DE748402C - Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern aus Kunstharzschaum und natuerlichen Bindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern aus Kunstharzschaum und natuerlichen Bindemitteln

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Publication number
DE748402C
DE748402C DEK159424D DEK0159424D DE748402C DE 748402 C DE748402 C DE 748402C DE K159424 D DEK159424 D DE K159424D DE K0159424 D DEK0159424 D DE K0159424D DE 748402 C DE748402 C DE 748402C
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DE
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synthetic resin
resin foam
grains
production
insulating bodies
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Expired
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DEK159424D
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Hermann Doehler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/33Agglomerating foam fragments, e.g. waste foam
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2495/00Bituminous materials, e.g. asphalt, tar or pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung 'von Isolierkörpern aus Kunstharzschaum und natürlichen Bindemitteln Für Isolierzwecke, insbesondere in -der Kältetechnik, verwendet man vielfach Isolierkörper in Form von Platten- u. dgl., bestehend aus Kunstharzschaurn. Dieser Kunstharzschaum ist außerordentlich druckempfindlich und saugt begierig Feuchtigkeit.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, Kunstharzschaum für Isolierkörper zu verwenden, wobei den Isolierkörpern eine gegenüber den bisherigen Fabrikaten wesentlich gesteigerte Druckfestigkeit gesichert ist und außerdem mit ,Sicherheit erreicht wird, daß selbst bei stärkeren mechanischen Beanspruchungen dieser Isolierkörper die Kunstharzschaummasse vor dem Aufnehmen von Feuchtigkeit weitgehend geschützt bleibt.
  • Dementsprechend bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung. von Isolierkörpern aus Kunstharzschaum und natürlichen Bindemitteln und besteht darin, daß Kunstharzschaum in Form grober Körner mit möglichst glatten Schnittflächen, die gegebenenfalls einen schützenden Kunstharzüberzug aufweisen, mittels dickflüssigen, auf höchstens 16o° erhitzten Pechs und bzw. oder Bitumens zu einem druckfesten Isolierkörper verbunden wird.
  • Nach der Erfindung weist der Isolierkörper ein druckfestes, poriges Gerüst auf, in dessen einzelnen Poren die äußerst druckempfindliche Kunstharzschaummasse in Form von einzelnen Körpern .eingelagert ist. Dieses druckfeste, porige Gerüst des Isolierkörpers besteht aus einem Bindemittel, welches zusätzlich die in Form grober Körner vorliegende Kunstharzschaummasse gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit schützt. Außerdem ist -dieses Bindemittel so beschaffen, daß es selbst nur in begrenztem Maße von der Kunstharzschaummasse aufgesaugt wird. Als Bindemittel wird demzufolge Steinkohlenhartpech und bzw. 'oder Bitumen benutzt. Dieses hindemittel wird in dickflüssigem Zustand mit den Kunstharzschaumkörnern verarbeitet und hiei-llei höchstens etwa auf 16o' erhitzt, damit die einzelnen Körner nicht durch höhere Temperatur in ihrer Struktur leiden und insbesondere wesentlich an.. 1,9 lumen verlieren.
  • Mit den Mitteln der Erfindung ist man sö@'` mit in der Lage, aus Kunstharzsschaum Isolierkörper herzustellen, die eine durchaus ausreichende Druckfestigkeit aufweisen, ohne daß eine Verihiderung der Kunstharzschaummasse in der Weise eintritt, daß die Isolierwirkung dieser Masse beeinträchtigt würde. Liegt nämlich die Kunstharzschaummasse in gegen Zutritt von Feuchtigkeit möglichst umhüllten Körnern vor, dann wird die auf den Isolierkörper auftreffende Feuchtigkeit nicht durch die Kunstharzschaumkörner dringen, sondern unter Berücksichtigung des weit geringeren Widerstandes sich ihren Weg durch die verbleibenden Kapillaren des porigen. druckfesten Skeletts suchen.
  • Es ist zwar schon bekannt, Steinkohlenhartpech als Bindemittel zur Herstellung von Isolierkörpern zti benutzen bei Verwendung von anders gearteten Isolierstoffen in Kornform, wie z. B. bei der Verwendung von Korkschrot. Im vorliegenden Fall «-erden die Eigenschaften von dickflüssigem und höchstens etwa bis auf 16o'-' erhitztem Pech in Verbindung von Körnern aus Kunstharzschaummasse in neuartiger Weise in der Beziehung ausgenutzt, als diesein Bindemittel bei der Gerüstbildung des Isolierkörpers die Aufgabe zufällt, die sonst äußerst druckempfindlichen Kunstharzschaumbestandteile von den Druckbeanspruchungen des Isolierkörpers zu entlasten und andererseits diese Kunstharzschaumbestandteile gegen die Möglichkeit der Feuchtigkeitsaufnahme zu sichern. Vorzugsweise werden bei der Herstellung von Isolierkörpern nach dem Verfahren der Erfindung Kunstharzschaumkörner verwendet, die eine glatte, gegebenenfalls regelmäßige Oberflächenatisgestaltungaufweisen. Diese glatten, gröberen Körner von gegebenenfalls regelmäßiger Oberflächenausgestaltung ermöglichen es, einen dichten Isolierkörper zu schaffen mit einem sehr engmaschig verzweigten und deshalb auch druckfesten Gerüstaufbau. Die regelmäßige Oberflächenausgestaltung dieser glattflächigen Körner gibt die Vorbedingung dafür, daß trotzdem der Verbrauch an Pech bzw. Bitumen verhältnisinäßig gering bleibt. so daß das Raumgewicht derartiger Platten nicht zu groß wird. Bei Verwendung von Kunstharzschaumkörnern in Gröle von etwa io bis -1o 111111 größter Kantenlänge hat es sich ergeben, daß Isolierplatteil hergestellt werd» können, die nur ein Raum,ervicht voll Zoo bis 300 kg je Kubikmeter aufweisen.
  • Die gröberen Kunstharzschaumkörner können nun in der Weise gewonnen werden, da(.l ,man entsprechend größere Platten oder Köraus Kunstliarzscliauni mit geeignete» \Ä-erkzeugen zerteilt. So kann nian auch für das Verfahren der Erfindung Abfälle von Kunstharzschaumkörpern benutzen. Bei dicsetn Zerteilen der Kunstharzschauinniasse zwecks Gewinnung der einzelnen Körner ist zweckmäßig darauf zu achten, daß keine wesentliche Staubentwicklung eintritt, die die Bindung und Umhüllung der Körner mit deni Pech ungünstig beeinflussen könnte.
  • Als ganz besonders vorteilhaft hat es sielt erwiesen, aus der Kunstharzschaunimasse unmittelbar Körner in den gewünschten Größen herzustellen, da in diesem Falle jedes einzelne Korn mit einer natürlichen glatten und geschlossenen 0l erflächenschutzhaut in Forin einer Kruste überzogen wird. Diese unmittelbar aus der Kunstharzschauinmasse hergestellten Körner sind völlig staubfrei und lassen sich daher mit einer besonders geringen Menge an Pech umhüllen und zu druckfesten Isolierkörpern verarbeiten. so daß das Raumgewicht z. B. von derartig hergestellten Isolierplatten nur 15o bis kg je Kubikineter beträgt. Hierbei ist zu beachten, dall die Druckfestigkeit derartiger Dammplatten nicht geringer ist.
  • Man kann die in Plattenform erzeugte Kunstharzschaummasse nach der durch das Anziehen dieser Masse hervorgerufenen Verfestigung mit feinen Messern oder Stahldrähten aufteilen, und sofern diese Messer und Stalildrälite beim Aufteilungsvorgang in Bewegung gehalten werden, erhält man aufgeteilte Körner, die eine glatte Oberfläche aufweisen, so daß das Eindringen des Pech weitgehend verhindert ist.
  • Es ist möglich, insbesondere die Körner, die aus dein bereits abgebundenen Material hergestellt wurden, nachträglich mit Lösilngen zu versehen, die eine künstliche Schutzhaut der Körner erzeugen. Es kann z. B. beim Schneiden der Körner in kleinen Mengen die Kunstharzlösung auf die für den Zerteilungsvorgang bestimmten rotiernden Messer geträufelt «-erden. Hierdurch wird gleichzeitig eine gute Verteilung der Lösung auf die Gesamtoberfläche der Körner erreicht.
  • Uni den Herstellungsvorgang von Isolierkörpern nach der Erfindung zti erleichtern, empfiehlt es :ich, das dickflüssige und höchstens etwa bis auf 16o' erhitzte Steinkohlenhartpech mit die Haftfestigkeit verbessernden Mitteln, wie verharzenden Dickölen, Bitumen o. dgl., derart zu versetzen, daß das Gesamtbindemittel nicht in die einzelnen kunstharzschaumkörner eindringt. Das Pech kann auch in vollem Umfang durch Bitumen ersetzt werden. Es können aber auch Mischungen zwischen Steinkohlenhartpech und Bitumen Anwendung finden. Hiervon wird man in den Fällen Gebrauch machen, in denen man etwas größere Elastizität des Formkörpers erhalten will.
  • Nach der Erfindung erhält man Isolierkörper, deren Oberfläche durchaus als rauh bezeichnet werden kann insofern, als unregelmäßige Vertiefungen entstehen, die zwecks besserer Anhaftung des Putzes durchaus erwünscht sind.
  • Es ist-bereits bekannt, zur Herstellung geformter elastischer Massen zerkleinerte Kunstharzschaummasse zu benutzen. Die hier verwendete Kunstharzschaummasse ist durch einen Zerreißvorgang in Stücke verschiedenster Korngröße mit völlig unregelmäßiger Oberflächenausgestaltung zerkleinert, und diese so zerkleinerte Kunstharzschaummasse wird mit natürlichen oder künstlichen Bindemitteln verformt, die, wie z. B. Kautschuk, elastische und klebende Eigenschaften besitzen sollen. Bei diesem bekannten Verfahren ist es nicht möglich, gemäß dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren einen starren Isolierkörper zu schaffen, in dem die Kunstharzschaumkörner druckentlastet eingebettet sind. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Isolierkörpern aus Kunstharzschaum und natürlichen Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Kunstharzschaüm in Form grober Körner mit möglichst glatten Schnittflächen, die gegebenenfalls einen schützenden Kunstharzüberzug aufweisen, mittels dickflüssigen, auf höchstens 16o° erhitzten Pechs und bzw. oder Bitumens zu einem druckfesten Isolierkörper-verbunden wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 678 3o5.
DEK159424D 1940-11-30 1940-11-30 Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern aus Kunstharzschaum und natuerlichen Bindemitteln Expired DE748402C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE678305C (de) * 1936-07-08 1939-07-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung geformter elastischer Massen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE678305C (de) * 1936-07-08 1939-07-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung geformter elastischer Massen

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