, lässt sich der Abstand des Siebbodens über oder unter dem Flüssigkeitsspiegel genau regeln und auch während des Gärprozesses leicht verändern. Der Schwimmer ist geführt, z. B. mit Hilfe teleskop- 'artig ineinander   steckender   Rohre 14.

   Durch die Leitung 15 wird Druckluft unter das Sieb 7 geführt, etwa durch einen Ventilator wie in Fig.   1.   Auf dem Boden des   Gärgefässes 1   ist eine   Flüssigkeitsförder-   vorriehtung, z. B. der Propeller 16, angebracht, der, durch den Motor 17 angetrieben, in der Mitte des
Behälters die   Gärflüssigkeit   sprudelartig in die Höhe treibt, so dass sie über den Siebboden in den Gärbehälter   zurückfliesst.   Dadurch wird fortlaufend eine intensive Belüftung einer Teilmenge der Gärflüssigkeit herbeigeführt. Wenn es erwünscht ist, dann kann eine Leitvorrichtung 18 am Schwimmer verhindern, dass eine stärkere Flüssigkeitsschicht auf den Siebboden kommt als zweckmässig ist.

   Die Belüftungseinrichtung könnte auch in mehrere einzelne Schwimmer mit Siebböden aufgeteilt und die Leitvorrichtung 18 einstellbar sein. 



   Die Kraftersparnisse, welche bei Anlagen nach der Erfindung erreicht wurden, betragen 60-90% im Vergleich zum bisher notwendigen Kraftaufwand. 



   'PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verteilung von Luft und andern sauerstoffhaltigen Gasen in gärender Flüssigkeit, bei dem die gärende Flüssigkeit im Kreislauf aus einem Gärbehälter über eine   Belüftungseinrichtung   in den Gärbehälter   zurückfliesst,   dadurch gekennzeichnet, dass in der Belüftungseinrichtung Luft (Gas) durch eine verhältnismässig   dünne   Schicht der gärenden Flüssigkeit fein verteilt hindurchgetrieben und der grösste Teil der Luft (des Gases) abgeleitet wird, so dass er nicht am Kreislauf teilnimmt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftung der gärenden Flüssigkeit auf einem Siebboden geschieht, über den die Flüssigkeit in dünner Schicht gefördert wird, wobei der grösste Teil der Luft (des Gases) oberhalb der Flüssigkeitsschicht abgeleitet und die Flüssigkeitsschicht auf dem Siebboden geregelt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährlösung der umlaufenden Gärflüssigkeit auf ihrem Wege vom Gärbehälter zur Belüftungseinrichtung zugesetzt wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungseinrichtung aus einer oder mehreren mit Siebböden versehenen Vorrichtungen EMI3.1 einer Einrichtung für veränderliche Belastung, z. B. Wasserballast, versehen ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gärbehälter (1) eine mit Siebboden versehene Belüftungseinrichtung auf teleskopartig angeordneten Rohrringen (14) schwimmend angebracht ist und dass in der Mitte der Rohrringe eine Fördervorrichtung (16) Gärflüssigkeit im Kreislauf aus dem Gärbehälter durch die Rohre über den Siebboden (7) der Belüftungseinrich- tung fördert. EMI3.2 böden Leitvorriehtungen (18) angebracht sind. welche die auf die Siebböden geförderte Flüssigkeitsschiebt auf geregelter Höhe halten.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die unter dem Sieb- boden angeordnete Luftzufuhrkammer mit schrägem Boden und einem Ablauf für Flüssigkeit versehen ist. EMI3.3
AT140195D 1932-01-30 1933-01-30 Verfahren und Vorrichtung zur Verteilung von Luft und anderen sauerstoffhaltigen Gasen in gärender Flüssigkeit. AT140195B (de)

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