DE748008C

DE748008C - Einrichtung zum Verhindern des OElaustritts aus Lagergehaeusen, insbesondere fuer Achskaesten von Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE748008C
Application number: DEST56253D
Authority: DE
Inventors: Gustav Stromeier
Original assignee: ERNA STROMEIER GEB GROSSSTUECK; KAETHE ALLEMEIER GEB STROMEIER
Current assignee: ERNA STROMEIER GEB GROSSSTUECK; KAETHE ALLEMEIER GEB STROMEIER
Priority date: 1937-05-28
Filing date: 1937-05-28
Publication date: 1944-10-23

Description

Einrichtung zum Verhindern des ölaustritts aus Lagergehäusen, insbesondere für Achskästen von Eisenbahnwagen Es siiid Vorrichtungen zur Verhinderung des Olaustritts aus Lagergehäusen, insbesondere für Achskästen von Eisenbahnwagen, bekannt, die aus einem mit der Achse umlaufenden Dichtungsring bestehen, der zwischen zwei feststehenden Schilden angeordnet ist. Man-hat auch schon vorgeschlagen, die Schilde mit ölabstreifkanten zu versehen, die paarweise Taschen für den ölablauf zwischen sich einschließen. Derartige Abdichtungen werden meist in einer besonderen Dichtungskammer untergebracht, die auf der Hinterseite des Achskastens angebracht ist. , Die vorliegende Erfindung bringt eine besondere Ausgestaltung derartiger ölabdichtun,-en, die eine sehr wirkungsvolle Abstreifung des Öles herbeiführt und gleichzeitig einen möglichst schnellen Rückfluß des abgestreiften Öles in den ölraum des Lagers sicherstellt. Erfindungsgemäß sind dazu die Träger für die Schilde, die auf den gegen den umlaufenden Dichtungsring anliegenden Flächen mit ölfangtaschen versehen sind und so das abgestreifte Öl in den die Schilde umgebenden Raum fördern, zu einem Ölsammelraum ausgebildet, der den Dichtungsring völlig el Ze. einschließt und einen unmittelbaren Abfluß zu dem Ölraum- des Lagers hat, während seine Wandung gegen die Trennwand zwischen Ölkammer und Dichtungskammer abgedichtet ist.
In Abb. i ist ein Ouerschnitt durch eine Dichtungskammer iiaih der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt in Richtung der Linie A-B der Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt in Richtung der Linie C-I-) der Abb. i.
An das -nur teilweise angedeutete Lager-, i gehi tise a des Achskastens schließt sich in an sich bekannter Weise die Dichtungskammer 1). In dieser Dichtungskanimer ist auf der Achse c ein Dichtungsring d aufgebracht, der, wie die Abb. i zeigt, aus zwei Teilen bestehen kann und in bekannter Weise auf der Achse c ver-,#chiebbar angebracht ist. aber so, daß er bei umlaufender Achse mit timläuft. Gegen die senkrecht zur Drehachse liegenden Flächen des Dichtungsringes d legen sich zwei Schilde e und f, auf deren Außenflächen beim #'mIaufen der Achse der Dichtungsring gleitet. Die Schilde e und f können abgesetzt sein und Ölabflußrinnen g bilden. Ebenso kann der Unifang des Dichtungsringes (1 zu einer Ölabflußrinne lt ausgeschnitten sein.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforni dargestellt, bei der die Schilde e und f aus flachen Ringabschnitten bestehen, die auf einem Schildträger el bzw. fl befestigt sind. Man kann aber natürlich auch diese Teile aus einem Stück, z. B. durch Pressen, -herstellen. Die Ringabschnitte f sind, wie Abb. 3 erkennen läßt, mit Abstand voneinander auf den Schildträgern angebracht und bilden somit Ölfangtaschen i, wobei die Kanten der Schilde als -,#1),streifkanten dienen. Durch diese ölfangtaschen wird das Öl. das an dem Dielitungsring il aus dein Lager heraustreten will, lbgestreift und läuft nach unten.
Uni zu verhindern, daß dieses abgestreifte Öl sich in der Dichtungskamnier 1) ansammelt, sind die Schildträger el, fl zu einem Ölsaininelraum k ausgebildet. Das in den ölfantaschen aufgefangene 01 fließt also nicht 111 die Dichtungskammer, sondern in dün Ölsainnielrauin k und kann von diesem, wie Abb.:2 erkennen läßt, in Richtung des Pfei-les 1 unmittelbar in den Ölsumpf des Lagers a Ireten. Uni den ölabflußrauiii gegen die Dichtungskaminer abzudichten, ist auf der üliangvorrichtung eine Dichtung in, angebracht. Weiter sind Druckvorrichtungen, z. B. Federn ;i, vorgesehen, die den nötig gen Anpreß druck für die Dichtungni hervorrufen.
el Die Ülkammer k kann aus den über den Ringd hinausragenden Teilen der Schilde in jeder beliebigen Form gebildet werden. Die Abb. i zeigt eine Ausführungsform, bei weleher der nach der Außenwand des Gehäuses züi liegende Schildträger ei Z-förmig gekröpft ist und mit seinem Außenflansch auf dem als Ebene ausgebildeten, innenliegenden Schildträgerf' abdichtend aufliegt. Er kann mit diesem beispielsweise durch Splintverbindungen o (Abb.:2) oder in anderer Weise verbunden sein. Es ist zweckmäßig, diese Verbindung lösbar zu gestalten, um den Zusammenbau der Einrichtung zu erleichtern.
Durch diese Ausgestaltung des Schildträ-gers fl erhält man, wie Abb. i erkennen läßt, einen genügend großen Abdichtungsflansch für die Aufnahme der Dichtungni. Diese Dichtung wird durch die Federn it angedrückt und gewährleistet so einen dichten Abschluß des Ölabflußraumes k gegen die Wand der Dichtungskammer b.
Um den Einbau der Vorrichtung zu erleichtern, ist es zweckmäßig, auf dem außenliegenden Schild ei ein Blech p anzuordnen, in dem die durch Kappen q abgedeckten Federn ii geführt sind. Man kann dann die Vorrichtung von oben in die Dichtungskammer des Achskastens fertig zusaminengebaut einschieben und so in sehr einfacher Weise einbauen. Dann wird der mit der Vorrichtung ausgestaltete Achskasten in bekannter Weise über den Achsschenkel geschoben, wobei sich der Dichtungsring d über den Notlauf des Achsschenkels schiebt und sich dort durch seine Federwirkung zwar verschiebbar, aber doch so festklemmt, daß er mit der Achse um].äuft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verhindern des ölaustritts aus Lagergehäusen, insbesondere für Achskästen von Eisenbahnwagen, bei der ein umlaufender Dichtungsring von T-förmigem Querschnitt zwischen zwei feststehenden, mit Ölabstreifkanten versehenen Schilden in einer Dichtungskamnier angeordnet ist, wobei die Olabstreifkanten paarweise Taschen für den Olablauf zwischen sich einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schildträger (el, fl) für die Schilde (e, f) zu einem den Dielitungsring (d) völlig einschließenden ölsam m*elraum (k) ausgebildet sind, der einen unmittelbaren Abfluß (.1) zum ölstimpf (a) des Lagers hat.
2. Einrichtung 'nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Außenwand des Gehäuses zu liegende Schildträger (el) Z-förmig gek-röl)ft ist und mit seinem gegen das Lager gerichteten Flansch auf dein ebenen, innenliegenden Schildträger (fl) abdichtend aufliegt. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schildträger (el, fl) in an sich bekannter weise unter Zwischenschaltung einer elastischen Dichtung (in) durch Federn (n) öldicht gegen die innere Wand der Dichtungskammer (b) gepreßt werden.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften Nr. 4:23 807, 445 7o9, 632 259; schweizerische Patentschrift - 143 556; französische Patentschriften - 32,4096, 7:2:2 203; USA.-Patentschriften ..... -1 561378, 1569 754 1942 567-