DE8136172U1 - Kupplung zum starren Verbinden koaxialer Bauteile und deren Verwendung bei Gelenkwellen - Google Patents
Kupplung zum starren Verbinden koaxialer Bauteile und deren Verwendung bei GelenkwellenInfo
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Description
G 3887 Voith Getriebe KG
Kennwort: "Axialspannschalen" Heidenheim
Kupplung zum starren Verbinden koaxialer Bauteile und deren Verwendung bei
Gelenkwellen
Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs eine starre, lösbare Kupplung zum Verbinden zweier gleichachsiger
Bauteile, z.B. zweier Wellen oder Stangen, welche Drehmomente, Zug-, Druck- oder Biegekräfte zu Übertrager?
haben, sowie die Verwendung einer solchen Kupplung zwischen einer Welle und eines daran anschließenden Kardangelenkes
und/oder den Teilen einer Gelenkwelle.
Kupplungen dieser Art sind häufig im Großmaschinenbau anzutreffen unter der Bezeichnung Scheibenkupplungen. Die beiden
zu verbindenden Enden der Bauteile, meist rotierende Wellen, sind als Flansche mit Zentrierung ausgebildet. Die Drehmomentübertragung
erfolgt entweder über Schrauben, die die Flansche verbinden, Querkeile, axiale Bolzen, oder auch über Stirnverzahnungen
.
»·■·!*■ g| 111
Eine Kupplung dieser Bauart ist bekannt aus der DE-OS 27 21 306. Die radiale Erstreckung des stirnseitigen
Flansches jedoch ist nachteilig bei beengten Einbauverhältnissen, und es ist eine sehr sorgfältige Montage
der Schrauben erforderlich. Des weiteren ist eine Kupplung aus der DE-OS 2 201 539 bekannt, bei der die
beiden Wellenenden konisch ausgebildet sind und über
radiale Klemmstücke axial zusammengepreßt werden. Diese Bauart ist jedoch nur für kleine Drehmomente geeignet
und kommt z.B. für Schwermaschinen nicht in Betracht.
Bekannt ist ferner aus der DE-PS 440 816 eine Kupplung, die das Drehmoment über eine Hirth-Stirnverzahnung überträgt.
Die dabei entstehende Axialkraft wird von zwei Hülsen aufgebracht, die auf den Wellenenden befestigt
sind und die ihrerseits von einer Ringmutter zusammengezogen werden. Diese Bauart bringt zwar bereits eine
Verringerung des Außendurchmessers mit sich, bereitet aber große Montageschwierigkeiten bei großen Wellendurchmessern
und entsprechend großen Gewinden. Diese Bauart eignet sich nur für kleine Kupplungen.
Eine bekannte Kupplung zeigt auch die DE-PS 1 575 744. Die beiden Wellenenden sind flanschartig ausgeführt.
Das Drehmoment wird von Paßfedern übertragen. Die Axialkraft wird aufgebracht durch das Schrumpfen einer
Hülse, die erwärmt über die außenverzahnten Flansche der Kupplung geschoben wird und deren radial nach innen
weisende Bunde nach Verdrehen und Erkalten der Hülse an den Rückseiten der Flansche anliegen. Nachteilig ist
die Notwendigkeit einer Verzahnung an den Flanschen und an der Schrumpfhülse und der erforderliche große axiale
Platzbedarf zur Montage.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herstellbare Kupplung zum starren, aber lösbaren Verbinden zweier
gleichachsiger Bauteile zu schaffen zur spielfreien übertragung
von Drehmomenten, Zug-, Druck- und Biegekräften
I in beiden Wirkungsrichtungen, wobei der Außendurchmesser
I der Kupplung so klein wie möglich sein soll, so daß er
I insbesondere in Verbindung mit Gelenkwellen den Dreh-
I durchmesser eines Kreuzgelenkes mit gleicher Drehmoment-
I belastbarkeit nicht übersteigt.
1 Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
I Anspruches 1 gelöst. Die Axialkraft, die zur Drehmoment-
I Übertragung mittels der Stirnverzahnung aufgebracht werden
I muß, wird - gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
I Erfindung - von einer Spannvorrichtung erzeugt, die aus
I mindestens zwei schalenförmigen zylindrischen Spann-
I klauen mit stirnseitigen, radial überstehenden Bunden
I besteht. Diese Spannklauen, auch als Axialspannschalen
I bezeichnet, umfassen gemeinsam den Umfang der als Flansche
I ausgebildeten Kupplungshälften. Der innere axiale Abstand
I der Bunde der Spannklauen ist im erwärmten Zustand größer
i als die axiale Distanz der Flanschrückseiten im zusammen-
I gesteckten Zustand der Kupplungshälften. Dadurch lassen
I sich die Axialspannschalen radial über die Flansche schieben,
I so daß diese beim Erkalten durch axiale Pressung eine feste
I Koppelung der Kupplungshälften herbeiführen.
I Der Vorzug dieser erfindungsgemäßen Kupplung liegt im
I einfachen Aufbau. Sowohl die Bearbeitung der Kupplungsenden
|; in Form von Flanschen, als auch der Axialspannschalen selbst
I erstreckt sich lediglich auf Drehen. Dadurch sind große
I Genauigkeit und preisgünstige Herstellung auf Automaten
p möglich. Eine Verzahnung und Bohren von Paßlöchern an den
I Flanschen sind nicht erforderlich. Dadurch, daß das Drehmoment
f von der Hirthverzahnung übertragen wird, vergrößert die
$ Axial spannschale den Außendurchmesser nur um die konstruktiv
bedingte Wandstärke zuzüglich etwaiger Sicherungsmaßnahmen. Es wurde dadurch erreicht, daß insbesondere in Verbindung mit
Gelenkwellen der Rotationsdurchmeser des Gelenkes selbst den größten Durchmesser bestimmt. Es konnte dadurch auch eine
einfachere Herstellung der Gelenkgabeln erreicht werden, da das teuere Hinterschmieden der Flansche entfällt. Solche
Gelenkbauteile sind dann durch Drehen einfacher an die
Kupplung anpaßbar.
Vorzüge bietet die Erfindung auch z.B. für Bohrgestänge, deren größter Außendurchmesser durch diese Axialspannschalen
in Verbindung mit einer Stirnverzahnung reduziert werden kann. Besonders vorteilhaft ist diese Kupplung an
Bauteilen anwendbar, in deren direkter Umgebung axial nur wenig Platz für die Montage zur Verfugung steht. Die
erfindungsgemäße Kupplung erfordert im wesentlichen nur radiale Zugriffsmöglichkeit zu den zu verbindenden Kupplungshälften
und ist auch in jeder Winkellage montierbar. Es entfallen Justier- und Meßarbeiten.
Obgleich die Funktion der Kupplung durch festen Schrumpfsitz der Axial spannschalen voll gewährleistet ist, kann es notwendig
sein, die Axialspannschalen ge^en Abspringen durch
Fliehkraft bei rotierenden Bauteilen zu sichern. In den Ansprüchen 2 bis 5 sind Möglichkeiten angegeben, wie solche
Sicherungen ausgeführt werden können. Die Spannklauen können von einem festsitzenden einteiligen Ring umschlossen sein, oder
es ist neben den Spannklauen ein ein- oder mehrteiliger Ring befestigt, der diese mit einem Bund umgreift. Des weiteren
besteht die Möglichkeit, die Spannklauen so zu gestalten, daß sie an Trennfugen zusammenstoßen, wo sie durch Löten oder
Schweißen geheftet werden. Auch durch Befestigung der Spannklauen an einer oder beiden Kupplungshälften z.B. mit Schrauben
ist eine Abspringsicherung gegeben. Im Anspruch 6 wird vorgeschlagen, die Bunde der Axialspannschalen und die
Flanschrückseiten der Kupplungshälften schwalbenschwanzförmig
auszubilden. Eine weitere Sicherung kann dann entfallen. Eine weitere Möglichkeit der Sicherung ist laut Anspruch
dadurch gegeben, daß die sich radial erstreckenden Bunde in entsprechende Radialunten der Kupplungshälften eintauchen
und dadurch an einer Verformung durch Aufbiegen gehindert werden.
Die Ansprüche 8 und 9 befassen sich mit einer Ausführungsform der Kupplung zur Montage von Axialspannschalen von
der Innenseite einer rohrförmigen Kupplungshälfte aus, wobei die Sicherung durch einen innenliegenden Dorn oder
eine Hülse erfolgt. Gemäß Anspruch 10 kann anstelle eines einstückigen Flansches an den Kupplungshälften ein Flanschring
oder ein sog. Normring vorgesehen werden, der an den Kupplungshälften befestigt ist und die Stirnverzahnung trägt.
Der Anspruch 10 bezieht sich auf die Ausbildung der Berührungsflächen der Axialspannschalen an den Flanschen dahingehend,
daß durch geeignete Vertiefungen ein sattes Anliegen beim Schrumpfen gewährleistet ist. Die vorzugsweise Verwendung
der Kupplung in Gelenkwellenantrieben ist im Anspruch 12 festgehalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 eine Schnittzeichnung der Kupplung zwischen
einer Rohrwelle und einem Kardangelenk
Fig. 2 eine Schnittzeichnung der Kupplung mit separat
befestigten Flanschen
Fig. 3 eine Schnittzeichnung der Kupplung mit schwalbenschwanzförmigen
Bunden
Fig. 4 eine Ansicht der Axialspannschale mit Sicherung
durch Schweißen oder Löten
Fig. 5 eine Schnittzeichnung der Kupplung mit Radialnuten
Fig. 6 eine Schnittzeichnung der Kupplung mit Toleranzring
Fig. 7 eine Schnittzeichnung der Kupplung mit innenliegenden
Axialspannschalen
·'■·■> - 6 -
Fig. 8 eine Stirnansicht der Ausführung nach Fig. 7
Fig. 9 eine Schnittzeichnung der Kupplung in der Ausführung mit Abdichtung
In Figur 1 sind mit 1, 2 zwei Kupplungshälften bezeichnet, die an ihren Enden als Flansche 3, 4 ausgebildet sind.
Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um ein Kardangelenk 30, das an einer Rohrwelle 31 befestigt ist. Die
Flansche 3, 4 sind an den einander zugewandten Seiten mit J einer Stirnverzahnung, vorzugsweise einer Hirth-Verzahnung
ausgerüstet. Die einander abgewandten Stirnseiten sind als ebene Flächen ausgebildet, die den Außendurchmesser der
Kupplungshälften nur wenig überragen. Beide Flansche werden von einer Spannklaue oder Axialspannschale 6 umgeben,
die an ihren Stirnseiten Bunde 7 aufweisen. Das lichte Maß zwischen den radial nach innen ragenden Bunden ist so gewählt,
daß es im kalten Zustand kleiner als das Maß b ist, im erwärmten Zustand jedoch größer als das Maß b, so daß
zur Montage ein radiales Aufschieben bis zum Anliegen am Außendurchmesser der Flansche 3, 4 möglich ist. Beim Erkalten
nimmt die Axialspannschale 6 das Maß b an und erzeugt
durch elastische Dehnung eine Axialkraft, die die beiden
j Kupplungshälften an der Verzahnung fest ineinanderpreßt.
Mit 8 ist ein Ring bezeichnet, der zur Sicherung der Axial-
! spannschalen kalt oder ebenfalls durch Schrumpfen auf den
Axialspannschalen befestigt ist.
In Fig. 2 ist mit 9 ein ein- oder mehrteiliger Sicherungsring bezeichnet, der einen axial überstehenden Bund 10 aufweist
! und auf einer Kupplungshälfte 1 befestigt ist, z.B. mit
einem Sprengring 11. Nach Montage wird der Ring 9 mit Bund f.
10 über die Axial spannschale 6 geschoben und verhindert ein
ί Ablösen der Axialspannschale während des Betriebs. Dargestellt
ist ferner eine Ausführung, bei der der Flansch nicht massiv Bestandteil der Kupplungshälfte 1 ist, sondern als Zahnring
ausgeführt ist, der seinerseits eine Hirthverzahnung 5 trägt, und mit Schrauben 16 über die Zentrierung 15 an
der Kupplungshälfte befestigt ist. Ein Gegenflansch 14 ist auch auf der anderen Kupplungshälfte 2 befestigt.
Gemäß der Darstellung auf der rechten Bildhälfte kann j die Axialspannschale δ die Flansche 14 direkt umfassen,
oder aber die Kupplungshälfte ist gemäß Darstellung auf der linken Bildhälfte mit Flansch 4 ausgeführt, so daß
die Axialspannschale die Flarscha un^ Vnringe gemeinsam
umfaßt.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Kupplung dargestellt,
bei der die Dicke der Flansche 3, 4 radial nach außen zu- und dementsprechend die Dicke des Bundes 13 der Axialspannschale
12 nach außen abnimmt. Diese Ausführung kommt für solche Einbaufälle in Betracht, bei denen eine relativ lange
Axialspannschale 12 vorgesehen werden muß. Diese dehnt sich bei Erwärmung um ein größeres Maß, so daß der schwalbenschwanzförmige
Bund 13 über die entsprechenden Kanten der Flansche 3, 4 geschoben werden kann. Diese Ausführung macht eine
weitere Sicherung gegen Ablösen der Axialspannschale entbehrlich.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht auf die Trennfuge der Axialspannschale 6, die in diesem Ausführungsbeispiel zweiteilig
ausgeführt ist und den ganzen Umfang umschließt. Mit der Schweißung 18 sind die beiden Hälften 6a und 6b der
Axialspannschale zusammengeheftet.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel sind
hinter den Flanschen 3, 4 der Kupplungshälften 1, 2 radiale Nuten 19 angeordnet mit einer Breite, die der Dicke der
Bunde 7 entspricht. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß durch Formschluß ein Aufweiten und Schrägstellen der Bunde
im Betrieb unterbunden wird und die Axialspannschale ihren festen Sitz behält.
Die erfindungsgemäße Kupplung läßt sich in beliebiger Weise mehrfach montieren und wieder lösen. Dazu muß
lediglich die jeweils gewählte Sicherung gelöst werden und die Axialspannschale durch Erwärmen von ihrem Sitz
abgenommen werden. Es lassen sich dabei nicht nur die einander fest zugeordneten Kupplungshälften in jeder
Winkellage erneut montieren, sondern auch Ersatzbauteile
lassen sich im Austauschverfahren befestigen. Eventuelle Einbautoleranzen lassen sich ausgleichen durch Einbau
von Toleranzringen gemäß Fig. 6. Ein solcher Ring 28 kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein und>je nach
Bauart der Kupplungshälfte, durch Schrumpfen befestigt sein. Es können auch beide Kupplungshälften einen solchen
Toleranzring aufweisen, der seinerseits zum Kupplungsflansch hin und auch zum Bund 7 der Axial spannschale 6
hin gemäß Fig. 3 schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein
kann.
Eine für besondere Einbaufälle geeignete Ausführungsform
der Kupplung zeigen die Fig. 7 und 8. Darin sind die Kupplungshälften 21 und 22 rohrförmig ausgebildet. Diese
tragen Flansche 23 und 24, die sich radial nach innen erstrecken. Eine Stirnverzahnung 25 übernimmt die Drehmomentübertragung.
Die Flansche 23 und 24 werden von Axial spannschalen 26 umfaßt, die in diesem Fall erwärmt
von innen nach außen geschoben werden. Wie aus Fig. 8 zu erkennen ist, kann durch geeignete Gestaltung der Trennfugen
der Axialspannschalen erreicht werden, daß wenigstens am größten Teil des inneren Umfanges an den Flanschen das
Befestigen von Axial spannschalen möglich ist. Eine Sicherung gegen Ablösen im Betrieb kann durch Einschieben einer Hülse
27 erfolgen.
Um einen sicheren Sitz der Axialspannschalen auf dem
Durchmesser der Flansche herbeizuführen, ist vorgesehen, die zylindrische Berührungsfläche mit Vertiefungen 17
zu versehen. Dadurch ist die Axialspannschale auf beiden
Flanschen im Bereich der Teilfuge bzw. der Verzahnung 5, 25 sowie im Bereich der Bunde 7, 13 radial geführt. Der Vorteil
dieser Maßnahme besteht darin, daß sich die Axialspannschale
bei der Montage während des Schrumpfprozesses gleichmäßiger
abkühlt und dadurch eine gleichmäßigere Axialkraftverteilung
am Umfang und festeren Sitz hervorruft. Gleichzeitig erhöht diese Maßnahme die Sicherheit gegen Ablösen im Betrieb. Des
weiteren erwärmt sich die Axial spannschale schneller bei Demontage, weil weniger Wärme in das Innere der Flansche
abgeleitet wird.
Die beschriebene Kupplung eignet sich nicht nur für Kupplungshälften, die ein Drehmoment über eine Stirnverzahnung zu übertragen
haben. Darüber hinaus ist auch die Verwendung in Bauteilen möglich, die nur durch Reibschluß ein Drehmoment übertragen
sollen. Außerdem ist die Anwendung nicht nur auf kreisrunde Bauteile beschränkt.
Ein weiteres Beispiel für die vielfältige Verwendungsmöglichkeit zeigt Fig. 9. Sie zeigt eine Verbindung in der beschriebenen
Art über eine Axial spannschale 6. Außerdem sind die Kupplungshälften 1, 2 im Bereich zwischen der Stirnverzahnung
5 und den Flanschen 3, 4 mit Radialnuten 33 ausgestattet, in de nen Dichtringe 34 ruhen, über den beiden Dichtringen befindet
sich eine Hülse 32, mit Hilfe derer die Kupplung abgedichtet werden kann gegen Innendruck oder Verlust eines Mediums innerhalb
der rohrförmig ausgebildeten Kupplungshälften 1, 2.
Eine Besonderheit bei der Herstellung der Axialspannschalen
besteht noch darin, daß zur Erhöhung der Betriebssicherheit
ein präziser Sitz der Axialspannschale dadurch erreicht wird,
daß der Innendurchmesser der Axialspannschale kleiner gewählt wird als der zugeordnete Außendurchmesser an den Flanschen.
Bei Erwärmung nimmt die Axialspannschale den Durchmesser der Flansche ein, und bei Abkühlung legt sich die Schale fest am
Umfang der Flansche an. Es tritt also ein Schrumpfen sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung ein.
09.12.81
DK/GKü
DK/GKü
G 3887
Kennwort: "Axialspannschalen"
Voith Getriebe KG Hei den he im
Kupplung zum starren Verbinden koaxialer Bauteile und deren Verwendung bei Gelenkwellen
Kurzfassung
Eine Kupplung zum starren aber lösbaren Verbinden zweier koaxialer Bauteile, vorzugsweise rotierender Wellen weist,
zwei an den Wellenenden angeordnete Flansche 3, 4 mit Zentrierung auf, wobei das Drehmoment durch eine Stirnverzahnung
5 übertragen wird. Beide Flansche werden von Spannklauen 6 umfaßt, die mittels radial überstehender
Bunde 7 zusammengepreßt werden. Die Axialkraft entsteht durch Schrumpfe-η der im erwärmten Zustand radial auf die
Flansche aufgeschobenen Spannklauen 6, auch als Axialspannschalen bezeichnet. Der Vorteil besteht in Verbindung
mit Kardangelenken darin, daß der Außendurchmesser der Kupplung nicht größer ist als ein Kreuzgelenk, das dasselbe
Drehmoment übertragen kann.
Hierzu zwei Blatt Zeichnungen.
Heidenheim, den 09.12.81 DX/GKü .
Claims (1)
- G 3887 Voith Getriebe KGKennwort: "Axialspannschalen" Heidenheim-tAnsprüche1. Kupplung zum starren Verbinden zweier koaxial angeordneter und zum Obertragen sowohl von DrehR^tffci/". als auch Zug- und Druckkräften geeigneter Bauteil^ χ ■«, Stilen oder Stangen, mit fo7genden Merkmalen: I · a) die zu verbindenden Enden der Bauteile sind als flansch-I artige Kupplungshälften ausgeführt;\ b) die Kupplungshälften sind mit einer Zentrierung versehen;I c) die stirnseitige Fläche der Flansche ist mit einer Stirn-I verzahnung zur Drehmomentübertragung ausgerüstet;I d) die Flansche sind von einer Spannvorrichtung umschlossen,I die an ihren Enden mit radial nach innen ragenden BundenI ausgerüstet ist, welche auf der Rückseite der FlanscheI anliegen;\ β) dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus 1 mindestens zwei Spannklauen (6) besteht, die im erwärim-\ ten Zustand radial über die Flansche schiebbar sind.I 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die I Spannklauen (S) zur Sicherung gegen radiale Verschiebungim.Betrieb von mindestens einem festsitzenden einteiligenRing (8) umschlossen sind.3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung von einem ein- oder mehrteiligen Ring (9) umgeben ist, der an einer Stirnseite der Spannklauen (6) anliegt und diese mit einem axial übergreifenden Bund (10) umschließt.9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagesicherung Spannklauen (26) an den Flanschen (23, 24) ein zentraler Dorn oder eine Hülse (27) mit festem Sitz eingesetzt ist.10. Kupplung nach Anspruch 1 bis 8» dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche der beiden Kupplungshälften (1, 2, 21, 22) als Ringelemente (12) ausgebildet sind» die an den zu verbindenden Kupplungshälften befestigt sind und eine Stirnverzahnung (5r 25) aufweisen.11. Kupplung nach Anspruch 1 bis. 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dsn Spannklauen zugewandte zylindrische Fläche der Flansche (3, 4,. 23, 24, 14-) in deren Mittenbereich eine radiale Vertiefung (17) aufweist, so daß die Spannklaue (6, 12, 26) nur axial am Bund und radial im Bereich der Bunde und im Bereich der Stirnverzahnung mit den Flanschen in Berührung ist.Heidenheim, den 25.02.1982 DK/GKü
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DE3149156 | 1981-12-11 |
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DE8136172U1 true DE8136172U1 (de) | 1982-05-13 |
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DE8136172U Expired DE8136172U1 (de) | 1981-12-11 | Kupplung zum starren Verbinden koaxialer Bauteile und deren Verwendung bei Gelenkwellen |
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DE (1) | DE8136172U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2008107288A1 (de) * | 2007-03-02 | 2008-09-12 | Schaeffler Kg | Gleichlauffestgelenk, übertragungsvorrichtung mit dem gleichlauffestgelenk sowie verfahren zur herstellung des gleichlauffestgelenks |
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