DE7512028U - Filtertuch - Google Patents

Filtertuch

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DE7512028U
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DE
Germany
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roving
filter cloth
filter
fibers
innovation
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Expired
Application number
DE7512028U
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English (en)
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Akzo GmbH
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Akzo GmbH
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Description

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A3GW31725 GM
Filtertuch
A k S ο GmbH
Wuppertal
Die Neuerung betrifft ein Filtertuch, welches unter Verwendung eines nicht oder nur schwach gedrehten Streckenbandes oder Vorgarns hergestellt ist. Unter einem Vorgarn soll ein durch Verspinnen von Bändern oder durch Nitscheln von Florstreifen oder Bändern entstandenes Gebilde aus Stapelfasern
\ verstanden werden, unter einem Streckenband ein mit Hilfe
einer Strecke weiterbearbeitetes Faserband (vergleiche DIN 60 021).
\ Zum Reinigen von Luft (Staubl), Abgasen, Wasser, Chemikalien
■ od.dgl. werden in großen Umfang FiltertUcher verwendet, d.h. i
; nach Wesb-, Wirk-, Nähwirk- oder Ähnlichen Technologien her-
gestellte Stoffe, die in der Regel durch Rauhen, Nadeln, Sengen und Thermofixieren nachbehandelt werden, Um eine mög-
■ liehst große Filtezwirkung zu erhalten, ist bereits versucht worden,i.Lchtoder nur schwach gedrehte Streckenbänder oder Vorgarne mitzuverwenden, Garne also, welche aus Stapelfasern hergestellt sind und ein relativ hohes Volumen aufweisen. Derartige nicht oder nur schwach gedrehte Garne besitzen aber den Nachteil, einen unzureichenden Fadenschluß sowie eine zu geringe* Festigkeit zu besitzen, was ihre Verarbeitung auf
;: Web-, Wirk-, Kettenwirk- oder Nähwirkmaschinen außerordentlich
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•rechwert. Beide Mängel ließen sich durch eine sU. ·* Drehung des Streckenbandes oder des Vorgarns beheben. Dann verschwindet aber in zunehmendem MaBe das für die Filterwirkung begehrte Volumen.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, ein Filtertuch unter Verwendung von nicht oder nur schwach gedrehtem Streckenband oder Vorgarn herzustellen, ohne bei seiner Herstellung auf die genannten Eigenschaften des Strekkenbandes oder Vorgarns zurückzuführende Schwierigkeiten zu bekommen. Der der Neuerung zugrundeliegende Gedanke bestand darin, dem Streckenband oder Vorgarn den erforderlichen Fadenschluß und die erforderliche Festigkeit nicht durch einen drehungserteilenden Prozeß, sondern durch einen Vsrflechtungsprozeß zu vermitteln, wie er aus zahlreichen Veröffentlichungen, beispielsweise aus der OE-PS 308 956 und der DT-OS 1 660 341, bekannt ist. Dabei wird das Streckenband bzw. Vorgarn unter geringer Spannung durch eine Blasdüse geführt, in der die Einzelfasern voneinander getrennt und ineinander verschlungen werden, so daß das entstehende Garn, wenn es wieder unter höherer Spannung steht, regellose Verflechtungen aufweist, die ihm einen erhöhten Fadenschluß, vor allem aber eine höhere Festigkeit verleihen.
Demgemäß ist das Filtertuch der eingangs beschriebenen Art neuerungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenband bzw. das Vorgarn Verflechtungen aufweisen.
Die Intensität der Verflechtung richtet sich nach der Art des Streckenbandes bzw. Vorgarns sowie nach dem gewünschten Filtereffekt. Sie läßt sich durch den sogenannten "Nadeltest" ermitteln, bei dem eine Nadel in das leicht gespannte Garn •ingestochen und vorsichtig - in axialer Richtung des Garns -
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hit)- und herbewegt wird, bis sie an sogenannten Knotenstellen auf Widerstand etößt. Die Länge zwischen zwei derart bestimmten Knoten wird als Öffnungelänge bezeichnet. Unter der mittleren Öffnungslänge ist der arithmetische Mittelwert von mindestens zwanzig an unmittelbar hintereinanderliegenden Fadenabschnitten (zwischen mindestens 21 Knoten) gemessenen Offnungelängen zu verstehen.
Die mittlere Öffnungelänge wird zweckmäßigerweise kleiner gewählt als die mittlere Stapellänge des Streckenbandes bzw. des Vorgarns, welche ihrerseits normalerweise zwischen 40 und 120 mm liegt. Die mittlere Öffnungslänge sollte deshalb vorzugsweise nicht größer sein als etwa 35 mm. Bevorzugt besteht das neuerungsgemäße Filtertuch aus einem Garn, welches eine mittlere Öffnungslänge von 2 bis 30 mm besitzt.
Das neuerungsgemäße Filtertuch kann in an sich bekannter Heise durch Weben, Wirken, Nähwirken od.dgl. hergestellt werden, w (bei es möglich iat, ausschließlich ein Streckenband bzw. ein Vorgarn mit Verflechtungen oder, z.B. beim Weben, teilweise ein herkömmliches Garn (z.B. in der Kette) und teilw eise ein Streckenband bzw. ein Vorgarn mit Verflechtungen (z.B. im Schuß) zu verarbeiten.
Nach einer besonderen Ausfuhrungsform der Neuerung ist das Filtertuch eine auf einer Raschelmaschine oder Kettenwirkmaschine mit frontalem Schußeintrag hergestellte Raschelware, welche in der Kette Endlosfadenbündel und im Schuß ein Verflechtungen aufweisendes Vorgarn enthält. Mit diesen Filtertuch lassen sich beim Reinigen von Luft hervorragende Ergebnisse erzielen, wie nachfolgendes Beispiel zeigt.
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Ein neuerungegemäßes Filtertuch wird auf einer Raschelmaschine hergestellt« wobei die Kette von hochfesten Garnen aus endlosen Polyäthylenterephthalatfäden (Gesamttiter dtex 280) und der Schuß aus einem nicht nachgedrehten, verflochtenen Vorgarn mit einem Gesamttiter von 25OO dtex aus 80 mm langen und 3,3 dtex starken Polyäthylenterephthalat-Stapelfasern gebildet wird. Die Nadelteilung ist 24/2", der Einzug 12 Fäden/2". Die Schußdichte beträgt 9 Fäden pro cm, das Fertigwarengewicht 492 g/m , wobei die Ausrüstung aus Rauhen, Nadeln, b«ngen und Thermofixieren besteht.
Das Filtertuch wird Bit einem spezifischen Nennvolumstrom von 0,033 m /m see. beaufschlagt, vobei der Staubgehalt einer Rohluftkonzentration von ca. 400 mg/m entspricht.
Der Reststaubgehalt beträgt 3,8% bei einem Differenzdruck
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von δ ρ - 8,5 N/m .
Zm Vergleich dazu wird bei gleicher Maschineneinstellung und gleicher Ausrüstung eine Raschelware hergestellt, welche im Schuß kein verflochtenes Vorgarn, sondern ein Streichgarn (mit 180 t/m gedreht) aufweist, welches bei einem Gesamttiter von 2 500 dtex aus 60 mm längen und 6,7 dtex starken Polyäthylenterephthalat-Stapelfasem besteht. Das Fer-
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tigwarengewicht liegt bei 544 g/m . Die Ware 1st also um etwa 10% dichter als das im Beispiel verwendete neuerungsgemäße Filtertuch. Die an sich zu erwartende bessere Filterwirkung tritt jedoch nicht eint der Reststaubgehalt ist mit 10,8% fast dreimal so hoch wie beim neuerungsgemäßen Filtertuch, und entsprechend ist der Differenzdruck auch nur Tp - 4,3 N/m2.
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Xa Beispiel wurdn «in verflochten·· Vorgarn aus Polyäthylenfcerephthalatfasero verwendet. Anstelle der Polyathylente-
! rophthalatfasem können aber auch andere synthetische Fasern,
beispielsweise solche aus Polyamid 6 oder Polyamid 66, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid oder aus anderen bekannten Polymeren, Zellwolle, natürliche Fasern, wie Wolle oder Baumwolle, oder Mischungen der verschiedensten Fasern Vervendung finder, je nach Art, Aggressivität etc. des xu filternden Mediums , vergleiche beispielsweise KUFFERATH "Filtration und Filter", 1952, Seite 94 bis 105.
Ebenso ist es bei hohen Belastungen des Filtertuches möglich, moderne Hochznodulfasern mit hohen Festigkeiten und geringen Dehnungen zu verwenden.
Zur Erläuterung des Gegenstandes der vorliegenden Neuerung wird eine Zeichnung beigefügt, in der
Flg. 1 eine gewebtes Filtertuch und
Fig. 2 ein neuerungsgemäß verwendetes verflochtenes Vorgarn darstellt.
Das gewebte, noch nicht ausgerüstete Filtertuch in Flg. 1 besteht in der Rette a aus Endlosfadenbündeln, in denen die Einxelfilamente im wesentlichen parallel verlaufen, und im SchuA b aus Vorg&raen, weiche Verflechtungen aufweisen.
Xn Flg. 2 1st ein verflochtenes Vorgarn b dargestellt, in welchea die für Flechtgarne allgemein typischer. Verdichtungsatellen K ("Knoten") xu erkennen sind. Diese Verdichtungsatellen dürften die Ursache dafür sein, dafi die Fasern beim Rauhen de· Filtertuches nicht aus dem Faserverbund herausge-
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zogen, sondern lediglich welter geöffnet werden, so d&8 die Filterwirkung auch Innerhalb des Garns, besonders aber Im Filtertuch als ganzem wesentlich erhöht wird.
- Schutzanaprüche -
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Claims (3)

1. Fitertuch, «eiche· unter Verwendung eines sieht oder nur schwach gedrehten Streckenbandes oder Vorgarns hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenband bzw. das Vorgarn Verflechtungen aufweisen.
2. Filtertuch nach Anspruch 1, dadurch gekennselehnet, daB das streckenband bzw. das Vorgarn eine Mittlere Offnungsl&nge von 2 bis 30 m besitzen.
3. Filtertuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gokeaasei dmet, daft es eine Raschelware ist, welche in der Kette Bndlosfadenbündel und ia SchuB ein Verflechtungen aufweisendes Vorgarn enthSlt.
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DE7512028U Filtertuch Expired DE7512028U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7512028U true DE7512028U (de) 1975-08-14

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ID=1314763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7512028U Expired DE7512028U (de) Filtertuch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7512028U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036031A1 (de) * 1980-03-18 1981-09-23 Girmes-Werke AG Verfahren zum Abscheiden von Öl oder ölartigen Substanzen aus Gasen wie Luft

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0036031A1 (de) * 1980-03-18 1981-09-23 Girmes-Werke AG Verfahren zum Abscheiden von Öl oder ölartigen Substanzen aus Gasen wie Luft

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