DE7511517U - Hydropneumatische Vorrichtung zur Erzeugung einer konstanten Druckkraft, insbesondere zum Schließen und Zuhalten der Form von Polystyrolausschäumautomaten - Google Patents
Hydropneumatische Vorrichtung zur Erzeugung einer konstanten Druckkraft, insbesondere zum Schließen und Zuhalten der Form von PolystyrolausschäumautomatenInfo
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Description
A 41 109 h
y - 102
9. April 1975
Firma
E.A. ütorz KG
7200 Tut tunken
Möhringer Str. 77-79
> liydropneumatische Vorrichtung zur
Erzeugung einer konstanten Druckkraft, insbesondere zum Schließen und Zuhalten
der l(1orra von Polystyrolausschäumautomaten
Die Erfindung betrifft eine hydropneumatisch arbeitende Vorrichtung
zur Erzeugung einer konstanten Druckkraft, insbesondere zum Schließen und Zuhalten der Form von Eolystyrolausschäumautomaten,
mit einem in einem Druckzylinder geführten, mit einer Kolbenstange die Druckkraft übertragenden Druckkolben,
der zur Erzeugung der Druckkraft mit durch Druckluft
unter Druck gesetztem, aus einem Füll zylinder zugeführtem
Drucköl und zur Rücksteuerung mit Druckluft beaufschlag-
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bar ist und mit einem kolbengesteuerLeu, in den druckölbeaufschlagten
Raum des Druckzylinders eirii'ahrbaren und beim
Einfahren die Verbindung des Druckraumus mit dem Füllzylinder unterbrechenden, zur Erzeugung des ochließdruckes dienenden
stangen!'örmigen Druckglied eines Druckübersetzers.
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art finden bereits
bei Polystyrolausschäumautomaten Verwendung. Hit ihrer Hilfe läßt sich das Verschlußglied der Form zum Füllen der letzteren
mit vorgeschäumtem Polystyrol mittels Druckluft in eine erste Schließstellung steuern, in der zwischen der eigentlichen
Form und deren Verschlußglied noch ein Spalt zum Abströmen der Druckluft verbleibt. Wach dem Einblasen des Polystyrols
wird dann das Verschlußglied in eine zweite endgültige
Schließstellung gesteuert, in weicher die Form zum Ausschäumen unter Zuführung von Dampf mit einem Druck von
ungefähr 1,5 Atü völlig dicht sein muß. Dabei muß während
des Ausschäumvoi'gauges über einer Zeitdauer von ca. 1 bis
Minuten das Verschlußglied gegen die Wirkung des Dampfdruckei in der zweiten Schließstellung absolut sicher gehalten werden.
1st das Ausschäumen beendet, ao iüt die Form mittels
der beschriebenen Vorrichtung zum Herausnehmen des fertig geformten folystyrolkörpers rasch zu öffnen.
Bei der bekannten Vorrichtung wirkt die Druckluft, mit deren
Hilfe das zum Schließen der Form in den Druckzylinder eingeleitete
Drucköl unter Druck gesetzt wird, im Füllzylinder unmittelbar auf das Drucköl, woraus der Nachteil resultiert,
daß sich mit der Zeit aufgrund des verhältnismäßig hohen
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Luftdruckes und des aura Öffnen der Form notwendigen Entspannens
des Drucköles im letzteren Lufteinschlüße entstehen, durch welche die Elastizität des Hydrauliköles vergrößert
und dadurch der dichte Verschluß der Form beeinträchtigt wird. Beim Entlasten des Verschlußgliedes der Form entweicht
dann innerhalb des Druckzylinders ein Teil der Luft aus dem Hydrauliköl, weshalb dieser häufig entlüftet werden muß.
Außerdem führen die Lufteinschlüße mit der Zeit zu Beschädigungen der Hochdruckdichtungen des Druckkolbens.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, solche Vorrichtungen
konstruktiv derart zu verbessern, daß sich im Hydrauliköl keine Lufteinschlüße mehr bilden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Füllzylinder durch einen in diesem angeordneten Trennkolben in zwei Teilräume unterteilt ist, von denen sich im einen
das dem Druckzylinder zuführbare Drucköl befindet und dem anderen Druckluft zuführbar ist. Damit ist im Füllzylinder
eine vollkommene Trennung zwischen gasförmigem und flüssigem Druckmedium hergestellt, so daß sich keine Luft mehr im
Hydrauliköl lösen und bei Entlasten des Druckkolbens zur Bläschenbildung führen kann.
Ein weiterer .Wachteil der bekannten Konstruktion besteht darin,
daß die Ölmenge irn Füllzylinder während des Betriebes der Vorrichtung nicht kontrolliert werden kann, da aufgrund
des im Füllzylinder herrschenden hohen Druckes die üblichen durchsichtigen Füllstandanzeigen nicht verwendbar sind. Um
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von diesem Nachteil abzuhelfen, ist bei einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, den Trennkolben des
Füllzylinders mit einer aus dem letzterem herausragenden
Kolbenstange auszustatten. Dadurch besteht die Möglichkeit, an Umfange der Kolbenstange markierungen anzubringen, anhand deinen das im Füllzylinder noch vorhandene Olvolumen feststellbar ist. Die Ausstattung der Vorrichtung mit einer solchen Kolbenstange ermöglicht, einen weiteren Nachteil der bekannten Vorrichtung zu beheben, der darin besteht, daß bisher der Verstellweg des Drackkolbens, um aas Verschlußglied in die erste Schließstellung zu steuern, an der Vorrichtung selbst nicht eingestellt werden konnte. Deshalb mußte die
Form des Polystyrolausschäuraautomaten mit entsprechenden Einstellmitteln ausgestattet sein. Als Einstellmittel benutzte man hierbei zwei im Abstand voneinander vorgesehene Hembran-Luftzylinder mit einstellbaren Anschlägen, die zur Einstellung des Verschlußgliedes in die erste Schließstellung durch Druckluft in ihre Anschlagstellung gesteuert worden sind, an denen dann das Verschlußglied angefahren wurde. Wach dem
Füllen der Form mit vorgeschäumtem Polystyrol mussten diese
membran-Zylinder gelüftet werden, so daß dor im Füllzylinder der Vorrichtung anstehende Druck das Verschlußglied in seine zweite Schließstellung zum endgültigen Verschließen der Form steuern konnte. Dieser zusätzliche Aufwand au der Form zur
Festlegung der Verstellwege des Druckkolbens uzw. des Verschlußgliedes läßt sich in einfacher Weise vermeiden, wenn, in. weiterer vorteilhafter Ausgestaltung dor Erfindung, der
Kolbenstange des im Füllzylinder geführten Trennkolbeu an
einem feststehenden Träger der Vorrichtung ein einstellbare: Anschlag zugeordnet ist, so daß sich der Verstellweg des
Füllzylinders mit einer aus dem letzterem herausragenden
Kolbenstange auszustatten. Dadurch besteht die Möglichkeit, an Umfange der Kolbenstange markierungen anzubringen, anhand deinen das im Füllzylinder noch vorhandene Olvolumen feststellbar ist. Die Ausstattung der Vorrichtung mit einer solchen Kolbenstange ermöglicht, einen weiteren Nachteil der bekannten Vorrichtung zu beheben, der darin besteht, daß bisher der Verstellweg des Drackkolbens, um aas Verschlußglied in die erste Schließstellung zu steuern, an der Vorrichtung selbst nicht eingestellt werden konnte. Deshalb mußte die
Form des Polystyrolausschäuraautomaten mit entsprechenden Einstellmitteln ausgestattet sein. Als Einstellmittel benutzte man hierbei zwei im Abstand voneinander vorgesehene Hembran-Luftzylinder mit einstellbaren Anschlägen, die zur Einstellung des Verschlußgliedes in die erste Schließstellung durch Druckluft in ihre Anschlagstellung gesteuert worden sind, an denen dann das Verschlußglied angefahren wurde. Wach dem
Füllen der Form mit vorgeschäumtem Polystyrol mussten diese
membran-Zylinder gelüftet werden, so daß dor im Füllzylinder der Vorrichtung anstehende Druck das Verschlußglied in seine zweite Schließstellung zum endgültigen Verschließen der Form steuern konnte. Dieser zusätzliche Aufwand au der Form zur
Festlegung der Verstellwege des Druckkolbens uzw. des Verschlußgliedes läßt sich in einfacher Weise vermeiden, wenn, in. weiterer vorteilhafter Ausgestaltung dor Erfindung, der
Kolbenstange des im Füllzylinder geführten Trennkolbeu an
einem feststehenden Träger der Vorrichtung ein einstellbare: Anschlag zugeordnet ist, so daß sich der Verstellweg des
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Druckkolbens exakt einstellen, läßt. Eine günstige Konstruktion
ergibt sich hierbei, wenn der Anschlag am Ende eines die Kolbens tarige aufnehmenden, am Trager angeordneten Rohres
vorgesehen ist, in dessen Hantel in Längsrichtung ein Sichtschlitz angeordnet ist, um zur Kontrolle der im Füllzylinder
vorhandenen Ülmenge sich an der Kolbenstange entsprechend orientieren zu können. Dabei läßt sich eine möglichst kompakte
Bauweise der Vorrichtung erzielen, wenn 1'1UIlzylinder und
Druckzylinder einander achsparallel zugeordnet sind.
Eine weitere Verbesserung der erfindungsgemaüen Vorrichtung
besteht in der Maßnahme, beim Einfahren des Druckgliedes des Druckübersetzers in den Zuführkanal des Druckzylinders eine
durch das Druckglied steuerbare, die Verbindung von Füllzylinder und Druckzylinder unterbrechende, verschleißfeste
Flüssigkeitssperre zu schaffen. Eine solche Flüssigkeitssperre läßt sich vorteilhaft herstellen, wenn der in einen
mit dem Füllzylinder in Verbindung stehende Verbindungsraum des Trägers mündende Zuführkanal des Druckzylinders einen
Ventilsitz aufweist, dem ein in einer Führung des Trägers verschiebbar angeordnetes, vorzugsweise kegelförmiges Ventilglied
zugeordnet ist, das eine Feder an den Ventilsitz anzulegen versucht und das mit radialem bpiel vom stangenförmigen
Druckqlied ^es Druckübersetzers durchdrungen ist,
das im Bereich seines Vorderendes einen MitneInner aufweist,
mit dessen Hilfe das Ventilglied bei Zurückfahren des Druckgliedes in seine Ausgangsstellung in dessen Offenstellung
steuerbar ist. Fährt das stangen!"örmige Druckgliod zur Erzeugung
des zum Zuhalten der Vorrichtung erforderlichen hohen Druckes in den Zuführkanal des Druckzylinders ein,
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wird zwangsläufig das Ventilglied freigegeben, das dann unter der Wirkung der Druckfeder an die Dicht;fläche des Ventilsitzes
angelegt wird und eine zuverlässige Abdichtung schafft. Dabei wirkt der sich im Druckzylinder aufbauende Druck
gleichzeitig auch auf die hintere Stirnfläche des Ventilgliedes, wodurch dasselbe noch verstärkt an den Ventilsitz
angepreßt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung sowie eine Konstruktionsvariante der Ventilanordnung zur Unterbrechung der Verbindung zwischen Druckzylinder
und Füllzylinder während des Einfahrens des Druckgliedes
des Druckübersetzers dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung in verkürzter Darstellung,
Pig. 2 einen Teillängsschnitt durch die Vorrichtung zur Darstellung einer die Verbindung zwischen
Füllzylinder und Druckzylinder unterbrechenden, speziellen Abdichtvorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte, hydropneumatisch arbeitende Vorrichtung
besitzt einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Druckzylinder, in dem ein Druckkolben 12 geführt ist, der mit einer
Kolbenstange H das strichpunktiert angedeutete Verschlußglied 16 einer Form eines Polystyrolausschäumautomaten in seine
Schließ- bzw. Offenstellung steuert. In den einen, mit 18
bezeichneten Zylinderraum des Druckzylinders ist über einen
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Anschlußkanal 20 zur Zurücksteuerung des Druckkolbens 12 in
seine das Verschlußglied 16 in die Offenstellung bringende
Stellung Druckluft zuführbar. Iu den auf der linken Seite des Druckkolbens 12 liegenden Zylinderraum ist von einem als
Ganzes mit 22 bezeichneten Füllzylinder Drucköl zuführbar. Zu diesem Zweck sind Druckzylinder 10 und Füllzylinder 22
an einem gemeinsamen Träger 24 angeordnet, in dem sich ein Verbindungsraum 26 befindet, in den einmal ein zum Druckzylinder
10 führender Zuführkanal 28 und zum anderen ein Verbindungskanal 50 mündet, welch letzterer mit dem Füllzylinder
22 in Verbindung steht. Koaxial zum Druckzylinder ist am Träger 24 ein durch ein Zylinderaggregat gebildeter
Druckübersetzer 32 angeordnet. Dieser dient dazu, zum endgültigen
Schließen der Form des Polystyrolausschäumautomaten einen konstanten, hohen Schließdruck zu erzeugen. Zu diesem
Zweck weist der Druckübersetzer einen mit einer Kolbenstange 34 ausgestatteten Kolben 36 auf, der mittels Druckluft in
beiden Richtungen über die Anschlüsse 33 und 35 steuerbar
ist. Der einen Druckstößel bildenden Kolbenstange 34» die in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung des Kolbens 36 mit
ihrem Vorderende in den Verbindungsraum 26 abgedichtet hineinragt, ist am Zuführkanal 28 ein koaxial zu diesem und
zur Kolbenstange 34 angeordneter Führungsring 38 zugeordnet, dessen Innendurchmesser geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Kolbenstange 34 ist und der am Innenumfang einen flexiblen Dichtring 40 aufweist, der bei Einfahren der
Kolbenstange 34 in den Zuführkanal sich an deren Umfang anlegt und dadurch die Verbindung des Füllzylinders 22 zum
Druckzylinder 10 unterbricht. Der bis jetzt beschriebene Aufbau der Vorrichtung ist bekannt und bildet keinen Teil
der Erfindung. _ « -
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I Im Füllzylinder 22 ist ein mit 42 bezeichneter Trennkolbeu
I angeordnet, der die beiden Zylinderräuine 44) 4b voneinander
f' trennt. Während sich'im Zylinderraurn 44 das als Druckmedium
; benötigte Hydrauliköl befindet, ist in dan Zylinderraum 46
j} über einen Anschlußkanal 4Ü Druckluft zufuhr bar. Die Anurd-
ff nung des Trennkolbens 42 im Füllzylinder, stellt dabei sicher
|;. . daß keine Druckluft mit dein HydrauliKöl in Berührung kommen
I kann und dadurch im letzteren auch keine Lufteinschlüsse ent-
||ί stehen können, die zur Folge haben, daß bei Entlasten des
I^ Druckkolbens sich mit der Zeit auch im Druckzylinder 10 ein
j|:; Luftpolster bildet, das üblicherweise ein häufiges Entlüften
ψ ■ des Druckzylinders notwendig werden läßt. Außerdem können
■ solche Lufteinschlüsse zur Zerstörung der Hochdruckdichtungen
I des Druckkoloens und des Führungsringes J'ä führen. Durch die
& Anordnung des Trennkolbens 42 sind diese nachteiligen Aus-
ν Wirkungen des den Druck erzeugenden Mediums Luft vermieden.
S Der Trennkolben 42 ist mit einer aus dem Füllzylinder druck-
■ und fiüssigkeitsdicht herausgeführten Kolbenstange 50 aus-
;■ gestattet, zu der koaxial am Träger 24 ein Trägerrohr 52 an-
;. geordnet ist, in welche sie mit ihrem freien Ende eintaucht.
j Das freie Stirnende des Trägerrohres 52 ist verschlossen und
;■ in dieser Rohrstirnwand 54 ist eine mittels einer Konter-
j mutter 56 feststellbare Anschlagschraube 5Ö angeordnet, die
in das Trägerrohr hineinragt. Außerdem ist im Mantel des Trägerrohres ein sich entlang einer Mantellinie erstreckender
Sichtschlitz 60 vorgesehen. Schließlich ist am Sicht-
, schlitz des Trägerrohres noch eine Skalierung 62 zur Fest-
• stellung der ülmenge im Füllzylinder 22 vorgesehen. Mit Hi."1-
fe der Arischlagschraube 5ü läßt sich damit der Verstellweg
des Trennkclbens 42 exakt festlegen. Damit bietet diese
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Vorrichtung den Vorteil, dab zur Steuerung d< s ■"-■<: sch Iu Jigliedes
l(j aus seiner Off «Einstellung in seine eis. Schließstellung,
in der zwischen diesem und der Form noch ein Spalt zum Entweichen der Druckluft zu verbleiban hat, mit der das
vorgeschäumte Polystyrol in die Form eingeblasen wird, an der letzteren keine spezielle Anschlagvorrichtung mehr benötigt wird
wie es bei der bisherigen Bauart der Vorrichtung ohne Tremkolbeη
im Füllzylinder notwendig war, die durch Membran-Luftzylinder
mit einstellbaren Anschlägen gebildet waren. Nach dem Transport des Verschlußgliedes in seine erste Schließstellung,
was durch das aus dem Füllzylinder verdrängte, über den Verbindungskanal 30, den Verbindungsraum 2b und den Zuführkanal
28 in den Druckzylinder 10 gelangende Iiydrauliköl mit relativ hoher Geschwindigkeit, aber mit kleiner Kraft erfolgt,
wobei kurz vor Erreichen der ersten Schließstellung der Druckkolben 12 über den Anschlußkanal 20 mit Druckluft
beaufschlagt wird, um zu vermeiden, daß der Druckkolben 12 durch Einwirkung von haasenkräften dem Trennkolben 42 voreilen
und dadurch der upa.lt zwischen Form und Verschlußglied
nicht eingehalten werden kann, tritt der Druckübersetzer 32 in Funktion, um nach dem Einblasen des vorgeschäumten
Polystyrols in die Form diese vollständig zu schließen. Dabei taucht die Kolbenstange 34 des Druckübersetzers 32 in
den Zuführkanal 28 bzw. dessen Führungsring 38 ein und unterbricht die Verbindung zwischen Füllzylinder 22 und Druckzylinder
10, wobei zuvor der Zylinderraum 18 entlüftet worden
ist. Beim weiteren Eintauchen der Kolbenstange 24 in den Druckzylinder baut sich in diesem ein Druck auf, der durch
das Übersetzungsverhältnis des Druckübersetzers bestimmt
wird. Die Form wird demgemäß während des Ausschäumens mit
großer Kraft verschlossen gehalten. Wach dem Ausschäumen
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wird über die Druckluftanschlüsse 20, 3b von Druckzylinder und Druckübersetzer diesen Druckluft augeführt, so daß zunächst
der Kolben 36 des Druckübersetzers so weit zurückfährt,
dai-i wieder eine Verbindung zwischen Druckzylinder und Füllzylinder besteht, wonach sich dann auch der Druckkolben
12 mit hoher Geschwindigkeit in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und dabei die Form geöffnet wird. Die
Skalierung 62 am Sichtschlitz 60 des Trägerrohres sowie die Kolbenstange 50 des Trennkolbens 42 des PüllZylinders ermöglichen
dabei eine Kontrolle der im Füllzylinder 22 vorhandenen Olmenge.
Pig. 2 zeigt eine gegenüber der in Pig. 1 durch den führungsring
38 und deren Dichtring 40 in Verbindung mit der Kolbenstange 34 des Druckübersetzers 32 gebildeten Ventilvorrichtung
verbesserte, verschieisfreie Konstruktion. Diese
weist einen zur Kolbenstange 34 des Druckübersetzers 32 koaxial angeordneten, vorzugsweise kegelförmigen Ventilsitz
70 auf, der im Verbindungsraum 26 am Eingang zum Zuführkanal
28 des Druckzylinders 10 angeordnet und an einer teilweise in den Träger 24 und teilweise in den Befestigungsflansch 72 des Druckzylinders 10 eingesetzten Buchse 74 angeformt
ist. Diesem Ventilsitz ist gegenüberliegend ein als Ganzes mit 76 bezeichnetes Ventilglied zugeordnet, das mit
einem zylindrischen Pührungsstück 78 in einer koaxial zur Kolbenstange 34 des Druckübersetzers im Träger angeordneten,
zylindrischen Führung 80 gegen die V/irkung einer auf der
Kolbenstange 34 angeordneten Druckfeder 82 verschiebbar geführt ist. Die letztere stützt sich demgernäfi einerseits an
einer Innenringschulter 84 des Ventilgliedes und andererseits
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an einer die Kolbenstange 34 druck- und flüssigkeitsdicht fuhrenden Führungsbuchse 86 ab. An dem dem Ventilsitz 70
zugekehrten Stirnende des Führungsstückes 78 des Ventilgliedes ist ein.Dichtkegel 88 angeformt, der sich in den
Verbindungsraum 26 des Trägers 24 hineinerstreckt und in seiner in Fig. 2 gezeigten Offenstellung im Abstand vor
dem Ventilsitz endet, so daß Füllzylinder und Druckzylinder miteinander kommunizieren können. Die Kolbenstange
des Druckübersetzers 32 durchdringt das Ventilglied 76
mit radialem Spiel, d.h. zwischen beiden Teilen befindet sich ein Ringkanal 90. Am Vorderende der Kolbenstange 34
ist ein Mitnehmer 92 befestigt, der vorzugsweise mit einem Flansch 94 über das Stirnende der Kolbenstange 34 radial
vorsteht. In diesen Flansch sind vom Umfange her durchgehende, nutartige Ausnehmungen 96 eingebracht, so
daß eine Verbindung des Ringkanales 90 mit dem Zuführkanal 28 des Druckzylinders hergestellt ist. In Fig. 2 ist die
Kolbenstange 34 in ihrer Ausgangsstellung gezeigt und es ist zu ersehen, daß in dieser Stellung der Mitnehmer 92
an der vorderen Stirnfläche· des Dichtkegels 88 anliegt und diesen gegen die Wirkung der Druckfeder 82 in seiner Offenstellung
hält. Dabei sind die axialen Langen von Kolbenstange 34 und Ventilglied 76 derart aufeinander abgestimmt,
daß in dieser Stellung noch ein radialer Ringspalt 98 zwischen üem Führungsstück 78 des Ventilgliedes 76 und der
die Kolbenstange 34 führenden Führungsbuchse 8b verbleibt.
Nachdem der Druckkolben 12 durch das aus dem Füllzylinder in den Druckzylinder 10 gepreßte Druckül in seine erste,
durch die Anschlagschraube 58 definierte Betätigungsstellung
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gesteuert und demgemäß das Verschlußglied 1b in. seine erste
Schließstellung bewegt worden ist, tritt :.;ur Erzeugung eines hohen Druckes, wie oben bereits erwähnt, der Druckübersetzer
32 in Punktion, wobei sich die Kolbenstange 34 in den Zuführkanal
28 bzw in den Druckzylinder hineinbewegt. Dabei wird das Ventilglied 7b vom Mitnehmer 92 der Kolbenstange
34 freigegeben und bewegt sich selbsttätig unter der Wirkung
der Druckfeder 82 in seine Schließstellung, wobei die
Kugelfläche des Dichtkegels 88 mit dem Ventilsita 70 in
Berührung gebracht wird. Der sich beim Einuringen der Kolbenstange
34 in den Druckzylinder in diesem aufbauende Druck wirkt auch über den Ringkanal 90 und den Kingspalt
auf das Ventilglied 76 und drückt dieses verstärkt gegen
den Ventilsitz, wodurch die Dichtwirkung noch verbessert wird, lieim Zurückfahren der Kolbenstange 34 in die in
Pig. 2 gezeigte Ausgangsstellung nimmt schließlich der
Mitnehmer 92 das Ventilglied 76 wieder in seine Offenstellung mit. Diese Ventilvorrichtung arbeitet absolut verschleißfrei
.
Claims (6)
1. Hydropneumatisch arbeitende Vorrichtung zur Erzeugung
einer konstanten Druckkraft, insbesondere zum Schließen und Zuhalten der Form von Polystyrolausschäumautomaten,
mit einem in einem Druckzylinder geführten, mit einer Kolbenstange die Druckkraft übertragenden Druckkolben,
der zur Erzeugung der Druckkraft mit durch Druckluft unter Druck gesetztem, aus einem Füllzylinder zugeführtein
Drucköl und zur Rücksteuerung mit Druckluft beaufschlagbar ist und mit einem kolbengesteuerten, in den
druckölbeaufschlagten Raum des Druckzylinders einfahrbaren
und beim Einfanren die Verbindung des Druckraumes mit dem Füllzylinder unterbrechenden, zur Erzeugung des
Schließdruckes dienenden, stangenförmigen Druckglied eines Druckübersetzers, dadurch gekennzeichnet, daß der
Füllzylinder (22) durch einen in diesem angeordneten Trennkolben (42) in zwei Teilräume (44, 46) unterteilt
ist, von denen sich im einen das dem Druckzylinder (10) zuführbare Drucköl befindet und dem anderen Druckluft
zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkolben (42) des Füllzylinders (22) eine aus dem
letzteren herausragende Kolbenstange (50) aufweist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, du I;
der Kolbenstange (50) des Trennkolbons (42) an. einem
. feststehenden Träger (24) der Vorrichtung ein einstellbarer Anschlag (58) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da U
der Anschlag (58) am Ende eines die Kolbenstange (50) des Trennzylinders aufnehmenden Trägerrohres (52) ange-
IV'. ordnet ist, in dessen Hantel ein sich entlang einer Han-
(V tellinie erstreckender Sichtschutz (Gu) angeordnet ist.
■;■
5. Vorrichtung nach einem dervorheigohenden Ansprüche, da-
f.; durch gekennzeichnet, daIi die Zylinder (10, 22, 32)
f einander achsparallel zugeordnet sind.
6. Vorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden ■ Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dai.i der in einen mit
dem Füllzylinder (22) in Verbindung sbehende Verbindungsraum
(26) des Trägers (24) mündende Zuführkanal (28) des
Druckzylinders einen Ventilsita (70) aufweist, dem ein
: in einer Führung (80) des Trägers verschiebbar angeord-
ί netes, vorzugsweise kegelförmiges Ventilglied (76) zugeordnet
ist, das eine Feder (82) an den Ventilsitz (70) anzulegen versucht und das mit radialem Spiel vom
stangenförmigen Lruckglied (34) des Lruckübersetzers (32)
ι druendrungen ist, das im Bereich seines Vorderendes
; einen Mitnehmer (92) aufweist, mit dessen Hilfe das Ven-
tilgli3d (76) bei Zurückfahren des Jiruckgliedes (34) in
seine Ausgangüsteülung in dessen Offenstellung steuerbar
ist.
7511517 14.08.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7511517U true DE7511517U (de) | 1975-08-14 |
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ID=1314674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7511517U Expired DE7511517U (de) | Hydropneumatische Vorrichtung zur Erzeugung einer konstanten Druckkraft, insbesondere zum Schließen und Zuhalten der Form von Polystyrolausschäumautomaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7511517U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005127A1 (de) * | 1980-02-12 | 1981-08-27 | Knorr-Bremse GmbH, 8000 München | Kraftverstaerker, insbesondere kupplungskraftverstaerker fuer kraftfahrzeuge |
DE3625805A1 (de) * | 1986-07-30 | 1988-02-04 | Haenchen Kg Herbert | Hydraulischer druckuebersetzer |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3005127A1 (de) * | 1980-02-12 | 1981-08-27 | Knorr-Bremse GmbH, 8000 München | Kraftverstaerker, insbesondere kupplungskraftverstaerker fuer kraftfahrzeuge |
DE3625805A1 (de) * | 1986-07-30 | 1988-02-04 | Haenchen Kg Herbert | Hydraulischer druckuebersetzer |
AT394764B (de) * | 1986-07-30 | 1992-06-25 | Haenchen Kg Herbert | Hydraulischer druckuebersetzer |
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