DE7523095U - Starre kupplung - Google Patents
Starre kupplungInfo
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Description
103/75 Hw/ho
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine starre Kupplung zwischen zwei rotierenden Maschinen, wobei ein Kupplungsteil mit
positivem Versatz in einem zweiten Kupplungsteil mit nesativem Versatz zentriert ist.
Das starre Kuppeln von zwei oder mehreren Rotoren geschieht üblicherweise mittels angeschmiedeten oder aufgeschrumpften
Kupplungsflanschen, bzw. sind auch schon beidseitig aufgeschrumpfte Kupplungshülsen verv^ndet worden.
Die Aufgabe einer derartigen Kupplung besteht darin, die Achsen gegenseitig zu zentrieren, sowie Biege Torsions-, Axial- und
Querkräfte zu übertragen. Es ist üblich, diese Funktionen vonein-
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ander zu trennen, und zwar in eine Versatzung zur Zentrierung und Uebernahme der Querkräfte, in den Reibschluss für das Drehmoment
und die Querkräfte, den Bolzenzug für den Reibschluss und die Wellenbiegung, sowie die Bolzenabscherungs-Beanspruchung in
Kurzschlussfällen. Dafür können alternativ Scherhülsen, Querkeile oder eine Hirth-Verzahnung verwendet werden.
Für die Versatzung werden auch Passbolzen verwendet, jedoch verlangen diese ein Anziehen ohne Erwärmung bzw. ein hydraulisches
Vorspannen der Kupplungsbolzen. Wenn beide Kupplungshälften voneinander unabhängig gefertigt werden, kann nur durch
aufwendige und genaue Fertigung, bez. durch ein gemeinsames Ausreiben der Bolzenlöcher die nötige enge Passung gewährleistet
werden, wobei im letzteren Fall ein Austauschbau ohne Nacharbeit nicht möglich ist.
Weiterhin ist es auch bekannt, in beide Kupplungsflansche je einen negativen Versatz einzudrehen und darin eine Zentrierscheibe
einzulegen.
Bei der Anordnung von Versatzungen ergibt sich das Problem, dass diese zur genauen Zentrierung nur wenig oder überhaupt
kein Spiel aufweisen. Eine h^conders genaue Zentrierung wird
bei schneilauf enden Turbomaschiien gefordert, um ein Unrund- "
laufen oder ein Ungleichgewicht, woraus Vibrationen resultie- ·
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ren, zu vermeiden. Bei den bekannten Reibschlusskupplungen
ist im Betrieb immer mit Veränderungen zu rechnen. Eine gegenseitige
Verschiebung der beiden Kupplungshälften wird durch die Versatzung begrenzt. Die gegenseitige radiale Verschiebung
der Reibflächen ist eine Folge von Mikrobewegungen durch Biegung, Querkraft und Torsion oder durch spontanes
Rutschen infolge einer auftretenden Querkraft bzw. eines Kurzschlussmomentes. Weitere Radialversetzungen können daraus
resultieren, wenn Kupplungsbolzen, die in den zugehörigen Oe.ffnungen Spiel aufweisen, angeschert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Kupplung zu schaffen, bei welcher die Versatzung beim Einfahren der beiden Kupplungshälften nicht beschädigt werden kann, welche bei der Verwendung
von Passbolzen ein gemeinsames Ausreiben beider Kupplungshälften riicht erfordert, und bei welcher ein Austausch der
Rotoren ohne Nacharbeit, d.h. also ohne Verwendung von stärkeren Fassbolzen und ohne Neuausreiben möglich ist:
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass zwischen den beiden Kupplungsteilen ein Zentrierring angeordnet und der Zentrierring konisch ausgebildet ist.
Durch die Anordnung eines konisch ausgebildeten Zentrierringes,
welcher entweder auf dem zylindrischen Zapfen des Kupplungs-
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_ . .· "·. 103/75
" ™ litt
teiles mit positivem Versatz aufgeschrumpft oder in den Kupplungsteil
mit einem negativen Versatz eingesetzt wird, ist das Einfahren bei nicht ganz konzentrischer Wellenlage,beispielsweise
der beiden Kupplungsteile von zwei Turbomaschinen, wesentlich erleichtert. Die Flächenpressung bei einseitiger,
radialer Belastung bleibt innerhalb der Streckgrenze des Werkstoffes und andererseits wird das Abstreifen eines zylindrischen
Versatzes durch scharfe Kanten vermieden. Dabei wird vorteilhafterweise der Zentrierring mit einer Neigung von
1:200 ausgebildet.
Gemäss weiteren Ausbildungsformen der Erfindung ist der Zentrierring
mit einem der beiden Kupplungsteile unlösbar verbunden, oder er besteht aus einem härteren Werkstoff als die
beiden Kupplungsteile.
Die Verbindung zwischen dem Zentrierring und einem der beiden Kupplungsteile kann beispielsweise durch Aufschrumpfen erfol- ■
gen. Dadurch, dass für den Zentrierring ein härterer Werkstoff als für die Kupplungsteile verwendet wird, wird ein
Anfressen vermieden,· der Zentrierring kann gesondert behandelt,
beispielsweise phosphatiert und gehärtet werden, er kann besonders genau bearbeitet werden, während derartige Methoden an
einem der beiden Kupplungsteile schwierig durchzuführen sind. Des weiteren ist es bei der Anordnung des Zentrierringes rjela-
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tiv einfach, in bekannter Weise das Aufziehen und das Lösen durch eine hydraulische Spannvorrichtung durch Drucköl, welches
auf die Stirnseite des Versatzes geleitet wird, in einfacher Weise zu bewerkstelligen. Dadurch erübrigen sich
schwere Abpressschrauben, welche im Kupplungsumfang neben den voluminösen Kupplungsschrauben schwer unterzubringen
wären, ohne den Kupplungsflansch zu schwächen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt, wobei mit
1 ein Kupplungsteil mit positivem Versatz bezeichnet ist, während mit 2 ein Kupplungsteil mit negativem Versatz darge-.stellt
ist. Mit dem Kupplungsteil 1 ist ein Zentrierring 3 starr verbunden, beispielsweise durch Aufschrumpfen. Der
Zentrierring.3 ist an seiner Aussenkontur 4 konisch ausgebildet,
wobei der Konus beispielsweise zwischen 1:100 π\Λ 1:1000,
entsprechend einer Neigung von 1:200 bis 1:2000 ausgebildet sein kann. Durch die konische Ausbildung des Zentrierringes
ist eine genaue Zentrierung im Kupplungsteil 2 auf einfache Weise möglich. Je nach der Toleranz der Ausnehmung im Kupplungsteil
2 kann der Kupplungsteil 1 mit dem damit unlösbar verbundenen Zentrierring 3 in diesen entsprechend weit eingeschoben
werden, so dass auch bei einer maximalen Toleranz, wie sie die strichlierte Linie darstellt, die Anstecklänge noch ausreichend
ist, um den Rotor zu tragen und die Kupplungsflanschen auzurichten. Bei einer Minimaltoleranz kann der Kupplungsteil 1, zu-
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sammen mit dem Zentrierring 3, entsprechend weiter in den
Kupplungsteil 2 eingefahren werden, sodass die Endstellung in etwa der strichpunktierten Linie entspricht. Weiterhin
ist im Kupplungsteil 2 in vorteilhafter Weise eine Druckölbchrung
5 angeordnet, welche in einer Druckkammer 6 endet. Durch Ansetzen einer (nicht dargestellten) hydraulischen Abpressvorrichtung
an die Druckölbohrung 5 kann ein Lösen der beiden Kupplungsteile 1,2 dadurch erfolgen, dass Oeldruck
auf die Stirnfläche des Kupplungsteiles 1 geleitet wird, wodurch dieser aus dem Kupplungsteil 2 herausgepresst wird.
Die vorbeschriebene Anordnung ist auf das in der Zeichnung Dargestellte nicht beschränkt. So könnte beispielsweise der
Zentrierring 3 auch im Kupplungsteil mit negativem Versatz angeordnet sein, wobei dessen konisch ausgebildeter Innen-Umfang
dem Kupplungsteil mit positivem Versatz 1 zugekehrt ist. · .
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Claims (2)
1. Starre Kupplung zwischen zwei rotierenden Maschinen bestehend aus einem Kupplungsteil mit positivem Versatz
und einem Kupplungsteil mit negativem Versatz, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Kupplungsteilen
(1,2) ein konischer Zentrierring (3) angeordnet ist.
2. Starre Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierring (3) mit einem der beiden
Kupplungsteil (1,2) unlösbar verbunden ist.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
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