-
Federnde Unterlegscheibe Die Erfindung betrifft eine federnde Unterlegscheibe
nach Patent 6.1.z 104 mit beidseitig versetzt angeordneten Sperrzähnen, deren Sperrkanten
aus Einschnitten der Scheibe, welche die Scheibenränder unversehrt lassen, herausgewölbt
sind und bei. denen unter Belastung die L.nterlegscheibe ich wellig durchbi eg t.
-
Solche Unterlegscheiben haben gegenüber anderen den wichtigen Vorzug,
daß auch bei etwaiger Dehnung der Schraubenverbindung in axialer Richtung die Sperrzähne
gleich mit der Federkraft der wellig durchgedrück= ten Scheibe in ständigem, spielfreiem
Eingriff erhalten bleiben, so daß also die Sicherung auf die Dauer nicht locker
werden kann.
-
Je mehr Zähne und somit Sperrkanten an einer Scheibe angewendet werden,
desto größer konnte die Sperrwirkung «=erden und damit auch der Widerstand, den
die Sicherung dem Lösmoment entgegensetzt. Eine Verniehrung der Sperrkanten bei
der Scheibe nach dein Hauptpatent würde indessen zugleich die Wellenlänge der federnden
Durchbiegung unter Last verringern und infolgedessen die--Scheibe immer starrer
und demzufolge die, angestrebte und wichtige wellige Durchbiegung immer geringer
«-erden lassen.
-
Gemäß der zusätzlichen Erfindung ist es nun gelungen, die Zahl der
Sperrzähne und Sperrkanten beliebig zu vermehren und gleichwohl eine große Federhöhe-mit
entsprechend zuverlässiger Sperrwirkung zu erreichen, so daß einer ungewollten Lösung
selbst bei außergewölirilicher Verlängerung der Verbindungsschrauben usw. und außergewöhnlicher
Werkstoffveränderung bei Erschütterungen vorgebeugt ist.
-
Iin wesentlichen ist dieser Fortschritt dadurch erreicht, daß die
federnde, finit Sperrzähnen uni Sperrkanten nach .dem Hauptpatent ausgestattete
L?nterlegscheibe in entspanntem Zustand bereits radial flach gewellt ist, und zwar
so, daß die an den Wellenbergen befindlichen Sperrkanten diese Wellenberge noch
überragen, wobei zweckmäßig je Wellenlänge mindestens vier Sperrzähne vorhanden
sind, also die Wellenlänge dieser Durchbiegung erheblich größer ist als der 4bstand
zweier auf derselben Seite der Scheibe liegenden
Sperrkanten. Es
ist nun also die Wcllenliinge nicht mehr durch den Abstand dieser zwei benachbarten
Sperrkanten gegeben und es kann auch bei dichter aufeinandet:folgenden Sperrkanten
eine Federwirkung von großer wirksamer Höhe erreicht werden. Zu der der Scheibe
in entspanntem Zustand bereits innewohnenden Wellung tritt zusätzlich noch diejenige
federnde Durchbiegung der Scheibe hinzu, die bei Belastung der gewellten Scheibe
durch die zahnartigen Vorsprünge bedingt ist.
-
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Fig. i zeigt einen Teil einer Seitenansicht einer federnden Unterlegscheibe
geiniill der Erfindung.
-
Fig.z 2 zeigt in ebensolcher Seitenansicht an zwei Sperrziihnen, wie
hierbei eine besonders enge Aufeinanderfolge der Sperrkanten erreichbar ist.
-
i# ig. 3 zeigt einen in der Bildebene der Fig. 2 parallelen Schnitt.
-
Die Scheibe selbst ist mit a, die Sperrkanten sind finit c bezeichnet.
Durch entsprechende Prägung der Unterlegscheibe a sind aufeinanderfolgende Wellenberge
Ir und entsprechende Wellentäler f geschaffen worden. Der Abstand eines Wellentales
vom nächstfolgenden auf derselben Seite der Scheibe ist nicht tnelir wie licim hauptpatent
so groß wie der Abstand zweier nach derselben Scheibenseite vorspringender Sperrkanten
c, sondern wesentlich größer, oder anders ausgec1rückt, auf je eine Wellenlunge
kommt mehr als eine Sperrkante auf derselben Scheibenseite. Die zur 'Verfügung stehende
Federhöhe ist in Fig. i mit 1, bezeichnet.
-
Die gröl-,lere _Xtiz2tlil von Sperrkanten verbessert die Sperrwirkung
und den einem Lösmoment entgegengesetzten Widerstand- wesentlich.
-
Die wellige Gestaltung der Scheibe macht diese von Anfang an steifer,
so daß sie, wenn erforderlich, aus dünnerem Werkstöff bergestellt «-erden kann als
bisher unter entsprechender Werkstoffersparnis.
-
Es ist nun sogar möglich gemacht, die Sperrzähne schuppenartig übereinander
zu legen, ohne daß dadurch die wichtige Federwirkung der Scheibe aufgehoben wird.
-
Fig.3 zeigt eine erfindungsgemäße Sperrscheibe dieser Art. Fig.2 zeigt,
wie die L'berdeckung der Sperrzähne erreicht «-erden kann. Es wird demgemäß zwischen
je zwei Sperrzähnen an der Scheibe ein itn wesentlichen radial verlaufender Knick
tfc angebracht, der soweit als nötig zusammengekniffen wird. Hierdurch werden die
Sperrz:iline einander genähert, bis sie sich schuppenförmig überdecken.
-
Trotz dieses Überdeckens ist die Federwig der Scheibe erhalten geblieben
infolge cIcr Wellutig, die ihr von Anfang an gegeben ist.
-
Die Ausführungsform nach Fig. = 111i<1 3 ist inslIesondere für
den Fall bestimmt, dal1 aus irgendwelchen Gründen die Sicherungsscheibe besonders
dünnclialten «-erden muß, derart, daß ihre Zähne an sich nicht mehr starr getitig
wären und die Gefahr bestünde. da) sie :ich zurückbiegen.
-
Solche Überdeckungen von Schratihensicher ungszä #, * linen sind an
sich bekannt. Neu ist deren Anwendung- auf gewellte, federnde Sicherungsscheiben
und die. besondere Art der Erzeugung der Überdeckung, die verhältnismäßig einfach
und unter schonender Bea»-spruchung des Werkstoffes zu erreichen ist.