DE7510390U - Antriebsvorrichtung für zwei gegeneinander bewegbare Elemente, insbesondere für die Schneidblätter einer Heckenschere - Google Patents
Antriebsvorrichtung für zwei gegeneinander bewegbare Elemente, insbesondere für die Schneidblätter einer HeckenschereInfo
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Description
Antriebsvorrichtung für zwei gegeneinander bewegbare Elemente, insbesondere für die
Schneidblätter einer Heckenschere
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für :zwei gegeneinander bewegbare Elemente, insbesondere für die
Schneidblätter einer Heckenschere.
Bei Heckenscheren und anderen Geräten mit sich hin und her bewegenden Schneidelementen ist es üblich, die Hin- und Herbewegung
des Schneidelementes mittels eines Antriebs mit geschlitzter Schwinge zu erzeugen. Somit hat das Schneidelement
einen Schwingungsbereich mit einem Nockenschlitz, und ein exzentrisch auf einem Antriebselement befestigter, runder
Nocken steht in Eingriff mit der Schwinge, um so das Schneidelement bei Drehung des Antriebselementes hin und her zu
bewegen. In der US-PS 2 630 628 ist ein derartiger Antrieb für zwei hin und her bewegbare Schneidblätter bzw. Messerbalken
beschrieben. Dabei stehen zwei nebeneinander befindliche Nocken
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in Eingriff in nebeneinander befindlichen Schwingen vorgesehenen Nocker.schlitzen. Ein derartiger Antrieb arbeitet jedoch
nicht zufriedenstellend, da während des Betriebs des Schneid- '· gerätes Kräfte auf die Schneidelemente ausgeübt werden, durch
die die Schwingen in Richtung der Achse des.Antriebselementes aus ihrer normalen Arbeitsebene herausbewegt werden. Falls
diese Kräfte auftreten, wenn ein Nocken sich im Bereich des Nockenschlitzes für den anderen Nocken bewegt, kann der erste
Nocken in störende Berührung bzw. in Eingriff mit diesem Nockenschlitz kommen, wodurch ein Blockieren und/oder ein
Bruch auftritt. Ein wiederholter fehlerhafter Eingriff würde schließlich zu einer Zerstörung von Teilen führen.
Um die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, wurde auch bereits versucht, die Schwingen voneinander zu trennen, so daß sie
nicht mehr in Flächenberührung miteinander sind. Hierzu wurden beispielsweise die Schwingen aus der Hauptebene der Schneidelemente
heraus versetzt, und sie standen in Eingriff mit Nocken, die an gegenüberliegenden Seiten des Antriebselementes
vorgeseher waren. Ein derartiger Aufbau ist im wesentlichen brauchbar, doch verhältnismäßig teuer, da die Schneidelemente
mit versetzten Schwingen ausgestattet werden müssen. Dies ist von der konstruktiven Seite her nicht erwünscht, da auf die
Schneidelemente wirkende Kräfte vom Nockenschlitz in der Schwinge als Scherkraft über den versetzten Bereich übertragen
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werden, so daß entweder im Bereich der Versetzung Verstärkungen vorgesehen oder für den Gesamtaufbau des Schneidelejnentes
Materialien größerer Festigkeit und Materialstärke benutzt werden müssen.
Es wurde auch bereits versucht, beide Nocken an einer Seite des Antriebseleinentes zu befestigen, wobei sie mittels einer
Abstandsscheibe voneinander getrennt waren, die zwischen den Schwingen des Antriebselementes vorgesehen wurde. Auch diese
Konstruktion arbeitete im wesentlichen zufriedenstellend, doch
erforderte sie durch Verwendung einer Abstandsscheibe bzw.
eines Distanzstückes einen erhöhten Fertigungsaufwand.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Antriebsvorrichtung für zwei gegeneinander bewegbare* Elemente, insbesondere einen
Doppelnockenantrieb für Hesckenscheren und andere Geräte mit
zwei sich hin und her bewegenden Schneidblättern oder Messerbalken, wobei die Nocken in Eingriff mit in nebeneinander
liegenden Schwingen vorgesehenen Nockenschlitzen stehen und so aufgebaut sindf daß ein Nocken nicht in störenden Eingriff
mit dem Nockenschlitz des anderen Nockens kommt.
Bei dem erfindungsgemäßen Antrieb sind die Nocken exzentrisch
auf einer Seite eines Antriebselementes befestigt, und die Drehachse des Antriebselentents verläuft im Umfang eines der
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Nocken, während der Umfang des anderen Nocken vollständig innerhalb des Umfangs des ersten Nockens liegt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung hat der erste kreisförmige
Nocken, der auf dem Antriebselenient befestigt ist, einen Radius, der größer ist als der Hub bzw. Ausschlag, und
der zweite Nocken ist nahe dem ersten Nocken und exzentrisch bezüglich dem Antriebselement angeordnet, so daß der maximale
Abstand zwischen dem äußeren Umfang des zweiten kreisförmigen Nockens und der Achse des Antriebselementes nicht größer ist
als die Differenz zwischen dem Radius des ersten Nockens und dessen Hub bzw. Ausschlags.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dient die Antriebsvorrichtung
zum Antrieb von zwei Schneidblättern einer Heckenschere, bei der die Masse des einen Schneidblattes
größer ist als die Masse des anderen Schneidblattes. Die Schneidblätter haben nebeneinander liegende Schwingen, die
Nockenschlitze bilden, und der erste, kreisförmige Nocken des Doppelnockenantriebs ist an einer Seite des Antriebselementes befestigt, so daß seine Mitte an einer Seite der
Drehachse des Antriebselementes liegt, während der zweite kreisförmige Nocken am ersten Nocken befestigt ist, so daß
seine Mitte an der gegenüberliegenden Seite der Drehachse des Antriebselementes liegt und der Abstand zwischen der Mitte
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des zweiten Nockens und der Drehachse des Antriebselementss
größer ist als der Abstand der Mitte des ersten Nockens von der Drehachse des Antriebselementes. Dabei liegt der zweite
Nocken vollständig innerhalb des Umfangs des ersten Nockens und steht in Eingriff mit dem Schneidblatt, das die geringere
Masse hat, so daß während des Betriebs der Heckenschere die durch die unabgeglichenen Schneidblätter erzeugten Trägheitskräfte ausgeglichen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Heckenschere mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Heckenschere aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht der Heckenschere aus Fig. 1 von unten, wobei die Schneidblätter entfernt und Teile
des Gehäuses und des Griffes aufgebrochen sind.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines gekuppeltes Antriebselementes mit etwas abgewandeltem Nocken zum Antrieb der Schneidblattanordnung von unten.
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Pig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Schneidblattanordnung
mit nebeneinander liegenden Schwingen in Zwischenstellung.
Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen die nebeneinander liegenden Schwingen
der beiden Schneidblätter in unterschiedlichen Stellungen der Hin- und Herbewegung der Schneidblätter, wobei
sich in Fig. 7 eines der Schneidblätter in der vollständig nach links und das andere in der vollständig
nach rechts verschobenen Lage, in den Fig. 8 und 9 die Schneidblätter in zwei aufeinanderfolgenden Zwischenstellungen
und in Fig. 10 die Schneidblätter in den bezüglich Fig. 7 gegenüberliegenden Stellungen befinden
und die Nocken in den verschiedenen Figuren gestrichelt amgedeutet sind.
Fig. 11 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Schneidblattanordnung
.
L In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Heckenschere 10 mit einem Gehäuse 12 und einer Schneidblatt-
f anordung 14 dargestellt. Ein Elektromotor befindet sich im
', Gehäuse und wird von einer Spannungsquelle, etwa über eine
Anschlußleitung, gespeist. Selbstverständlich kann der Motor
j auch mittels einer Batterie angetrieben werden. Die Heckenschere
weist zwei Haltegriffe 16 und 17 auf, und in dem Haltegriff 16 ist ein Schalter 18 (Fig. 2) zur Steuerung des Betriebs
des Motors vorgesehen,, Das Gehäuse 12 hat einen Be-
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festigungsansatz 19, der an anderen Bereichen des Gehäuses
mittels Schrauben 20 befestigt 1st (Fig. 3).
Die insbesondere in den Fig. 2 und 11 zu erkennende Schneidblattanordnung
hat ein erstes und ein zweites angetriebenes Element, sowie eine Halterung zur Befestigung der angetriebenen
Elemente, die aus länglichen Schneidblättern oder Messerbalken 22, 24 bestehen. Das angetriebene Schneidblatt
ist kammartig ausgebildet und hat eine Anzahl nach außen gerichteter Zähne 26 mit Vorsprüngen 28. Das angetriebene
Schneidblatt 24 weist nach außen gerichtete Zähne 30 auf. Die Masse des Schneidblattes 22 ist infolge größerer Materialstärke
und infolge der zusätzlicheil Vorsprünge 28 größer als die des Schneidblattes 24. Jedes der Schneidblätter 22, 24 hat an
einen Ende eine Schwinge mit einem Nockenschlitz, der quer zur LängserStreckung des Schneidblattes verläuft. Zum Schneidblatt
22 gehört die Schwinge 32 mit einem Nockenschlitz 34, und zum Schneidblatt 24 die Schwinge 36 mit dem Nockenschlitz
38. Eine Halterung hält die sich entgegengesetzt in einer Ebene in Richtung ihrer Längserstreckung bewegenden, angetriebenen
Schneidblätter so, daß die Schwingen nebeneinander bzw. in Flächenberührung miteinander liegen. Diese Halterung
umfaßt eine unterhalb des Schneidblattes 24 angeordnete Berestigungsplatte
40 und eine an der anderen Seite des Schneidblattes 22 vorgesehene Deckplatte 42. Außerdem enthält die
Halterung Schrauben 46, die sich durch längliche öffnungen
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48, 50 in den Schneidblättern 22 und 24 erstrecken und mittels Muttern 44 befestigt sind. Um die Hin- und Herbewegung der
Schneidblätter zwischen der Deckplatte 42 und der Befestigungsplatte 40 zu ermöglichen, sind Abstandsstücke vorgesehen, deren
Länge etwas größer ist als die Gesamtstärke der Schneidblätter 22, 24, Ein Ende 54 der Befestigungsplatte 40 erstreckt
sich über die Schwingung 32, 36 hinaus und hat Schlitze oder öffnungen 56 zur Aufnahme von Maschinenschrauben 58 zur
Befestigung der Schneidblattanordnung am Gehäuse 11. Die
Maschinenschrauben 58 sind in Gewindebohrungen 60 (Fig. 3) im Befestigungsansatz 19 eingeschraubt.
Der Antrieb für die Schneidblätter 22, 24 ist im Gehäuse so befestigt, daß die Schneidblätter sich in Richtung ihrer
Längserstreckung in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegen. Der Antrieb enthält die Ausgangswelle 62 des im
Gehäuse befestigten Motors und ein zahmadförmiges Antriebselement 64 (Fig. 2). Das Antriebselement 64 besteht in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus dem Zahnrad 66 mit Zähnen 68, die mit Zähnen 70 kämmen, welche in der Ausgangswelle
62 des Motors vorgesehen sind. Die Ausgangswelle des Motors dreht sich um eine gestrichelt dargestellte Achse 72,
die senkrecht zur Ebene der Hin- und Herbewegung der Schneidblätter 22, 24 verläuft. Das Zahnrad 66 ist zur Drehung um
eine gestrichelt dargestellte Achse 76 auf einem Wellenstumpf
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74 befestigt. Die Achse 76 verläuft ebenfalls senkrecht zur
Ebene der Hin- und Herbewegung der Schneidblätter 22, 24 sowie parallel zur Drehachse 72 der Ausgangswelle 62.
Ein Doppelnockenbetrieb steht in Eingriff mit den Docken-Schlitzen der Schneidblätter 22, 24 und wird vom Antriebselement 66 derart angetrieben, daß sich die Schneidblätter
in entgegengesetzten Richtungen hin und her bewegen. Die Doppelnocken enthalten einen ersten Nocken 80 und einen zweiten
Nocken 82 (Fig. 3). Der erste Nocken 80 hat einen kreisförmigen Vorsprung, der ein Nockenelement 84 bildet, das einstückig
an der unteren Fläche 86 des Zahnrades 66 vorgesehen ist. Die Mitte 88 (Fig. 2) des Nockenelementes liegt an einer Seite
der Drehachse 76 des Antriebselementes 66. Der erste Nocken enthält außerdem einen Lagerring 90, der um das Nockenelement
84 gelagert ist. Das Äußere des Rings 90 bildet den Umfang 94 des ersten Nockens. Der durch den Pfeil 92 in Fig. 3 bezeich
nete Radius des ersten Nockens ist größer als sein Hub bzw. Ausschlagt. Der Hub des ersten Nockens ist der Abstand zwischen
der Mitte 88 und der Drehachse 76 des Antriebselementes 66. Man
erkennt, daß die Drehachse 76 des Antriebselementes innerhalb des ümfangs 94 des ersten Nockens verläuft, da dessen Radius
größer ist als sein Hub.
Der zweite Nocken hat einen zweiten kreisförmigen Vorsprung, der ein Nockenelement 96 bildet und sich von derjenigen Fläche
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98 des ersten kreisförmigen Vorsprungs bzw. Nockenelementes 84 nach außen erstreckt, die von der Fläche 86 des Antriebselementes entfernt ist. Die Mitte 100 (Fig. 2) des zweiten
Nockenelementes liegt auf einer Linie mit der Drehachse 76 des Antriebselementes und der Mitte 88 des ersten Nockenelementes,
wobei die Drehachse 76 sich zwischen den Mitten und 100 der Nockenelemente 84 und 96 befindet. Der zweite
Nocken weist außerdem einen Lagerring 102 auf, der um das Nockenelement 96 gelagert ist, so daß seine Außenfläche
den Umfang 104 des zweiten Nockens bildet. Der erste und der zweite Nocken sind so dimensioniert, daß der maximale Abstand
zwischen dem äußeren Umfang 104 des zweiten Nockens und der Drehachse 76 des Zahnrades nicht größer ist als der Unterschied
zwischen dem Radius S2 des ersten kreisförmigen Nockens und seinem Ausschlag. Somit liegt der äußere Umfang 104 des zweiten
Nockens vollständig innerhalb des äußeren Umfangs 94 des ersten Nockens.
Der Umfang 94 des ersten Nockens steht in Eingriff mit dem Nockenschlitz 34 des angetriebenen Schneidblattes 22 und wird
durch Drehung des Zahnrades 66 aktiviert, so daß auf das Schneidblatt eine Hin- und Herbewegung ausgeübt wird. In
gleicher Weise steht der Umfang 104 des zweiten Nockens in Eingriff mit dem Nockenschlitz 38 des angetriebenen Schneidblattes
24, wodurch bei Drehung des Zahnrades dem Schneid-
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blatt eine Hin- unn Herbewegung aufgezwungen wird. Die Hin-
und Herbewegungen der Schneidblätter sind einander entgegengesetzt gerichtet, da die Nocken an gegenüberliegenden Seiten
der Drehachse des Zahnrades angeordnet sind. Dadurch, daß der zwei e Nocken vollständig innerhalb des Umfangs des ersten
Nockens liegt, ist es nicht möglich, daß einer der Nocken in störenden Eingriff mit dem Nockenschlitz des anderen Nockens
kommt. Dies ergibt sich am deutlichsten aus den Fig. 6 bis 10. In Fig. 6 befinden sich die Schneidblätter 22, 24 in einer
Zwischenstellung, in der die Mitten der Nockenschlitze einander überdecken, wobei eine durch die Mitten der Nocken verlaufende
Gerade quer zur Richtung der Hin- und Herbewegung der Schneidblätter verläuft. Fig. 7 und 10 zeigen Stellungen der Nocken
und der Nockenschlitze, in denen sich die Schneidblätter in ihren Bewegungsendstellumgen befinden, wobei Fig. 7 das Schneidblatt
22 in einer vollständig nach rechts und das Schneidblatt 24 in einer vollständig nach links verschobenen Stellung
zeigt. Entsprechend zeigt Fig. 10 die Verschiebung des Schneidblattes 22 nach links und des Schneidblattes 24 nach rechtis,
Fig. 8 und 9 zeigen Zwischenstellungen, und die Stellung gemäß Fig. 8 liegt etwa zwischen den Stellungen der Fig. 6 und 7
und die Stellung gemäß Fig. 9 zwischen den Stellungen gemäß Fig. 6 und 10. Man erkennt, daß der zweite Nocken an keiner
Stelle in Eingriff mit demjenigen Nockenschiitz kommen kann, mit dem der erste Nocken in Eingriff steht, da der zweite
Nocken dauernd vollständig innerhalb des Nockenschlitzes
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für den ersten Nocken liegt. Entsprechend ist es nicht möglich, daß der erste Nocken in Eingriff mit dem Nockenschlitz
38 für den zweiten Nocken kommt, da sich der Nockenschlitz 38 dauernd innerhalb des ümfangs des ersten Nockens befindet.
Selbst wenn die Schneidblätter einer senkrechten Verformung ausgesetzt sind, ist es somit nicht möglich, daß einer der
Nocken in störenden Eingriff mit dem Nockenschlitz kommt, mit dem der andere Nocken in Eingriff steht.
In den Fig. 4 und 5 ist ein etwas abgewandeltes Antriebselement und eine abgewandelte Nockenanordnung gezeigt. Das
Antriebselement umfaßt ein Zahnrad 108 mit an seinem äußeren Umfang vorgesehenen Zähnen 110 und hat eine um die Nabe 114
verlaufende kreisförmige Vertiefung 112. Ein Zwischen-Antriebs element 116 ist auf der Nabe 114 gelagert und wird vom Zahnrad
über Kupplungselemente 118 angetrieben, die am äußeren
Umfang des Zwischen-Antriebselementes gelagerte Zwischenbereiche sowie Endbereiche aufweisen, die an der Außenwand 120
der Aussparung 112 anliegen. Die Kupplungselemente bestehen aus Federstahl o.a. Die Nocken sind an der unteren Fläche des
Zwischen-Antriebselementes 116 vorgesehen und entsprechen in ihrer Dimensionierung den vorstehend beschriebenen Nocken.
Sie weisen jedoch keine Lagerringe auf, wie dies im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall war. Die
Teile der Nocken im dargestellten Ausführungsbeispiel, die
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mit denen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels übereinstimmen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Umfang 94 des ersten kreisförmigen Vorsprungs bzw. Nockenelementes 84 unmittelbar
an der Wandung des Nockenschlitzes 34 des Schneidblattes 22 an. Entsprechend steht der Umfang 104 des zweiten
Vorsprungs oder Nockenelementes 96 in unmittelbarer Berührung mit der Wandung des Nockenschlitzes 38 des Schneidblattes
Die Zuordnung der Nocken zu den Nockenschlitzen entspricht im wesentlichen der in den Fig. 6 bis 10 dargestellten Zuordnung.
Im ersten Ausführungsbeispiel wiesen die Nocken Nockenelemente auf, die zur Erhöhung der Lebensdauer von einem Lagerring
umgeben waren. Die Einhüllende des Nockens entsprach in dem Fall der Einhüllenden des Lagerrings, und der äußere Umfang
des kleineren Lagerrings mußte immer innerhalb des äußeren Umfangs des größeren Lagerrings liegen, um ein überlappen und
einen möglichen Bruch zu vermeiden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Umhüllende des kleineren Nockens irgendwo innerhalb
des Umfangs des größeren Nockens, und zwar bis zur inneren tangentialen Berührung liegen kann, unabhängig davon, ob die
Nocken jeweils einen Lagerring enthalten oder nicht. Somit können die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Nockenelemente, die
sich tangential berühren, als direkte Antriebselemente be-
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nutzt werden, die in entsprechend dimensionierte Schwingen
eingepaßt sind, oder gegebenenfalls können die Lagcrringe gemäß Fig. 3 in tangentialer Berührung stehen.
Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen,
daß die Trägheitskräfte der sich drehenden und sich hin und
her bewegenden Teile gegeneinander abgeglichen werden. Zu diesem Zweck weist das Zahnrad 66 eine Aussparung 122 auf,
durch die für die Drehung ein dynamischer Abgleich gegeben ist. Entsprechend ist der Hub des zweiten Nockens, der in
Eingriff mit dem ein geringeres Gewicht aufweisenden Scherblatt steht, größer, als der Hub des ersten Nockens, der in
Eingriff mit dem schwereren Schneidblatt steht, wobei der Unterschied zwischen den Hüben so gewählt ist, daß die bei
Drehung des Zahnrades durch die entgegengesetzten Hin- und Herbewegungen der unterschiedliche Massen aufweisenden Schneidblätter
erzeugten Trägheitskräfte sich im wesentlichen aufheben. In dem Ausführungebeispiel gemäß Fig. 4 und 5 ist das
Zahnrad 64 durch eine Öffnung 124 im Zwischen-Antriebselement 116 dynamisch ausgeglichen bzw. ausgewuchtet.
In der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für sich gegeneinander
bewegende Schneidblätter benutzt wird, deren Blattmassen unterschisdlich sind. Sind die Massen der Schneidblätter
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gleich, so werden die Nocken derart an der Zahnradfläche angeordnet,
daß die Mitten 88 und 100 gleiche Abstände von der Drehachse 76 des Zahnrades haben. Da die beiden Schneidblätter
gleicher Masse über gleiche Strecken bewegt werden, tritt somit kein Ungleichgewicht auf. In diesem Zusammenhang sei
darauf hingewiesen, daß die Nocken sowohl bei einer solchen Anordnung als ciuch bei den Anordnungen gemäß der Ausführungsbeispiele bereits durch die Öffnungen 122 oder 124 abgeglichen
sind.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen wurde die Erfindung in Zusammenhang mit einer zwei bewegbare Schneidblätter aufweisenden
Heckenschere beschrieben. Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung kann jedoch auch für andere Zwecke eingesetzt
v;erden, beispielsweise für Kultivatoren o.a., bei denen
sich gegeneinander bewegende Elemente von einem Drehantrieb bewegt werden. Dabei ergeben sich die gleichen Vorteile, wie
sie vorstehend beschrieben wurden.
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Claims (11)
1. Antriebsvorrichtung für zwei gegeneinander bewegbare
Elemente, insbesondere für die Schneidblätter einer Heckenschere, gekennzeichnet durch ein um eine erste
Achse (76) drehbares Antriebselement (64) , auf dem ein erster Nocken (80) exzentrisch bezüglich der ersten
Achse (76) und ein zweiter Nocken (82) exzentrisch bezüglich der ersten Achse befestigt ist, wobei der Umfang
des zweiten Nockens (82) vollständig innerhalb des Umfangs des ersten Nockens (80) liegt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegeneinander bewegbaren Elemente eine größere bzw. eine kleinere Schwinge (32; 36) aufweisen,
die übereinanderliegend angeordnet sind, daß der zweite Nocken (82) sich durch beide Schwingen (32, 36) erstreckt
und in Antriebseingriff mit der kleineren Schwinge (36) steht, während der erste Nocken (80) in Eingriff mit der
größeren Schwinge steht, und daß die Achsen (88, 100) der beiden Nocken (80, 82) gegeneinander versetzt sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge<kennzeichnet,
daß der zweite Nocken (82) auf dem ersten Nocken (80) befestigt ist.
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4. Antriebsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3
für zwei gegeneinander bewegbare Elemente mit unterschiedlichen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nocken (80, 82) kreisförmig sind, daß die Achse (100) des einen Nockens (82) einen größeren Abstand von der
Achse (76) des Antriebselementes (64) hat als die Achse
(88) des anderen Nockens (80) und daß die Achsen (88, 100) der Nocken (80, 82) auf einer Geraden mit der Achse (76)
des Antriebselementes (64) und zu beiden Seiten dieser Achse (76) liegen.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3
für zwei gegeneinander bewegbare Elemente mit gleicher Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (80, 82)
kreisförmig sind, daß der Abstand zwischen der Achse des Antriebselementes und der Achse des einen Nockens
gleich dem Abstand zwischen der Achse des Antriebselementes und der Achse des anderen Nockens ist und daß
die Achsen der Nocken auf einer Linie mit der Achse des Antriebselementes und zu beiden Seiten von dieser liegen.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingen (32, 36)
sich quer zur Bewegungsrichtung der Elemente (22, 24) erstreckende Nockenschlitze (34, 38) enthalten.
7510390 Z4.07.75
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des ersten Nockens
(80) größer ist als sein Hub und daß der maximale Abstand zwischen dem äußeren Umfang des zweiten Nockens (82) und
der Achse (76) des .Antriebselementes (64) nicht größer ist als die Differenz zwischen dem Radius des ersten
Nockens (80) und seinem Hub.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (64) ein Zahnrad ist, das an seinem äußeren Umfang Zähne (68)
aufweist, die in Eingriff mit Zähnen einer Antriebswelle (62) stehen, und daß der erste Nocken (80) aus
einem sich von einer Fläche des Zahnrades (64) erstreckenden Vorsprung besteht.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Nocken (80) einen
kreisförmigen Vorsprung aufweist, der von einem konzentrisch befestigten Lagerring (90) umgeben ist.
10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Nocken (82) einen
kreisförmigen Vorsprung aufweist, der von einem Lagerring (102) umgeben ist.
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IU33U Z4.07.75
11. Anticiebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet e daß das Zahnrad (64) an derjenigen
Seite seiner Drehachse (76) eine öffnung (122) zum dynamischen Ausgleich bzw. zur Auswuchtung enthält,
an der die Mitte (88) des ersten Nockens (80) liegt.
su:kö
■ 7510330 24,07.75
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US46374974 | 1974-04-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7510390U true DE7510390U (de) | 1975-07-24 |
Family
ID=1314425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7510390U Expired DE7510390U (de) | 1974-04-24 | Antriebsvorrichtung für zwei gegeneinander bewegbare Elemente, insbesondere für die Schneidblätter einer Heckenschere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7510390U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2752234A1 (de) * | 1977-11-23 | 1979-06-07 | Bosch Gmbh Robert | Heckenschere |
DE4224665A1 (de) * | 1992-07-25 | 1994-01-27 | Atlas Copco Elektrowerkzeuge | Scherblattträger einer Heckenschere |
-
0
- DE DE7510390U patent/DE7510390U/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2752234A1 (de) * | 1977-11-23 | 1979-06-07 | Bosch Gmbh Robert | Heckenschere |
DE4224665A1 (de) * | 1992-07-25 | 1994-01-27 | Atlas Copco Elektrowerkzeuge | Scherblattträger einer Heckenschere |
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