DE4317277C2 - Vorrichtung zur fluchtenden Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenden Wellenendabschnitten - Google Patents
Vorrichtung zur fluchtenden Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenden WellenendabschnittenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich nach Anspruch 1 auf eine Vorrichtung zur fluchtenden
Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenen Wellenendab
schnitten.
Zur fluchtenden Anordnung von Wellenendabschnitten ist es beispielsweise aus
der DE-PS 2 98 114 bekannt, für diese relative Zentrierung einen gesonderten, über
beide Wellenendabschnitte bleibend angeordneten Zentrierring vorzusehen. Dieser
für axial genutete Wellenendabschnitte ausgebildete Zentrierring weist mindestens
einen genuteten Abschnitt und einen Abschnitt mit einer umfänglich geschlossenen
Zentrierfläche auf, die der bleibenden Zentrierung der miteinander mittels des Zen
trierringes gekuppelten Wellenendabschnitte dient.
Gegenüber diesem bekannten, das Kuppeln der Wellenendabschnitte durch axial
gerichtetes Stecken bewirkenden Zentrierring, ist der DE 37 30 728 C2 eine Zen
trierhülse als Wellenkupplung für Wellenenden bekannt, die zunächst axial über
beide Wellenenden geschoben und zur Zentrierung der Wellenenden durch form
schlüssige Anlage abschnittsweise angeordneter korrespondierender Umfangs-
Zentrierflächen anschließend um eine entsprechende Winkeldrehung gedreht wird.
Da die wellenseitigen Zentrierflächen an den Außenumfängen von an den
Wellenenden angeordneten Radialflanschen ausgebildet sind, baut diese Zentrier
hülse im Durchmesser relativ groß.
Zur Axialsicherung der gekuppelten Wellen bilden bei der vorbeschriebenen, als
schnell lösbare Kupplung dienenden Zentrierhülse beidendig radial einwärts gerich
tete Umfangsabschnitte die erforderlichen Axial-Anschläge. Eine weitere Wellen
kupplung mit Axial-Anschlägen an einer Zentrierhülse ist aus der DE 35 11 756 A1
bekannt. Diese ebenfalls beidendig radial einwärts gerichtete Umfangsabschnitte
als Axial-Anschläge aufweisende Zentrierhülse baut im Außendurchmesser des
halb deutlich kleiner, weil sie auch als Schrumpfhülse zur axialen Verspannung der
beiden stirnseitig verzahnten Wellenenden dient. Diese Ausgestaltung ist für eine
Wellenanordnung mit der Möglichkeit der wiederholten Montage und Demontage
einer der Wellenendabschnitte nicht geeignet.
Schließlich ist aus der US 4577440 eine Vorrichtung zur zentrierten und ver
schraubten Anordnung einer Schleifscheibe auf einem Wellenendabschnitt
bekannt, wobei die Schleifscheibe am Innenumfang der Aufnahmebohrung verteilt
angeordnete Nuten aufweist und der Wellenendabschnitt am Außenumfang verteilt
angeordnete Zentrier-Erhebungen. Bei der Montage der Schleifscheibe wird diese
zunächst mit ihren Nuten den wellenseitigen Zentriererhebungen zugewandt auf
dem Wellenendabschnitt angeordnet und anschließend durch Drehen in eine
Umfangsrichtung auf den Zentriererhebungen mittels korrespondierender Paßflä
chen zentriert und schließlich mittels einer scheibenartigen Mutter fixiert.
Schließlich ist es auch bekannt, im Betrieb fluchtend zusammenwirkende Wellen
abschnitte zur Erzielung eines genauen Rundlaufes in der Herstellung gemeinsam
zu bearbeiten, wobei die miteinander lösbar verbunden Wellenabschnitte relativ
zueinander zentriert sind. Bei einer anschließenden Einzelbearbeitung mindestens
eines der Wellenendabschnitte kann die für die gemeinsame Fertigung vorgese
hene Zentrierung in Fortfall kommen. Ferner kann sich eine besondere Wahl der
Zentrierung durch Paßstifte als nicht geeignet erweisen, wenn die Zentrier-Mon
tage in der betreffenden Maschine aus Kraft- und/oder Platzgründen nicht durch
führbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur fluchtenden
Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenen Wellenendabschnit
ten so auszugestalten, daß eine einfache, auch bei beengten Platzverhältnissen in
einer Maschine wiederholt durchführbare Zentrier-Montage mit einem Höchstmaß
an Zentriergenauigkeit erreicht ist.
Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 gelöst. Der Vorteil der Erfindung ist in
dem zunächst auf den Wellenendabschnitten lose anordbaren Zentrierring zu
sehen, der durch die Zuordnung seiner Zentrier-Erhebungen zuerst zu den wellen
seitigen Vertiefungen der Endbereiche beider Wellenabschnitte deren axiales
Zusammenführen mit loser Verschraubung ermöglicht und der durch anschließen
des Drehen in eine Umfangsrichtung durch Überdecken seiner Zentrier-Erhebun
gen mit wellenseitigen Zentrier-Vorsprüngen ein fluchtendes Ausrichten beider
Wellenendabschnitte vor deren endgültiger drehfester Verschraubung bewirkt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung bietet in vorteilhafter Weise neben geringem Bau
aufwand und Bauraum ferner bei beengten Platzverhältnissen im Bereich der zu
verbindenen Wellenendabschnitte ein Höchstmaß an Zentriergenauigkeit bei
leichter und einfacher Handhabung. Weiter bietet die erfindungsgemäße Vorrich
tung mit dem zunächst mit seinen Zentrier-Erhebungen teilweise in die wellenseiti
gen Vertiefungen eingreifenden Zentrierring den Vorteil, daß die Wellenendab
schnitte während eines axialgerichteten Zusammenführens winkelabweichend
gehandhabt werden können. Als weiterer wesentlicher Vorteil ist schließlich hervor
zuheben, daß jeder der Wellenendabschnitte in einer Maschine ohne das Erfor
dernis einer axialen Verschiebbarkeit montiert oder demontiert werden kann bei
ausreichender axialer Verlagerbarkeit des Zentrierringes auf einen der
Wellenendabschnitte. Als Beispiel hierfür ist für eine Brennkraftmaschine eine
Maschinenwelle genannt, die aus einer gesonderten Steuerwelle und einem
gesonderten, mit einer Drehwinkelverstelleinrichtung verbundenen Spurlager gebil
det ist.
Um schließlich den bleibend an den drehfest verschraubten Wellenendabschnitten
angeordneten Zentrierring vorteilhaft einfach zu sichern, ist dieser zwischen einem
festen und einem lösbaren Anschlag angeordnet. Als lösbarer Anschlag können in
vorteilhaft einfacher Weise über die wellenseitigen Zentrier-Vorsprünge radial
überstehende Einrichtungen der Wellen-Verschraubung dienen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 mit 4 angege
ben. Anspruch 5 beschreibt eine bevorzugte Anwendung.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an
hand einer beigefügten Zeichnung beschrieben.
Eine insgesamt mit 1 bezeichnete Welle umfaßt einen als
Steuerwelle 2 für einen nicht gezeigten Ventiltrieb einer
Brennkraftmaschine gestalteten Wellenabschnitt 3 und
einen als Spurlager 4 dienenden Wellenabschnitt 5 zur An
ordnung einer nicht dargestellten Drehwinkelverstell
einrichtung der Steuerwelle 2 bzw. der Welle 1. Die ge
sonderten Wellenabschnitte 3 und 5 weisen in ihren einan
der zugekehrten Endbereichen jeweils einen Zentrierbund
6, 6′ auf. Jeder Zentrierbund 6, 6′ ist mit außenumfäng
lich angeordneten, axial gerichteten Zentrier-Vorsprüngen
7, 7′ und Vertiefungen 8, 8′ ausgebildet. Die Zentrier-
Vorsprünge 7, 7′ der Zentrierbunde 6, 6′ der
Wellenabschnitte 3 und 5 weisen auf identischen Passungsdurch
messern vorgesehene zylindrische Paßflächen 9, 9′ auf.
Zur fluchtenden Anordnung der miteinander mittels Schrau
ben 10 drehfest verbindbaren Wellenabschnitte 3 und 5 bei
einer Montage der Welle 1 in der nicht gezeigten Brenn
kraftmaschine ist ein beide Zentrierbunde 6, 6′ axial
übergreifender Zentrierring 11 vorgesehen. Der Zentrier
ring 11 weist innenumfänglich angeordnete Zentrier-
Erhebungen 12 auf, die mit den wellenseitigen Paßflächen
9, 9′ der Vorsprünge 7, 7′ korrespondierende Paßflächen
13 tragen.
Wie aus der einzigen Figur ersichtlich, sind die in Um
fangsrichtung vorgesehenen Breiten der ringseitigen Zen
trier-Erhebungen 12 gegenüber den jeweiligen Breiten der
wellenseitigen Vertiefungen 8, 8′ geringer gewählt.
Außerdem weisen die Vertiefungen 8, 8′ zu den Zentrier-
Vorsprüngen 7, 7′ schräg gerichtete Übergänge 14 auf.
Für die axiale Zusammenführung beider Wellenabschnitte 3
und 5 wird der Zentrierring 11 zunächst mit seinen Zen
trier-Erhebungen 12 den wellenseitigen Vertiefungen 8 und
8′ der Zentrierbunde 6 und 6′ in diese teilweise eingrei
fend zugeordnet. Ferner werden die zur Herstellung einer
drehfesten Verbindung der Wellenabschnitte 3 und 5 die
nenden Schrauben 10 leicht angezogen. Im folgenden wird
der Zentrierring 11 mittels eines beispielsweise in eine
nicht gezeigte Ausnehmung eingreifenden Werkzeuges in
eine Umfangsrichtung soweit gedreht, bis die ringseitigen
Paßflächen 13 an den Zentrier-Erhebungen 12 mit den wel
lenseitigen Paßflächen 9 und 9′ der Zentrier-Vorsprünge 7
und 7′ in gegenseitigem Eingrifftreten zur fluchtenden
Ausrichtung der miteinander endgültig drehfest zu verbin
denden Wellenabschnitte 3 und 5.
In vorteilhafter Weise wird der in Zentrierposition ange
ordnete Zentrierring 11 zwischen einem als Bund 15 ge
stalteten festen Anschlag und einem lösbaren Anschlag
axial gesichert. Als lösbaren Anschlag sind vorzugsweise
über die wellenseitigen Zentrier-Vorsprünge 7 radial
überstehende Beilagscheiben oder die Köpfe der Schrauben
10 vorgesehen. Eine gesonderte Drehrichtung für den Zen
trierring 11 ist ebenfalls denkbar.
Wie aus der Figur auch erkennbar, kann jeder der Wellen
abschnitte 3, 5 bei axial in Richtung eines Steuernockens
16 der Steuerwelle 2 bzw. des Wellenabschnittes 3 ver
schobenen Zentrierring 11 ohne Erfordernis einer axialen
Verlagerbarkeit in der Brennkraftmaschine montiert bzw.
demontiert werden.
Die erfindungsgemäße Zentrier-Maßnahme kann als Ersatz
für eine in Fortfall gekommene Fertigungs-Zentrierung
vorgesehen sein, sie läßt sich aber auch bei einem ent
sprechend angepaßten Fertigungsablauf als einzige Zen
trier-Maßnahme vorsehen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur fluchtenden Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu
verbindenden Wellenendabschnitten,
die außenumfänglich jeweils verteilt angeordnete, axialgerichtete
Zentrier-Vorsprünge (7, 7′) mit jeweiligen Paßflächen (9, 9′) aufweisen,
bei der
ein die Wellenendabschnitte (3, 5) axial überdeckender, buchsenartiger
Zentrierring (11) mit an innenumfänglich angeordneten
Zentriererhebungen (12) ausgebildeten korrespondierenden
Paßflächen (13) vorgesehen ist, wobei
die Wellenendabschnitte (3, 5) zwischen ihren Zentrier-Vorsprüngen (7,
7′) gegenüber den ringseitigen Zentrier-Erhebungen (12) in
Umfangsrichtung breitere Vertiefungen (8, 8′) aufweisen, und wobei
der zunächst mit seinen Paßflächen (13) in den wellenseitigen
Vertiefungen (8, 8′) lose montierte und anschließend mittels einer
Relativdrehung mit den Paßflächen (9, 9′) der wellenseitigen Zentrier-
Vorsprünge (7, 7′) in zentrierenden Eingriff bringbare Zentrierring (11)
einerseits gegen einen wellenfesten Anschlag (Bund 15) anliegt und
andererseits
ein lösbarer Anschlag mittels über die wellenseitigen Zentrier-
Vorsprünge (7) radial überstehender Einrichtungen (Beilagscheiben,
Schraubenköpfe (10)) einer einer drehfesten Verbindung der
Wellenendabschnitte (3, 5) dienenden Verschraubung (Schrauben (10))
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paßflächen (9, 9′) der
wellenseitigen Zentrier-Vorsprünge (7, 7′)
sowie die Paßflächen (13) der
im Zentrierring (11) innenumfänglich angeordneten Zentrier-
Erhebungen (12) jeweils zylindrisch sind und zugeordnete
Passungsdurchmesser aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (8, 8′) zu den Zentrier-
Vorsprüngen (7, 7′) schräg gerichtete Übergänge (14) aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (11) mit Ausnehmungen zum
Eingriff eines zum Drehen des Zentrierringes (11) in Zentrierposition
dienenden Werkzeuges ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein Wellenendabschnitt (3) mit einer Steuerwelle (2) einer Brennkraftmaschine verbunden ist, und
- - daß der andere Wellenendabschnitt (5) an einem mit einer Drehwinkelverstelleinrichtung der Steuerwelle (2) zusammenwirkenden Spurlager angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317277 DE4317277C2 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Vorrichtung zur fluchtenden Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenden Wellenendabschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934317277 DE4317277C2 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Vorrichtung zur fluchtenden Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenden Wellenendabschnitten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4317277A1 DE4317277A1 (de) | 1994-12-01 |
DE4317277C2 true DE4317277C2 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6488804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934317277 Expired - Fee Related DE4317277C2 (de) | 1993-05-25 | 1993-05-25 | Vorrichtung zur fluchtenden Anordnung von drehbeweglichen, miteinander zu verbindenden Wellenendabschnitten |
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DE (1) | DE4317277C2 (de) |
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EP0132567B1 (de) * | 1983-06-21 | 1987-05-20 | Erwin Junker | Spannvorrichtung für einen Schleifring |
DE8435251U1 (de) * | 1984-12-01 | 1986-05-07 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Wellenverbindung |
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DE3730728A1 (de) * | 1987-09-12 | 1989-04-06 | Uni Cardan Service Gmbh | Schnelloesbare kupplung |
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1993
- 1993-05-25 DE DE19934317277 patent/DE4317277C2/de not_active Expired - Fee Related
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