DE748037C

DE748037C - Gluehkasten zum Brennen von Bleistiftminen

Info

Publication number: DE748037C
Application number: DESCH117379D
Authority: DE
Original assignee: Schwan Bleisteft Fabrik Schwanhaeusser and Co
Current assignee: Schwan Bleisteft Fabrik Schwanhaeusser and Co
Priority date: 1939-01-01
Filing date: 1939-01-01
Publication date: 1944-10-25

Description

Glühkasten zum Brennen von Bleistiftminen Die Erfindung bezieht sich auf einen Glühkasten aus metallischem Werkstoff zum Brennen von Bleistiftminen. Der Glühvorgang beeinflußt bekanntlich die Eigenschaften' der fertigen Mine wesentlich, , denn die Bruchfestigkeit und die Härte einer Mine sind von der Temperatur und der Dauer des Glühens in der Weise abhängig, daß bis zu einer bestimmten Temperatur und Brenndauer Bruchfestigkeit und Härte ansteigen und bei weiterer Erhöhung von Temperatur und Brenndauer wiederum langsam abfallen. Ferner ist es bekannt, daß -sich die Minen bei ungleichmäßiger Beheizung verziehen und krumm werden.
Das Brennen der Minen erfolgt entweder in einem auf eine bestimmte Temperatur geheizten Glühofen oder in einem Kanalofen, durch den die Minen hindurchgeführt werden. Während des Brennvorganges sind die Minen in Kästen eingelegt, die gewöhnlich aus hochfeuerfestem keramischem Werkstoff bestehen. Der Deckel dieper Kästen wird an der Brennfuge verschmiert, und es wird außerdem auf die Minen zur Verhinderung einer Oxydation Kokspulver aufgelegt.
Es ist bekannt, daß diese Arbeitsweise wesentliche Mängel aufweist, denen jedoch bisher nicht abgeholfen werden konnte. Diese sind insbesondere dadurch bedingt, daß die zu brennenden Minen in Kästen aus keramischem Werkstoff eingelegt wurden, die aus Festigkeitsgründen eine Wandstärke von etwa ao bis 3o mm aufweisen müssen. Bekanntlich sind jedoch keramische Werkstoffe schlechte Wärmeleiter, so daß, bedingt durch die große Wandstärke der Kästen und der bisher üblichen hohen Schichtdicke der Bleiminen, die Hitzeeinwirkung auf die an der äußeren Gefäßwand liegenden Minen eine wesentlich stärkere ist als auf diejenigen, die in der Mitte des Behälters liegen. Es ergeben sich dabei Temperaturunterschiede von über ioo° C, wodurch die Minen in ein und demselben Kasten beim Brennen sowohl in ihrer Härte als auch in ihrer Bruchfestigkeit ungleichmäßig werden. Verschlechtert wird diese Erscheinung noch dadurch, daß infolge der großen zu erhitzenden Masse eine höhere Brenntemperatur und ein langes Verweilen der Kästen im Brennofen notwendig ist. Hinzu kommt noch, daß die für die trennkästen verwendete keramische Masse gasdurchlässig ist. Infolgedessen werden durch den Luftsauerstoff die :\ullenschichten der in die Kästen eingelegten 'Minen verbrannt.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile durch die Verwendung von Glühkästen au metallischem Werkstoff, die mindestens in einer Dimension, z. B. der lichten Breite oder Höhe oder beider, eine verhältnismäßig kleine Abmessung, beispielsweise etwa .5 ein, besitzen. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung einer zylindrischen Form der Kästen, deren Länge etwa derjenigen der zti brennenden Minen entspricht und deren Innendurchmesser ungefähr den obenerwähnteil Abmessungen genügt. Vorteilhaft ist es dabei, die Wandungen der Glühkästen verli;#ltiiismäiig dünn auszuführen.
Derartige Kästen haben den Vorteil einer guten `%Värnieleitf:iliiglceit. einer gleichrnälligen Wärmeverteilung und willigen Gasundurchlässig@eit, so dalalle obenerwälinten Nachteile vermieden werden.
Der Vorteil der Anwendung dieser Kästen liegt darin, daß die Wärmeeinwirkung durch die ganze eingelegte Schicht hindurch gleichmäßig ist. Die Erwärmung gellt aulierordentlicli schnell von statten, so daß die gesamte Brenildauer einschließlich Anwärmen und -\1,-kühlen, die bei den bisherigen ''erfahren in den modernsten Kanalöfen bis zu mehreren Tagen beträgt, auf ungefähr - 30 'Minuten herabgesetzt wird. Alle 'Minen, die in dieser Weise gebrannt werden, besitzen wegen der gleichmäßigen Wärmeeinwirkung auch eine gleichmäßige Härte, Bruchfestigkeit und Geradheit, so daß Beanstandungen vermieden ":erden. Insbesondere ist es auch nicht nötig, derartige Kästen gasdicht zu verschließen und Kokspulver einzufüllen, da ein Verbrennen der Minen in dem Ofen infolge der kurzen Brennzeit nicht stattfindet. Als Ofen kann ein einfacher Rohrofen verwendet werden, durch dessen Beheizungsrohr die Gliihkästen hindurchgeschoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Glühkasten aus metallischem Wrrkstofi zum Brennen von Bleistiftiitinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkasten mindestens in einer Dimension, z. 13. der Breite oder der Hölle oder beider, eine verhältnismäßig kleine =ibnle#ssung. beispielsweise unter 5 cm, besitzt.
2. Glühkasten aus nietalliseheni Werkstoff zum Brennen von Bleistiftminen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zylindrische Form. , Zur Abgrenzung des @iitnelcltiiigsgeg'eiistandes vötn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... -\ r. ;79 6o2423.