DE748454C - Reinigung von kieselsaeurehaltiger Flusssaeure - Google Patents

Reinigung von kieselsaeurehaltiger Flusssaeure

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DE748454C
DE748454C DE1941748454D DE748454DD DE748454C DE 748454 C DE748454 C DE 748454C DE 1941748454 D DE1941748454 D DE 1941748454D DE 748454D D DE748454D D DE 748454DD DE 748454 C DE748454 C DE 748454C
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hydrofluoric acid
acid
purification
acid containing
containing silica
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DE1941748454D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/195Separation; Purification
    • C01B7/196Separation; Purification by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Reinigung von kieselsäurehaltiger Flußsäure Bei der Verarbeitung voin kies,elsäu,rehaltigeln Flußspat auf Flußsäure wird meist eine Flußsäu.re erhalten, de einige Hundertteile Kieselsäure enthält. Da die Kieselsäure bei vielen Verwendungszwecken stört, muß siie entfernt oder wenigstens auf einen zu vernachlässigenden Betrag herabgemindert werden. Bei der Destillation kieselsäurehaltiger -I'lu:ßsättre, deren Stärke nicht über dem Flufs.äuregeha.lt des konslaiit siedenden Flußsä ure-Wasser-Gemisches (etwa 350,o HF liegt, kann man kieselsäurefreie Flußsäure erhalten. Versucht man in gleicher Weise stärkere Flußsäure zu entkieseln, so, geht zusummen mit der Fluß.säure auch Fluorsilicium über, so d@aß man zur Abwendung schwierigerer Verfahren gezwungen ist.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man durch eine einfache Destillation stärkerer kieselsäurehaltiger Flußsäure mit bis zu etwa 7o bis 8oo"o HF zu kieselsäurefreier oder -armer Flußs,äure gelangt, wenn die zu reinigende Rohsäutre unter die Oberfläche des Siederückstandes eingeleitet wird und Sorge dafür getragen wird, daß der KieselflußsiLtregehalt im Siederückstand nicht über etwa 15 bis 18 o o steigt. _ .
    Das Verfahren kann beispielsweise so aus-
    geführt werden, daß die Rohsäure dauernd
    oder zeitweise unter der Oberfläche. des sie-
    deznden Blaseninhalts zugegebeil und ebenfalls
    dauernd oder zeitweise aus der Blase ein
    Teil des Siederückstendes abgezogen wird.
    Bei der Ausführung des Verfahrens geht zu-
    nächst ein kleiner Anteil eines Gemisches
    von 1[,-lußs.äure und Flüors.ilicittim über, der
    zurr Rohsäure zurückgegeben werden kann,.
    dann geht, je nach der Stärke der verwen-
    de.ten Ro,hsäu;re, ganz oder nahezu kiesel-
    säu.refre.ie Flußsätme über. Erreicht der Ge-
    halt des Siederückstandes etwa 15 bis 180/u
    H.#SiF°, so beginnt wieder Fluorsilicium mit
    überzugehen. Aus diesem Grtt;lide ist es no;t-
    wendig, dauernd oder zeitweise eiii-eti Teil
    des Siederückstandes abzuziehen, bevor der
    Gehalt an Kieselflußsäure so hoch gesti@ege-n
    ist, d,aß Fluorsilicium mit übe,rdestilli-ert. Bei
    der Reinigung 1>1s zu 6o00 HF enthaltender
    Rohsäure, geht praktisch kieselsäurefreie Fluß-
    sä:ure, über, bei stärkeren Säuren gebt etwas
    Fluo,rsilicium mit über, so d@aß man bei-,ein-
    facher Destillation einer etwa 8ooo HF ent-
    haltenden Rohsäure mit 5(##(, H, Si F6 eine
    Floßsäure _ xnit etwa 0,4 bis 1,5 0,o 11, Si F0
    .erhält. Durch Anwendung von Kolonnen,
    Trennsäulen, Rückflußkühlern rund .anderen
    Waschvorrichtungen läßt sich jedoch der
    I%i,eselflti:hsäuregelualt der Floßsäure auch in
    derartigen Fällen weiter vermindern oder ganz
    beseitigen.
    Das in der Abbildung dargestellte Destil-
    lie;ijefäß besteht aus silberplattiertem Eisen-
    blech und wird mit Gas beheizt. In kon-
    tiniii-erlichem Betrieb treten durch den
    Stutzen 2 in der Zeiteinheit 5 kg Floßsäure
    mit 59011o Gesamtflußs;iur e und 3.o906
    H.SiFE -ein. Am Stutzen3 laufen in der
    Zeiteinheit 0,95o kg Flußsä ure mit 45,5#()
    Gesamtflußsäure und 13,4`o Isieselflußsä ure
    ab, während am Stutzen 4 in der Zeiteinheit
    3" kg mit 65, i r!'1) Ge,samtfltißsäore und o, i 0#'o
    Isieselflußsäure abdestillieren.
    Beispiel i
    In einer mit Rückstandsablauf versebenen
    Destillierblase werden ioo Gewichtsteile einer
    Floßsäure: mit .10,10ö Ges.amtfltiorwassersto-ft=
    und 4,50'o H=SiF6vorgelegt und zum Sie-
    den erhitzt. Im Laufe von 7 Stunden wer-
    den 740o Gewichtsteile der gleichen Roh-
    säure durch ein Rohr unterhalb der Ober-
    fläche des Blaseninhalts gleichmäßig zuge-
    geben. Zur gleichen Zeit werden 2ooo Ge-
    wichtsteile Siederückstand aus der Blase
    g1-eichmiißi- abgezogen mit einem Gehalt
    von 39.6°(o Gesaintfluorwasserstoff und 14,o0,,`0
    H:,SiFo. Als Destillat werden nach Ver-
    we,rftirig der ersten Anteile, die etwas Fluo@r-
    silicium enthalten, 5200 Gewichtsteile einer
    praktisch kieselsäu:refrelen Floßsäure mit
    40,7o,> HF erhalten.
    Beispiel 2
    In der bleichen Weise wie in Beispieli
    angegeben -lverden 3000 Gewichtsteile einer
    Floßsäure mit 72,60c, GesamtiluorwasserstofT
    1111d .l,it?'o H=SiF6 innerhalb 5 Stunden auf-
    gi#a)rl>eitet. Erhalten werden 2100 Gewichts-
    tt,ile einer Fltrßsäure mit 74,o Gesamtfluor-
    ,#t,asse.rstott und o,St!o H=Si.F,; und 82o Ge-
    wichtsteile eines abgezogenen Siederückstan-
    des mit 61,9e) Ges:amtfluorwasserstoff und
    S,@@y, H@SiF,;.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Reinigung von kieselsäurehaltiger Floß- säure durch Destilla.tio,n, dadurch gekenn- zeichnet, daß Floßsäure einer Stärke zwischen etwa 35 und- 70 bis Soho HF in der Weise destilliert wird, daß die der Destillierblase dauernd oder zeitweise zti- lau.fende Rohsäure unterhalb der Ober- fläche: des Destillierrückstandes zugeleitet und der Isieselfhtißsättregehalt des Rück- ätandes durch dauerndes oder zeitweises Abziehen des Siederückstandes unter etwa 15 bis i 8 ()'o H" S@i F6 gehalten wird. Zur Abgrenztitig des Annieldu-ngsgegen- standes vom Stand der Technik sind im Er- tei.lungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden. .
DE1941748454D 1941-12-02 1941-12-02 Reinigung von kieselsaeurehaltiger Flusssaeure Expired DE748454C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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