DE748260C - Motortreibstoff - Google Patents

Motortreibstoff

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Publication number
DE748260C
DE748260C DEST57090D DEST057090D DE748260C DE 748260 C DE748260 C DE 748260C DE ST57090 D DEST57090 D DE ST57090D DE ST057090 D DEST057090 D DE ST057090D DE 748260 C DE748260 C DE 748260C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
branched
ethylene glycol
ethers
gasoline
Prior art date
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Expired
Application number
DEST57090D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Edwin R Gilliland
Dr Phil Raphael Rosen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Standard Oil Development Co
Original Assignee
Standard Oil Development Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Oil Development Co filed Critical Standard Oil Development Co
Application granted granted Critical
Publication of DE748260C publication Critical patent/DE748260C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/02Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only
    • C10L1/023Liquid carbonaceous fuels essentially based on components consisting of carbon, hydrogen, and oxygen only for spark ignition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Motortreibstoff Ein wesentliches Kennzeichen für die Brauchbarkeit eines Treibstoffes für Verbrennungsmotore ist bekanntlich seine Ostanzahl. Da die meisten Betriebsstoffe in der Form, wie sie z. B. aus Erdölen oder Kohlen gewonnen werden, Octanzahlen besitzen, die zwar für ihre Verwendung in gewöhnlichen Motoren genügen, aber dann nicht, wenn an den Treibstoff besondere Anforderungen gestellt werden müssen, wie z. B. im Flugzeugmotor, hat man schon vielfach versucht, den Klopfwert der Brennstoffe durch Zumischung anderer Stoffe zu erhöhen. Man kann z. B. verhältsnismäßig klopffeste Treibstoffe mit hoher Ostanzahl gewinnen, wenn man zu Benzin Benzol oder Alkohol oder kleine Mengen einer geeigneten organischen Metallverbindung, z. B. Bleitetraäthvl; zumischt. Es hat sich dabei gezeigt, daß die Wirkung des Bleitetraäthyls bei Treibstoffen mit geringer Ostanzahl verhältnismäßig stark, dagegen bei Treibstoffen mit hoher Ostanzahl gering ist, so daß es also schwierig ist. mit Hilfe von Bleitetraäthyl oder anderen entsprechenden Bleiverbindungen Treibstoffe mit hoher Ostanzahl noch «-eiter zu verbessern, z. B. die Ostanzahl auf nahezu roo zu erhöhen, wie es in vielen Fällen wünschenswert ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man einen Treibstoff mit hoher Ostanzahl und hoher Bleiempfindlichkeit, d. h. einen Treibstoff, der sich trotz seines an sich hohen Klopfwertes durch Zugabe von Antiklopfmitteln, wie z. B. Bleitetraäthyl, noch erheblich verbessern läßt,
    gewinnen kann, weint Iran einem Benzin grö-
    ßere Mengen eines oder mehrerer im Siede-
    bereich des Treibstoffes siedender, verzweigt-
    kettiger Allzyläther. eines zwei- oder dreiwer-
    tigen Alkohols zumischt.
    Gegenüber verzweigtkettigen Allcyl<itherii
    einwertiger Alkohole, die man Benzinen
    schon zugesetzt hat, haben diese Äther den
    Vorteil, daß sie die Octanzahl des Treib=
    Stoffes stärker erhöhen. So steigt z. B. (lies
    Oetanzalil eines Benzins bei Zusatz von 25 °j"
    ##lonoisol)utylglylcolätlier von 73,9 auf 56,8,
    also um 12,9, während ein Zusatz. von 25 0 / "
    It.ol>tityl-ii-propyliither nur eine Erhöhung uni
    7.5 und ein Zusatz von 25 "/" IsobutyIäthyl-
    ütlier eine solche um 9,7 bewirkt.
    Geeignete Äther gemäß der Erfiiiduitg sind
    z. B. die voll Glykol oder Glycerin abgeleite-
    teil verzweigten Äther, soweit sie ini Siede-
    liereich des zu verbessernden Treibstoffes
    oder nicht wesentlich darüber sieden.
    Diese Äther haben z. B. die Formel
    h,- 0-R. 0-R3, worin R. eilte Allzyl-
    gruppe nlit wenigstens ? Kohlenstoffatomen,
    R, eine Allcylgruppe, R3 entweder Wasser-
    stoff oder eine Allcylgruppe und von den
    Gruppen R,, R., und RS wenigstens eine ein
    Isopropylrest oder eine verzweigte Allcyl-
    gruppe ist, vorteilhaft eine solche, die eilt
    tertiäres oder quaternäres Kohlenstoffatotn
    enthält.
    Auch Äther der Formel
    korninen in Frage, worin R. eine Alkvlgruppe
    mit wenigstens 3 Kohlenstoffatomen, R1 eine
    All;ylgruppe, R3 und R4 Wasserstoff oder
    eine Alkylgrtippe und wenigstens eine der
    Gruppen R, R.=, R, und R4 ein Isopropylrest
    oder eine verzweigte Alkylgruppe ist.
    Besonders geeignet sind die Mono- und
    Diäther von Ätliylenglyl:ol mit All:ylgruppen,
    die ein tertiäres Kohlenstoffatom enthalten.
    So beträgt z. B. die Octanzahl eines Ge-
    inisches, das neben Benzin (Octanzahl 73,9)
    "/" 1@Ioliotertiärbutyläther voll Äthylen-
    glykol (Siedepunkt 15o°) enthält, 86,8 und
    nach Zugabe von i ccm Bleitetraäthyl 9i,1.
    Ini Gegensatz hierzu beträgt die Octanzahl
    eines Gemisches, das neben Benzin mit der
    Octanzalil 74,3 25ofo Mono#butyläther von
    Ätliylenglylcol, also einen urverzweigten
    Äther, enthält, mir 70,6. Ein Zusatz von
    1 ccm Bleitetraäthyl erniedrigt diese Os-
    tanzahl sogar noch auf 67,5.
    Auch durch Zugabe von verzweigten Di-
    ätherr von .@thylenglykol wird eine Erhöhung
    der Octanzalil erreicht. So beträgt z. I.. die
    Octanzahl einer Mischung, die neben Benzin
    (Octanza111 73,9) toll/, @itertiärhntyläther
    <oll Äthylenglykol (Siedepunkt 16c)°) eilt-
    hält, i7,3.
    Andere für den genannten Zweck in Frage
    .kommende Äther sind z. B. der lloiio- und
    .1liisopropylätlier, 1letliyl-, Äthyl- oder Iso-
    propyltertiärbutylätlier, verzweigte -Mono-
    oder Diamyläther des Äthylenglykols. Auch
    verzweigte ather des Propylenglykols und
    des Btltylenglyl;ols, die in den entsprechtliden
    Siedegrenzen sieden, kommen 1i1 Betracht.
    @-on den Glyceriliätliern eignen sich besonders
    eilte verzweigte Alkylgruppe enthalten&
    i # 2-Diniethyl-, Trimethyl- oder Triäthyl-
    äther und (ler 1 #3-DÜsopropyläthcr.
    Die Äther können in der bekannten Wei:e
    aus Glykol oder Glycerin und einem anderen
    geeigneten Alkohol, z. B. in Gegenwart von
    Schwefelsäure, hergestellt «erden. So ge-
    wimit man z. B. Mono- und Ditei-ti<irl)ut\-I-
    ätlier von Äthylenglykol durch hoclie:i voll
    tertiärem Butylalkoliol finit Ätliylengly-l:ol in
    Gegenwart voll Schwefelsäure a111 PückHuß-
    kühler.
    Die genannten _Wier werden für sich allein
    oder in Mischung miteinander in 'Mengen voll
    etwa to "/", oder besser etwa 25'>t!, oder mehr,
    den zti verbessernden Petrielisstoffen zu-
    gemischt. Ihre,Wirkung konirrit besonders
    dann zur Geltung, wenn ihr Siedepunkt etwa
    in der Mitte des Siedebereichs des Benzins
    liegt, da die mittleren Benzinfraktionen im
    allgemeinen besonders stark - zum Klopfen
    neigen. Aus diesem Grunde eignet sich für
    den genannten Zweck besonders der Motio-
    tertiärbutyIä ther (Siedepunkt i5oJ) und der
    Ditertiärbutylätlier (Siedepunkt 1f»-') v4-)ii
    Äthylenglykol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Treibstoff für Verbrenitungsinotore, ge- kennzeichnet durch einen Gehalt von etwa to "/" oder mehr an einem oder mehreren ini Siedebereich des Treibstoffes sieden- den, yerzweigtkettigen Alkyläthern eitles zwei- <Hier dreiwertigen All;Gliols.
    Zur Abgrenzung des Anineldungsgegun- standes vom Stand der Technik sind ini Er- teilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften Nr.791258, 814.205.
DEST57090D 1937-02-06 1938-02-06 Motortreibstoff Expired DE748260C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US748260XA 1937-02-06 1937-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE748260C true DE748260C (de) 1944-11-02

Family

ID=22121905

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST57090D Expired DE748260C (de) 1937-02-06 1938-02-06 Motortreibstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE748260C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222183A1 (de) * 1992-07-06 1994-01-13 Henkel Kgaa Verfahren zur Herstellung von Polyalkylethern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR791258A (fr) * 1935-06-13 1935-12-06 Standard Oil Dev Co Carburant pour moteurs
FR814205A (fr) * 1936-11-30 1937-06-18 Combustible liquide pour moteurs à combustion interne

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR791258A (fr) * 1935-06-13 1935-12-06 Standard Oil Dev Co Carburant pour moteurs
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222183A1 (de) * 1992-07-06 1994-01-13 Henkel Kgaa Verfahren zur Herstellung von Polyalkylethern

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