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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung des Einfüllens einer
Metallschmelze in den Formhohlraum einer Gießform. Die Anwendung erfolgt
beim steigenden Gießen
von Metallen unter Schwerkrafteinfluss in eine Gießform, und
betrifft im Besonderen das Feingießen.
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Es
ist allgemein bekannt, dass es beim steigenden Gießen von
Metallen unter Schwerkrafteinfluss vorteilhaft ist, wenn die flüssige Metallschmelze mit
einer hinreichend geringen Geschwindigkeit in der Gießform strömt, und
damit an Umlenkungen und Änderungen
des Strömungsquerschnittes
keine oder nur geringe, turbulente Verwirbelungen verursacht. Weiterhin
ist bekannt, dass die Strömungsfront
von Metallschmelzen mit Geschwindigkeiten oberhalb eines Zahlenwertes
von 0.5 m/s (J. Campbell: Castings Practice, Elsevier 2004, 15-21)
instabil wird und zu Tropfenbildung neigt.
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Es
sind verschiedene Techniken bekannt, um die Formfüllung beim
Gießen
vorteilhaft zu beeinflussen.
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DE 10245439 A1 beschreibt
die spezielle Ausführung
eines Kopfguss-Gießtümpels für Leichtmetallkokillenguss
unter Schwerkrafteinfluss. Der Gießtümpel besteht aus einem Schmelzereservoir und
einem annähernd
horizontal bzw. mit vorgegebenem Gefälle angeordneten Gießlauf. Ziel
dieser Erfindung ist es, die Schmelzeströmung zu beruhigen, d.h. durch
des Einfüllen
der Schmelze in den Gießtümpel entstandene
Verwirbelungen zu dämpfen
und dafür
zu sorgen, dass die Schmelze mit einer möglichst geringen Geschwindigkeit
in den Formhohlraum der Gießform
einströmt.
Unter Nutzung dieser Erfindung ist es allerdings nicht möglich, die
oben beschriebenen Probleme zufrieden stellend zu lösen und
die Herstellung fehlerfreier Gussteile zu gewährleisten.
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DE 19720184 A1 schlägt die Verwendung
einer den Querschnitt verkleinernden Blende im Gießeinlauf
vor, die sich mit fortschreitender Gießzeit selbst verzehrt. Der
Grundgedanke besteht darin, dass die Öffnung der Blende am Anfang
so gewählt wird,
dass nur eine geringe Menge an Flüssigmetall hindurchströmt. Mit
fortschreitender Gießzeit
vergrößert sich
die Öffnung
der Blende. Mit zunehmender Füllhöhe der Gießform nimmt
die Bremsfunktion ab. Eine Verbesserung der Gussteilqualität wurde
nicht nachgewiesen. Es ist festzuhalten, dass das Einbringen der
Blende in die Gussformen mit zusätzlichem Aufwand
verbunden ist und, insbesondere im Feinguss, die Herstellung der
Gusstrauben erheblich verkompliziert.
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Im
Vergleich dazu erscheint die Verwendung von Gießfiltern vorteilhafter, wie
beispielsweise in
DE 19859032
A1 beschrieben. Gießfilter
dienen vorrangig dazu, Oxidhäute
oder andere hochschmelzende Verunreinigungen vor dem Eintritt der
Schmelze in den Gusskörper
zurückzuhalten.
Zu beachten ist, dass ein derartiger Gießfilter einen sehr hohen Strömungswiderstand
besitzt, der während
des gesamten Gießvorganges
wirkt. Die Konsequenz ist eine sehr langsame Formfüllung mit
deutlich verlängerten Gießzeiten.
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Eine
kontaktlose Möglichkeit
zur Beeinflussung der einströmenden
Schmelze ist durch Magnetfelder gegeben. Es wurden so genannte Magnetbremsen
mit dem Ziel der Reduzierung der Geschwindigkeit des in eine Kokille
eintretenden Metallschmelzestrahls bereits für das kontinuierliche Gießen von
Stahl oder auch Nichteisenmetallen vorgeschlagen (
DE 69809288 T2 ,
DE 60000858 T2 ,
DE 102004046729 A1 ).
Diese Vorrichtungen basieren auf einem statischen Magnetfeld in
horizontaler Ausrichtung, welches an der Stranggusskokille meist
im Bereich der Ausflussöffnung
des Tauchrohres angeordnet ist. Im Gegensatz zum Fall des kontinuierlichen
Gießens
muss die hier vorliegende Erfindung die Diskontinuität und Zeitabhängigkeit
des Gießens unter
Verwendung einer Gießform
berücksichtigen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geschwindigkeit einer
in eine Form einströmenden,
flüssigen
Metallschmelze beim steigenden Gießen unter Schwerkrafteinfluss
durch externe Magnetfelder so zu beeinflussen, dass eine beruhigte
Formfüllung
unter ausreichender Vermeidung von starken Verwirbelungen der Schmelze
und des Auftretens von Instabilitäten der Oberflächenschicht
und der einströmenden
Schmelzefront erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß nach Anspruch
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen ergeben sich aus den nachgeordneten Patentansprüchen.
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Die
Erfindung und die daraus für
den Gießprozess
resultierenden Vorteile werden nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
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In
der zugehörigen
Zeichnung zeigen
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1 die
Ansicht der Gießform
mit bevorzugter Anordnung des Magnetsystems und Gerät zur Bestimmung
des Massenstromes in schematischer Darstellung und
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2 eine
Darstellung des zeitlichen Verlaufes der Magnetfeldamplitude.
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Mit
dem Verfahren wird die Geschwindigkeit einer in eine Form einströmenden,
flüssigen
Metallschmelze beim steigenden Gießen unter Schwerkrafteinfluss
durch externe Magnetfelder so beeinflusst, dass eine beruhigte Formfüllung unter
ausreichender Vermeidung von starken Verwirbelungen der Schmelze
und des Auftretens von Instabilitäten der Oberflächenschicht
und der einströmenden
Schmelzefront erreicht wird.
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Das
Magnetfeld wirkt direkt am Gießlauf,
vorzugsweise dort, wo die einströmende
Schmelze ihre maximale Geschwindigkeit erreicht. Im Magnetfeldbereich
wird die Schmelze vorzugsweise in einem rechteckigen Flachkanal
geführt.
Eine optimale Wirkung wird erreicht, wenn die Magnetfeldlinien senkrecht
zur Strömungsrichtung
verlaufen.
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Die
technische Lösung
beinhaltet, dass die magnetische Induktion B0 des
angelegten Magnetfeldes anfangs mindestens die beiden Werte B1 = 10/dh·(η/σ)½ und
B2 = (ρU/10σdh)½ übersteigt, wobei ρ die Dichte, σ die elektrische
Leitfähigkeit
und η die dynamische
Viskosität
der Metallschmelze, sowie dh den mittleren
hydraulischen Durchmesser des Eingusskanals und U die mittlere Einströmgeschwindigkeit
der Schmelze bezeichnen. Der Anfangswert B0 der
magnetischen Induktion wird bis zu einem Zeitpunkt t1 konstant
gehalten, wobei t1 vorzugsweise so zu wählen ist,
dass die Schmelzefront bereits den Formhohlraum erreicht hat. Ab
dem Zeitpunkt t1 wird die Stärke des
Magnetfeldes auf den Wert Null geregelt.
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Weitere
Details zur Ausführung
sowie allgemeine Erläuterungen
zu Problemen und deren Lösung
werden nachstehend gegeben.
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Eine
Gießform
besteht im Allgemeinen aus einem Eingusstümpel (oder Eingusstrichter)
(1), dem vertikal angeordneten Eingusskanal (2),
dem horizontalen Gießlauf
(3), den Anschnitten (4) und dem Formhohlraum
(5) des herzustellenden Gussteils.
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Die
Anordnung zur Beeinflussung der Schmelzeströmung besteht aus einem Magnetsystem
(6) zur Erzeugung des Magnetfeldes mit zugehöriger Steuereinheit
(7) und optional einem Messgerät (8) zur Bestimmung
des Massenstromes der Metallschmelze. Dieses Gerät kann beispielsweise als induktiver
Durchflussmesser (S. Eckert, G. Gerbeth, T. Gundrum, F. Stefani:
Velocity measurements in metallic melts, 2005 AMSE Fluids Engineering
Division Summer Meeting, Houston, TX, 2005, FEDSM2005-77089) ausgeführt sein.
Die Polflächen des
Magnetsystems (6) sind an der Gießform so zu positionieren,
dass der Strömungsquerschnitt
vollständig
vom Magnetfeld durchdrungen wird und die Feldlinien vorzugsweise
senkrecht zur Strömungsrichtung
ausgerichtet sind. Es ist vorteilhaft, das Magnetsystem an einer
Stelle anzuordnen, wo die Metallschmelze beim Einströmen in die
Gießform
den Maximalwert der Geschwindigkeit erreichen wird. Beim Feingießen beispielsweise
ist dies das Ende des vertikal angeordneten Eingusskanals (2)
bevor die Strömung
in den horizontalen Gießlauf
(3) umgelenkt wird.
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Insbesondere
beim Vergießen
von Aluminium und Aluminiumlegierungen ist eine unkontrollierte Formfüllung problembehaftet.
Beim Schwerkraftgießen
treten am Beginn der Formfüllung
sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten
auf, die zu starken Verwirbelungen der Schmelze und Instabilitäten der Oberflächenschicht
führen.
Ein ständiges
Aufreißen der
Oxidschicht an der Schmelzoberfläche
vergrößert die
Kontaktfläche
zwischen Al-Schmelze und der Umgebung signifikant und führt damit
zu einer verstärkten
Oxidation des Flüssigmetalls.
Die sich bildenden Oxidhäute
werden durch die turbulente Strömung
von der Oberfläche
ins Innere der Schmelze transportiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass
sich speziell in der Umgebung der Strömungsfront oder an den Kanalwänden Gasblasen
bilden. Verbleiben Gasblasen oder Oxideinschlüsse während der Erstarrung im Gussteil,
hat dies eine signifikante Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften
zur Folge.
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Beim
steigenden Giessen in Formen unter Schwerkraft resultiert die Einströmgeschwindigkeit aus
dem Höhenunterschied
der Schmelze im vertikalen Eingusskanal und dem Gussteil. Demzufolge
erreicht die Strömungsgeschwindigkeit
am Beginn des Gießens,
bevor die Schmelze im Gussteil aufsteigt, den maximalen Zahlenwert,
der sich im Laufe des Prozesses mit zunehmendem Füllstand
reduziert. Da die Gießformen
in der Regel höher
sind als für
das Erreichen der gewünschten,
maximalen Geschwindigkeit erforderlich, sind zeitabhängige Maßnahmen zur
Beruhigung der Strömung
während
der Formfüllung
notwendig.
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Aus
Experimenten zur Untersuchung der Strömung während der Formfüllung ist
bekannt, dass in der Anfangsphase des Füllvorganges sehr hohe Spitzenwerte
sowie ausgeprägte
Schwankungen der Geschwindigkeit auftreten, verbunden mit starken Verwirbelungen
der Schmelze sowie einer fontänenhaften
Ausbildung der freien Oberfläche
der Schmelze. Die Anwendung eines statischen Magnetfeldes ausreichender
Stärke
bremst die Strömung
deutlich ab, reduziert turbulente Schwankungen der Geschwindigkeit
und bewirkt ein beruhigtes Einströmen der Schmelze durch die
Anschnitte (4) in den Formhohlraum (5). Die Ausschussstatistik
entsprechender Gießversuche
zeigt unter Einwirkung eines Magnetfeldes eine deutliche Verringerung
der Anzahl von Gussfehlern, die auf das Vorhandensein von Gaseinschlüssen und
Oxidhäuten
in den Gussteilen zurückzuführen sind.
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Die
in die Gießform
einströmende
Metallschmelze weist am Beginn der Formfüllung die größten Geschwindigkeiten
auf. Mit der stetigen Abnahme der Höhendifferenz der Flüssigkeitsniveaus
zwischen vertikalem Eingusskanal (2) und Formhohlraum (5)
verringert sich damit auch im Verlauf des Prozesses die Strömungsgeschwindigkeit
der Schmelze und erreicht zu einer bestimmten Zeit, die von der
Gestalt und den geometrischen Abmessungen der Gießform abhängt, hinreichend
kleine Werte, bei denen eine zusätzliche
Bremsung der Strömung nicht
länger
erforderlich ist. In dieser Phase liefert die Anwendung eines Magnetfeldes
keine weitere Verbesserung der Gussteilqualität mehr. Außerdem besteht der Wunsch,
die Dauer der Formfüllung
zu begrenzen, damit die abgegossene Form weiteren technologischen
Prozessschritten, beispielsweise Verfahren zur kontrollierten Erstarrung,
zugeführt werden
kann, rechtzeitig bevor die Erstarrung der Metallschmelze einsetzt.
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Um
die Gießzeit
nicht unnötig
zu verlängern und
einen überflüssigen Verbrauch
an elektrischer Energie zur Erzeugung des Magnetfeldes zu vermeiden,
ist es sinnvoll, die Wirkungsdauer des Magnetfeldes auf die Anfangsphase
der Formfüllung
zu begrenzen. Ein abruptes Abschalten des Magnetfeldes bei laufender
Formfüllung
ist problematisch, da es in diesem Fall je nach Zeitpunkt der Abschaltung
zu einer unkontrollierten Beschleunigung der Schmelze kommt, als
deren Folge Verunreinigungen und Gasbläschen, die sich an den inneren
Wänden
der Gießform
abgesetzt haben, mitgerissen und in das Innere des Gussteils transportiert
werden können.
Durchgeführte Gießexperimente
belegen eine Zunahme von Gussfehlern, die auf ein abruptes Abschalten
des Magnetfeldes zurückzuführen sind.
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Ausgehend
von dieser Sachlage wird folgende Vorgehensweise beim Bremsen der
Schmelzeströmung
mittels statischem Magnetfeld vorgeschlagen: In der Anfangsphase
der Formfüllung
wird die in die Gießform
einströmende
Schmelze vom Zeitpunkt t0 (Zeitpunkt, zu
welchem mit dem Einfüllen
der Schmelze in den Gießtümpel begonnen
wird) bis zu einem Zeitpunkt t1 mit einem
Magnetfeld konstanter Amplitude B0 beaufschlagt.
Es ist vorteilhaft, den Zeitpunkt t1 so
zu wählen,
dass die Schmelzefront bereits den Formhohlraum (5) erreicht
hat und an dieser Stelle auf einen vergrößerten Strömungsquerschnitt trifft. Nach
Erreichen von t1 ist die Amplitude des Magnetfeldes
in kontrollierter Weise langsam zu reduzieren. Dies geschieht vorzugsweise
in Form einer linearen Rampe bis zum Zeitpunkt t2,
an dem das Magnetfeld den Wert Null erreicht. Die Stärke des
Magnetfeldes B0 und die Dauer der Rampe
(t2 – t1) sind der Beschaffenheit der jeweiligen
Gießform
anzupassen. Die Nutzung des Messgerätes (8) zur Bestimmung
des Massenstroms der Metallschmelze während der Formfüllung kann
die notwendigen Messdaten liefern, um die Stärke des Magnetfeldes B0, den Zeitpunkt t1 und
die Dauer der Rampe (t2 – t1)
für eine gegebene
Gießform
festzulegen. In einer Vielzahl von Fällen ist es aber auch ausreichend,
die für
die Steuerung der Magnetfeldstärke
notwendigen Informationen aus überschlägigen Berechnungen
zu gewinnen.
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Der
anfängliche
Plateauwert B0 des statischen Magnetfeldes
ergibt sich wie folgt aus den Materialeigenschaften der Schmelze
und der Geometrie des Eingusskanals. Als Materialeigenschaften gehen die
Dichte ρ,
die elektrische Leitfähigkeit σ und die dynamische
Viskosität η ein. Die
Geometrie des Eingusskanals geht mit seinem mittleren hydraulischen Durchmesser
dh ein, der sich z.B. bei einem rechteckigen
Kanal der Seitenlängen
a und b als dh = 2ab/(a + b) ergibt. Die
Bremswirkung des Magnetfeldes auf die mit einer typischen mittleren
Geschwindigkeit U einströmende
Metallschmelze erfordert eine anfängliche Amplitude B0, die mindestens die beiden Werte B1 = 10/dh·(η/σ)½ und
B2 = (ρU/10σdh)½ übersteigt. Für den Feinguss
von Aluminium-Legierungen und typische Eingusskanäle der Abmessungen
5 × 30
mm2 sollte der Wert von B0 im
Bereich von 0.5 bis 1.0 Tesla liegen. Es ist unerheblich, ob das
Magnetfeld durch eine Anordnung von stromdurchflossenen Spulen oder
Permanentmagneten erzielt wird. Die zeitliche Regelung kann bei
ersteren durch Regelung des Stromes, bei den Permanentmagneten durch
ein mechanisches Wegklappen oder Wegfahren erfolgen. Auch der Einsatz
von supraleitenden Magneten kann erforderlich sein, wenn die Bedingungen
B0 > B1 und B0 > B2 dies
erfordern.
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Es
wurden insgesamt 216 Teile eines Gehäusegussteils (für den Flugzeugbau)
in der Legierung AlSi7Mg lt. Werkstoffleistungsblatt 3.2384.6 gegossen.
Davon wurden 144 Teile unter Magnetfeldeinfluss hergestellt. Das
Magnetfeld war stets im Bereich der Umlenkung von vertikalem zu
horizontalem Gießlauf
angebracht. An allen Gussteilen wurde eine Rissprüfung durchgeführt. Diese
Bewertung ergab, dass sowohl mit einem permanent anliegenden Magnetfeld
als auch mit einem zeitlich begrenztem Magnetfeldeinsatz mit anschließender Reduktion
der Feldstärke
in Form eines stetigen, linearen Absenkens die Anzahl der mit Gussfehlern
behafteten Teile im Vergleich zum Gießen ohne Magnetfeld um mehr als
den Faktor 10 reduziert werden kann. Wird das Magnetfeld während des
Gießens
nicht stetig verringert sondern abrupt abgeschaltet, tritt etwa
die doppelte Anzahl fehlerhafter Teile auf, als beim Gießen mit
permanent eingeschaltetem Magnetfeld.