DE747323C - Selbsttaetige Koetzerspulmaschine - Google Patents

Description

• Selbsttätige Kötzerspulmaschine Die Erfindung bezieht sich annf eine selbsttätige Kötzerspulmaschine mit einem den Spulenwechsel usw. steuernden Schaltgetriebe, bei der nach Fertigstellung des Kötzers der Fadenführer oder die Spindel in die Anfangsstellung unter gleichzeitigem Umwinden des Kötzers zurückgeführt wird.
• Es hat sich gezeigt, daß mit der Steigerung der Spulgeschwi.ndigkeit die Zahl der Umwindungen des fertigen Kötzers unnötig steigt, da bereits einige Windungen genügen, um den Faden zwecks Festlegung am Spulenfuß zurückzuführen. Jedes Mehr ist also unnötig und bedeutet unter Umständen einen Verlust, da beim Fertigmachen des Kötzer s für seine spätere Verwendung der zur Sicherung dienende Fadenteil abgerissen wird. Gleiches trifft -selbstverständlich auch für de,i Fall zu, in dem nach Fertigstellung des Kötzers der Faden in der Spulstelle lediglich zurückgeführt wird, damit er bei Beginn der Bewicklung der neuen Hülse an .die richtige Stelle zu liegen kommt.
• Um daher die Zahl der Umwindungen des Kötzers zu verringern, ist bei der selbsttätigen Kötzerspulmaschine nach der Erfindung außer dem Spindelliauptantreb noch ein zweiter abschaltbarer Spindelantrieb vorgesehen, der nach Vollendung des Kötzers durch das den Hauptantrieb gleichzeitig ausrückende Schaltgetriebe eingerückt wird und die Spindel während des Umwindens mit einer gegenüber der Spulgeschwindigkeit geringeren Drehzahl antreibt.
• Die Spindeldrehzahl wird also während der Rückführung des Fadenführers- bzw. der Spindel so weit herabgesetzt, daß nur einige Windungen um den Kötzer gelegt werden.
• Es ist zwarbereits bekannt, d.ie Spulspindeln nach der Abschaltung von ihrem Antrieb zum Zwecke .der Unterwindung des Fadens nachlaufen zu lassen. Doch wird hierdurch, namentlich bei höheren Spulgeschwindigkeiten, zuviel Garn für das Unterwinden verbraucht, weil nur eine allmähliche Verlangsamung der Spind#-lgescliwindigleit eintritt, also im ersten Augenblick beim Zurückführe:i der Fadenführer noch keine nennenswerte Wirkung eintritt.
• In der Zeichnung sind in 1:n Fig. i bis 3 drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• jede -\hbildung zeigt ein. andere Ausbildung der Spulstelle, um ersichtlich zu machen, daß der Erfindungsgedanke an jeder beliebig ausgebildeten Spulstelle angewendet «-erden kann.
• Bei der Spulstelle gemäß Fig. i wird die Spinde1.I gegenüber der Fadenführungsei@irichtung S allmählich verschoben, während im Beispiel gemäß Fig. 2 die Spindel ..l axial hin und lier b:wegt und der Fadenführer 31 geschaltet wird, hei der Spulstelle gemäß Fig. 3 dagegen d:r Fa_',°n füürcr 3r hin .und her bewegt und allinälilicli «-eitergeschaltet wird.
• Bei der Ausführung nach Fig. i wird die Spulspindel 4. von der Hauptantriebswelle i über die Reibräder 2, 3 und die Zahnräder 5, 6 angetrieben. Das Zahnrad 5 sitzt dabei ebenso wie das Reibrad 3 auf der Welle ; der Fadenführung B. Der Faden F läuft vom ortsfesten Fadenleiter g der Fadenführung 8 so zu, daß er durch deren Nut von der Kegelspitze bis zuni Kegelfuße des vorderen Kötzerendes geführt wird, während er zur Kötzerspitze hin infolge Schrägabzugs gelangt. Der Vorschuh der Spindel :I erfolgt dadurch, daß der auf der Welle io gleitende Spindellagerrauin 58 durch Drehung der Gcwindespindel 12 bei eingeschalteter Klinke i i zurückgeschoben und nach selbsttätiger Ausschaltung der Klinke i i gleichfalls in üblicher Weise wieder vorgeschoben wird, sobald die Stange 13 unter dein Einfluß des Doppelliebcls i- sowie der auf der Welle i6 bei Auslösung der Steuervorgänge umlaufenden Schaltscheibe 17 die hlirike ausschaltet. Damit rinn die Geschwindigkeit der Spinde, während des Unterwindens kleiner wird, ist auf der Welle 16 eine «eitere Steuerscheibe 18 vorgesehen, die über ein Hebelgestänge i9, 20 das Reibrad 3 von dem Reibrad 2 abrückt. Für den Antrieb der Welle 7 nach dem Lösen vom Hauptantrieb ist auf der Welle 16 ein Schneckenrad 21 befestigt, das über eine Schnecke 22 eine Welle 23 antreibt, die üb;,r hegelrädere 24, 25 die Welle 7 dreht, sobald der Doppelhebel 26 auf den Teil der Steuerscheibe 28 gelangt, der den kleineren Radius hat. Irn Beispiel gemäß Fig. 2 ist eine mittels eines Hebelgestänges 32, 3d von der Steuerscheibe 33 beeinflußte bekannte Auslöseeinrichtung für die Klinke ii vorgesehen, die gleichzeitig den Fadenführer 31 in die Anfangsstellung zurückführt. Die Umschaltung der Spindel d. vom Hauptantrieb auf den zweiten .@ntriEli erfolgt bei diesem Beispiel durch eine Steuerscheibe 35 über ein Gestänge 36, 37 in der Weise, daß die beidseits mit Reibungskonen versehene Büchse 38 aus der Verbindung mit dem Zalinrade 3 gelöst und mit dem Innenkonus des Zahnrades 39 in Eingriff gebracht wird, das über die Räder ,4o, 41 mit geringerer Drehzahl angetrieben ist.
• In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das I-1ebelgestänge 32, 3d. für die Ausschaltung der Klinke i i und die- Rückführung des Fadenführers einer anderen bekannten Ausführung nachgebildet. Die L rnsehaltung der Spindel vom Hauptantrieb auf den zweiten Antrieb erfolgt durch den Wirikelliebel5i und das Hebelgestänge 53, 54, sobald die Steuerscheibe 52 eine Drehbewegung im Sinne des Uhrzeigers macht. Die Reibscheibe 3 ist liier zweiseitig ausgebildet und gelangt nach Abschaltung von der Reibscheibe 2 gegen die finit geringerer Drehzahl umlaufende Reibscheibe 55, die ihren Antrieb über eine Scheibe 56 von einer besonderen Welle 57 aus erhält.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Kötzerspulmaschine mit einem den Spulenwechsel usw. steuernden Schaltgetriebe, bei der nach Fertigstellung des Kötzers der Fadenführer oder die Spindel in die Anfangsstellung unter hleichzeitigein Umwinden fies Kötzers zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daf,' außer dein Spindelliauptantrieb (2, 3) noch ein zweiter abschaltbarer Spindelantrieb (2.I, 25 bzw. 39 bis .Ii bz«-. 3, 55, 56) vorgesehen ist, der nach Vollendung des Kötzers durch das den Hauptantrieb gleichzeitig ausrückende Schaltgetriebe eingerückt wird und die Spindel während des. Uniwindens des Kötzers finit einer gegenüber der Spulgeschwindigkeit geringeren Drehzahl antreibt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstand11-s vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 623 793.