DE749469C - Verfahren zur Herstellung einer stickstoffhaltigen Verbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer stickstoffhaltigen Verbindung

Info

Publication number
DE749469C
DE749469C DES152120D DES0152120D DE749469C DE 749469 C DE749469 C DE 749469C DE S152120 D DES152120 D DE S152120D DE S0152120 D DES0152120 D DE S0152120D DE 749469 C DE749469 C DE 749469C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
nitrogen
preparation
containing compound
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES152120D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE749469C publication Critical patent/DE749469C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer stickstoffhaltigen Verbindung Es wurde gefunden, daß man beim Erhitzen von e-Aminocapronitril in Gegenwart von _geeigneten Katalysatoren unter Ammoniakci-itwicklung eine Verbindung erhält, die als Z, das Cycloazaheptyliden-(2)-cyatio-(5)-pentylimin identifiziert wurde. Die Bildung der neuen Verbindung erfolgt wahrscheinlich gemäß der Gleichung: Die Verbindung wird in Form farbloser Nadeln erlialten und löst sich in der Kälte in (:iner großen Anzahl der üblichen organischen Lösungsmittel, wie Alkohol, Aceton, Benzol, ( liloroform, #*'#tlivlätlier, Tetrachlork:ohlenstoff usw. In anderen Lösungsmitteln, wie Cyclohexan oder leichten Erdölfraktionen, ist sie nur in der Wärme gut löslich., dagegen wenig oder gar nicht löslich in der Kälte, wo, durch eine leichte 'Umkristallisation ermöglicht wird. Sie besitzt einen Schme17punkt von 58 bis .59' C, siedet zwischen 2oo und .202' C bei 8 mm Otiecksilberdruck und zwischen 108 und i7i C bei i min Quzcksilberdruck. Das Produkt reagiert alkalisch; man kann seine alkoholische Lösung init Salzsäure titriez# ren und findet 6,76 "/, Aininstickstoff. Die Elementaranalyse zeigt, daß es aus ig,9 % Gesamtstickstoff, 69,3 % Kohlenstoff und 9,8 Wasserstoff zusammengesetzt ist. Dieses Analysenergebnis bestätigt ebenso wie die ehemischen Reaktionen die Konstitution des reuen Produktes.
  • Die Herstellung bietet keine technischen Schwierigkeiten. Man kann das e-Aiiiincpcapronitril auf Temperaturen von annähernd 200' C bei gewöhnlichem Druck in, Gegenwart #-o-ii K-atalysatoren erhitzen. Man kann auch bei andereii Drücken als bei gewöhnlichem Druck und insbesondere bei Unterdruck arbeiten. lin letzteren Falle kann man die ReaktionstenIperatur erheblich verringern.
  • Die Katalysatoren, die die Reaktion befördern, sind im allgemeinen Stoffe mit saurer Reaktion. Man erhält gute Ergebnisse init Aktivkohle und Aktiverden von saurer Reaktion, mit Allzalibisulfaten oder auch mit#"tvringen Mengen von Mineralsäuren, wie z4.. Sa lZsäure.
  • Das neue Produkt, das durch Destillation Und Urnkristallisation in einem erhöhten Reinheitsgrad gewonnen werden kann, findet als Zwischenprodukt für die Herstellung . von neuen Stoffen Anwendung, die für technische Zwecke geeignet sind, so z. B. als Hilfsstoffe der Textilindustrie, der Kautschukindustrie oder landwirtschaltliche Schädlingsbekämpfungsmittel, oder als Ausgangsstoff für die Herstellun,- von plastischen Massen.
  • In den nachstehenden Beispielen ist zur Er-4 jedoch ohne jede Einschränkung, die Herstellung des neuen Produktes beschrieben. Die angegehenen Teile bedeuten Gewichtsteile. Beispiel I In einen Kolben, der mit einer Vorrichtung zur Gasabführung versehen ist, gibt man 20no Teile v-Amil nocapronitril und 2o Teile Salzsäure. 'Man erhitzt 12 Stunden auf eine Temperatur von 1851 C. Es entwickeln sich 15() Teile Ammoniak. Das Reaktionsprodukt wird sodann unter einem Quecksilberdruck %-(-)n i inin destilliert. Man erhält '5oo Teile eines Produktes. das bei Ungefähr i 7o' C übergellt und in der Kälte zu einer kristallinen Masse erstarrt. Nach Umkristillisation aus Benzin wird es in Forin von »feinen farblosen Nadeln gewonnen, die bei 58,6' C schinelfen. Es ist das Cycloazaheptyliden-(2)-c#-an(#-('-')-pent3-Iii-nin.
  • Beispiel :2 Man arbeitet in der gleichen Vorrichtung wie beim Beispiel i und gibt in den Kolben 5()n Teile c-Aiiiinocapronitril und 15 Teile Aktiverde, die eine saure Reaktion besitzt. Man erhitzt io Stunden auf -etWa 210' C Und trennt den Katalysator in der Wärine durch Filtration ab. Aus dein Filtrat erhält inan durch beim Beispiel Destillation i angegeben, und Umkristallisation, das Cycloazaliepty- w 'u liden-(2)-cyano-(5')-pentylimin mit ausgezeichneter Ausbeute.
  • Beispiel 3 In die gleiche Vorrichtung wie bei den vorangehenden Beispielen gibt man 93;7'1.'eile c-Arninocapronitril und 2ö Teile kristallisiertes Natriumbisulfat. -Man erhitzt 15 Stunden zunächst auf i8o' und erhöht allmählich die Temperatur bis auf 2oo". Dann trennt man das --\-atriuinbisulfat durch Dekantieren ab. Man unterwirft die Reaktionsmischung der Destillation und erhält zunächst 157 Teile nicht Umgesetztes Aminocapronitril zurück Und gewinnt sodann 546 Teile des Cycloazalieptvlideii-(,2)-cyano-(5")-pentyliming.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cycloazahept-diden- (2') -cyanodadurch gekennzeichnet, daß man c-Aininocapronitril in Gegenwart voll Katalvsatoren einer Wärniebehandlung unterwirft.
DES152120D 1942-01-14 1942-09-18 Verfahren zur Herstellung einer stickstoffhaltigen Verbindung Expired DE749469C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR749469X 1942-01-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE749469C true DE749469C (de) 1944-12-04

Family

ID=9149065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES152120D Expired DE749469C (de) 1942-01-14 1942-09-18 Verfahren zur Herstellung einer stickstoffhaltigen Verbindung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE749469C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996036601A1 (de) * 1995-05-18 1996-11-21 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von caprolactam

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996036601A1 (de) * 1995-05-18 1996-11-21 Basf Aktiengesellschaft Verfahren zur herstellung von caprolactam
US6683177B1 (en) 1995-05-18 2004-01-27 Basf Aktiengesellschaft Process for producing caprolactam

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE749469C (de) Verfahren zur Herstellung einer stickstoffhaltigen Verbindung
DE954416C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminonitrilen und Diaminen
EP0066212B1 (de) Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Di-(4-aminophenyl)methan
DE1119285B (de) Verfahren zur Herstellung von Xylylendiaminen
DE1147951B (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Acetyl-6-methyl-4-[5-nitrofuryl-(2)]-1, 2, 3, 4-tetrahydropyrimidin-2-on
DE940045C (de) Verfahren zur Herstellung von analeptisch wirksamen 2-Aminoindanverbindungen
DE2341738A1 (de) Verfahren zur behandlung von rohem adiponitril
DE1276032B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylamin
DE642424C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen
DE2715518C2 (de)
DE874913C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminothiolactonen
AT230882B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminochrysen
DE1108233B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazinderivaten
DE960199C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylhydroxylamin durch katalytische Hydrierung von Nitrocyclohexan
DE1282018B (de) Verfahren zur Herstellung eines Isomerengemisches von Bis-(4-aminocyclohxyl)-methan mit Gleichgewichtsverteilung der Isomeren
DE872343C (de) Verfahren zur Herstellung von n-Propylamin
AT221490B (de) Verfahren zur Herstellung von einfach oder unsymmetrisch zweifach substituierten Hydrazinen
DE404175C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfocyanverbindungen
DE912398C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Formaldehyd, weiteren Carbonylverbindungen, Ammoniumsalzen und Harnstoff
DE2144390A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4dicyan-2-buten (dihydromuconsaeure-dinitril)
DE2923472A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminen und katalysator zur durchfuehrung des verfahrens
DE494508C (de) Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus m-Kresol und Aceton
DE338281C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylaethern des Vinylalkohols und seiner Homologen
DE615399C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkylacetamiden
AT99644B (de) Verfahren zur Herstellung von Gummifäden.