DE748391C - Herstellung von hochwertigem Russ - Google Patents

Herstellung von hochwertigem Russ

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DE748391C
DE748391C DED72689D DED0072689D DE748391C DE 748391 C DE748391 C DE 748391C DE D72689 D DED72689 D DE D72689D DE D0072689 D DED0072689 D DE D0072689D DE 748391 C DE748391 C DE 748391C
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DE
Germany
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production
explosion
high quality
ignition
carbon black
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Expired
Application number
DED72689D
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English (en)
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Herstellung von hochwertigem Ruß Das Patent 667 iig beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Ruß aus durch Zündung zur Explosion zu bringenden, vorzugsweise unter Druck stehenden, Gemischen von gasförmigen oder verdampften Kohlenwasserstoffeh mit zur vollständigen Verbrennung unzureichenden Mengen Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen oder sauerstoffabgebenden Stoffen, wobei man den Sauerstoffgehalt -der Gemische größer, vorteilhaft wesentlich größer, bemißt, als jeweils zur Bildung explosionsfähiger Gemische erforderlich ist, die einzelnen Explosionen so rasch wie möglich aufeinander folgen läßt und sofort nach jeder Explosion den entstandenen Ruß nur durch rasches Expandierenlassen der unter Druck stehenden Reaktionsgase aus dem Reaktionsgefäß entfernt und anschließend von den Reaktionsgasen abtrennt.
  • Bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens ist es von wesentlichem Vorteil, daß die Speisung des Explosionsgefäßes vermittels eines vorgeschalteten Windkessels bewirkt wird, um unerwünschte Druckschwankungen im System zu vermeiden. Besonders bei der Verarbeitung von Gasgemischen ist die Zwischenschaltung eines M'indkessels auch insofern von Vorteil, als hierdurch nicht nur der Reaktionsdruck, sondern auch die Zusammensetzung des zur Explosion zu bringenden Gasgemisches während des ganzen Vorgangs praktisch konstant gehalten werden kann. Die Speisung aus dem Windkessel in das Explosionsgefäß wird durch Einlaßorgane bewirkt, während dieZündung imExplosionsgefäß selbst durch an sich bekannte Zündvorrichtungen eingeleitet wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß schon kurze Zeit nach der Inbetriebnahme einer solchen Vorrichtung, auch wenn für intensive Kühlung Sorge getragen wurde, Selbstentzündungen beim Einlassen der Gase in da: Explosionsgefäß eintreten können. Diese Selbstzündungen scheinen durch den katalytischen Einfluß des zurückgebliebenen Rußes eingeleitet zu werden. fedenfalls wird hierdurch die Inbetriebnahme einer Zündvorrichtung schon kurze Zeit nach Beginn der Reaktion nicht mehr erforderlich. Es hat sich aber weiterhin gezeigt, daß gerade hierdurch die Selbstent-
    zündung der Gase ini 1.Zeaktionsgefäll so früh
    eintritt. daß die 1#`xplosion in den Windkessel.
    und gegebenenfalls noch weiter zurückschlägt
    und auf diese Weise verheerende Explosionen
    oder zum niin(lesten doch eiiipfindliche Be-
    triebsstörungen hervorgerufen werden k@intien.
    Iss wurde- aber auch gefunden, daß sich,
    dieser Übelstand in höchst einfacher und ztt-
    verläs:iger Weise dadurch belieben läßt, dal:l
    die ieweili-e Einlaßzeit für die Ausgangs='
    Stoffe in das Reaktionsgefäß unten Laib
    o.5 Sekunden, vorteilhaft in der Größenord-
    nung von o.oi Sekunden, bemessen wird.
    ha, in den Brennstottbehälter einströmende
    Gemisch braucht eine gewisse Einlaufzeit, um
    zti explodieren. Es ist nun eriindungsgeinäß
    wesentlich, dall die Einfüllung abgeschlossen
    sein muß, bevor <las eingeströmte Gemisch
    zur Explosion kommt. Erstes Erfordernis ist
    es dabei, noch vor der Ausbreitung von Ex-
    plosionen ini Explosionsraum die Einfüllung,
    d.li. das Eitilaß#:entil, geschlossen zu hallen.
    I?s kommt weniger darauf an. wieviel Ex-
    plosionen in der Minute erfolgen, als daß die
    Einlaufzeit möglichst kurz gewählt wird. wo-
    hei es nicht erforderlich ist, daß die Explosion
    sofort nach der Füllung erfolgen nittfl.
    Scheinbar wirkt der ini Reaktionsgefäß
    auch nach dem Alllassen verbleibende Ruß
    hatalvtiscli auf die Explosion. Man muß
    damit rechnen, daß die Selbstentzündung des
    ein:tröinenderi Gemisches von jedem Punkt
    des Reaktionsgefälles ausgehen kann. Die
    Explosionsgeschwindigkeit.ist in allen Fällen
    sehr groß. Dabei kann die Hinlaßzeit so klein
    g iililt werden, daß der Zündverzug unbe-
    ewi
    dingt größer wäre, während die Einstrii-
    mungsgeschwindigkeit so groll wie niccglich
    gehalten werden inuß, damit sie stets griilaer
    ist als die Explosionsgeschwindigkeit.
    Bei den üblichen Einlallorganen wird im
    Laufe der Füllzeit der Einlaßquerschnitt zu-
    erst erweitert und dann wieder verengt. 1a
    tritt also, schon durch die wechselnde Größe
    des Einlaßquerschnittes bedingt, eine Unregel-
    mäßigkeit in der Füllgeschwindigkeit ein.
    Wenn man nun noch berücksichtigt, darl finit
    steigender Füllung im Reaktionsgefäll auch
    der Druck ansteigt, so tritt eine Verminderung
    der Einlaßgeschwindigkeit sogar bei konstant
    gehaltenem Einlaßquersclniitt auf, wenn. wie
    es in der Praxi. der Fall ist. der Vordruck
    konstant ist. Bei den üblichen I?irllallorganeti
    wirkt nun gegen Ende der Füllzeit die Ver-
    ringerung des Einlaßduersclinittes und die
    Erhöhung des Innendruckes gemeinsam gegen
    die Gleicliniiilliglceit der Füllgeschwindigkeit:
    es tritt eitle derart geringe Einlal.lgescliwin-
    digkeit au-f, daß die Finlallzeit aul@erorc.lcnt-
    lichverlängert werden inull. Ertindungsgeni:il.l
    wird dieser :Nachteil dadurch l@eh@@llen, dall
    der EinlaßquerscImitt gegen Ende c1ei- 1, iill-
    zeit ininier gröl.ier wird und (las Einlal.lorgan
    plötzlich geschlossert wird. hei der @-er@@e»-
    #dung eines Windkessel, ist die %\-alirsclieili-
    lichkeit eines Explosionsrückschlages natiir-
    lich größer. Der Windkessul ist aber prak-
    ti#,ch immer erforderlich, tim ein "leicliiiIei
    bendes -
    und dahei eine
    --Mischungsverhältnis gleichbleibende Qualität des I@ttl@rs zu er-
    zielen.
    Es war durchaus überraschend, daß unter
    den erfindungsgemäßen 13edirigungc°ii ein
    Zurückschlagen der @xlilcisi@>n auch dann
    sicher vermieden werden kann, weim (leni
    Explosionsgefäß ein @@'indlcessel vorgeschaltet
    ist. Für die praktische Durchführung ist es
    dabei von Vorteil, daß der Einlala <leg Aus-
    gangsstoffe in das @xplosionsgefäl.l finit iliüg-
    lichst konstanter Füllgeschwindigkeit (Iui-cii-
    geführt wird.
    Das EinlaL)organ kann dabei so gct:itigt
    werden, daß es bei der jeweiligen @'er@leine-
    rung des Druckabfalles wahrend der 1# üll-
    periode einen größereninlaßquerschnitt frei
    gibt als beim Bestehen des "i-öl)eren Druck-
    abfalles, wie er zu Beginn der i)itnungs-
    periode bestand. Auf diese Weise kann man
    eine möglichst konstante Einströniungsge-
    schwindigkeit erhalten. Ain Schluß (je,- Ein-
    laP)periode ist es vorteilhaft, <las @chliel.leii
    der Eiiilaliot;gane schlagartig erfolgen zu las-
    sen, wobei in geschlossenem 7_itstand ein voll-
    kommen dichter Abschluß gewährleistet sehr
    still.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Verfahren zur Herstellung von hoch- wertigem Ruß aus durch "Zündung zur Ex- plosion zu bringenden. vorzugsweise unter Druck stehenden Gemischen von gasförmigen oder verdampften 1lohlen- wasserstoften mit zur vollständigen Ver- brennung unzureichenden Mengen Sauer- steif oder sauerstoffhaltigen (lasen oder sauerstoftabgebenden Stoiten nach Patent t;(; i ig, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Einlafzeit für die Ausgangs- stoffe unterhalb von o,@ Sekunden. vor- teilhaft in der Gr nßenordnung voll 0.01 Sekunden, liegt. 2. Verfahren nach Anspruch i. dadtircli gekennzeichnet, daß das Einlassen in das Kealctionsgefüf.l mit ni;igliclist konstanter Füllgeschwindigkeit erfolgt.
DED72689D 1936-05-09 1936-05-09 Herstellung von hochwertigem Russ Expired DE748391C (de)

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