DE102005024843B4 - Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille - Google Patents

Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille Download PDF

Info

Publication number
DE102005024843B4
DE102005024843B4 DE102005024843.8A DE102005024843A DE102005024843B4 DE 102005024843 B4 DE102005024843 B4 DE 102005024843B4 DE 102005024843 A DE102005024843 A DE 102005024843A DE 102005024843 B4 DE102005024843 B4 DE 102005024843B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
width
strand
conicity
narrow
plate mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005024843.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005024843A1 (de
Inventor
Heinz-Günter Braß
Dipl.-Phys. Göhler Klaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Steel Europe AG
Original Assignee
ThyssenKrupp Steel Europe AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp Steel Europe AG filed Critical ThyssenKrupp Steel Europe AG
Priority to DE102005024843.8A priority Critical patent/DE102005024843B4/de
Publication of DE102005024843A1 publication Critical patent/DE102005024843A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005024843B4 publication Critical patent/DE102005024843B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/168Controlling or regulating processes or operations for adjusting the mould size or mould taper

Abstract

Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille durch eine Verstellung der ausgehend von einer großen Breite in Förderrichtung des aus einer Metallschmelze zu gießenden Strangs aufeinander zulaufend angeordneten Schmalseiten der Plattenkokille in Abhängigkeit von einem den Grad der Schmalseitenkonizität vorgebenden Sollwert, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des zu erzeugenden Strangs unterproportional berücksichtigt wird, indem jeder Breite der Plattenkokille ein bestimmter Sollwert der Schmalseitenkonizität zugeordnet wird und die Sollwerte prozentual mit zunehmender Breite der Plattenkokille geringer werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille durch eine Verstellung der ausgehend von einer großen Breite in Förderrichtung des aus einer Metallschmelze zu gießenden Strangs aufeinander zulaufend angeordneten Schmalseiten der Plattenkokille in Abhängigkeit von einem den Grad der Schmalseitenkonizität vorgebenden Sollwert. Unter dem Begriff ”Schmalseitenkonizität” wird dabei der in ”%” ausgedrückte Betrag bezeichnet, um den die Breite des Gießkanals der Plattenkokille ausgehend von ihrer Eingussöffnung, in die die jeweilige Metallschmelze eingegossen wird, bzw. dem in der Eingussöffnung gebildeten Gießspiegel bis zu ihrer dem Kokillenende zugeordneten Austrittsöffnung abnimmt, aus der der zu gießende Strang austritt.
  • Ein Verfahren der voranstehend genannten Art ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift DE 39 08 328 C2 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren laufen die die Breitseiten des zu gießenden Strangs begrenzenden Schmalseitenplatten der Plattenkokille ausgehend von der Einfüllöffnung, in die die Schmelze gegossen wird, in Richtung der Austrittsöffnung der Plattenkokille konisch aufeinander zu, so dass die Austrittsöffnung eine geringere Breite aufweist als die Eintrittsöffnung.
  • Um eine sichere Führung des Strangs bei gleichzeitig ausreichender Kühlung zu gewährleisten, wird bei dem bekannten Verfahren zum einen mittels Messfühlern das Anliegen der Strangschale an den Schmalseiten der Plattenkokille erfasst. Zum anderen wird die Ausbauchung der Strangschale ermittelt. Gleichzeitig wird die Konizität, mit der die Schmalseitenplatten aufeinander zulaufen, auf einen Sollwert nachgestellt, der auf der Differenz von zwei Messwerten basiert, die an zwei für die Strangbildung in der Plattenkokille charakteristischen Orten ermittelt worden sind.
  • Zu diesem Zweck weist eine in der DE 39 08 328 C2 beschriebene Vorrichtung zwei Messfühler auf, die in einer Querschnittsebene im unteren Bereich einer Schmalseitenplatte so angeordnet sind, dass einer der Messfühler der Mitte und der andere dem Kantenbereich des Stranges zugeordnet ist. Während des Betriebs werden die Schmalseitenplatten gemäß der DE 39 08 328 C2 derart eingestellt und nachgeführt, dass der der Mitte zugeordnete Messfühler stets Kontakt mit der Strangschale meldet und der andere Messfühler einen Mindestabstand zu der Strangschale nicht unterschreitet. Dem aus der DE 39 08 328 C2 bekannten Regelkreis liegt dabei die Annahme zu Grunde, dass die Schrumpfung des Stranges unter anderem von der Temperatur der Schmelze, ihrer Zusammensetzung und der Gießgeschwindigkeit abhängig ist.
  • In der deutschen Patentschrift DE 41 17 073 C2 ist an dem aus der DE 39 08 328 C2 bekannten und anderen Verfahren, bei denen die Reglung der Breitenkonizität in vergleichbarer Weise erfolgt, kritisiert worden, dass die jeweilige Plattenkokille oder die gesamte Anlage nach Messwerten im Vergleich zu vorgegebenen Soll-Werten gesteuert wird, wobei jedoch offen ist, inwieweit die vorgegebenen Soll-Werte den tatsächlichen Gegebenheiten oder Erfordernissen Rechnung tragen. Zur Lösung dieses Problems schlägt die DE 41 17 073 C2 vor, die Stellung der Schmalseiten einer Plattenkokille basierend auf Temperaturmessungen, daraus gebildeten kühlflächenbezogenen spezifischen Kennwerten und Differenzbildungen zwischen den betreffenden Kennwerten einzustellen.
  • Grundsätzlich lässt sich auf die in der DE 39 08 328 C2 oder der DE 41 17 073 C2 bekannten Weise zwar eine an das Schrumpfungsverhalten der in die Plattenkokille jeweils eingefüllten Metallschmelze bei der Bildung des Strangs angepasste Nachführung der Schmalseitenplatten durchführen. Der dazu erforderliche Mess- und Regelaufwand ist allerdings jeweils erheblich und lässt sich unter den in der Praxis geltenden harten Betriebsbedingungen nur unter Schwierigkeiten betriebssicher und mit der erforderlichen Genauigkeit durchführen. So erweisen sich die aus den genannten Patentveröffentlichungen bekannten Verfahren insgesamt als nicht praxisgerecht.
  • Eine andere, messtechnisch deutlich einfachere Möglichkeit des Nachführens der Schmalseiten einer Plattenkokille entsprechend der Schrumpfung des vergossenen Metalls bei der Entstehung des Strangs ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 36 43 740 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren werden die Plattenkokillen insbesondere in ihrem in Förderrichtung des Strangs unteren Bereich federnd elastisch so gelagert, dass sie entsprechend der vom Gießstrang jeweils ausgeübten Gegenkraft mehr oder weniger stark aufeinander zu bewegt werden. Durch dieses selbsttätige Nachstellen kann das Anliegen der Schmalseitenplatten gewährleistet werden. Allerdings zeigt sich in der Praxis, dass es auf diese Weise nur schwer möglich ist, optimierte Geometrien des die Gießkokille verlassenden Strangs zu gewährleisten. Ebenso ist die selbsttätige Nachstellung der Seitenplatten anfällig gegen Störungen.
  • Ausgehend von dem voranstehend erläuterten Stand der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich bei vermindertem apparativem Aufwand und hoher Betriebssicherheit Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, zu einem den geometrischen Vorgaben optimal entsprechenden Strang vergießen lassen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, dass bei einem Verfahren der eingangs genannten Axt erfindungsgemäß bei der Einstellung der Konizität die Breite des zu erzeugenden Strangs unterproportional berücksichtigt wird, indem jeder Breite der Plattenkokille ein bestimmter prozentualer Sollwert der Schmalseitenkonizität zugeordnet wird und die Sollwerte prozentual mit zunehmender Breite der Plattenkokille geringer werden.
  • Die Erfindung geht von der neuen Erkenntnis aus, dass eine entscheidende Einflussgröße bei der Schrumpfung des sich in der Plattenkokille bildenden Strangs dessen Breite ist, wobei bei geringeren Strangbreiten eine größere und bei größeren Strangbreiten eine geringere prozentuale Konizität erforderlich ist. So haben Untersuchungen der Erfinder gezeigt, dass der Einfluss der Breite auf das Schrumpfverhalten sogar größer ist als der Einfluss der Zusammensetzung der jeweils vergossenen Metallschmelze. Auch hat sich gezeigt, dass die Gießgeschwindigkeit nur van untergeordneter Bedeutung für das Schrumpfen des Metalls im Gießkanal der Plattenkokille ist. Gleiches gilt für die Temperatur, mit der die Schmelze vergossen wird.
  • Basierend auf der Erkenntnis, dass das prozentuale Schrumpfungsverhalten des sich in der Plattenkokille bildenden Strangs entscheidend von dessen Breite abhängt, sieht die Erfindung vor, die Einstellung des Breitenverlaufs des Gießkanals so vorzunehmen, dass die Breite des zu gießenden Strangs unterproportional bei der Regelung berücksichtigt wird.
  • Die Einstellung der jeweils optimalen Kanizität kann dabei ausgehend von einer Normbreite vorgenommen werden, für die beispielsweise anhand empirischer Betriebsversuche oder basierend auf einer Simulationsrechnung für die jeweils zu vergießende Stahlqualität und bei gegebenen Gießgeschwindigkeiten sowie eine bestimmte Wärmeabfuhr aus den Kokillenplatten eine Konizität ermittelt wird, bei der sich für die betreffende Normbreite optimale Gießergebnisse ergeben. Bei der Normbreite kann es sich beispielsweise um eine bezogen auf das mit der jeweiligen Plattenkokille zu erzeugende Breitenspektrum mittlere Strangbreite handeln. Die für die betreffende Normbreite ermittelte Konizität bildet dann die Normsollgröße, von der ausgehend die Konizitäten für alle anderen Breiten bestimmt werden, in denen mit der jeweiligen Plattenkokille Gussstränge erzeugt werden sollen.
  • Ausgehend von dem der prozentualen Normkonizität entsprechenden prozentualen Konizitätssollwert werden die prozentualen Konizitätssollwerte für die von der Normbreite abweichenden Strangbreiten dadurch ermittelt, dass die prozentuale Normkonizität um einen Korrekturfaktor verändert wird, der der jeweiligen Strangbreite zugeordnet ist. Die betreffenden Korrekturfaktoren können dabei wiederum anhand empirischer Untersuchungen oder durch Simulationen berechnet werden. Ihre Bestimmung ist dabei dadurch gegenüber der Sollwertbestimmung bei allen anderen bekannten Vorgehensweisen deutlich vereinfacht, dass als wesentliche Einflussgröße bei ihrer Bestimmung nur die jeweilige Breite des zu erzeugenden Strangs zu berücksichtigen ist. Dies reduziert sowohl den Untersuchungsaufwand im Vorfeld der betrieblichen Anwendung als auch den im laufenden Betrieb erforderlichen Mess- und Regelaufwand. So kann beim erfindungsgemäßen Verfahren auf eine aufwändige und störungsanfällige Kontaktmessung im Bereich des Gießkanals der Plattenkokille verzichtet werden. Auch sind für die Regelung der jeweiligen Position der Schmalseitenplatten nur einfache Regeleinrichtungen erforderlich, die kostengünstig zur Verfügung gestellt und mit hoher Betriebssicherheit betrieben werden können.
  • Die Bestimmung der auf die jeweils vergossene Strangbreite bezogenen optimalen Konizität kann grundsätzlich auf Basis jedes formelmäßigen oder empirisch ermittelten Zusammenhangs erfolgen, der der erfindungsgemäßen Vorgabe einer unterproportionalen Berücksichtung der Strangbreite gerecht wird. Eine besonders einfache und gleichzeitig praxisgerechte Umsetzung der Erfindung ergibt sich dabei dadurch, dass für die aktuelle Breite BAktuell der prozentuale Sollwert Ksoll der Konzität nach folgender Maßgabe ermittelt wird: KSoll = KNorm – kW/100 mm × (BAktuell – BNorm) mit
  • BNorm
    = Normbreite eines Musterstücks,
    KNorm
    = für BNorm ermittelte optimale Konizität in
    BAktuell
    = Breite des jeweils zu erzeugenden Strangs,
    kW
    = Konizitätskorrekturwert in %, Breitenangaben in mm.
  • Diese Art und Weise der breitenabhängigen Berechnung der Konizitätssollwerte ist für alle Schmalseiten zweckmäßig, deren Plattenkokillen sowohl einen linearen, geradlinigen als auch einen gekrümmten Verlauf besitzen. So zeigen sich beispielsweise bei einer linear verlaufenden Konizität des Gießkanals optimale Ergebnisse, wenn ein Konizitätskorrekturwert von 0,03% pro 100 mm Strangbreite berücksichtigt wird. Dieser Korrekturwert wird bei oberhalb der Normbreite liegenden Strangbreiten von der für die Normbreite bestimmten Normkonizität subtrahiert und bei Strangbreiten, die kleiner sind als die Normbreite, zu der Normkonizität addiert, um den jeweiligen Konizitätssollwert zu bestimmen.
  • Ein für den Korrekturfaktor praxisgerechter Wertebereich kann mit kW = 0,03% bis 0,05% angegeben werden.
  • Sofern die betreffenden Materialeigenschaften bekannt sind, können nach bessere Genauigkeiten bei der Bestimmung des Konizitätskorrekturwerts kW dadurch erzielt werden, dass dieser unter Berücksichtigung des in Breitenrichtung des zu gießenden Strangs wirksamen Warmeausdehnungskoeffizienten der jeweils zu vergießenden Metallschmelze ermittelt wird.
  • Alternativ oder ergänzend kann der Konizitätskorrekturwert kw bezogen auf die für den jeweils zu erzeugenden Strang geforderte Breite auch anhand von Korrekturwertvorgaben ermittelt werden, die zuvor mittels einer Simulationsrechnung in Kenntnis der Materialeigenschaften bestimmt worden sind, die auf dem in Breitenrichtung wirksamen Schrumpfungsverhalten der jeweils zu vergießenden Metallschmelze basieren.
  • Denkbar ist es darüber hinaus, den jeweils angewendeten Konizitätskorrekturwert auf Basis einer Online-Berechnung unter Berücksichtigung der jeweils aktuell wirksamen Gießparameter zu ermitteln. Unabhängig davon, wie der erfindungsgemäß angewendete Konizitätskorrekturwert ermittelt wird, ist es jedoch stets wesentlich, dass er in Bezug zur Breite des zu vergießenden Strangs gesetzt wird.
  • Die Untersuchungen der Erfinder haben ergeben, dass das Schrumpfverhalten des sich im Gießkanal einer Plattenkokille bildenden Strangs nicht nur entscheidend durch dessen Breite, sondern, wie bereits aus dem Stand der Technik bekannt, sich in erster Näherung auch proportional zum aus den Kokillenplatten der Breitseiten abgeführten Wärmestrom verhält. Daher ist es zur weiteren Optimierung des Gießergebnisses vorteilhaft, wenn bei der Bestimmung des Konizitätskorrekturfaktors der Einfluss der Wärmeabfuhr aus den Kokillenplatten der Breitseiten berücksichtigt wird. Die aus dem gegossenen Strang in der Kokille abgezogene Wärmemenge kann dabei auf einfache Weise durch Messung der Temperatur der Kokillenplatten der Breitseiten bestimmt werden. Alternativ oder ergänzend kann die dem Strang in der Kokille entzogene Wärme bei mittels eines Kühlfluids gekühlten Kokillenplatten auf einfache Weise anhand einer Temperaturdifferenzmessung bestimmt werden, die an dem die Kokillenplatten kühlenden Kühlflüssigkeitsstrom vorgenommen wird, indem die Differenz der Temperatur von abströmendem und zuströmendem Kühlfluid gebildet wird Q . = m . × cp × ΔT. Derartige oder auf andere Weise durchgeführte Temperaturmessungen werden beispielsweise von Überwachungseinrichtungen geliefert, die in der Praxis bereits zur Früherkennung der Gefahr eines Durchbruchs des Gießstrangs eingesetzt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Diagramms näher erläutert.
  • Sämtliche der nachfolgend erläuterten Untersuchungsergebnisse sind für eine hier nicht dargestellte Plattenkokille ermittelt worden, die mit geradlinig ausgebildeten Schmalseitenplatten ausgestattet ist.
  • In dem Diagramm sind für einen konventionellen Kohlenstoffstahl (gepunktete Linien), einen peritektischen Stahl (gestrichelte Linien) und einen unlegierten Stahl (durchgezogene Linien) die optimalen Konizitäten bei Gießgeschwindigkeiten von 0,8 m/min (gekennzeichnet durch gefüllte Rauten), 1,0 m/min (gekennzeichnet durch ungefüllte Dreiecke), 1,2 m/min (gekennzeichnet durch gefüllte Kreise) und 1,4 m/min (gekennzeichnet durch ungefüllte Quadrate) dargestellt.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille durch eine Verstellung der ausgehend von einer großen Breite in Förderrichtung des aus einer Metallschmelze zu gießenden Strangs aufeinander zulaufend angeordneten Schmalseiten der Plattenkokille in Abhängigkeit von einem den Grad der Schmalseitenkonizität vorgebenden Sollwert, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des zu erzeugenden Strangs unterproportional berücksichtigt wird, indem jeder Breite der Plattenkokille ein bestimmter Sollwert der Schmalseitenkonizität zugeordnet wird und die Sollwerte prozentual mit zunehmender Breite der Plattenkokille geringer werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Sollwert KSoll der Schmalseitenkonizität nach folgender Regel bestimmt wird: KSoll = KNorm – kW/100 mm × (BAktuell – BNorm) mit BNorm = Normbreite eines Musterstücks, KNorm = für BNorm ermittelte optimale Konizität in %, BAktuell = Breite des jeweils zu erzeugenden Strangs, kW = Konizitätskorrekturfaktor in % Breitenangaben in mm.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert des Konizitätskorreturfaktors kW = 0,03% bis 0,05% beträgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung des Konizitätskorrekturfaktors kW der vom Strang in die Kokillenplatten der Breitseiten abgeführte Wärmestrom berücksichtigt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung des vom Strang in die Kokillenplatten abgeführten Wärmestroms die Temperatur in den Kokillenplatten der Breitseiten gemessen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenplatten der Breitseiten zur Kühlung von einem Kühlmittelstrom durchströmt werden und dass zur Ermittlung des vom Strang in die Kokillenplatten abgeführten Wärmstroms die Temperatur des zuströmenden Kühlmediums mit der Temperatur des abströmenden Kühlmediums verglichen wird (Q . = m . × cp × ΔT).
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturfaktoren bzw. die Konizitätsfunktion durch Betriebsversuche und/oder Simulationsberechnungen für die jeweiligen Stahlqualitäten, Gießgeschwindigkeiten und den Wärmestrom ermittelt werden.
DE102005024843.8A 2005-05-27 2005-05-27 Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille Expired - Fee Related DE102005024843B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005024843.8A DE102005024843B4 (de) 2005-05-27 2005-05-27 Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005024843.8A DE102005024843B4 (de) 2005-05-27 2005-05-27 Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005024843A1 DE102005024843A1 (de) 2006-12-07
DE102005024843B4 true DE102005024843B4 (de) 2017-08-17

Family

ID=37401749

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005024843.8A Expired - Fee Related DE102005024843B4 (de) 2005-05-27 2005-05-27 Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005024843B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017213067A1 (de) 2017-05-03 2018-11-08 Sms Group Gmbh Verfahren zum Einstellen einer Konizität einer Kokille einer Stranggießanlage und Vorrichtung für eine Stranggießanlage
CN115069999B (zh) * 2022-06-30 2023-07-21 天津钢铁集团有限公司 一种通过铸坯窄面足辊印铸判定连铸机精度的方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3643740A1 (de) * 1986-12-20 1988-06-30 Schloemann Siemag Ag Stahlstranggiesskokille
DE3908328C2 (de) * 1989-03-10 1990-12-13 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De
DE4117073C2 (de) * 1991-05-22 1993-03-11 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3643740A1 (de) * 1986-12-20 1988-06-30 Schloemann Siemag Ag Stahlstranggiesskokille
DE3908328C2 (de) * 1989-03-10 1990-12-13 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De
DE4117073C2 (de) * 1991-05-22 1993-03-11 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005024843A1 (de) 2006-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2734388C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen
EP3184202A1 (de) Verfahren zum stranggiessen eines metallstranges und durch dieses verfahren erhaltener giessstrang
EP0515010B1 (de) Temperaturmessung an einer Brammenkokille
CH639885A5 (de) Verfahren zur einstellung der verstellgeschwindigkeit der schmalseite(n) einer plattenkokille.
EP2762251B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gießen eines Strangs
DE2814600A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stahlstranggiessen
DE102005024843B4 (de) Verfahren zum Regeln der Schmalseitenkonizität einer Plattenkokille
EP0627968B1 (de) Verfahren zum stranggiessen von metal, insbesondere von stahl in knüppel- und vorblockquerschnitte
EP0881018A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen und Regeln von Temperatur und Menge von Kühlwasser für wasserkühlbara Kokillenwände einer Stranggiesskokille
DE60109310T2 (de) Kontrolle des wärmestroms in einer stranggiessanlage
DE2853867C2 (de) Verfahren zum Vermeiden von Rissen im Kantenbereich von in einer Stranggießkokille gegossenen Metallsträngen sowie Zusatzstoff und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3440236A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bandstranggiessen von metallen, insbesondere von stahl
EP3173166B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einstellen der breite eines stranggegossenen metallstrangs
DE2853868C2 (de) Verfahren zum Stranggießen von Stahl sowie dementsprechend hergestellter Stahlstrang
EP1070560B1 (de) Verfahren zum Regeln der Kühlwasser-Durchflussgeschwindigkeit durch Kokillenbreitseiten
EP3135402B1 (de) Kokille und verfahren zum überwachen einer kokille
DE19916190C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Brammen
DE2830840B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Badspiegels beim Stranggießen
EP1013362B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Brammen
EP3519124B1 (de) Verfahren zum mehrfachgiessen von metallsträngen
AT373515B (de) Verfahren zum erzeugen von brammen mit verbesserter oberflaechenqualitaet sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3009697A1 (de) Verfahren zur automatischen steuerung des betriebszustandes der kokille von metallstranggussanlagen
DE10160739C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Kühlen der Kupferplatten einer Stranggießkokille für flüssige Metalle, insbesondere für flüssigen Stahl
EP1369192A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Position der Sumpfspitze eines Stranggussproduktes durch Aufbringen einer Oszillation
DE2319323C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beeinflussen des Wärmeentzuges in Kokillen beim Stranggießen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: THYSSENKRUPP STEEL EUROPE AG, 47166 DUISBURG, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee