DE751125C

DE751125C - Am Rumpfende von Flugzeugen vorgesehener Gefechtsstand

Info

Publication number: DE751125C
Application number: DEF83968D
Authority: DE
Inventors: Hans Helmsmueller; Ludwig Mittelhuber
Original assignee: Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Current assignee: Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Priority date: 1937-11-17
Filing date: 1937-11-17
Publication date: 1951-05-15

Description

Am Rumpfende von Flugzeugen vorgesehener Gefechtsstand Die Erfindung betrifft einen am Rumpfende von Flugzeugen vorgesehenen Gefechtsstand mit einer auf einem Drehkranz, dessen Drehachse in Richtung der Rumpflängsachse liegt, befestigten, teilweise zu öffnenden, windschnittigen Verkleidung, in der die Waffe schwenkbar und mit dieser verdrehbar gelagert ist.
Es sind bereits Gefechtsstände für Flugzeuge bekannt, bei denen zum Herausschwenken der im Innern, einer windschnittigen Verkleidung gelagerten Waffe in der Verkleidung eine Öffnung vorgesehen ist, die durch Drehen der am Rumpf gelagerten Verkleidung frei wird. Auch ist es bekannt, in der Rumpfwand durch zusätzliche, flache Schieber abdeckbare Öffnungen vorzusehen, durch die im Innern des Flugzeuges gelagerte Waffen herausschwenkbar sind.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein am Rumpfende von Flugzeugen vorgesehener Gefechtsstand vorgeschlagen, bei dem die Austrittsöffnung in der vorzugsweise um die Rumpflängsachse drehbaren, kegelförmigen Verkleidung, in die in an sich bekannter Weise die Waffe vollständig einschwenkbar ist, durch eine an der Verkleidung drehbar befestigte, einen Teil der Verkleidung bildende Abdeckplatte verschließbar ist, die nach Lösen einer Verriegelung die Öffnung selbsttätig freigibt.
Durch eine derartige Ausbildung einer frei tragenden, am Rumpf drehbar befestigten Gefechtskuppel wird ein schnelles und einfaches, nicht raumsperrendes Öffnen der Verkleidung auch bei großer Luftbelastung ohne Störmöglichkeit erreicht und damit die Schußbereitschaft des Schützen erhöht. Auch kommen durch die erfindungsgemäße Anordnung der Platte zusätzliche Bauteile in Fortfall, so daß eine Gewichtserhöhung der Kuppel nicht erfolgt.
Der Gefechtsstand ist kegelförmig gestaltet und befindet sich am Heck des Flugzeugrumpfes. Die die Öffnung abdeckende Platte weist dabei zweckmäßig die Form eines Kegelmantelsektors auf und ist an der Spitze der Verkleidung drehbar gelagert und an dem vom Flugzeugrumpf gebildeten Kegelstumpf durch einen Ring geführt. Dieser Führungsring der Abdeckplatte ist dabei auf einem mit einem Grundring verbundenen Formstück drehbar gelagert. In der weiteren Ausbildung des Erfindungsgegenstands ist es vorteilhaft, zwischen dem Führungsring und der Lagerung an der Kegelspitze eine zusätzliche Führung für die Abdeckplatte anzuordnen, die aus zwei mit Gleitrollen versehenen U-Profilen besteht. Die U-Profile nehmen gleichzeitig die Federungsteile für die selbsttätige Öffnung der Abdeckplatte auf.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
An dem Rumpf i ist ein Anschlußring 2 befestigt, auf dem der mit der Haubenverkleidung 3 verbundene Grundring q. drehbar gelagert ist. Die Haubenverkleidung 3 ist mit einer Öffnung 5 für das Herausschwenken der in ihrem Innern gelagerten Waffe 6 versehen. Zum Abdecken der in der Haubenverkleidung 3 vorgesehenen Öffnung 5 während der Ruhestellung der Waffe 6 ist eine die Form eines Kegelmantelsektors aufweisende, an der drehbaren Kegelspitze 7 befestigte Abdeckplatte 9 angeordnet, deren Ring 8 mit dem Grundring q. drehbar verbunden ist. Die Abdeckplatte 9 bildet einen Teil der Haubenverkleidung 3 und wird nach dem Lösen einer Verriegelungseinrichtung io selbsttätig durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung geöffnet und geschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Am Rumpfende von Flugzeugen vorgesehener Gefechtsstand mit einer auf einem Drehkranz, dessen Drehachse in Richtung der Rumpflängsachse liegt, befestigten, teilweise zu öffnenden, windschnittigen Verkleidung, in der die Waffe schwenkbar und mit dieser verdrehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (5) in der vorzugsweise um die Rumpflängsachse drehbaren, kegelförmigen Verkleidung (3), in die in an sich bekannter Weise die Waffe (6) vollständig einschwenkbar ist, durch eine an der Verkleidung drehbar befestigte, einen Teil der Verkleidung bildende Abdeckplatte (9) verschließbar ist, die nach Lösen einer Verriegelung die Öffnung (5) selbsttätig freigibt.
2. Waffenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (9) die Form eines Kegelmantelsektors aufweist, an der Spitze (7) der Verkleidung (3) drehbar gelagert und an dem vom Flugzeugrumpf (i) gebildeten Kegelstumpf durch einen Ring (8) geführt ist.
3. Waffenlagerung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß der Führungsring (8) der Abdeckplatte (9) auf dem mit dem Grundring (4.) verbundenen Formstück (2) drehbar gelagert ist. q..
Waffenlagerung nach den Anspriichen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsring (8) und der Lagerung an der Kegelspitze (7) eine zusätzliche Führung für die Abdeckplatte (9) vorgesehen ist.
5. Waffenlagerung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Führung aus zwei mit Gleitrollen versehenen U-Profilen besteht, die gleichzeitig die Federungsteile für die selbsttätige Öffnung der Abdeckplatte (9) aufnehmen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 631 288; USA-Patentschrift Nr. 2 044 o36.