DE7508513U - Feuerschutztür - Google Patents
FeuerschutztürInfo
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Description
g Patentanwälte
:
*
Dr. O. Loesenbeck
Dipl.-lng. Sfracke
Dfpl.-lng. Loesenbeck
48 Bielefeld, Heiiorder Sfrafje 17
48 Bielefeld, Heiiorder Sfrafje 17
6/11 l-
Deutsche Metalltüren-Werke Aug. Schwarze AG., 4-800 Bielefeld 14, \
Carl-Severing-Str. 192 j
Feuerschutztür '·.
Die vorliegende Neuerung "bezieht sich, auf eine Feuerschutztür,
bestehend aus einem von Lämmplatten aus wärmeisolierendem Material umgebenen Tragrahmen und einer die Aussenwandungen der Tür
bildenden Blechverkleidung, welche aus zu beiden Seiten der Tür aufliegenden Blechen besteht, die an mindestens drei Seiten von
U-förmigen Eandeinfassungen übergriffen werden.
An Feuerschutztüren werden sehr hohe Anforderungen gestellt, die
sich sowohl auf das Verhalten der Tür unter dem Einfluss von extrem hoher Wärme oder offenem Feuer wie auch auf den Widerstand
gegen mechanische Beanspruchung beziehen.
Bei den bisher bekannten Feuerschutztüren sind erhebliche konstruktive
und fertigungstechnische Anstrengungen unternommen worden, um den einschlägigen Brandschutzbedingungen gerecht zu
werden. Dabei hat sich gezeigt, daß diejenigen Türen, die den strengen Vorschriften genügen, durch hohe Fertigungs- und Materialkosten
sehr teuer sind und c^aß andererseits Türen, die aus
wirtschaftlichen Gründen einfacher und deshalb billiger aufgebaut sind, keine befriedigende Sicherheit im Sinne der Brandschutzbedingungen
bieten.
-Z-
Damit eine ausreichende Stabilität der Feuerschutztüren erzielt wird, hat man einen tragenden Rahmen geschaffen, diesen mit
Dämmplatten aus wärmeisolierendem Material umgeben und als äussere Verkleidung einen zweiteiligen Blechmantel, bestehend
aus einem sogenannten Türkasten und einem Türdeckel angeordnet. Der Türkasten und der Türdeckel werden durch Falzungen und zusätzliches
Verschweissen fest miteinander verbunden. Durch diese
innige Verbindung des Türkastens und des Türdeckels ergeben sich in einem Brandfalle ganz erhebliche Nachteile. Der wesentlichste
Nachteil dieser Bauart bezüglich des Brandverhaltens liegt darin, daß aufgrund der innigen, vollständig umlaufenden Verbindung
zwischen Türkasten und Türdeckel ein nahezu ungehinderter Wärmefluss von der feuerbeaufschlagten zur brandfreien Seite der Tür
möglich ist, so daß ein unzulässig hoher Temperaturanstieg auf der brandfreien Seite insbesondere im oberen Drittel der Tür die
Folge ist. Durch die feste Verbindung von Türkasten und Türdeckel kommt es ausserdem leicht zu Verwerfungen, da die infolge
der Erwärmung auftretenden tangentialen Spannungen nicht ausgeglichen werden können. Diese Spannungen führen zu einer bleibenden
Deformation und somit zu einem ünbrauchbarwerden der Tüi?.
Auch in bezug auf die Herstellung einer wie oben beschrieben aufgebauten
Feuerschutztür ist die Verwendung eines Türkastens und eines Türdeckels zur Bildung der Blechverkleidung sehr nachteilig,
da es notwendig ist, die zur Bildung des Türkastens und des Türdeckels erforderlichen Bleche exakt rechtwinklig und in ih^'en
Aussenabmessungen aufeinander abgestimmt zu beschneiden. Die dabei zulässigen Toleranzen müssen verhälfcnismässig eng sein,
was bekanntermaßen die Herstellkosten ungünstig beeinflusst. Ausserdem ist es erforderlich, daß für den Zusammenbau einer
derartigen Feuerschutztür qualifizierte Fachkräfte eingesetzt werden.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind auch schon Feuerschutztüren
mit einer Blechverkleidung versehen, die aus zu beiden Seiten der Tür aufliegenden Blechen besteht, die an mindestens
drei Seiten von ü-fö •'.gen Randeinfassungen übergriffen werden.
Dabei sind verschiedene Ausführungsformen bezüglich der Verbin-
} dung zwischen Randeinfassungen und Deckblechen bekannt geworden,
die aber den gemeinsamen Nachteil aufweisen, daß die U-förmigen
Randeinfassungen über ihre gesamte Länge zu beiden Seiten der
Tür mit den Deckblechen voll in Berührung stehen, so daß bezüglich des Brandverhaltens die gleichen Nachteile gegeben sind,
wie bei. Türen mit einer aus Türkasten und Türdeckel bestehenden Blechverkleidung.
) Der vorliegenden Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Feuerschutztür der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche den einschlägigen Prüfungsbestimmungen voll entspricht
und die darüberhinaus in ihrem konstruktiven Aufbau einfacher und deshalb preisgünstiger herstellbar ist als Peuerschutztüren
bekannter Ausführungsarten.
Diese Aufgabe wird nach der Neu^Ting dadurch gelöst, daß die
Bleche stellenweise mit den Randeinfassungen Verbunden sind und daß die seitlichen Schenkel der Randeinfassungen zwischen den
Verbindungsstellen mit den Blechen einen gewissen Abstand zu diesen aufweisen.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß durch die nur stellenweise Verbindung der aufliegenden
Bleche mit den Randeinfassungen in einem Brandfalle ein Wärmefluss von der feuerbeaafschlagten Seite der Tür zur brar.dfreien
Seite hin praktisch nicht möglich und somit eine unzulässige Temperaturerhöhung auf der brandfreien Seite verhindert
ist.
Ein weiterer Vorteil der Neuerung liegt darin, daß trotz der wesentlichen Verbesserung des Feuerschutzes die Herstellkosten
für eine derartige Tür wesentlich herabgesetzt werden können, da durch die Anbringung dsr U-farmigen Randeinfassungen die
Deckbleche nicht exakt rechtwinklig geschnitten ΐ,-erden müssen
-4- (5
und ausserdem bezüglich, der Aussenatiiessungen der Deckbleche
relativ grosse Toleranzen zugelassen werden können, da durch,
die Randein fassunger der Randbereich der Deckbleche weitgehend
überlappt wird.
Weitere Mexrkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich, aus
der nachfolgenden Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Figur 1 die Ansicht einer neueruügsgemässen Feuerschutztür,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1,
-s Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1,
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IY - IY in Fig. 1.
Die in den Zeichnungen dargestellte Feuerschutztür besteht im wesentlichen aus einem Tragrahmen 1, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus U-Profilen hergestellt ist, den Tragrahmen
1 umgebenden Dämmplatten 2 bzw. Dämmleisten 3 sowie aus zu beiden Seiten der Tür aufliegenden Blechen 4, die an drei Seiten
von U-förmigen Randeinfassungen 5 übergriffen werden.
Die zur Anbringung der Tür notwendigen Scharnierbär-ter 6 sind
an den Tragrahmen 1 befestigt und die auf der Scharnierseite angeordnete Randeinfassung 5 weist im Bereich der Scharnierbän-
-" der 6 Ausnehmungen 7 auf, so daß diese Randeinfassung 5 gegenüber
den Scharnierbändern 6 berührungsfrei aufgeschoben werden itann.
Die Bleche 4- sind mit den Ra^deinfassungen 5 mi** stellenweise
verbunden, und zwar lediglich im Bereich der im Abstand zueinander angeordneten warzenförmigen Einbuchtungen 8 in den seitlichen
Schenkeln der Randeinfassungen 5· Bei dem aargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Verbindung zwischen den Blechen 4 und den Einbuchtungen 8 der Randeinfassungen 5 durch Buckelschweissung
erreicht, es ist aber auch denkbar, die Verbindung beispielsweise durch Blindniete herzustellen. Der Vorteil dieser
Befestigungsarten liegt darin, daß die beiden Bleche 4 spannungsfrei
"bleiben und somit ihre planebene Form beibehalten. In den
Abschnitten zwischen zwei benachbarten Einbuchtungen 8 ist zwischen den seitlichen Schenkeln der Eandeinfassungen 5 und der
Oberfläche der Bleche 4 ein gewisser Abstand -vorhanden. Eine Berührung
zwischen den Blechen 4 und den Randeinfassungen 5 erfolgt
also lediglich in dem flächenmässig sehr kleinen Anteil, der durch die Einbuchtungen 8 gegeben ist. Im mittleren Bereich der
Feuerschutztür ist zur Versteifung des Tragrahmens ί ein Versteifungsprofil
9 angeordnet, wobei dieses Versteifungsprofil 9 "vorteilhaft in einer derartigen Höhe angeordnet ist, daß an dem
Versteifungsprofil 9 eine Drückergarnitur 10 mit dem dazugehörigen
Schlosskasten 11 befestigt werden kann.
Im Bereich der Scharnierseite ist der Tragrahmen 1 mit Eckversteifungen
12 versehen, die in ihrem freien Bereich halbrund verformt sind, so daß zwischen diesen Eckversteifungen 12 und
den benachbarten Dämmplatten 2 ein relativ grosser Spalt vorhanden ist.
Wie insbesondere aus den Fig* 2 bis 4 hervorgeht, ist der Innenraum
des Tragrahmens 1 nicht ausgefüllt, wodurch die Tür besonde3?s leicht gehalten wird.
Da durch die Dämmplaten 2 aufgrund ihrer Porösität unter Druck stehende Verdampfungswärme, die in einem Brandfalle im Türinneren
entsteht, nach aussen treten kann und diese Dämpfe bzw. Gase durch die zviisehen den einzelnen Einbuchtungen S vorhandenen
öffnungen entweichen können, ist es lediglich erforderlich, in
das horizontal verlaufende Versteifungsprofil 9 Bohrungen 13
einzubringen, damit in einem Brandfalle ein Druck- bzw. Temperaturausgleich
innerhalb des Türblattes stattfindet, derart, daß durch das Hochsteigen von Wasserdampf im Sinne der ^ ezeichneten
Pfeile der gefährdete Rahmen 1 im oberen Bereich abgekühlt wird. Eine Abkühlung des Rahmens 1 wird auch im Bereich der mit der
Versteifung 12 versehenen oberen Ecke erreicht, da wie schon
weiter oben erwähnt, zwischen dieser Versteifung 12 und den
benachbarten Dämmplatten 2 ein veihältnismässig grosser Spalt
vorhanden ist, so daß der aufsteigende Wasserdampf im Sinne der eingezeichneten Pfeile auch in diese obere Ecke gelangen
kann (siehe Fig. 3)·
Wir eine wie vorstehend beschrieben aufgebaute Feuerschutztür von einer Seite her durch Feuer beaufschlagt, so ist aufgrund
der nur geringen Berührung zwischen Randeinfassungen und den aufliegenden Blechen 4 praktisch kein Wärmefluss zur brandftaien
Seite hin möglich, vielmehr wird die Wärme durch den an einer Zarge 14 anliegenden Schenkel der Randeinfassung 5 ins Mauerwerk
abgeleitet. Weiterhin ist die Gefahr beseitigt, daß sich die gesamte Feuerschutztür aufgrund der Wärmespannungen verwirft,
da das dem Feuer zugewandte Blech 4 ohne Beeinflussung der Gesamtkonstruktion die Möglichkeit der Ausdehnung infolge des
enormen Temperaturanstieges besitzt.
Ausser diesen ganz erheblichen Vorteilen im Sinne des Brandschutzes
bietet die neuerungsgemässe Feuerschutztür auch beträchtliche Vorteile in bezug auf ihre Herstellung. Diese Vorteile
ergeben sich insbesondere daraus, daß die zu beiden Türseiten aufliegenden Bleche 4 etwas kleiner sind als die Gesamt-ξλχ
5 3 en abmessungen des xurblsttes uüu zu smeiu gewiesen Tsil von
den Randeinfassungen 5 übergriffen werden, da durch diese Maßnahme
die Notwendigkeit entfällt, die Bleche 4 exakt rechtwinklig und innerhalb engei1 Toleranzen zuzuschneiden.
Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da geringfügige Änderungen der in den Zeichnungen gezeigten Konstruktion
denkbar sind, ohne daß dadurch der in den Ansprüchen abgegrenzte Schutzbereich verlassen wird.
Claims (10)
1. Feuerschutztür, "bestehend aus einem von Dämmplatten aus wärmeisolierendem
Material umgebenen Tragrahmen und einer die Aussenwandungen der Tür bildenden Blechverkleidung, welche aus zu beiden
Seiten der Tür aufliegenden Blechen besteht, die an mindestens drei Seiten von U-förmigen Randeinfassungen übergriffen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (2I-) stellenweise mit den Randeinfassungen (5) verbunden
sind und daß die seitlichen Schenkel der Randeinfassungen (5) zwischen deE Verbindungsstellen mit den Blechen (4) einen gewissen
Abstand zu diesen aufweisen.
2. Feuerschutztür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstellen zwischen den Randeinfaaeungen (5) und den
Blechen (4) durch in die Seitenschenkel der Randeinfassungen (5) eingedrückte Einbuchtungen (8) und durch im Bereich der Einbuchtungen
(8) vorgenommene Buckelschweissung gebildet sind.
3· Feuerschutztür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen den Randeinfassungen (5^ und
den Blechen (4) durch Blindniete hergestellt ist.
4. Feuerschutztür nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussenabmessungen der Bleche (4) kleiner als die Gesamtabmessungen
des Türblattes sind.
5·Feuerschutztür nach, einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anbringung der Tür vorgesehenen Scharnierbänder (6) am Tragrahmen (1) befestigt sind.
-8-
ϊ
6. Feuerschutztür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der Scharni^rseite vorgesehene Handeinfassung (5) im
Bereich der Scharnierbänder (6) mit Ausnehmungen (7) versehen und in bezug auf die Scharnierbänder (6) berührungsfrei aufgeschoben
ist.
7· Feuerschutztür- nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drückergarnitur (10) und ein Schlosskasten (11) am Tragrahmen (1) oder an einem in
dem Tragrahmen (1) befestigten Yersteifungsprciil (9) befestigt
ist.
8. Feuerschutztür nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontal im Tragrahmen
(1) angeordnetes Versteixungsprofil (9) mit Durchtrittsbohrungen
(13) versehen ist.
9· Feuerschutztür nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere und die untere Ecke des Tragrahmens (1) auf der Scharnierseite mit Eckversteifungen (12)
versehen sind, wobei die Eckversteifungen (12) in ihrem freien Bereich halbrund verformt sind und einen gewissen Abstand zu den
benachbarten Dämmplatten (2) aufweisen.
10. Feuerschutztür nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Tragrahmen (1)
und die zu beiden Seiten des Tragrahmens (1) aufliegenden Dämmplatten (2) im Inneren des Türblattes ein Hohlraum geschaffen
is j.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7508513U true DE7508513U (de) | 1975-08-14 |
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DE (1) | DE7508513U (de) |
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