DE7501621U - Analverschlu Bstopfen - Google Patents

Analverschlu Bstopfen

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PATENTANWALT.
HANS-JOACHIM KANTNBR
DIPLOM-INCENIEUR 0O79 SPRENDLINCEN. 23.7- W7
Hegelstrasse 49/51 Ktr./ar
TELEPHON. (06103) 6 2283
PATENTANWALT DlPL-INC. H,J. KANfNER ' TELEC RA> IM: KANTNERPATENTü
007Q SPRENDLINCEN. HECELSTRASS= 49/51 SPRETi DL '. NC ΕΝ/Ή E b _> E N
Paul Vexier
110-4-5 Queens Boulevard Nev; York, N.Y. 1137> - USA
und
Boguslav H. Fischer
251 East 32nd Street
New York, N.Y. 10016 - USA
Analverschiußstopfen g
Die Erfindung betrifft einen Analverschlußstopfen mit ein„u kopfartig erweiterten vorderen Endteil und einem gleichfalls erweiterten hinteren Endteil sov/ie eines im Bereich des
sphincter rectalis im Analausgang mit dessen Wandung in Kontakt bringbaren, sich durchmessermäßig verengenden Zv/ischenbereich, in welchem zur Oberfläche hin freiliegend ein Paar Elektroden angeordnet ist, deren elektrische Anschlußstücke
BANKKONTO: DRE3D.\£S 3ANK. AG. FRANKFURT AV, NiAT1N N3 -1-112 POSTSCHECKKONTO NS. -235500 FRANKFURT
jeweils an eine elektrische Stromzuführungsleitung angeschraubt, angeklemmt oder angelötet sind.
Es sind Geräte entwickelt worden, mit denen dem AnalschlieS-muskel (sphincter rectalis) ein elektrisches Signal zugeführt werden kann, um diesen Muskel zusammenzuziehen und im zusammengezogenen Zustand zu halten. Ein derartiges Gerät mit einem Analverschlußstopfen oben "beschriebener Gattung ist durch die US-PS 5 650 257 bekanntgeworden.
Ein solcher bekannter Analverschlußstopfen eignet sich nicht für Verwendung bei diagnostischen oder therapeutischen Behandlungen von Patienten, "bei denen ein. Flüssigkeitseinlauf anal durchgeführt werden muß, wie vorzugsweise "bei diagnostischen Barium-Enema-Üntersuchungen, bei denen es häufig auf schnelle Zuführung großer Durchsatzmengen an Kontrastflüssigkeit zum Mastdarm bzw. Dickdarm ankommt, dabei aber zur Vermeidung von Schmerzen für den Patienten gewährleistet sein muß, daß die Einlaufflüssigkeit auf die Darmwandungen nicht mit übergroßer Strömungsgeschwindigkeit auftrifft.
Für andere therapeutische Zwecke, nämlich für die Reizbehandlung der Hautbereiche im Mastdarmausgang mit elektrolytisch wirkendem Gleichstrom, also gleichbleibendem elektrischem Impuls, nicht jedoch zur Heizung des Analschließmu'-ikels zur Kontraktion, sind bereits in den After einführbare Sonden bekannt, welche einen engen und langen Durchgangskanal aufweisen, welcher dafür benötigt wird, die bei den durch die Gleichstromeinwirkung auftretenden elektrolytischen Zersetzungsprozessen entstehenden Gase abzuführen. Solcne Geräte.sind beispielsweise in der US-PS 1 042 624 und der US-PS 1 149 971 beschrieben. Bei diesen Geräten muß der Durchgangskanal ge2ielt einen möglichst geringen Durchmesser aufweisen, um
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zu verhindern, daß "bei Benutzung Darminhalt nach, außen austritt .
In der Veterinärmedizin ist für Durchführung von Einlaufen bei Pferden weiterhin ein Analverschluß-Gerät "bekannt, bei welchem eine Einlaufröhre mit auf dieser vorderseitig angeordnetem Spannkonus vorgesehen ist* der in den After bis hinter den AnalSchließmuskel eingeführt wird, worauf dann auf der Außenoberfläche der Zuführungsröhre ein weiterer Spannkonus solange axialverschoben wird, bis zwischen den einander zugeordneten Spannflächen beider Spannkonen der Analmuskel auf mechanische Weise fest eingespannt ist, worauf dann der hintere Spannkonus in dieser Spannstellung festgeschraubt wird. Ein solches zwar Einlaufe gestattendes Gerät, wie es in der US-PS 1 324- 862 beschrieben ist, ist für den Einsatz in der Humanmedizin nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der beschriebenen bekannten Geräte in einfacher und wirtschaftlicher l/eise einen Analverschlußstopfen eingangs beschriebener Art so fortzubilden, daß er unter Ausnutzung der modernen und verhältnismäßig schmerzarmen Art, mittels Zuführung elektrischer Impulse zum Analschließmuskel diesen in güter und dauerhafter Schließstellung zu halten, gleichzeitig auch die Verwendung zur Vornahme analer Flüssigkeitseinläufe, wie beispielsweise bei Barium -Enema-Untersuchungen, ermöglicht.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich ein Analverschlußstopfen gattungsgemäßer Art durch einen vorderes Endteil, Zwischenbereich und hinteres Endteil durchdringenden Kanal mit für Zuführung von Flüssigkeit sum Mastdarm in trotz geringer Strömungsgeschwindigkeit großer Durchsatzmenge ausreichend großem lichtem Querschnitt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der Eanal koaxial angeordnet ist. Sowohl aus herstellungstechnischen als auch anwendungsniäßigen Gründen kann mit Vorzug der Eanal auf seiner gesamten Länge praktisch gleichbleibenden Querschnitt aufweisen. Dabei kann mit Vorzug der Eenal als Bohrung mit Ereisquerschnitt ausgebildet sein.
Zur Erleichterung der Handhabung kann in weiterer zweckmäßiger Fortbildung der Eanal an seinem hinteren Einströmende einen Anschlußstutzen für die ZuIeitungsverbindung für einzuführende Flüssigkeit, beispielsweise Eontrastflüssigkeit für Barium-Enema-Untersuchungen, aufweisen, obgleich im Hahmen der Erfindung es durchaus möglich ist, das einströmseitige Ende des Eanals mit einem Innengewinde zu versehen, in welches ein entsprechendes Anschlußstück der Zuführungsleitung für die Einlaufflüssigkeit einschraubbar ist. Weiterhin hat es sich als zweckmäßig herausgestellt , wenn der Anschlußstutzen als den Eanal auf praktisch seiner gesamten Länge auskleidendes Rohr ausgebildet ist, welches am hinteren Anschlußende aus dem hinteren Endteil herausragt. Dabei kann der Anschlußstutsen eine Schraubverbindung zum Anschluß einer Schraub- oder Bohrleitung oder aber eine kraftschlüssig arbeitende Verbindung zum Anschluß einer Schlauchleitung aufweisen. Im letzteren Falle hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das freie, aus dem hitjneren Endteil herausragende Ende des Anschlußstutzens auf seiner Außenoberfläche Riffelungen oder Eerblinien aufweist, durch welche ein über diesen Anschlußstutzen geschobenes Schlauchende in an sich bekannter Weise stramm gehalten wird.
Die Erfindung bietet die Möglichlieit, die Anordnung der Elektroden im Zwischenbereich in an sich bekannter Wsise in Axialrichtung verlaufend beizubehalten. Als besonders zweckmäßig hat sich jedoch erwiesen, wenn die Elektroden im Zwischenbereich in an sich bekannter Weise mit Abstand zueinander ringförmig angeordnet sind. Als für eine gute
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Zuführungswirkung der elektrischen Signale zum Anaischlieimuskel bei besonders starker Verringerung der nie ganz zu vermeidenden damit einhergehenden Schmerzwirkung für den Patienten hat sich eine erfinderische Fortbildung erwiesen, gemäß welcher die Elektroden eine Breite in Axialrichtung des Analverschlußstopfens von mindestens 6 mm aufweisen. Datei kann in weiterer nicht naheliegender Portbildung der Erfindung der Zwischenbereich zwischen den Elektroden eine Breite in. Axialrichtung des Analverschlußstopf ns von zwischen 6 und 12 mm, vorzugsweise zwischen S und 10 ma, aufweisen.
W Nach dem Einführen des Analverschlußstopfens in den Aftarkanal P'i und während jeder diagnostischen Barium-Enema-TTntersuchung,
bei der die Kontrastflüssigkeit durch den Kanal in den Körper eingebracht wird, ist es wünschenswert, den Analverschlußstopfen, am Körper festzulegen. Dafür kann in weiterer zweckmäßiger Portbildung der Erfindung ein Befestigungshalter vor-J-gesehen sein, mittels dessen der Analverschlußstopfen am % Körper festlegbar ist. Dabei kann mit Vorzug der Befestigurigshalter drei Bänder aufweisen, die von einem mit dem Anschlußstutzen des Kanals in Wirkverbindung bringbaren Mittelbereich sich derart wegerstrecken, daß der Winkel zwischen zwei Bändern 90° und der Winkel zwischen diesen und dem dritten Band jeweils 135° beträgt. Der Befestigungshalter kann auch Bänder aufweisen, welche jeweils Klebflächen besitzen, mittels derer sie und damit der Befestigungshalter am Körper des Patienten festlegbar sind. Alternativ kann hingegen der Befestigungshalter auch Bänder aufweisen, weiche Befestigungselemente zur Verbindung mit einem Gürtel aufweisen, die vorzugsweise als Verschlußelemente ausgebildet; sind, welche in Wirkeingriff mit entsprecht, öden C->genelementen aia Gürtel bringbar sind. Mit Vorzug können dabei die Befestigungselement3 als Befestigungshaken ausgebildet se^n, welche in entsprechenden Schlaufen am Gürtel festlegbar sind.
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Die Elektroden sind auf dem Zwischenbereich, des Analverschluß3topfens befestigt. Dies kann auf irgendeine bekannte Art und Weiss erfolgen. Es ist jedoch daran zu erinnern, daß die Außenoberflache der Elektroden mit der Auß'. oberfläche des Analverschlußstopfens bündig abschließen soll, um einen sanften Übergan,; zu den nicht elektrodenbewehrten Bereichen zu erreichen. Die Elektroden können daher in die Oberfläche des Analverschlußstopfens eingelassen sein. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Elektroden durch auf der Oberfläche des Zwischenbereiches aufgewickelten Wicklungsdraht gebildet sind, der vorzugsweise in entsprechende Aufnahme! in der Zwischenbereichsoberflache gewickelt ist. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kennen die Elektroden aber auch durch flächige M<3t all stücke, vorzugsweise in die Oberfläche des Zwischenbereichs eingelassene iletallfolieastücka, gebildet sein. Der Analverschlußstopfen nach der Erfindung sollte vorzugsweise eis Wegwerfartikel ausgebildet sein. Seine wirtschaftliche Herstellung ist daher sehr wichtig. Es kann daher^voilkommen ausreichend sein, die Elektroden als dünne Folien auf dem 21wischenbereich oberflächenmäßig aufliegend aufzubringen, wobei es nicht erforderlich ist, Aufnahmen in die Oberfläche einzubringen.
Der Analverschlußstopfen kann maschinell hergestellt oder gespr"'^zt werden. Seine Lebensdauer ist ebenfalls zu beachten. Wenn er ein Wegwerfartikel ist, dann ist der Herrtellungsprozess in einem Arbeitsgang vorteilhaft. Wenn er aber nach einer Desinfektion jedoch wieder-verwendbar sein soll, dann können auch andere Herstellungsverfahren gewählt werden.
In folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen dargestellt ist, rein beispielsweise näher beschrieben. Dabei zeiger.;
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Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Analver
schlußstopfen nach der Erfindung, welcher sowohl die Zuführung elektrischer Kontraictions impulse zum ohincter rectalis gewährleistet, als auch sich, für Verwendung in Verbindung mit einem Barium-Enema eignet,
Pig. 2 einen Querschnitt durch den Analverschluß
stopfen nach Fig. 1 längs der Linie II-II, und
Pig. 3 einen Befestigungshalter nach, der Erfindung.
Aus Pig. 1 bis 5 ist erkennbar, daß der in den After einzuführende Analverschlußstopfen 58 nach der Erfindung einen erweiterten vorderen Endteil 50 aufweist, welcher verhindert, daß beim Zusammenziehen des Analschließmuskels der Stopfen aus dem After gedruckt wird. Ein sich durchmessermäßig verengender mittlerer Zwischenbereich 6A- wird vom Analschließmuskel umschlossen, wenn sich dieser zusammenzieht. Der erweiterte hintere Endteil 62 verhindert, daß der Analverschlußstopfen vollständig in den Mastdarm eingeführt wird. Die Form des Analverschlußstopfens ist wichtig, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Deshalb sollte die Gestaltung des Analverschlußstopfens genau an die physiologische Kontur des Afterkanals angepaßt sein. Dies kann erreicht werden durch Hodellabgüsse des Kanals. Dazu wird bevorzugt eine Leiche verwendet, obwohl auch eine lebende Person, z.B. ein Paraplegiker, zu verwenden wäre.
Es hat sich gezeigt, daß optimale Ergebnisse erreicht werden, wenn der auch als Nackenteil zu bezeichnende Mittelteil bzw. Zwischenbereich 64- zwischen 6 und 12 ma ausgelegt, wird. Das erweiterte vordere Endteil 60, das teilweise in den After eingeführt wird, ist zwischen 20 ram und 27 mm ausgelegt,
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während das hintere Endteil 62 zwischen 16 mc und 20 mm festgelegt wird. Alle diese Abmessungen sind in Axialrichtung dos Arialverschlußstopfens gemessen. Der Nackenteil bzw. Zwischenjereich 64· trennt ei.· ^aar von konzentrisch angeordneten Elektroden 66 und 68, die zwischen 6 mm und 9 mm in axialer Sichtung ausgelegt sind. Sie Länge des mittleren Zwischenbereichs 64- soll zwischen 6 mm bis 12 mm, vorzugsweise zwischen 8 und 10 mm, betragen, so daß die Elektroden 66 und 68 mit dem AnalSchließmuskel in satte elektrische Leitungsverbindung kommen. Die beiden Elektroden 66 und 68 sind durch den im engsten Eereich des Nackenteils 64- liegenden Isolierteil 70 voneinander getrennt und können auch, so angeordnet sein, daß sie nur teilweise im sich verengenden Zwischenbereich 64- des Analverschlußstopfens liegen.
Es ist einleuchtend, auch wenn es nicht dargestellt ist, daß die Elektroden 66 und 68 mit elektrischenlZuführungsleitungen verbunden sind, über die das Ausgangssignal den Elektroden von einem nicht dargestellten Signalgenerator geeigneter Ausbildung zugeführt wird. Diose Leitungen sind in geeigneter Weise, und zwar beispielsweise durch Verschraubung, Verklemmen oder Verlötung, mit den Elektroden verbunden.
Der Analverschiußstopfen 58 weist, da er erfindungsgemäß für die diagnostische Barium-Enema-Untersuchung ausgelegt xst, zusätzlich einen Kanal 82 auf. Dieser Kanal erstreckt sich über seine gesamte Länge, und zwar vom erweiterten vorderen Endteil 60 bis zum erweiterten hinteren Endteil 62. Der Kanal 82 ist als Bohrung mit Kreisquerschnitt so ausgelegt, daß er eine Itöhre 84- aufnehmen kann, die länger als der Analverschiußstopfen 58 ist und daher am Endteil 62 aus ihm herausragt. Die Röhre 84- kann in geeigneter V/eise in den Kanal 82 festgelegt sein. Der aus dem Analverschiußstopfen 58 ragende Teil der Röhre 84- dient als Anschlußstutzen für einen Verbindungsschlauch,
dor zu einem Barium-Enema-Behälter führe. Die Außenfläche der Höhre 84 ist mit Riffelungen bzw. Kerblinien 36 verseilen.
Der Analversclilußstopf en 58 nach der Erfindung enthält außerdem ein Paar vol. sLan^enartigen Fortsätzen 72 und 74. Diese Stangen jj.nd zylindrisch und in irgendeiner Weise mit den hinderen Endteil 62 des Analverschlußstopfens 58 verbunden. Eine Anbric^ungsart ist in den Zeichnungen dargestellt. In den Stangen 72 und 7^ sind Bohrungen 76 und in dem hinteren Endteil 62 komplementäre Bohrungen 73 eingebracht. Ein dübelähnliches Teil 80, das mit einem Epoxykleber in den Bohrungen festgelegt ist, verbindet die Stangen 72 und 74 mit dem Körper des Analverschlußstopfens 58·
"Die Stangen 72 und 7^- verhindern die Verschiebung des Analverschlußstopfens 58 nach innen, was bei dem Zusaao.enzieb.en des äußeren Schließmuskels während der elektrischen Reizung auftreten könnte. Die Stangen 72 und 74 liegen nach dem Einführen des Analverschlußstopfens 58 zwischen den Gesäßbacken am Körper an. In dieser Stellung sind sie im wesentlichen längs des Körpers ausgerichtet.
Weiterhin ist erkennbar, daß einer der stangenartigen Fortsätze, nämlich die Stange 72, als Anschlußstutzen für die elektrischen Zuleitungen für die Elektroden 66 und 68 ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders günstige Leitungsführung, xvelche Handhabungen bei der Durchxühru. - der 3arium-Enema-Untersuchung besonders wenig stört oder behindert, indem nämlich im Gegensatz zu bekannten Leitungsführungen bei reinem Analverschlußstopfen die elektrischen Zuführungsleitung^· nicht axial, sondern hier seitlich vom Stopfenkörper abgehen.
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Während und na cn der Einspritzung des Kontrastmittels wird der Analschließnruskel durch Zuführen des Ausgangs signals eines nicht gezeigten Signalgenerators über die Elektroden 66 und 68 in einem im wesentlichen zusammengezogenen Zustand gehalten. Nach dem Einführen des Analverschlußstopfens in den. Afterkanal und während jeder diagnostischen Barium-Enema-Untersuchung, ist es insbesondere auf Grund der Schwere bzw. des verhältnismäßig großen spezifischen Gewichtes der zur Verwendung kommenden Koatrastflüssigkeit wünschenswert, den Analverschlußstopfen am Körper festzulegen..Dafür ist ein in Pig. 3 lediglich schematisch dargestellter Befestigungshalter 96 mit drei Bändern 98, 100 und 102 vorgesehen« Der Winkel zwischen den Bändern 98 und 100 ist vorzugsweise 90°, während der Winkel zwischen einem dieser Bänder und dem Band 102 jeweils 135° beträgt.
Die Bänder können aus geeignetem Material, wie beispeilsweise Kunststoff, hergestellt und mit-einander verbunden sein. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Bänder 98, 100 und 102 überlappend miteinander verbunden. Diese Überlappung 104 weist eine Henge Kunststoff auf, in der mittig ein Durchbruch 106 eingebracht ist. Dieser Durchbruch 106 kann z.B. durch Ausstanzen eingebracht werden. Der Durchmesser des Durchbruchs 106 sollte so groß sein, daß die Söhro 84 durchgeführt werden kann. Die drei Bänder werden auf die Bohre 84 aufgeschoben, so daß sich, die Kunststoffmasse 104 im wesentlichen gegen die Stangen 72 und 74 legt.
Die drei Bänder können auch mit einer Scheibe verbunden werden, z.B. durch Nieten. Die Scheibe weist dann einen Durchbruch zur Durchführung der Röhre 84 auf.
Der Befestigungshalter 96 dient dazu, den Analverschlußstopfen 58 im Afterkanal in der richtigen Stellung zu halten, und verhindert das Herausdrücken des Stöpsels durch die Schwer-
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kraft des schwergewichtigen Kontrastmittels. Die Bänder werden daher am Körper festgebunden. Wenn als Stellung für den Korper die Bückenstellung ins Auge gefaßt ist, dann werden die Baader 98 und 100 um die Beine geführt, indem sie in die Leistengegend gelegt werden. Das Band 102 wird auf den Kicken geführt, indem es nach hinten gelegt und an den Gesäßbacken entlang geführt wird. Die Bänder können durch Klebeflächen am Körper festgelegt werden. Eine andere Möglichkeit sieht ein^n Gürtel vor, der über der Taille oder Hüfte um den Körper gelegt ist. Der Gürtel und die Bänder können mit Verschlußelememran versehen sein, so daß die Bänder lösbar mit dem Gürtel verbindbar sind. In einem anderen Ausführungsbeispiel können, wie in Fig. 3 gezeigt, die Bänder mit Befestigungshaken 108 versehen sein. Werdm diese Befestigungsarten 108 verwandt, dann werden die Enden der Bänder 98, .100 und 102 verdoppelt, so daß sich Schlaufen 110 bilden, .ähnliche Schlaufen sind auch am nicht gezeigten Gürtel vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß der Analverschlußstopfen nach der Erfindung verschiedene Formen haben kann. Die grundsätzliche Forderung ist, daß der Analverschlußstopfen ein erweitertes vorderes Endteil, ein verengtes Mittelstück bzw. Nackenteil bzw. Zwischenbereich und ein erweitertes hinia?es Endteil aufweist. Die Kontur des Analverschlußstopfens und die Abmessungen seiner verschiedenen Teile müssen so gewählt werden, daß sich der Analverschlußstopfen an die physiologische Kontur des Afterkanals anpaßt. Die Elektroden können an beliebiger Stelle des Analverschlußstopfens angebracht werden, es muß nur sichergestellt sein, daß der Analschließmuskel mit diesen Elektroden in Verbindung kommt. Die Breite der Elektroden, d.h. ihre Länge in axialer Sichtung des Analverschlußstopfens, muß mindestens 6 mm betragen, um einen ausreichenden Kontakt mit den Schieinhäuten des Afterkanals zu erreichen. Die beiden Elektroden sind durch ein Isolierteil
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70 im Zwischenbereich 64 voneinander getrennt.
Die Erfindung ist vorstehend lediglich anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben worden, nicht jedoch auf dieses beschränkt. Es stehen dem lachmann vielmehr vielfältige Möglichkeiten offen, die Erfindung durch andere Kombination ihrer Merkmale oder durch deren Austausch gegen gleichwirkende Mittel an die jeweiligen konstruktiven und fertigungstechnischen Gegebenheiten und die Forderungen des einzelnen
Einsatzfalls anzupassen, ohne dadurch den Sahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (22)

PATENTANWALT 'y :.::":. /:·\ HANS-JOACHIM KANTNER '""^ ' ° !' : '"' DIPLOM-INGENIEUR 6079 SPRENDLINCEN. 23-7.1974- SE 49/si Ktr./ar TELEPHON: (06103) 62283 PATENTANWALT O1PL-NC. H.-J. KANTNER " TELEGRAMM: ^,J SPRENDL1NCEn. HEGELSTRASSE 49/5. SPRENDLINGEN/HESSEN Schutzansprüche
1.) Analverschlußstopfen mit einem kopfartig erweiterten vordexen Endteil und einem gleichfalls erweiterten hinteren Endteil sowie einem im Bereich des sphincter rectalis 5m Analausgang mit dessen Wandung in Kontakt bringbaren, sich durchmessermäßig verringernden Zwischenbereich, in welchem zur Oberfläche hin freiliegend ein Paar Elektroden angeordnet ist, derer elektrische Anschlußstücke jeweils an eine elektrische Stromzuführungsleitung angeschraubt, angeklemmt oder angelötet sind, gekennzeichnet durch einen vorderes Endteil (60), Zwischenbereich (64) und hinteres Endteil (62) durchdringenden Kanal (82) mit ΐ'άτ Zuführung von Flüssigkeit zum Mastdarm in trotz geringer Strömungsgeschwindigkeit großer Durch.-satzmenge ausreichend großem lichtem Querschnitt.
2.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Kanal (£2) koaxial angeordnet ist·
BANKKONTO: DRESDNER BANK. AC. FRANKFURT AM MAIN NR. 4-H2i"l9 POSTSCHECKKONTO NR. 28556Ο FRANKFURT 7501621 25.09.75
3») Analverschlußstopfen nach. Anspruch. 1 oder 2, dadurch Sekennzeioh.net, daß der Kanal (82) auf seiner gesamten Länge praktisch, gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
4.) Analverschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3·,
dadurch, gekennzeichnet, daß der Kanal(82) als Bohrung
mit Kreisquersch.ru.tt ausgebildet ist.
5·) Analverschlußstopfen nach einem der Ansprüche Λ bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (82) an seinem
f': hinteren Einströmende einen Anschluß stutz en (84) für die
b- Zuleitungsverbindung für einzuführende !Flüssigkeit, bei-
• ; spielsweise Kontrastflüssigkeit für Barium-Enema-Unter
suchungen, aufweist.
6.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlv.ßstutzen (84) als den Kanal
*■; (82) auf praktisch seiner gesamten Länge auskleidendes
Rohr ausgebildet ist, welches am hinteren Anschlußende aus dem hinteren Endteil (62) herausragt.
7·) Analverschlußstopfen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (84) eine Schraubverbindung zum Anschluß einer Schlauch- oder Rohrleitung aufweist.
8.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (84) eine kraftschlüssig arbeitende Verbindung (86) zum Anschluß einer Schlauchleitung aufweist.
9.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie, aus dem hinteren Endteil (62) herausragendü'Ende des Anschlußstutzens (84) auf seiner Außenoberfläche Eiffelungen oder Kerblinien (86) aufweist
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10.) AnalverschluG.stopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden im Zwischenbereich in an sich bekannter Weise in Axialrichtung verlaufend angeordnet Bind.
11.) Analverschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (66, 68) im Zwischenbereich (64) in an sich bekannter Weise mit Abstand zueinander ringförmig angeordnet sind.
12,) Analverschluiiistopfen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (66 bzw. 68) eine Breite in Axialrichtung des Analverschlußstopfens von mindestens 6 mm aufweisen.
13.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbereich (64·) zwischen den Elektroden (66, 68) eine Breite in Axialrichtung des Analverschlußstopfens von zwischen ö und 12 mm, vorzugsweise zwischen 8 und 10 mm, aufweist.
14·.) Analverschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Endteil (62) eine seine Verschiebung in Richtung des Darminneren verhindernde und ihn ausgerichtet haltende Einrichtung (72, 74) vorgesehen ist.
15.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteeinrichtung durch zwei sich diametral zueinander nach außen wegerstreckende stangenartige Fortsätze (72 bzw. 74) gebildet ist.
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16.) Analverschlußstopfen nach Anspruch. 14 oder 15» dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteeinrichtung, insbesondere einer der stangenartigen Fortsätze (72 "bzw. 7*0 > als Anschlußstutzen für die . lektrischen Zuleitungen für d: i Elektroden (66, 68) ausgebildet ist.
17.) Analverschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungshalter (96) vorgesehen ist, mittels dessen er am Körper festlegbar ist.
18.) Analverschlußstopfen nach Anspruch I7» dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungshalter (96) drei Bänder (98, 100, 102) aufweist, die von einem mit dem Anschlußstutzen (84) des Kanals (82) in Wirkverbindung bringbaren Mittelbereich (104) sich derart wegerstrecken, daß der Winkel zwischen zwei Bändern (98, 100) 90° und der Winkel zwischen diesen (98 bzw..100) und dem dritten Band (102) jeweils 135° beträgt.
19.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungshalter (96) Bänder aufweist, welche jeweils Klebflächen aufweisen, mittels derer sie und damit der Befestigungshalter (96) am Körper festlegbar sind.
20.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungshalter (96) Bänder aufweist, welche Befestigungselemente zur Verbindung mit einem Gürtel aufweisen, die vorzugsweise als Verschlußelemente ausgebildet sind, welche in Wirkeingriff mit entsprechenden Gegenelementen am Gürtel bringbar sind.
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21.) Analverschlußstopfen nach Anspruch 20, dadurch gekenn- J zeichnet, daß die Befestigungselemente als Befestigungshaken (108) ausgebildet sind, welche in entsprechenden Schlaufen am Gür^l festlegbar sind.
22.) Analνerschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch auf der Oberfläche des Zwischenbereichs (64) aufgewickelten Wicklungsdraht gebildet sind.
23») Analverschlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (66, 68) dj.rch flächige Metallstücke, vorzugsweise in die Oberfläche des Zwischenbereichs (64) eingelassene Metallfolienstücke, gebildet sind.
Patentanwalt
DE7501621U 1974-02-27 Analverschlu Bstopfen Expired DE7501621U (de)

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DE7501621U Expired DE7501621U (de) 1974-02-27 Analverschlu Bstopfen

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