DE750016C - Vorrichtung zum Absperren und Regeln des Ausflusses von Aluminium - Google Patents

Vorrichtung zum Absperren und Regeln des Ausflusses von Aluminium

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DE750016C
DE750016C DED87250D DED0087250D DE750016C DE 750016 C DE750016 C DE 750016C DE D87250 D DED87250 D DE D87250D DE D0087250 D DED0087250 D DE D0087250D DE 750016 C DE750016 C DE 750016C
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DE
Germany
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metal
regulating
outflow
shutting
aluminum
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Expired
Application number
DED87250D
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English (en)
Inventor
Karl Hermann Doenicke
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment

Description

  • Vorrichtung zum Absperren und Regeln des Ausflusses von Aluminium Der feststehende Herdofen stellt bei der heutigen Entwicklung im Feuerungsbau e'n hochwertiges Schmelzgerät dar. Durch die artbedingte Metallentnahme aus der Seitenwand des Herdes haften dem feststehenden Herdofen aber Nachteile an, die ihn in der Praxis für verschiedene Gießverfahren unverwendbar machen. Zweck der Erfindung ist es, den Herdschmelzofen durch Anbringung einer Absperr- und Regelvorrichtung für alle vorhandenen Gießverfahren brauchbar zu gestalten.
  • Jene Gießverfahren, die bislang tnit dem teststehenden Herdschmelzofen nicht durchgeführt werden konnten, sind im besonderen auf dem Leichtmetallgebiet das Gießen von Alnminiumsträngen im ununterbrochen ablaufenden Gießverfahren. Es gibt verschiedene Verfahren. Allen ist gemeinsam, daß ein gleichmäßiger und regelbarer Metallzulauf bei geringem Bedarf an Metall verlangt wird. Das zufließende Metall müß entsprechend der Gießgeschwindigkeit für den Strangguß aus (lein Ofen entnommen -werden. Der Bedarf an flüssigem Metall schwankt in der Regel zwischen 6'/= und ¢l/= kg/min. In Einzelfällen kann der Bedarf an flüssigem «Metall bis auf to kg min steigen. Beim Betätigen des an Metallschmelzöfen allgemein üblichen Stopf:"verschlusses wird die Auslauföffnung in der Zeiteinheit von einer viel größeren 1leta1lmenge durchflossen, als für das Strangbolzengießverfahren benötigt wird.
  • Zur Abstellung dieses Mangels ist es bekannt, .einen .an der Außenwand des Schmelzofens angebrachten verschiebbarenVerschlußkörper einzubauen, der vermittels einer elektrischen Beheizung kurzzeitig vor Beginn je,I:s Abstiches einen in der Durchflußöffnung gebildeten NTetallpfropfen zum Schmelzen bringt und alsdann durch Heben des Verschlußkörpers die Ausflußöffnung ganz oder teilweise freigibt.
  • Auch das Anbringen eines ungeheizten Schieberverschlusses an Schmelzöfen zur kegelung der Metallentnahme ist bekannt. Bei Verzicht auf die Beheizung des Schiebers ist es jedoch erforderlich, das Metall in der Abstichöffnung durch irgendwelche :Mittel, z. B, durch Beheizung mit den Abgasen des Ofens, stets flüssig zu halten.
  • Solche Schieberverschlüsse halten aber nicht dicht, während eine gute Abdichtung der Verschlußöffnung an feststehenden Herdöfen durch die bekannten Verschlußstopfen erfolgt. Bei dieser Bauart ist die Durchflußöffnung in der Regel vertieft in der Ofenwandung angeordnet. Durch Vorsetzen eines Pfropfens finit einer aufgelegten geeigneten Dichtungsmasse, z. B. Lehm, wird der vollkominene Verschluß der öfnung erreicht. Soll Metall abgestochen werden, dann wird. der Pfropfen zerstört. Es ist -weiterhin auch bekanntgeworden, zusammen mit der Dichtungsmasse einen metallischen Stopfen in das Stichloch einzuführen. Diese Anordnung bezweckt jedoch nur, einen sicheren Verschluß der Abstichöffnung zu gewährleisten, selbst wenn das ini Ofenrauen noch vorhandene Schmelzgut einen erheblichen Druck auf die Durchflußöffnung ausübt. Die beiden letztgenannten Arten voll 'Ietallverschliissen allein können nur bei sogenannten Abstichöfen, die in der Hauptsache in Sandgießereien Verwendung finden, angewandt -werden, aus denen 'Metall kurzzeitig in großen Mengen aus dein Ofen in Tiegeln abgestochen wird.
  • Schließlich sind noch sogenannte Spundverschlüsse bekannt, das sind solche, bei denen ein Spund mit einer Ausnehinung als Durchflußkanal im Gegenprofil des Hohlspundes drehbar eingesetzt ist. Eine Regelung des :lusflußquersclinittes erfolgt durch Verdrehen des Spundes.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absperren und Regeln des Ausflusses von Aluminium und seinen Legierungen aus Herdschmelzöfen und besteht in der Vereinigung eines all sich bekannten kegelförmigen Stopfens mit langer Nase zum Absperren mit eineue ebenfalls an sich bekannten absenkbaren Schieber mit Korrosionsschutz zum Regeln.
  • Mit dieser Vorrichtung -werden die Mängel der bekannten Abstiche beseitigt. Es ist daher nicht mehr erforderlich, wie z. B. bei dem Verfahren mit elektrisch beheiztem Schieber, elektrische Energie zum Auftauen eines in der Durchflußöffnung sitzenden Metallpfropfen: aufzuwenden. Solche Schieber waren überdies erst nach einer gewissen Zeit des Aufheizens betriebsbereit. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist jederzeit betriebsbereit und gestattet jederzeit eine vollkoniinene Abdichtung der Ausflußöffnung, was als Vorteil gegenüber den bekannten Schieberverschlüssen zu -werten ist. Zwar sind d,-e bekannten Stopfenverschlüsse auch dicht, aber sie können für die hier in Frage stehenden Gießverfahren nicht verwandt -werden, -weil die einmal freigelegte Auslauföffnung nicht regelbar abgedichtet werden kann. Der bekannte Spundverschluß kann an AluminiumschineIzöfen nicht eingebaut werden, da das Muniinium, «-elches geschmolzen sehr dünnflüssig ist, zwischen Spund tuld Spundhülse ei.idringt_ uncl eine Verklebung der Flächen bewirkt; -wodurch der V erschluß jede Regelmöglichkeit einbüßt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ge- stattet es, wahlweise in der Zeiteinheit iN-Ietall in grollen Mengen aus dein Ofen zu entnehüien oder aber auch den Metallstralil auf eine ganz geringe Durchflußmenge abzudrosseln. Es ist weiterhin die Mögliciilceit vorhanden, entsprechend dem Bedarf die Ausflußöftnung mehr oder weniger freizugeben und damit den Metallablauf in beliebigen Grenzen zu regeln.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Die Vorrichtung ist vermittels eines Einbaugehäuses l versenkt in der Ofenwandung nahe dem Herdinnern angeordnet, so daß in der Abstichöfnung 2 das Metall immer schmelzflüssig zur Verfügung steht. Den v ollkomineliell Verschluß der Durchflußöffnung besorgt ein kegelförmiger Stopfelf 3, dessen lange Nase bis fast zur Linie der Innenwand vordringt. Nach Ziehen des Stopfens drängt stets flüssiges Metall nach. .Der Stopfen besorgt den vollkommenen Verschluß der Durchflußöffnung. Soll null der Ofen z. B. eine Stranggielimaschine speisen, dann wird der ausfließende -Metallstrahl nach Ziehen des Stopfens 3 vermittels des absenkbaren Schiebers .t auf die gewünschte Abflußmenge gedrosselt. Zum Schutze gegen den Metallangriff ist jene Fläche 5 des Schieber, die mit dein flüssigen Metall in Berührung kommt, in einem korrosionsbeständigen Baustoff ausgeführt. Die Betätigung des Schiebers kann beliebig, beispielsweise vermittels Handhebels 6;, vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Absperren und 12egeln des Ausflusses von Aluminium und seinen Legierungeil aus Herdschmelzöfen, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines kegelförmigen Stopfens (3) mit langer Nase zum Absperren und eines absenkbaren Schiebers (q.) mit Korrosionsschutz zum Regeln. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ini folgende Druckschriften in Betracht gezogeil -worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 105 725, 613 794-
DED87250D 1942-03-17 1942-03-17 Vorrichtung zum Absperren und Regeln des Ausflusses von Aluminium Expired DE750016C (de)

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DE750016C true DE750016C (de) 1944-12-11

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE105725C (de) *
DE673794C (de) * 1937-11-04 1939-03-29 Karl Hermann Doenicke Verschlussvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE105725C (de) *
DE673794C (de) * 1937-11-04 1939-03-29 Karl Hermann Doenicke Verschlussvorrichtung

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