DE3506653A1 - Herzschrittmacherverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents
Herzschrittmacherverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung desselbenInfo
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Description
NAQHGEREICHTI
HOFFMANPN -.EHTLE £. PARTNER
PATENT- UND RECHTSANWÄLTE 350665
-Jg-
Brunswick Manufacturing Co. Inc.
41 619 p/st
11. Juni 1985
Die Erfindung bezieht sich auf eine Herzschrittmachervorrichtung zur Durchführung desselben, die ohne
irgendeinen chirurgischen Eingriff bei einem Patienten verwendet werden kann. Entsprechend ist es möglich,
ein Schrittmachen des menschlichen Herzens zur Erzielung einer kontinuierlichen Herzfunktion bei einer ausgewählten
Geschwindigkeit durch ärztliches Hilfspersonal zu erreichen.
Zur Zeit beinhalten alle bekannten Techniken zum inneren Anordnen eine's Herzschrittmachers einen chirurgischen
Eingriff und das Erfordernis, eine Elektrode am Herzen anzuordnen. Die damit verbundenen unterschiedlichen
chirurgischen Eingriffe, wie ζ am Beispiel das Durchschneiden
der KopfSchlagader, können nur von einem Arzt
durchgeführt werden und sind schwierig, wenn nicht unmöglich, als auch gefährlich, wenn sie außerhalb eines
NACHQEKcIICHT
Operationssaales durchgeführt werden. Weiter benötigen alle bekannten Verfahren viele Minuten, während denen der
Tod des Herzmuskels eintreten kann.
Entsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Herzschrittmachervorrichtung zu schaffen, die keinen
chirurgischen Eingriff erfordert.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 bzw. 4 und 9 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Gemäß der Erfindung wird eine der zwei Herzschrittmacherelektroden
extern gegen die Brust oberhalb des Brustbeins angelegt, und die zweite Elektrode wird in den unteren
Teil der Speiseröhre eingesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die innere Elektrode
mehrere Kontakte, die im unteren Drittel der Speiseröhre angeordnet werden, "wobei irgendeiner der Kontakte mit der
Außenelektrode den Leiterweg durch das Herz bildet, wenn eine gepulste Ladung zwischen den Elektroden aufgebracht
wird.
Die innere Elektrode in der Speiseröhre kann durch den Hund wie ein Magenschlauch eingeführt werden, und gemäß
der einfachsten Ausführungsform der Erfindung kann die
Elektrode selbst von einer solchen Steifheit und Flexibilität sein, daß sie direkt in die Speiseröhre eingesetzt
werden kann. Gemäß weiterer Ausführungsformen der
Erfindung ist der Herzschrittmacher in einem die Luftröhre verstopfenden Luftweg angeordnet, und die Innenelektrode
wird durch ein größeres Beatmungsteil eingesetzt, das zuerst in der Speiseröhre angeordnet wurde.
In dieser etwas aufwendigeren Ausführungsform kann die
Innenelektrode tatsächlich in einen Magenschlauch einge-
bunden sein, so daß die Vorrichtung die Lungen beatmet, den Druck im unteren Teil der Speiseröhre entspannt, den
Mageninhalt entspannt und ein Schrittmachen des Herzens durchführt. Alle Ausführungsformen der Erfindung können
in sehr kurzer Zeit ohne die Hilfe eines Arztes angeordnet werden, wenn ein Patient aufgefunden wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des Kopfes und der Brust eines Patienten mit einer angeordneten
Ausführungsform des Herzschrittmachers;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Herzschrittmachers;
Fig. 2a eine Schnittansicht des in Fig. 2 dargestellten Herzschrittmachers;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des distalen Endes der Innenelektrode, die einen
Teil der Ausführungsform gemäß der Fig. 1
und 2a bildet;
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild des Schaltkreises des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Herz-0
Schrittmachers; und
Fig. 5 perspektivische Ansichten weiterer Ausführungsund 6 formen des Herzschrittmachers.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung umfaßt ein
hohles schlauchförmiges Beatmungshauptteil 10, das an seinem distalen Ende 12 mittels einer Spitze 14 verschlossen
ist, eine klare Kunststoffmaske 16, eine aufblasbare Manschette 18, einen Entspannungsschlauch 20,
eine Innenelektrode 23, eine Außenelektrode 25 und einen Herzschrittmacherschaltkreis 27. Das Teil bzw. der Schlauch
10,die Spritze 14,die Maske 16, die Manschette 18 und der
Entspannungsschlauch 20 entsprechen denen,die im einzelnen in der Anmeldung Nr. ,angemelet am ,
unter dem Titel beschrieben sind.
Der Schlauch 10 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, zum Erleichtern des Einsetzens durch den Mund, über die Zunge
in die Speiseröhre des Patienten etwas gekrümmt. Die Spitze 14 am distalen Ende 12 hat eine runde oder stumpfe
Nase, die das Einsetzen des Schlauches in die Speiseröhre erleichtert. Der Schlauch 10, der gewöhnlich aus PVC besteht,
ist flexibel und geschmeidig, so daß er sich der Form der Speiseröhre anpassen kann. Seine Länge ist so,
0 daß das distale Ende in der Speiseröhre einige Zentimeter unterhalb der Karina endet, wenn die Vorrichtung eingesetzt
ist. Das proximale Ende 21 des Schlauches 10 endet an der Maske 16.
Die Maske 16 ist so ausgelegt, daß sie einen wesentlichen
Teil des Gesichtes des Patienten, einschließlich der Nase und dem Mund bedeckt. Die Maske 16 hat einen aufblasbaren
Kragen 22, der sich um den gesamten Umfang der Maske so erstreckt, daß die Maske dicht gegen das Gesicht des
0 Patienten anliegt. Zum Aufblasen des Kragens 22 ist ein Schlauch 2 4 mit einem entsprechenden Ventil versehen.
Die Maske weist weiter einen vergrößerten Teil 26 auf, um die Nase des Patienten aufzunehmen.
In der Maske sind eine Anzahl von Öffnungen ausgebildet.
Eine öffnung 28 wird von einem relativ festen Beiß-
schlauch 30 eingenommen, der sich einige Zentimeter oder mehr über die Außenfläche 32 der Maske 16 erstreckt,
während sich sein anderes Ende von dem Inneren der Maske um einen ausreichenden Abstand in den Mund des
Patienten bis hinter die Zähne erstreckt, wenn die Maske gegen das Gesicht anliegt. Das proximale Ende des
Beißschlauches kann ein übliches Verbindungsstück aufweisen, um ihn mit dem Beatmungsgerät zu verbinden.
Der Beißschlauch 3 0 verhindert, daß der Patient auf den Beatmungsschlauch 10 beißt und die Strömung durch ihn
behindert. Das obere Ende des Schlauches 10 paßt dicht über das innere Ende des Beißschlauches, so daß der
Beißschlauch 30 einen Teil des proximalen Endes des Schlauches 10 bildet. Die zwei Teile wirken so zusammen,
daß sie einen kontinuierlichen Kanal vom äußeren Ende 34 des Beißschlauches außerhalb der Maske 16 bis
zur Spitze 14 am distalen Ende bilden.
Eine zweite Öffnung 36 in der Maske 16 benachbart zur Öffnung 28 trägt eine Schlauchpassung 38. Das innere
Ende der Passung erstreckt sich über die Innenfläche 40 der Maske 16 in das proximale Ende 42 des Entspannungsschlauches 20. Die Passung 38 und der Beißschlauch 3 0
liegen nahe beieinander in der Maske, so daß der mit dem Beißschlauch 30 verbundene Schlauch 10 und der mit der
Passung 38 verbundene Entspannungsschlauch 20 beide sich in den Mund des Patienten erstrecken, wenn die Maske am
Gesicht angeordnet ist.
0 In Fig. 2 ist der Entspannungsschlauch 20 an der Wand des Schlauches 10 über einen wesentlichen Teil der Länge des
Schlauches befestigt, und tritt an der proximalen Seite der Manschette 18 in den Schlauch 10 ein und wird dann
völlig von ihm aufgenommen. Das distale Ende 44 des Schlau ches 20 endet oberhalb der Spitze 14. Die Oberfläche des
AO
Entspannungsschlauches 2 0 ist mit den Seiten der öffnung im Schlauch 10 verklebt, so daß keine Leckage
aus dem Schlauch 10 längs der Seiten um das Rohr 2 0
auftritt.
5
5
In Fig. 2a sieht man eine dritte öffnung 46 in der Maske
16. Die öffnung 4 6 hat einen Gleitverschluß 47, damit die öffnung geschlossen werden kann, wenn sie nicht im
Gebrauch ist. Die Öffnung 46 ermöglicht einer Hilfsperson
das Einsetzen eines Saugkatheters , um Schleim und andere Sekretionen aus dem Mund und der Kehle des Patienten
abzusaugen, ohne die Maske zu entfernen.
In der bevorzugten Ausführungsform besteht die Manschette 18 aus einem sehr flexiblen Material, wie z. B. PVC, das
im entspannten Zustand leicht zusammenfällt. Die Manschette ist mit einem Rohr 50 von sehr kleinem Durchmesser
verbunden, das in die Innenfläche der Umfangswand des Schlauches 10 eingebettet werden oder gegen sie anliegen kann.
0 Der Schlauch 50 ist an seinem inneren Ende mit der Innenseite der Manschette 18 verbunden und schafft einen Kanal,
um die Manschette nach dem Einsetzen des Hauptschlauches in die Speiseröhre aufzublasen; Das andere Ende des Schlauches
5 0 tritt aus dem Schlauch 10 unterhalb der Maske aus.
Der Schlauch 50 erstreckt sich unter dem aufblasbaren Kragen 22 der Maske und verläuft durch den Mund des Patienten,
wenn die Vorrichtung an Ort und Stelle angeordnet ist. Das äußere Ende des Schlauches 50 trägt ein Ventil 54 und eine
Druckanzeige 56 und ist so ausgelegt, daß es mit einem Aufblasteil 58 verbunden werden kann. Diese Teile sind an und
für sich aus dem Stand der Technik bekannt und bedürfen keiner weiteren Beschreibung.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, weist der Schlauch 10 an seinem mittleren Teil seiner Wand eine Anzahl öffnungen
AK
auf. Die öffnungen 6 2 schaffen eine Verbindung zwischen
dem Schlauch 10 und den Atmungswegen in der Lunge des Patienten. Ein Krankenpfleger kann den Patienten wiederbeleben,
indem er das proximale Ende des Beißschlauches 3 0 an einer Beatmungsmaschine anschließt oder indem er in den
Schlauch 10 durch den Beißschlauch 30 hineinatmet. Das Beatmungsgas gelangt durch den Beißschlauch in den Schlauch
10 und aus den Öffnungen 62 in die Atmungswege das Patienten. In dem Beißschlauch können ebenfalls öffnungen vorgesehen
sein, um die öffnungen 62 während des Ausatmens zu ergänzen, und die Manschette 18 kann dazu dienen, die Herz-Lungenwiederbelebung
zu überwachen, wie dies alles im einzelnen in der oben genannten Anmeldung beschrieben ist.
Die Wiederbelebung wird häufig von einem schnellen Druckanstieg im Magen und im unteren Drittel der Speiseröhre
begleitet, und wenn der Druck nicht entspannt wird, ist ein Bruch der Speiseröhre möglich. Der Entspannungsschlauch
2 0 ist vorgesehen, um den Druck zu entspannen, und um ein lebensbedrohendes Risiko zu vermeiden. Weiter kann irgendeine
durch Erbrechen erfolgte Magenentleerung durch den Kanal 2 0 und die Passung 38 bis außerhalb der Maske gelangen.
Die oben beschriebene Vorrichtung mit Ausnahme der Elektroden 2 3 und 25 und dem Schaltkreis 27 wird zur Beatmung
des Patienten wie folgt verwendet:
Der Schlauch 10 mit der vollständig entspannten Manschette und der Entspannungsschlauch 2 0 werden in den Mund über die
Zunge in die Speiseröhre des Patienten eingesetzt. Die Länge des Schlauches 10 ist so, daß, wenn der aufgeblasene
Kragen 22 der Maske das Gesicht des Patienten berührt, die Manschette 18 einige Zentimeter unterhalb der Karina liegt,
d. h., ausreichend unter der Stelle, wo sich die Luftröhre zu den Lungen teilt. Der Kragen 22 bildet eine Dichtung
/a
gegen das Gesicht. Die Manschette 18 wird dann mittels der Pumpe 58 aufgeblasen. Der Druck in der Manschette
kann durch die Ausdehnung der Druckanzeige 56 in bekannter Weise überwacht werden. Das Ventil 54 gestattet das
Schließen des Schlauches 50, nachdem die Manschette 18
aufgeblasen ist, um ein Entspannen der Manschette zu verhindern. Die aufgeblasene Manschette 18 liegt gegen die
Innenseite der Speiseröhre an, um die oberen zwei Drittel der Speiseröhre gegen den Magen abzudichten und verhindert,
daß irgendeine Magenentleerung in der Speiseröhre hochsteigt und in die Atmungswege des Patienten gelangt.
Wenn der Schlauch 10 in der Speiseröhre angeordnet ist, die Maske 16 gegen das Gesicht anliegt und die Manschette
18 aufgeblasen ist, gelangt das von dem Pflegepersonal zugeleitete
Beatmungsgas in den Schlauch 10 und fließt durch die Öffnung 62 zu den Atmungskanälen des Patienten.
Der Entspannungsschlauch 2 0 dient zur Entspannung des Drucks im unteren Drittel der Speiseröhre und des Magens.
0 Der Mageninhalt kann jedoch nicht durch die Speiseröhre in den Mund und die Kehle des Patienten gelangen, so daß kein
Mageninhalt in die Atmungswege gelangen kann.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Elektrode 23 aus einem dünnen flexiblen Rohr gezeigt, die sich durch die Passung 38 in
der Maske 16 längs der gesamten Länge des Entspannungsschlauches 20 durch die öffnung 60 in der Spitze 14 erstreckt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Elektrode an ihrem distalen Ende 72 vier Kontaktringe 7 3 umfaßt, die
0 in ihre Oberfläche eingebettet sind. Obwohl vier Ringe dargestellt sind, können mehr oder weniger Ringe angeordnet
sein. In dieser Ausführungsform besteht die Elektrode
aus einem rohrförmigen Teil kleinen Durchmessers, wobei vier Kontaktringe aus einer kontinuierlichen Länge eines
verzinkten Kupferdrahtes 7 4 ausgebildet sind, der mit einer
Kontaktklemitie 75 am proximalen Ende der Elektrode 23
verbunden ist. Der Draht erstreckt sich innerhalb des Rohres zum ersten Kontaktring 7 3a, der aus einigen Windungen
des Drahtes auf der Oberfläche des Rohres ausgebildet wird. Von dem Kontakt 73a gelangt der Draht wiederum
in das Rohr und tritt am nächsten Kontaktring 73b aus dem Rohr aus, um wieder einige weitere Drahtwindungen
zu bilden. Der dritte und vierte Kontaktring 73c und 73d sind in ähnlicher Weise ausgebildet und mit dem Kontakt
73b über den Draht innerhalb des Rohres verbunden. Auf diese Weise sind die vier Elektrodenkontakte in Serie durch
eine einzige Drahtlänge miteinander verbunden. Üblicherweise hat jeder Kontaktring eine Länge von 5,08 mm, wobei
die Ringe in einem Abstand von 25,4 mm angeordnet sind.
Der Draht hat eine Größenordnung von Nr. 24 ga. In dieser Ausführungsform ist die Elektrode 23 hohl und mit einer
Anzahl öffnungen 76 an ihrem distalen Ende versehen, wodurch der Schlauch ebenfalls als Magenschlauch verwendet
werden kann, wie dies in der oben genannten Anmeldung beschrieben ist.
Wenn die Elektrode 23 zum Schrittmachen des Herzens verwendet wird, wird das distale Ende vorzugsweise so angeordnet,
daß der oberste Elektrodenkontakt 73a ungefähr 38,1 mm bis 50,8 mm oberhalbder Ballonmanschette 18 innerhalb
des unteren Drittels der Speiseröhre liegt. Die zweite äußere Elektrode 25 wird, wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt,
in Verbindung mit der Elektrode 23 verwendet, um gepulste Ladungen auf das Herz des Patienten aufzubringen.
0 Die externe Elektrode 25 kann von solcher Art sein, die bei Elektrokardiogrammgeräten verwendet werden und umfaßt
eine flache kreisförmige Auflage 80 mit einem Kontaktstift 82 an der Oberfläche, der mit einem elektrischen Kontakt
84 auf seiner Unterseite in Verbindung steht, der ein leitendes Gel aufweist, um einen guten elektrischen Kontakt
mit der Haut des Menschen herzustellen. Die untere Fläche der Auflage 80 kann ebenfalls einen Klebstoff aufweisen,
damit die Elektrode an der Brust des Patienten befestigt werden kann. Die Kontaktstifte 75 und 82 werden mit Kontaktklemmen
83 verbunden, die die Elektroden 23 und 25 mit dem elektrischen Schaltkreis 27 verbinden. Vorteilhaft
ist, daß die Elektrode 25 oberhalb des Brustbeins angeordnet wird, da in der Brustbeinzone nur wenig Muskeln sind,
die durch die zwischen den Elektroden 23 und 25 aufgebrachte
Ladung erregt werden. Der Schaltkreis zum Aufbringen der Ladung auf die Elektroden ist schematisch in der Zeichnung
dargestellt und umfaßt einen Schalter 86, eine Niederspannungsgleichstromquelle 88 und einen Impulsschaltkreis 90.
Der Impulsschaltkreis kann durch geeichte Wählschalter 92
IS eingestellt werden, so daß die Größe des Stromes von ungefähr
75 bis 150 mA entweder kontinuierlich oder in Stufen veränderbar ist. Die Impulsgeschwindigkeit kann
ebenfalls mittels des geeichten Wählschalters 94 von etwa 7 0 bis 100 Impulsen pro Minute eingestellt werden.
0 Die Dauer der Impulse beträgt etwa 1 ms.
In Fig. 5 ist eine einfache Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Entsprechend dieser Ausführungsform ist die
Vorrichtung nur als Herzschrittmacher geeignet und kann nicht als Luftschlauch, Magenschlauch usw. verwendet werden.
Diese Ausführungsform umfaßt einen Schlauch 100 zum
Einsetzen durch den Mund und die Kehle in die Speiseröhre in der gleichen Weise wie der Schlauch 10 bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3. Ein Anschlag 101 am 0 proximalen Ende 103 des Schlauches 100 dient zur Begrenzung
der Einsetztiefe des Schlauches in die Speiseröhre.
Der Schlauch 100 umfaßt eine Spitze 104 mit einer öffnung
- 106, durch die die Elektrode 108 durch den Schlauch eingesetzt werden kann. Die Elektrode 108 selbst kann der
Elektrode 23 der ersten Ausführungsform entsprechen.
Die Elektrode 108 wird wiederum mit einer zweiten außerhalb des Körpers angeordneten Elektrode 105 und mit einem
elektrischen Schaltkreis verwendet. Die Elektroden und der Schaltkreis entsprechen den Elektroden 23 und 25
und dem Schaltkreis 27, die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform oben beschrieben wurden.
In Fig. 6 ist eine noch weiter vereinfachte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Elektrode 120 selbst so geformt, daß sie
direkt in die Speiseröhre ohne Hilfe eines größeren Schlauches, der als Führung bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen dient, eingesetzt werden kann. Die Elektrode
120 dieser Ausführungsform trägt einige Kontaktringe
122, die, wie die Kontaktringe 73 der Elektroden 2 3 .und 108, in Reihe geschaltet sind. Wie bei den anderen
Ausführungsformen wird die Elektrode 120 in Verbindung
mit einer zweiten äußeren Elektrode 25 verwendet, die an 0 das Brustbein angebracht wird, so daß ein elektrischer
Weg durch das Herz gebildet wird. Damit die Elektrode durch den Mund über die Zunge in die Speiseröhre eingesetzt
werden kann, ist es notwendig, daß sie eine ausreichende Steifheit besitzt, daß sie sich nicht zu leicht
verbiegt, wodurch das Einsetzen nicht möglich ist. Die Elektrode kann entweder als Festkörper oder als Schlauch
ausgebildet sein, und die Kontaktringe können entweder auf den länglichen Körper aufgewickelt oder in ihn eingebettet
sein, oder die Kontaktringe können getrennt ausgebildet und mittels Leiterdrähten verbunden sein.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung sind die unterschiedlichen
Kontaktringe der Innenelektrode jeweils geeignet, einen elektrischen Weg zur außen angebrachten Elektrode
auszubilden, um einen getakteten elektrischen Inpuls
BAD
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auf das Herz auszuüben. Der Kontaktring an der Innenelektrode, der den Weg geringsten Widerstandes zur auf der
Brust oberhalb des Brustbeins angeordneten Elektrode bietet, dient zur Vervollständigung des elektrischen Schaltkreises.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß es mit
der Erfindung möglich ist, einen Herzschrittmacher im Notfall ohne einen Arzt und ohne die Gefahr einer Infektion
anzubringen, die mit anderen Herzschrittmachern verbunden ist, die interne Elektroden verwenden. Weiter ist
kein durchschneiden der Kopfschlagader oder ein anderer chirurgischer Eingriff erforderlich, um die Elektroden am
Patienten anzubringen. Vielmehr ist es lediglich erforderlieh, eine Elektrode von außen auf die Brust des Patienten
in der Gegend des Brustbeins anzubringen und die andere Elektrode in die Speiseröhre direkt oder durch einen Luftweg
einzusetzen. In jedem Fall kann das Anbringen durch eine Hilfsperson durchgeführt werden, gleichgültig, wo
sich der Patient befindet. Da weiter kein Chirurg zum Anbringen
des Herzschrittmachers erforderlich ist, kann er sehr schnell ohne die mit chirurgischen Eingriffen verbundenen
Risiken angebracht werden, um eine kontinuierliche Herz funktion bei einer ausgewählten Geschwindigkeit sicherzustellen.
Die interne und die externe Elektrode errichten einen direkten elektrischen Weg durch das Herz.
Claims (1)
- I NACHQERSCHTHOFFMANN \ EITLE &: FARTWER' -PATENT- UN-D RECHTSANWÄLTE *--*-.-*PATENTANWÄLTE DlPL-ING. W. EITLE . DR. RER. NAT. K. HOFFMANN . DIPL-INQ. W. LEHN DIPL-INQ. K. FOCHSLE ■ DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL-INQ. K. QORQ DIPL-INQ. K. KOHLMANN . RECHTSANWALT A. NETTE ' 3SDiBrunswick Manufacturing Co. Inc.619 p/st•11. Juni 1985PatentansprücheHerzschrittmachervorrichtung, geke nnzeichn e t durch- einen länglichen, so aufgebauten und angeordneten Schlauch (10, 100), daß er in die Speiseröhre einsetzbar ist, mit einem distalen und einem proximalen Ende (12, 21), wobei das distale Ende (12) über dem unteren Teil der Speiseröhre endet,- einen sich vom proximalen Ende in den Schlauch (10, 100) erstreckenden Kanal,- eine Einrichtung mit einer durch den Kanal einsetzbaren ersten Elektrode (23, 108), die so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie unterhalb des distalen Endes (12) des Schlauches (10) im unteren Abschnitt der Speiseröhre liegt,- eine so aufgebaute und angeordnete zweite Elektrode (25), daß sie von außen auf dem Körper des Patienten über dem Brustbein angeordnet wird, und- eine Einrichtung (90) zum Aufbringen einer gesteuerten gepulsten Ladung auf die Elektroden.2· Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10) eine erweiterbare Manschette (18) rings um das distale Ende (12)ARABELLASTRASSE A ■ D-8OOO MÜNCHEN 81 · TELEFON C08B3 B11087 . TELEX 5-2B019 CPATHE} · TELEKOPIERER 918356[naohgereichtzur Abdichtung des oberen Teils der Speiseröhre von dem Magen aufweist.S.Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß eine Einrichtung (62) im Schlauch (10) vorgesehen ist/ die es gestattet, ein Beatmungsgas durch den Schlauch (10) zu den Atemwegen des Patienten zu leiten.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10) an seinem distalen Ende (12) eine Spitze (14) zur Führung des Schlauches (10) in der Speiseröhre aufweist, und daß eine öffnung in der Spitze (14) vorgesehen ist, durch die sich die erste Elektrode (23) erstreckt, um den unteren Teil der Speiseröhre zu erreichen.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß ein hohles Rohr einen Teil der ersten Elektrode (23) bildet, und daß mehrere öffnungen (76) im Ende des im unteren Abschnitt der Speiseröhre liegenden Rohres vorgesehen sind, wenn die erste Elektrode (23) an ihrer Stelle liegt, um den Druck um unteren Abschnitt der Speiseröhre zu entspannen.6. Medizinisches Gerät, gekennz eichnet durch- ein längliches, hohles, schlauchförmiges so aufgebautes und angeordnetes Teil (10), daß es in die Speiseröhre einsetzbar ist, mit einem distalen und einem proximalen Ende (12, 21), wobei das distale Ende (12) eine Spitze (14) trägt, die das Einsetzen in die Speiseröhre erleichtert, - eine aufblasbare, das Teil (10), benachbart zu sei-I NACHQEF Γ'onein distalen Ende (12), umgebende Manschette (18) zum Abdichten des unteren Teils der Speiseröhre und des Magens von den Atemwegen des Patienten, wenn die Manschette (18) aufgeblasen ist, - eine an dem proximalen Ende (21) des Teils (10) angebrachte Maske (16) , die abdichtend gegen das Gesicht des Patienten anliegt, wobei sich das proximale Ende (21) des Teils (10) durch die Außenseite der Maske (16) erstreckt,
- mehrere, in der Wand des Teils (10) angeordnete Löcher (62) , die mit den Atemwegen des Patienten in Verbindung stehen, wenn das Teil (10) sich in der Speiseröhre befindet,- eine Einrichtung (54, 56 58) mit einem sich durch das Teil (10) erstreckenden mit der Manschette (18) verbundenen Kanal (50) zum Aufblasen der Manschette (18), um die Atemwege des Patienten vom Magen abzudichten,- eine so aufgebaute und angeordnete längliche Elektrode (23) , daß sie von der Außenseite der Maske (16) in das Teil (10) einsetzbar ist, wobei das distale Ende der Elektrode (23) im unteren Abschnitt der Speiseröhre liegt,- einen am distalen Ende (12) von der Elektrode (23)getragenen elektrischen Kontakt (73)- eine von außen auf den Körper des Patienten über dem Brustbein anzuordnende zweite Elektrode (25), und- eine Einrichtung (90) zum Aufbringen einer gesteuerten gepulsten Ladung zwischen den Elektroden (23, 25).7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (23) Entlüftungseinrichtungen(76) benachbart zu den Kontakten (73) aufweist, um den Druck im unteren Teil der Speiseröhre zu entspannen. 358. Medizinisches Gerät zum Schrittmachen eines Herzenseines Menschen, gekennz eichnet durch ein längliches Elektrodenteil (120) zum Einsetzen in die Speiseröhre des Menschen, mindestens einen am Teil (120) angeordneten Elektrodenkontakt (122), der in der Speiseröhre liegt, wenn das Teil (120) eingesetzt ist, eine zweite so aufgebaute und angeordnete Elektrode (25) , die von außen auf dem Körper des Menschen angeordnet wird, und eine mit den Elektroden verbundene Einrichtung (90) zum Aufbringen einer gesteuerten gepulsten Ladung auf die Elektroden.9. Elektrode zum Schrittmachen des Herzens, gekennzeichnet durch ein längliches, so aufgebautes und angeordnetes Teil (120), daß es in die Speiseröhre eines Menschen einsetzbar ist, einen sich durch das Teil (120) erstreckenden Draht, und mehrere auf der Oberfläche des Teils (120) liegende Windungen des Drahtes, die zusammen einen Elektrodenkontakt (122) auf dem Teil (120) ausbilden.0. Elektrode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als eine Gruppe Windungen des Drahtes vorgesehen sind, um mehrere Elektrodenkontakte (122) auf der Oberfläche des Teils (120) auszubilden.11. Elektrode nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenkontakte (122) in Serie geschaltet sind.12. Elektrode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht ein verzinkter Kupferdraht ist.
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