DE749599C

DE749599C - Anordnung zur Verdampfung von Metallen

Info

Publication number: DE749599C
Application number: DEL71186D
Authority: DE
Priority date: 1928-03-01
Filing date: 1928-03-02
Publication date: 1944-11-27

Description

Anordnung zur Verdampfung von Metallen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verdampfung von Metallen, wie Barium, die innerhalb einer Vakuumröhre zwecks Herstellung einer Hochemissionskathode durch Reduktion erzeugt werden. Sie besteht darin, daß die in Reaktion zu bringenden Substanzen in einem besonderen Behälter untergebracht sind, welcher an der Außenseite der Anode an einer mit einer Öffnung versehenen Stelle derselben derart angeordnet ist, daß der entwickelte Metalldampf aus dem Behälter durch die Öffnung in -den von der Anode umschlossenen Raum hinein verdampft.
Es ist an sich bekannt, solche Substanzen in einem besonderen Behälter, der gegebenenfalls an einer Elektrode befestigt ist, in eine Vakuumröhre einzubringen und :darin, z. B. durch Wirbelstrom, zu verdampfen. Ferner ist bekannt, solche- Substanzen auf der Innenseite der Anode anzubringen, um Ox.ydkathoden herzustellen.
Der Erfindungsgedanke sei an Abb. i erliiutert. Sie stellt in der Aufsicht ein Drei-Elektroden-System einer Elektronenröhre dar, bestehend aus dem V-förmig gestalteten Glühdraht i, dem wendelförmigen Gitter 2 und der Izastenförmigen Anode 3, deren ,.Breitseiten mit den beiden Lappen q. und 5 aneinandergeschweißt sind. Bei 6 hat eines der Anodenbleche oder beule eine öffnung.
Die bei der Reaktion das gewünschte Metall ergebende Substanz wird in einem zweckmäßig aus dem Anodenmetall bestehenden, passend geformten Behälter eingepreßt, eingegossen oder durch ein Bindemittel befestigt.
Abb. 2 zeigt einen solchen Behälter 8, der bei 7 das zur Reaktion zu bringende Gemisch enthält.
Ein oder zwei solcher Behälter werden nach Abb. 3 auf der Außenseite der Anode 3 so befestigt, daß die bei der Reaktion frei werdende Substanz, beispielsweise Barium, durch die üffnüngen 6 in den Anodenraum hinein verdampft und sich auf der Kathode niederschlagen kann. Die öffnung 6 ist kleiner als die Öffnung des Behälters 8, so daß die Substanz nicht ans dem Behälter herausfallen kann.
In ähnlicher Weise läßt sich auch an zylindrischen Anoden ein solcher Behälter anbringen.
Die Erhitzung des Behälters kann in be-1cannter Weise durch Wirbelströme oder durch Widerstandserhitzung erfolgen. In letzterem Fall ist zwischen zwei verschiedenen Elektroden, etwa zwischen Gitter und Anode, ein in einer Hilfsleitung liegender Widerstand angebracht, der durch Anlegen von Spannung am die genannten Elektroden zum Glühen gebracht wird. \Tach Abschluß des Prozesses wird die Verbindung über den wärmeerzeugenden Widerstand unterbrochen, etwa dadurch, daß die Spannung kurzzeitig erhöht wird, so daß die bisherige leitende Verbindung an einer hierzu vorgesehenen dünnen Stelle durchbrennt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Verdampfung von Metallen, welche innerhalb einer Vakuumröhre zwecks Herstellung einer Hochetnissionskathode durch Reduktion erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reaktion zu bringenden Substanzen in einem besonderen Behälter untergebracht sind, welcher an der' Außenseite der Anode an einer mit einer Öffnung versehenen Stelle derselben derart angeordnet ist, daß der entwickelte Metalldampf aus dein Behälter durch die Öffnung in den von der Anode umschlossenen Raum hinein verdampft.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter selbst mit Ansätzen zu seiner Befestigung an der Anode versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit nach innen. ragenden Vorsprüngen versehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz in den Behälter eingepreßt ist.
5. Anordnung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz. als festes Preßstück ausgebildet ist.
6. Anordnung nach einem der An-Sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhitzung des Behälters ein in einer Hilfsleitung zwischen zwei Systemteilen liegender Widerstand vorgesehen ist. . Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gel:ennzeicllnet, daß die Hilfsleitung unterbrechbar, beispielsweise durchschnlelzbar, ausgebildet ist. Zur Abärenzung des Anmeldungsgegenstandes vonl Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschriften Nr. 118 320, 119 o65; franziisisclle - - 6o8 896, 6o9 752, 629 840; französische Zusatzpatentchrift \Tr. 32 353 zu 574 189; britische Patentschriften .... Nr. 244 867, 245 1d.6.