DE2541988C2 - Blockiervorrichtung für die Welle eines Turboladers - Google Patents
Blockiervorrichtung für die Welle eines TurboladersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D21/00—Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
- F01D21/006—Arrangements of brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
- F05D2220/00—Application
- F05D2220/40—Application in turbochargers
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Description
30
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blockiervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 14 51905 ist eine derartige
Blockiervorrichtung für einen Turbolader bekanntgeworden, bei welcher es sich um eine in den Turbolader
integrierte Anlaufverzögerungs-Vorrichtung handelt bei welcher ein Abbremsen bzw. Festhalten der
Turboladerwelle mittels Spannelementen erfolgt Ein Lösen der Bremsvorrichtung wird durch Öldruck
bewirkt, welcher auf einen verschiebbaren Innenflansch einwirkt Dabei wird die Bremsvorrichtung erst dann
gelöst und damit der Turbolader in Betrieb gesetzt, wenn vom Motor ein entsprechender Öldruck aufgebaut
worden ist. Damit soll bei nicht ausreichendem Öldruck während der Startphase des Motors eine
Beschädigung der Lager der Turboladerwelle durch mangelnde Ölversorgung vermieden werden.
Beim Auftreten einer Havarie eines Turboladers an einer Dieselmotoranlage, beispielsweise durch Schäden
an der Beschaufelung oder Lagerschäden, ist es jedoch zur Vermeidung eines Totalausfalles der Anlage
erforderlich, die Turboladerwelle vollständig stillzusetzen und den Dieselmotor ohne Aufladung weiter zu
betreiben. Bei stillgesetztem Turbolader durchströmen die Abgase des Dieselmotors weiterhin die nicht
rotierenden Turbinenschaufeln und über auf das Turbinenrad ein Drehmoment aus. Um ein Drehen der
Welle zu verhindern, muß diese deshalb durch eine Vorrichtung, welche ein entsprechendes Gegendrehmoment
ausübt, blockiert werden.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blockiervorrichtung zu schaffen, welche an einer
zugänglichen Stelle der Turbinenwelle auf einfache Weise befestigt werden kann. Vorzugsweise soll dabei
der relativ kurze Abstand des Blockierdurchmessers am Turbinenrad und damit die geringe Torsionswirkung der
Welle ausgenützt werden, um das erforderliche Gegendrehmoment zu entwickeln.
Die vorgenannte Aufgabe wird mit der im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 definierten Erfindunggelöst
Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Spannelementen,
weiche aus einer Außenbüchse, Spannschrauben und einer Innenbüchse gebildet werden,
ergibt sich die einfache Möglichkeit durch Anziehen der Spannschrauben die konischen Gegenflächen der
Innenbüchse und der Außenbüchse so gegeneinander anzuziehen, daB die Innenbüchse an die Turboladerwel-Ie
angepreßt wird, wodurch eine reibschlüssige Verbindung entsteht
Weiterhin kann durch die Anordnung von Durchgangsbohrungen ein Innenflansch und von Gewindebohrungen
in der Außenbüchse zur Aufnahme der Spannschrauben die Blockiervorrichtung mit denselben
Spannschrauben an der Turboladerwelle fixiert und von dieser gelöst werden.
In der Zeichnung ist ein Ausfühningsbeispie! der
Blockiervorrichtung vereinfacht dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Blockiervorrichtung in blockiertem Zustand,
F i g. 2 dieselbe Blockiervorrichtung gemäß F i g. 1 in gelöstem Zustand.
Gemäß F i g. 1 ist mit 1 ein Gehäuse, vorzugsweise
das Gehäuse eines Turboladers bezeichnet in welchem eine Turboladerwelle 2 gelagert ist Die Turboladerwelle
2 weist einen Wellenbund 3 auf. Am Gehäuse 1 ist ein Außenflansch 4 einer Blockiervorrichtung mit einem
Haltering 5 mittels Befestigungsschrauben 6 befestigt Axial verschiebbar zum Außenflansch 4 ist ein
Innenflansch 7 mittels Spannelementen, welche aus einer geschlitzten Innenbüchse 8, einer Außenbüchse 9
und Spannschrauben 10 bestehen, an der Turboladerwelle 2, vorzugsweise am Wellenbund 3, reibschlüssig
festgeklemmt Zur Aufnahme der Spannschrauben 10 ist der Innenflansch 7 mit einer Bohrung 11 versehen.
Sowohl die geschlitzte Innenbüchse 8, als auch die Außenbüchse 9 weisen konische Gegenflächen 12 auf.
Zwischen den Trennflächen des Innenflansches 7 und des Außenflansches 4 sind Spannstifte 13 vorgesehen.
Zwischen dem Haltering 5 und der Stirnfläche des Außenflansches 4 und des Innenflansches 7 ist eine
Ausgleichsfeder 14 angeordnet Der Innenflansch 7 ist an seiner, der Turboladerwelle 2 zugekehrten Innenfläche
als Führung 15 ausgebildet, welche auf dieser aufliegt.
In der F i g. 2 ist die Blockiervorrichtung in gelöstem Zustand dargestellt, wobei gleiche Teile mit denselben
3ezugszeichen versehen sind, wie in Fig. 1. Die Befestigungsschrauben 6 sind vom Gehäuse 1 gelöst,
gleichzeitig sind die Spannschrauben in Abdrückgewinden 16 des Innenflansches 7 eingeschraubt und Drücke
mit ihrer Stirnfläche gegen eine Abdrückfläche 17 der Außenbüchse 9, wodurch die konischen Gegenflächen
12 der geschlitzten Innenbüchsft 8 und der Außenbüchse
9 voneinander gelöst werden und damit die Blockiervornchtung vom Wellenbund 3 abgezogen werden kann.
Um zu verhindern, daß insbesondere im gelösten Zustand die geschlitzte Innenbüchse 8 und die
AußenbUchse 9 aus dem Innenflansch 7 herausfallen, ist im Innenflansch 7 ein Sperring, vorzugsweise ein
Seegerring 18 vorgesehen.
Die Funktionsweise der Blockiervorrichtung ist folgende:
Zum Blockieren der Turboladerwelle 2 wird die
Blockiervorrichtung aus dem Außenflansch 4, dem Innenflansch 7, dem Haltering 5, der Ausgleichsfeder 14
und den zwischen den Trennflächen des Innenflansches
7 und des Außenflansches 4 angeordneten Sperrstiften 13 mit der Führung 15 über die Turboladerwelle 2
geschoben, der Außenflansch 4 wird mittels der Befestigungsschrauben 6 am Gehäuse 1 befestigt und
der Innenflansch 7 wird mittels der Spannelemente 8,9 und 10 an der Turboladerwelle 2 reibschlüssig
festgeklemmt, und zwar dadurch, daß die Spannschrauben 10, weiche durch die Bohrungen 11 im Innenflansch
7 hindurchragen, in die Gewtndebohrungen 19 eingesetzt
werden. Durch das Einschrauben der Spannschrauben 10 in die Gewindebohrungen 19 der Außenbüchsen
9 werden die Spannelemente 8, 9 axial so verschoben, daß sie durch die konischen Gegenflächen 12 die
geschlitzte Innenbüchse 8 reibschlüssig an die Turboladerwelle
2, vorzugsweise den Wellenbund 3 so anlegen, daß die Welle blockiert ist. Die Ausbildung der
Blockiervorrichtung in den Innenflausch 7 und den Außenflansch 4 ermöglicht ein Verschieben der
Turboladerwelle 2 gegenüber dem Gehäuse 1. Die Ausgleichsfeder 14 bringt den Innenflansch 7 gegenüber
dem Außenflansch 4 in dessen Normallage zurück. Die Spannstifte 13 übertragen das Drehmoment vom
Innenflansch 7 auf den Außenflansch 4.
Zur Demontage der Blockiervorrichtung werden die Spannschrauben 10 aus den Gewindebohrungen 19 der
Außenbüchse 9 herausgeschraubt und in zwischen den einzelnen Bohrungen 11 im Innenflansch 7 angeordnete
Abdrückgewinde 16 eingeschraubt, und zwar so weit, bis
sie mit ihrer Stirnfläche an der Abdrückfläche 17 der
Außenbüchse 9 anstoßen. Bei weiterem Anziehen wird die Außenbüchse 9 von der konischen Gegenfläche 12
der geschlitzten Innenbüchse 8 weggedrückt Der Hub der Spannschrauben 10 ist durch ihre Gewindelänge
begrenzt Durch Lösen der Befestigungsschrauben 6 aus
den entsprechenden Bohrungen im Gehäuse 1 kann die Blockiervorrichtung von der Turboladerwelle 2 abgezogen
werden. Durch die Führung 15, deren Innendurchmesser mit dem Außendurchmesser der Turboladerwel-Ie
2 übereinstimmt wird die Montage und Demontage der Blockiervorrichtung erleichtert Uid ein Verkanten
vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blockiervorrichtung für die Welle eines
Turboladers, im wesentlichen bestehend aus einem am Turboladergehäuse (1) angeschraubten Außenflansch
(4) und einem in diesem anal verschiebbaren Innenflansch (7), wobei letzterer mit dem Außenflansch
(4) über Spannstifte (13) verbunden ist, sowie aus Spannelementen, welche eine auf der Welle (2)
angeordnete Innenbüchse(8) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbüchse (8)
konische Außenflächen aufweist, und daß eine Außenbüchse (9X welche entsprechende konische
Gegenflächen (12) aufweist, im Innenflansch (7) axial beweglich gelagert ist und über im Innenflansch (7) j
geführte Spannschrauben (10) mit der Innenbüchse (8) in Eingriff gebracht wird
2. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Spannschrauben
(10) zum einen im Innenflansch (7) Durchg&ngsbohrungen (11) und zum anderen in der
Äußenbüehse (S) Gewindebohningen (13) vorgesehen
sind.
3. Blockiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur Demontage der Blockiervorrichtung
im Innenflansch (7) ein Abdrückgewinde
(16) und an der Außenbüchso (9) eine Abdrückfläche
(17) für die Spannschraube (10) angeordnet ist
Applications Claiming Priority (1)
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DE2541988C2 true DE2541988C2 (de) | 1983-11-10 |
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