DE7506331U - Kleidungsstueck, wie hose o.dgl. mit innentasche - Google Patents

Description

Kleidungsstück, wie Hose o. dgl. mit Innentasche

Die Neuerung bezieht sich auf ein Kleidungsstück, wie Hose o. dgl. mit Innentasche.

Gemäß der Neuerung sind bei einem Kleidungsstück, wie Hose o. dgl. mit Innentasche die Innentasche mittels wenigstens einer Befestigungsvorrichtung an der Hose und der Besatz an der Tasche festgeklebte

Damit ist es möglich, eine Vielzahl von Nachteilen bei bekannten Taschenkonstruktionen zu vermeiden, welche sich infolge langwieriger und schwieriger Arbeitsgänge ergeben und die darüber hinaus eine gewisse Sachkenntnis und viel Aufmerksamkeit von der mit der Durchführung der Arbeitsgänge betrauten Arbeitskraft erfordern.

Bis jetzt gibt es nämlich eine Reihe von Verfahren zur Befeirtigung von Innentaschen, die sich untereinander nur wenig unterscheiden und die praktisch die gleichen Anforderungen und Schwierigkeiten bieten.

Anhand der Fig. 1 soll ein solches, bekanntes Verfahren zur Befestigung einer Innentasche in einer Hose beispielsweise erläutert

werden, bei der die Taschenöffnung a. sich an der Naht b^ des Gürtels b und an der Naht c^ des Hosenbeines £ befindet. Die Innentasche d ist bereits geschlossen, wobei in den meisten Fällen die Tasche bereits vorgefertigt ist.

Das an sich bekannte Einlassen der Tasche erfordert nach dem Anzeichnen auf dem Stoff der Hose und dem Anbringen des Öffnungsteiles an der Vorderseite der Hose die folgenden Schritte: Annähen eines Streifens längs der Anzeichnung auf dem Hosenstoff auf der der Taschenöffnung gegenüberliegenden Seite und Einbügeln des Streifens, um eine Drehung zu verhindern; "Knicken", d. h. Umlegen eines Teiles £ der Tasche und Befestigen in dieser Stellung, so daß die Öffnung der Tasche entsteht;

Einpassen der Innentasche in die Taschenöffnung der Hose, d. h. in die eigens in der Hose angeordneten Öffnung, wobei darauf zu achten ist, daß der Rand der Tasche auf die Höhe des am Hosenstoff angenähten Streifens zu liegen kommt, wobei zu berücksichtigen ist, daß eine Naht praktisch in unmittelbarer Nähe des Randes der Hose angeordnet werden muß; Annähen der Taschenöffnung bei f mit einer an der Hose sichtbaren Steppnaht, wobei dieser Arbeitsgang insofern schwierig ist, als dafür Sorge getragen werden muß, daß die Innentasche wirkungsvoll von der Naht erfaßt wird, wobei die Tasche während dieses Arbeitsgang^s nicht zu sehen ist; Annähen des aus Stoff bestehenden Besatzes g an der Innentasche.

Dieses dreieckige Stoflstück befindet sich an der Taschenöffnung und ist mit der Seitennaht c^ befestigt. Der Besatz £ verdeckt die sonst sichtbare Innentasche, da die Taschenöffnung eingelegt ist.

Durch die Neuerung ist es möglich, die mühevollen Arbeiten und die daraus entstehenden Nachteile völlig zu beseitigen, wobei die Arbeitszeit beträchtlich verringert wird.

Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die Innentasche mittels wenigstens einer Befestigungsvorrichtung an der Hose und der Besatz an der Tasche festgeklebt sind.

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Vorzugsweise sind die Klebvorrichtungen an der Oberseite der . Tasche zur Befestigung am Gürtel der Hoce, an der Taschenöffnung am oberen Teil der Tasche und am unteren Teil der Tasche zur Befestigung der Tasche an der Vorderseite der Hose und des Besatzes an der Tasche angeordnet.

Die Klebvorrichtungen bestehen aus Filmen oder angenähten Streifen mit Thermoklebstoff, die an den gewünschten Stellen der Innentasche in geeigneter Weise aufgesetzt oderjbefestigt sind.

Vorzugsweise bestehen die Klebvorrichtungen aus einem Film oder einem Streifen aus selbstklebenden Material oder aus einer mit einem Schmelzbandfaden hergestellten Maschinennaht.

Die Neuerung soll im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und anhand der Fig. 2 bis 4 näher erläutert werden.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die geschlossene Innentasche eine an sich bekannte Steppnaht oder Einfassung 11 auf, während der Rand an der Öffnung beispielsweise mit einer Gewebeverstärkung oder eine^ Naht im Fadenlauf zur Verhinderung der Dehnung versehen ist. Die Tasche 10 weist ferner an ihrer Oberseite einen Film 12 aus Thermoklebstoff auf, der zur Befestigung der Taschenoberkante am Gürtel der Hose dient. Die Tasche ist ferner zur Aufnahme des Besatzes 14 im Bereich 13 mit einem Film aus Thermoklebstoff versehen» der die Befestigung des Besatzes am entsprechenden Teil der Tasche sicherstellt. Schließlich ist ein Film 15 aus Thermoklebstoff an der thermischen Öffnung am oberen Teil der Tasche und ein Film 16 aus Thermoklebstoff für den Besatz am unteren Teil der Tasche angeordnet.

Die Befestigung der Tasche an der Hose gemäß der Neuerung ist sehr einfach, da lediglich der Stoffbesatz g (vgl. Fig. 3) auf die Vorderseite 17 der Hose (vgl. Fig. 4) aufgesetzt und das ganze mit einem heißen Bügeleisen überbügelt wird.

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Auf diese Weise werden die Innentasche und der Besatz an der vorgewählten Stelle befestigt, während man anschließend die Taschenöffnung bei 18 umlegt und diese annäht. Der gesamte Arbeitsvorgang bietet keinerlei Schwierigkeit, da die Tasche vollständig befestigt ist.

Es braucht auch nicht die zur Befestigung des Besatzes übliche Naht verwendet zu werden, da die thermische Klebverbindung genügt. Auch ein Anzeichen ist nicht mehr erforderlich und die Anordnung erfolgt in jedem Falle wirkungsvoll und rasch. Die fertige Tasche ist von der in Fig. 1 dargestellten Tasche praktisch nicht zu unterscheiden.

Eine weitere Ausführungsform der Neuerung besteht darin, die Filme aus Thermoklebstoff durch einen selbstklebenden oder Thermiklebstreifen zu ersetzen, der mit einem geeigneten Verbindungsmittel an der Innentasche befestigt wird.

Zur Herstellung der Klebbereiche an der Innentasche lassen sich verschiedene Mittel verwenden:

Annähen eines Streifens mit beidseitig aufgetragenem Thermoklebstoff auf einer Maschine;

punktweise Befestigung eines Streifens mit beidseitig aufgetragenem Thermoklebstoff unter Verwendung von Ultraschall; Anbringen eines mit Thermoklebstoff versehenen Bandes; Annähen mit einem mit Thermoklebstoff versehenen Faden.

Der Film aus Thermoklebstoff läßt sich weiterhin durch eine auf einer Nähmaschine hergestellten Naht aus schmelzbaren Faden ersetzen.

Die Innentasche kann beispielsweise zu einem Zeitpunkt vor dem Konfektionsstadium auf einen Doppelgürtel einer Hose oder einem Spezialgürtel nach der französischen Patentanmeldung 73 20591 befestigt werden.

- Schutzansprüche: -

Claims (3)

Dollfus Mieg & Cie. Schutzansprüche

1. Kleidungsstück, wie Hose ο,dgl. mit Innentasche, dadurch gekennzeichnet $ daß die Innentasche mittels wenigstens einer Befestigungsvorrichtung an der Hose und der Besatz an der Tasche festgeklebt sind,

2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die KH.ebvorrichtungen an der Oberseite der Tasche zur Befestigung am Gürtel der Hose, an der Taschenöffnung am oberen Teil der Tasche und am unteren Teil der Tasche zur Befestigung der Tasche an der Vorderseite der Hose und des Besatzes an der Tasche angeordnet sind.

3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Klebvorrichtungen aus Filmen oder angenähten Streifen mit Thermoklebstoff bestehen, die an den gewünschten Stellen der Innentasche in geeigneter Welse aufgesetzt oder befestigt sind.

h. Kleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Klebvorrichtungen aus einem Film oder einem Streifen aus selbstklebendem Material oder aus einer mit einem schmelzbaren Faden hergestellten Maschinennaht bestehen.

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