DE7510712U - Kleiderbügel mit Einbuchtungen zur Aufnahme von Schulterträgern - Google Patents
Kleiderbügel mit Einbuchtungen zur Aufnahme von SchulterträgernInfo
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Description
27. März 1975
Martin Wagner Metallwaren
8068 FDfaffenhofen/llm, Hohenwarter Straße 100
Postfach 20
Kleiderbügel mit Einbuchtungen zur Aufnahme von Schulterträgern
Die Erfindung betrifft einen Kleiderbügel bestehend aus einem Aufhängehaken
und aus einem gewölbten Querträger aus Kunststoff, Metall oder Holz mit Einbuchtunger, in Form eines liegenden U mit Öffnung zur Bügelmitte hin z.ur
abrutschsicheren Aufnahme der Aufhängeschlaufen von Damen-Röcken, der Schulterträger von Damen-Unterkleidern und dergleichen.
Es sind Kleiderbügel bekannt, die auf ihrer Oberseite oder Unterseite Vertiefungen,
"Rockscrl itze" und Einbuchtungen in Form eines liegenden U mit
der Öffnung zur Bücelmitte hin aufweisen, die Aufhängeschlaufen von Damen-Röcken
und dünne Schulterträger von Damen-Unterkleidern und dergleichen
aufnehmen und damit ihr Abrutschen vom Bügel verhindern sollen. Es sind ferner Bügel aus Kunststoff bekannt, bei denen schlitzförmige Ausnehmungen
an den Bügelenden die Träger von beispielsweise Büstenhaltern oder Unterröcken aufnehmen sollen, wobei federnde Zungen die Träger festhalten sollen.
Beide Arten von Vorrichtungen sind nur für die Aufnahme von sehr schmalen Trägern bestimmt und geeignet. Zudem ist eine federnde Kunststoffzunge
naturgemäß empfindlich, da sie relativ leicht abbrechen kann. Zudem ist das Einfädeln von Trägern oder Rockschlaufen in die bisher bekannten kleinen und
vom Bügelende relativ weit entfernten Vorrichtungen dieser Art umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen
und einen in der Konfektions-Branche vielseitig einsetzbaren Bügel
zu schaffen, der Kleidungsstücke mit ganz schmalen und ganz breiten Trägern ohne Ärmel aber auch Kleidungsstücke mit Ärmel sowie Damen-Röcke und
Unterröcke sowie Miederwaren aufnimmt, das Herunterfallen vom Bügel verhütet,
ein leichtes Auf- und Abnehmen der Kleidungsstücke erlaubt, platzsparend ist, bei eng auf Konfektions-Trägern hängender Ware das gegenseitige
Verhaken von Bügeln und z.B. Wäscheteilen verhütet und die aufgehängte Ware optisch vorteilhaft präsentiert. Diese außerordentlich vielseitigen,
von der Praxis gewünschten Forderungen werden alle gleichzeitig erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die U-förmigen Einbuchtungen bis je an das
äußere Ende des Bügels und über eine größere Länge von Je mehr als 1/10
der Bügel länge erstrecken und daß gegebenenfalls die Büge I oberfläche
mindestens im Bereich der Einbuchtungen gleithemmend ausgeführt wird, ferner durch die bevorzugte Ausführung, daß der Querträger aus einem
Stück Draht besteht, dessen Enden Jeweils nach oben und innen zu einem
U gebogen sind und wobei dieses U-förmige TeilstUck durch zweifaches
Abknicken derart parallel zum Querträger nach unten versetzt wird, daß die jeweils obere Seite des U-förmigen Teilstückes mit einem eine Öffnung
bildenden Abstand in der Verlängerungslinie des inneren Teiles des Querträgers liegt und daß der Bügel mit gleithemmendem Kunststoff beschichtet
ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigen
Fig. 1 die bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Kleiderbügels
aus Draht mit einem Überzug aus rutschfestem Kunststoff, wobei auf beiden Seiten verschieden große Einbuchtungen beispielhaft dargestellt
sind,
Fig. 2 die Hälfte eines Bügels mit U-förmiger Einbuchtung unterhalb des
Tragarmes,
Fig. 3 Teil eines Bügels mit angesetztem U-förmigem Bügelende,
Fig. 4 und Fig. 8 Teil eines Bügels mit einem zusätzlichen Hosensteg,
Fig. 5 Bügel in Ausführung aus Kunststoff oder Holz,
Fig. 6 Teil eines Bügels aus Kunststoff mit U-förmiger Einbuchtung unterhalb
des Tragarmes,
Fig. 7 Teil eines Bügels aus Kunststoff mit zusätzlichem Hosensteg,
Fig. 9 Teil eines Bügels mit zusätzlichem Rockhaken, Fig. 10 Teil eines Bügels mit zusätzlichen Klammern,
Fig. 11 Teil eines Bügels mit zusätzlichem Hosensteg und Klammern.
Die in Fig. 1 beispielhaft dargestellte bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen
Kleiderbügels besteht aus dem Aufhängehaken 1 , der mit dem Querträger 2 in bekannter Weise fest oder drehbar verbunden ist. An den Enden des
Querträgers sind die U-förmigen Einbuchtungen 3 angebogen, wobei der Übergang der BUgeloberseite vom inneren Teil des Querträgers 2 zum unteren Teil
der U-förmigen Einbuchtung 3 vorteilhafterweise flach schräg ist, so daß auch
sehr breite ärmellose Schulterträger von Bekleiaung, deren Auflage auf dem
Bügel sich vom Inneren der Einbuchtung bis aus der Öffnung hinaus auf den inneren Teil des Querträgers 2 erstreckt, eine nicht allzu unebene Auflage
finden. Die Einbuchtung 3 kann Jedoch auch so lang oder langer sein, wie in
Fig, 1 beim linken Tragarm dargestellt, so daß praktisch alle Kleidungsstücke mit Schulter trägern ohne Ärmel in den Einbuchtungen 3 Platz finden.
Der BUgel ist in bekannter Weise mit einem gleithemmenden Kunststoff beschichtet.
Da die BUgel durch die U-förmigei\ TeilstUcke 3 an den Enden eine vergrößerte Höhe aufweisen, wird dadurch das sonst sehr lästige gegenseitige
Über- und Untereinanderschieben und Verhaken der BUgel und der aufgehängten Ware verhütet, was insbesondere bei Kleidungsstücken mit schmalen
Schulterträgern, wie Damen-Unterkleider auftritt. Es ist dies der durch die
Erfindung erzielte besondere Vorteil neben der Möglichkeit, Kleidung mit und ohne Ärmel und mit Schulterträgern beliebiger Breite bis zu schmalen
Schulterbändern, insbesondere leichte und empfindliche Kleidung, wie
Damenabend- und Sommerkleider, Blusen, Damen-Unterwäsche und -Nacht wäsche sowie auch Damen-Unterröcke und dergleichen vor dem Abgleiten vom
BUgel gesichert aufzuhängen. Trotz des dUnnen Materials der Drahtbügel sind
die Enden durch die Biegung abgerundet und dadurch wird der Stoff in der
Schulterpartie bei Kleidungsstücken mit Ärmeln geschont, die nicht innerhalb
der U-förmigen Einbuchtung 3 sondern oberhalb derselben aufliegen.
Die erfindungsgemäßen langgestreckten U-förmigen Einbuchtungen an den
BügeIenden können außer in der bevorzugten Anordnung auf der Oberseite
der Querträger 2 auch an der Unterseite angeordnet werden und sind hier besonders lang, also etwa Je halb so lang wie eine Seite des Querträgers 2,
weil - im Unterschied zu den Einbuchtungen 3 auf der Oberseite - Kleidungsstücke
vom BUgel fallen würden, wann Schulterträger aus relativ kurzen Einbuchtungen
herausrutschen. Fig. 2 zeigt einen Drahtbügel und Fig. 6 einen Kunststoff bügel mit solchen Einbuchtungen 4 unterhalb des Tragarmes 2.
Wenn die Querträger 2 der aus Draht hergestellten BUgel beispielsweise
nach Fig. 1 und 2 vor dem Biegen der U-förmigen Einbuchtungen 3 und 4 in
ihrer ganzen Länge der BUgelform entsprechend gebogen wurden, kann beim
Biegen der Einbuchtungen 3 und 4 in einem zusätzlichen Biegevorgang das nach
oben oder unten zurückgebogene Endstück in eine entgegengesetzte Wölbung gebogen
werden, so daß es im Endzustand parallel zu dem übrigen Tragarm 2 gewölbt ist.
Zum Aufhängen von mehrteiligen Kleidungsstücken kann der erfindungsgemciuje
BUgel durch zusätzliche Rockhaken 9 entsprechend dem in Fig. 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel oder durch Hosenstege 5 entsprechend den in Fig. 4,
7510712 -timtm
"4"
und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen erweitert werden. In einer bevorzugten
Ausführung nach Fig. 4 geht der Hosensteg 5 erfindungsgemäß nach oben zu in die obere Seite der Einbuchtung 3 über. Das Kann dadurch erfolgen,
daß der Hosensteg 5 etwa tangential an der äußeren Biegung der Einbuchtung befestigt wird. Oder der Hosensteg 5 geht in einem StücK in die obere Seite
der Einbuchtung 3 über. Bei dieser Ausführung kann die Rundung am BUgelende
einen größeren Radius haben, was die Herstellung erleichtert und zur noch besseren Schonung der aufgehängten Kleidung in der Schulterpartie noch vorteilhafter
ist. Außerdem kann beim Zusammenfügen des Querträgers 2 und des Hosensteges das genaue Fluchten des inneren Teiles 2 des Querträgers und
des oberen Teiles der Einbuchtung 3 genau justiert werden. So können Toleranzen ausgeglichen werden, die beim Biegen der Einzelteile infolge von
Schwankungen in der Härte des verwendeten Drahtes auftreten. Die Ausführungen mit Hosensteg sind außerdem auch bei Verwendung von relativ
dünnem Draht sehr stabil.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispie1 nach Fig. 3 wird die U-förmige Einbuchtung
3 als gesondertes Teil angefertigt, beispielsweise durch Ausstanzen aus Blech, und an die Enden des nun entsprechend verkürzten Querträgers 2
beispielsweise durch Punkt- oder Stumpfschweißen angesetzt.
Das in Fig. 10 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt
den Bügel mit zusätzlich angebrachten Klammern 7, die an einem besonderen Steg 8 montiert sind, wobei das Ende des Steges 8 vor der Montage gegebenenfalls
von ein^r Kunststoffbeschichtung befreit wurde. Die Klammer 7 kann durch
entsprechende Verlängerung des Steges 8 etwas entfernt vom äußeren Büge I-ende angeordnet sein. Dadurch werden die in die Einbuchtungen 3 eingehängten
Schulterträger weniger behindert bzw. die Klammer kann unbehinderter bedient werden und der Abstand zur Klammer auf der anderen Seite des Bügels
wird verkürzt, um auch kleinere entsprechende Kleidungsstücke aufzunehmen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 11 mit einem Bügel mit Hosensteg
5 und Klammer 7 dargestellt. Der Hosensteg 5 wird mit einem Verbindungssteg 6 in entsprechender Entfernung von dem Querträger 2 befestigt. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Klammer an dem überstehenden Ende des Steges 5 wird die Montage einer eine besondere Drehachse benötigenden
Klammer ermöglicht.
— 5 —
Claims (9)
1. Kleiderbügel bestehend aus einem Aufhängehaken und aus einem gewölbten
Querträger aus Kunststoff, Metall oder Holz mit Einbuchtungen in Form
eines liegenden U mit Öffnung zur BUgelmitte hin zur abrutschsicheren Aufnahme der Aufhängeschlaufen von Damen-Röcken, der Schulterträger von
Damen-Unterkleidern und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die U-form igen Einbuchtungen bis Je an das äußere Ende des BUgel s und Über eine größere Länge von Je mehr als etwa 1/10 der BUgel länge erstrecken und daß gegebenenfalls die BUgeloberf lache mindestens im Bereich
der Einbuchtungen gleithemmend ausgeführt wird.
2. Kleiderbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger aus einem StUck Draht besteht, dessen Enden Jeweils nach oben
und innen zu einem U gebogen sind und wobei dieses U-Iörmige TeilstUck
durch 2-faches Abknicken derart parallel zum Querträger nach unten versetzt wird, dcB die Jeweils obere Seite des U-förmigen TeilstUckes mit
einem eine Öffnung bildenden Abstand in der Verlängerungslinie des inneren Teiles des Querträgers liegt.
3. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querträger aus einem StUck Draht besteht, dessen Enden Jeweils nach
unten und innen zu einem U gebogen sind.
4. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der BUgel gegebenenfalls einschließlich des geraden Schaftes des Aufhängehakens in an und fUr sich bekannter Weise mit gleithemmendem
Kunststoff beschichtet ist.
5. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der BUgel aus Kunststoff hergestellt ist und sich das Material an den BügeI-enden Jeweils vom Beginn der Öffnung der Einbuchtung bis zum zur BUgelmitte hin gewandten Ende verjüngt.
6. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem BUgel zusätzliche Haken an beiden Enden zur Aufnahme von Damenrock-Schlaufen oder ein Quersteg als Hosensteg oder Klammern
oder dergleichen zusätzliche Aufhänge- oder Auf spannvorrichtungen beispielsweise durch Anschweißen befestigt sind.
-6-
7. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1,2,4,5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Rockhaken, Hosensteg oder ein Steg zur Aufnahme einer Klammer nach oben zu in einem StUck in die obere Seite der U-förmigen Schlaufe und
deren Biegung am BUgelende Übergehen und diese obere Seite des U und die
Biegung bei der Herstellung des Querträgers entfallen.
8. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1, 2 sowie 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß fUr die Befestigung zusätzlicher Klammern freie Steg-Enden vorgesehen sind, wobei gegebenenfalls der ganze BUgel samt den Stegen mit Kunststoff
beschichtet wird, nachträglich der Kunststoff von den Steg-Enden entfernt wird und die Klammern auf den vom Kunststoff befreiten Enden befestigt werden.
9. Kleiderbügel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzaichnet, daß die
U-förmigen Einbuchtungen als gesonderte Teile, gegebenenfalls als Biech-Stanzteile,
gefertigt werden und danach an den Enden des entsprechend verkUrzten
Querträgers befestigt werden.
Publications (1)
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