DE7521801U

DE7521801U - Blindnietabschneider

Info

Publication number: DE7521801U
Application number: DE19757521801U
Authority: DE
Original assignee: Dornier GmbH
Current assignee: Dornier GmbH
Priority date: 1975-07-09
Filing date: 1975-07-09
Publication date: 1975-11-20

Description

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Blindnietabschneider

Die Erfindung betrifft ein maschinell angetriebenes Werkzeug für das Abschneiden von Blindnietschäften.

Das Blindnietverfahren ist ein besonders im Fahrzeug-Leichtbau, z. B. bei Metallverkleidungen, angewandtes Kaltnietverfahren für hohle Niete, bei dem der hohle Niet in die für ihn vorgesehene Bohrung eingeführt und sein nicht sichtbares (und daher "blindes") freies Ende von der Setzkopfeeite her unter Verwendung eines Nietschaftes mit einem Schließkopf versehen wird.

Ist der Nietschatt gezogen, dann ragt er aus dem Setzkopf heraus und dieses freie Ende muß nun entfernt werden. Dazu waren bisher zwei Arbeitsgänge notwendig:

Der Nietschaft wurde mittels einer Zange abg/zwickt und darauf folgend mit einer Nietenfräse plangefräst.

Eb sind druckluftbetätigte Nietenfräsmaschinen bekannt, die aus einem Pistolengriff und am vorderen Ende befestigten Werkzeug bestehen. Das Werkzeug besteht aus einem Joch mit zwei Ansatzfüßchen sowie einem Teleskopanschlag. Zwischen den Füßchen befindet sich in der Verlängerung der Motorwellfe ein rotierend angetriebener Hartmetallplanfräser, der insbesondere für das Fräsen von Aluminiumnieten verwendet wird. Hierzu stützen sich die beiden Füßchen auf der Platte ab und der in Position übei einem abgezwickten Nietschaft gebrachte Hartmetallplanfräser fräst bei Betätigung des Antriebs die Nietschäfte auf Setzkopxhöhe ab.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug für das Abschneiden von Blindnietschäften zu schaffen, das die bisher notwendigen zwei Arbeitsgänge in einem Arbeitsgang erledigt und eine geringe Baugröße aufweist, damit Nietschäfte an schwer zugänglichen Stellen abgeschnitten werden können.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebswelle der Maschine des Werkzeuge mit einem Kreissägeblatt verbunden ist, daß das Kreissägeblatt sich in einem nicht drehenden topfförmigen Bauteil befindet, dessen Rand die Ebene des Sägeblatts überragt und dessen Boden an der Antriebsmaschine befestigt ist, und daß in der Wand des Bauteils mindestens ein radial und axial verlaufender Schlitz angeordnet ist, der einen Bereich des Sägeblatts von der Seite her frei gibt. Vorteilhaft ist es, wenn mehrere Schlitze im topfförmigen Bauteil über den Umfang verteilt angeordnet sind. Das neuerungegemäße Werkzeug wird mit dem Rand ues topfförmigen Bauteile auf eiue Platte so aufgesetzt, daß Setzkopf und Nietschaft in einen der Schlitze hineinragen. Nun wird das Werkzeug seitlich verschoben, wodurch mittels dee Sägeblatts der Nietschaft in Höhe des Setzkopfendes abgesägt wird. Die Schlitze im topfförmigen Bauteil können gestuft ausgeführt sein, damit in den breiteren Teil der Setzkopf und in den schmaleren Teil der Nietschaft, paßt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung ergeben sich aus den Figuren, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigen:

Fig. 1 die axonometrische Darstellung eines neuerungsgemäßen Werkzeuge

zum Abschneiden von Blindnietschäften und Fig. 2 das neuerungegemäße Werkzeug von Fig. 1 beim Abschneiden von

Blind niet en.

Fig. 1 zeigt ein maschinell angetriebenee Werkzeug 2, das aus einem Pietolengriff 4, einem Drücker 6 und einem am Pietolengriff befeetigten Motorgehäuee 8 besteht. Es kann ein Elektromotor oder ein pneumatiech arbeitender Motor verwendet werden.

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Am vorderen Ende ist eine Motorabtriebswelle 10 mit einem Kreissägeblatt 12 verbunden, das über seinen Umfang verteilt Sägesähne 14 aufweist. Dieses Kreissägeblatt 12 ist von einem topfförmigen Bauteil 18 umgeben, wobei der Rand 18 über die Ebene des Sageblatte 12 vorsteht. Der Abstand zwischen dem Rand 18 und der Ebene des Sägeblatts 12 kann veränderbar β ein. Der Boden 20 des topfförmigen Bauteils 18 endet in einem Schaftteil 22 und ist mit dem Motorgehäuse 8 drehfest verbunden, wie deutlich ia Fig. 2 zu sehen ist. In der Wand 24 des Bauteile 16 sind Schlitze 26 vorgesehen, die in axialer Richtung gestuft sind. Die Schlitze durchschneiden die Wand 24 vollständig, so daß jeweils ein Bereich des Sägeblatts 12 durch sie hindurch zugänglich ist.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden auf einer Platte 28 befindliche Blindniete 30 mit Schaftteilen 32 bei Aufsetzen des Werkzeuge 2 vom Schlitz 26 aufgenommen. Hierbei berührt der Rand 18 des topfförmigen Bauteile 16 flächenhaft die Platte 28, so daß ein sicherer Halt für das Werkzeug 2 gegeben ist.

Wird nun der Drücker 6 betätigt, so rotiert das Sägeblatt 12 und bei seitlichem Heranführen des Werkzeugs 2 an Setzkopf 30 und Nietschaft 32 wird dieser unmittelbar über dem Setzkopf 30 sauber abgetrennt.und entfernt. Das topf form ige Bauteil 16 weist mehrere über den Umfang verteilte Schlitze 26 auf, so daß eine Bedienungsperson jeweils den Schlitz in Bezug auf den Pistolengriff 4 zum AbFennen des Nietschaftee auswählen kann, der eine gute Führungsmöglichkeit des Werkzeugs gestattet. Da das Werkzeug zum Abschneiden der Nie tee hafte nur eine geringe Baugröße aufweist, kann es auch an schwer zugänglichen Teilen eingesetzt werden, z. B. bei geringem Niet-Randabstand auf der Innenseite von Winkeln.

Wie aus Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, wird zum Abtrennen dee Blindniet schaftes nur ein Arbeitsgang benötigt; das früher übliche Abzwicken des Schaftes 32 mit einer Zange und nachfolgende Fräsen auf Setzkopfhöhe entfällt.

3. Juli 1975
KJ 10/PaL/gs

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Claims

1. Maschinell angetriebenes Werkzeug für das Abschneiden von Blindnietschäften, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (10) der Maschi- | ne (2) mit einem Kreissägeblatt (12) verbunden ist, daß das Kreissäge-

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blatt (12) sich in einem nicht drehenden topfförxnigen Bauteil (16) befindet, \ dessen Rand (18) die ebene Fläche des Sägeblatts (12) Überragt und dessen Boden (20) an der Antriebsmaschine (2) befestigt ist, und daß in der Wand (24) des topfförmigen Bauteils (16) mindestens ein radial und axial verlaufender Schlitz (26) angeordnet ist, der einen Bereich des Kreissägeblatts (12) von der Seite her frei gibt.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Schlitze (26) Über den Umfang verteilt in der Wand (24) des topfförmigen Bauteile (16) angeordnet sind.

3. Werkzeug nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (26) in axialer Richtung gestuft sind.

4. Werkzeug nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
topfförmige Bauteil (16) einen Rand (18) mit ebener Fläche aufweist und das Sägeblatt (12) gegenüber dem Rand (18) verstellbar ist.