DE747259C - Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels

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DE747259C
DE747259C DET50451D DET0050451D DE747259C DE 747259 C DE747259 C DE 747259C DE T50451 D DET50451 D DE T50451D DE T0050451 D DET0050451 D DE T0050451D DE 747259 C DE747259 C DE 747259C
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Germany
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sugar
juice
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schnitzel
raw
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DET50451D
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Friedrich Blanke
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SANGERHAUSEN AG MASCHF
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SANGERHAUSEN AG MASCHF
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/37Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from waste material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen, die im Zuge der hauptscheidungslosen Saftreinigung anfallenden Nichtzuckerstoffe des Zuckerrohsaftes enthaltenden Futtermittels.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die unter Zusatz von etwa o,2 bis 0,3 °/o Kalk (bezogen auf das Rübengewicht) und Erwärmen aus dem Zuckerrohsaft völlig ausgeflockten und vom Rohsaft durch ein Schwerkraftverfahren in Absetzern, Schleudern o. dgl. abgetrennten Nichtzuckerstoffe mit ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln vermischt werden, worauf das Gemisch in feuergasbeheizten Trockentrommeln getrocknet ".;;rd. Eine besonders zweckmäßige Ausfüh-. rungsform des Verfahrens der Erfindung benutzt in solchen Fällen, wo besonders kalorienreiche Futtermittel gewonnen werden sollen, zur Vermischung mit den Nichtzuckerstoffen Zuckerrübenschnitzel, die bei der Diffusion nur unvollkommen ausgelaugt worden sind.
  • Bekannt ist ein Verfahren Ilur Herstellung eines Futter- oder Düngemittels aus denjenigen Nichtzuckerstoffen des Zuckersaftes, die aus diesem durch einen so geringen Kalkzusatz ausgefällt `werden können. daß kein freier Kalk in den Niederschlag geht. Dieses bekannte -Verfahren erblickte seine Häuptaufgabe in der Vermeidung des Überganges überschüssigen Kalkes in den ausgefällten Schlamm. Es empfahl zwar eine Trocknung dieses Schlammes, ohne jedoch über die Art und Weise der Durchführung dieser Trocknung nähere Angaben zu machen. Das bekannte Verfahren läßt somit die tragenden Erkenntnisse der Erfindung vermissen, für welche die Benutzung eines Trocknungsverfahrens in feuergasbeheizten Trockentrommeln Voraussetzung für die Erzielung der erstrebten technischen Wirkung ist. Durch den Kohlensäuregehalt der Trocknungsgase wird nämlich etwa vorhandener überschüssiger Kalk bei dem Verfahren der Erfindung neutralisiert und für das Vieh unschädlich gemacht, so daß eine geringfügige Überkalkung des Zuckerrohsaftes bei der Ausflockung der Nichtzuckerstoffe zugunsten einer quanti-
    tativen Ausfällung dieser Stoffe unbesorgt in
    Kauf genommen werct.,ii kann.
    Die Notwendigkeit einer \eutralisati@>n
    des Kalkes haben auch andere iiehanlite Ver-
    fahren außer acht gelassen. «-elche vor-
    schlugen, den bei der Zuckerfabrikation an-
    fallenden Scheideschlanini in Mischung mi;
    Futtermitteln wie Getreidekleie, pleulllelll,
    Ukuchenniehl o. dgl. nach vorheriger Ver-
    riihrung mit wenig Wasur zti einem knet.-
    baren Brei zu trocknen.
    Das erfindungsgenl@il.l Anwendung :nlcl:_n@fe
    Trockenverfahren in T r@@cl;@#ntr@immeln ntit
    Hilfe voll Fellergasell ist all :ich natürlich irr
    der Technik allgemein bekannt. Wesentlich
    im Rahmen der @rtin@iun;; ist die I>eriutzlirl"
    gerade dieses Verfahren: mit Riicl;siclit auf
    die ersiinalige henutzung ltr Ab-ase zur L-n-
    scbadlichinachtrng eines etwa vorhandenen
    l#Zallzüberscllusses und damit zur Veredlung
    des erzeugten Futtermittels. Dadurch, da[1
    der Schlamm die Schnitzel schichtweise um-
    hüllt, kann der vorhandene freie Kalkgehalt
    des Schlammes durch den COGehalt der
    Feuergase in kohlensauren Kalk übergeführt
    werden. In dies:r Forni ist der Kalk für das
    Vidi unschädlich. Gleichzeitig werden in sehr
    glücklicher Weise die technischen @chwi:rig-
    keiten überwunden, die sich bisher der Trcri-
    nung des Schlammes vom Zuckersaft und
    seiner Trocknung entgegengestellt haben.
    Die Erfindung gibt der Technik ein ein-
    faches Verfahren zur Gewinnung der wert-
    vollen, in der Zuckerfabrikation in -grollen
    Mengen anfallenden eiweißreichen \ icht-
    zttckerstofre an die Hand.
    Das Verfahren der Erfindung wird bei-
    spielsweise auf folgende `'eise durchgeführt:
    Die Zuckerrüben werden. zunächst in be-
    kannter Weise in Rübenwäschen gewaschen,
    dann durch Schnitzelinaschinen zerkleinert
    und in der ebenfalls bekannten Diffusions-
    batterie in Rohsaft und ausgelaugte Scliriitzc 1
    zerlegt. Erfindungsgemäß wird nun deni Roll-
    saft ger-a@le nur sfi viel Kalk beigefügt (etwa
    0,2 bis 0,3 °(, voni Gewicht der Rüben), wie
    erforderlich ist, um das gesamte Eiweit:, hil
    Izolisaft zum Ausflocken zu bringen. Dann
    wird der Saft in Wärmern erhitzt, wodurch
    die Möglichkeit geschaffen wird, durch ein ge-
    eignetes Schwerkraftverfahren die atisgeflt-icl:-
    ten Eiweißstoffe voll dein Klarsaft trennen zu
    können, sei es in periodisch oder Izontintiir--
    lich arbeitenden Absetzern, sei es in Separa--
    Loren oder anderen derartigen 1?irlrichtuu@,c-n.
    Der auf diese Weise von den 1;ierlers.hl:;g@li
    getrennte Klarsaft wird in der Fabrik in lie-
    kannter Weise auf Zucker weiterterarlieitet.
    während der abgetrennte Rücktand, d,# r ti. :t.
    sämtliches Eiweil.l enthiilt. den au.gelaut: @@
    Schnitzeln beigemengt und mit fluten iii In -
    httnnter Weise irr Trommeltrocknern getrock-
    net wird, so daß ein hochwertiges Eiweiß-
    trockenfutter erhalten wird.
    Das Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung
    i#r in vi(Acil Beziehungen an die hetzte in der
    Zilclcerindustrie vorhandenen Verhältnisse all-
    pal,bar. Mit ihm wird nicht nur der Futter-
    >v-;ff gw(:3ilneiz, der bisher verlc-)l-engegangen
    i,,1. sondern matt kann auch den ,eilen Forde-
    ruligen, die an die Zuckerfabriken gestellt
    «-erden, besser Rechnung tragen. Die Zucker-
    fabrik hat heute nicht nur die Aufgabe, aus
    den verarbeiteten Rüben die denkbar gröliten
    Mengen Zucker zu gewinnen, sondern ihr ist
    staatlicherseits die Pflicht auferlegt, neben
    der Zuckergewinnung eilte bestimmte Menge
    all zuckerreichen Schnitzeln für Futterzwecke
    zu liefern. Wenn die Fabrik, wie dies jetzt
    der Fall ist, den einen Teil der Zuckerrüben
    dazu verwendet, um die Rüben bis zum äußer-
    sten auszulaugen und möglichst sämtlichen
    Zucker zu gewinnen, in dem anderen Teil
    aber den ganzen Zucker beläßt und diesen nur
    trocknet, dann ist dies eine Arbeitsweise, die
    man vom wirtschafts-ökonolnischen Stand-
    punkt aus als znangelliaft bezeichnen muß.
    Der 1Uangel ist darin zu -suchen,
    1. daß malt vielfach versuchen muß, den
    fast völlig ausgelaugten Schnitzeln durch Bei-
    niengungen höheren Nährwert zu geben, und
    =. cIali die Arbeit in der Fabrik durch
    lie Hilitereinanderschaltung der Zucker-
    ial)rikai-bl-it und der Trockenarbeit sehr teuer
    wird.
    Es ist Möglich, viel billiger zu arbeiten,
    wenn man der gesamten Rübenmenge, die die
    Fabrik vz#rarl>eiten muß, nur so viel Zucker
    entziulit, wie erzeugt werden :oll, während
    inan den restlichen Zucker in-den Schnitzeln
    zur Erhöhung ihres Futterwertes beläßt.
    Hierfiir bietet gerade auch das erfindungs-
    @inät.le Verfahren ein: vorte-illiafte Grund-
    Die @crstellungsl:osten für 7uclcerriiben-
    schnitzel erhöhen sich dann. wenn die vorge-
    schriebenen zuckerreichen Schnitzel nach der
    Zu@h@#rlal@rilckanillagne erzeugt werden, z. B.
    dadurch, daß der anfallende Masehinen-
    abIainpf, der wälireli<i der Zuckerfabrik-
    l;anip:t"ne zuni Eindampfen und Einkochen
    der Zuckersäfte dringend nötig ist, in der
    "fr@tcl.nunsl:ampagne nicht verwendet wer-
    den kann. 1-r entweicht nutzlos ins Freie
    (Aer imiß vernichtet- werden. Eine Fabrik.
    «-elche beispiels@s-eise 700 ooo dz Rüben auf
    Zucker verarbeiten muß und 16o ooo dz
    "iil)eit pflichtgemäß zu,trocknen hat, muß,
    @-enii :ie in ihren l>ifftisionsliatterien täglich
    t2 ;o- 1z -erarbeitet, mit einer Kampagne-
    ,l:titel- iii der 7ticlzei-fallril@ voll rund 56Tagen
    r@chtlclt. f1ierzu k@,iiinit (tann noch der Trock-
    nungsbetrieb, bei dem die tägliche Leistung. abhängig von der Trockenanlage, auf etwa 4l ooo dz sinkt, so daß zur Verarbeitung der i6o ooo dz Rüben noch eine Trock:nungshampagne von etwa 4o Tagen angeschlossen werden muß. Die Fabrik arbeitet dann also im ganzen 96 Tage.
  • Die Erfindung sieht vor, aus der Gesamtrübenmenge von 86o ooo dz nur den Pflichtzucker zu gewinnen, der bei dem alten Verfahren aus 700 ooo dz Rüben gewonnen werden muß. Diese Verminderung der Ausbeute geschieht erfindungsgemäß fast automatisch, indem infolge der vorzugsweise angewandten Trennverfahren ein Teil des Zuckers mit den abgetrennten Rückständen aus dem Eindicker, Separator o. dgl. zu den ausgelaugten Schnitzeln zurückkehrt. Um allerdings in dem geschilderten Beispiel auf die volle lZeduktion zu kommen, muß auch noch die Auslaugung in der Diffusionsbatterie vermindert werden. Infolgedessen wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Diffusionsdauer verkürzt. Hiermit ist iviederurn der Vorteil verbunden, daß autoniatisch eine Leistungserhöhung der Diffusionsbatterie erreicht wird, so daß die Rübenverarbeitung im vorliegenden Falle auf über i 5 ooo dz pro Tag steigt. Zur Verarbeitung der gesamten Rübenmenge von 86o ooo dz sind dann nur noch rund 56 Tage nötig, so claß eine Verkürzung der Kampagnezeit um 96 - 56 = 4oTrocknungstage eintritt. Hierdurch erzielt man ganz wesentliche Ersparnisse, in dem angenommenen Beispiel rund 29 000 f@g für Kohlen und rund 18 ooo W"1( für Löhne. Ferner werden rund 2 "f" Kalk auf Rüben gespart, das sind etwa 17 000 (1-7_ Kalk, welche 5 1 000 fAZ kosten würden. Hierzu kommen noch schätzungsweise io ooo diJZ Ersparnisse an Filtertüchern, da solche nicht mehr gebraucht werden, und weitere io ooo @L@.4Z für Löhne, Verzinsung, Reparaturen und. Abschreibungen für die Schlammfilterpressenstation, welche bei der Arbeitsweise gemäß der Erfindung in Fortfall kommt. Es ergibt sich somit eine Gesamtersparnis von rund io8 ooo rl?JL. Hierzu kommt aber noch der Gewinn für den an die Schnitzel angetrockneten Eiweißschlamm, dessen Gewicht über 2,3 "j" auf Rüben ausmacht, das sind bei 86o ooo dz Rüben etwa 2o ooo dz, deren Wert mit iSo ooo f-.f( in 12echnung zu setzen ist.
  • Das Verfahren der Erfindung bringt also nicht allein der Landwirtschaft einen Wertzuwachs an Futtermitteln, sondern außerdem der Zuckerfabrik einen zusätzlichen Gewinn, der rund 288ooo AAZ pro Kampagne in dem durchgerechneten Beispiel beträgt.
  • Die Durchführbarkeit des Verfahrens der Erfindung wird durch folgende Versuche bewiesen i. i ioo ccm P#ohsaft von r4,i Br.. i i;88 Zucker und 84,3 Reinheitsquotient "q,urden bei 40° mit 0,3 "(" Ca0 in Form von hall.:milcli gut vermischt und dann schnell auf 85° erwärmt und 5ll1inuten lang auf dieser Temperatur unter Rühren gehalten.
  • Dann würde der Saft in ein Absatzgefäß von i2 sin-er gegeben. Der Saft flockte sehr groß und sehr schnell aus. Nach etwa 186 Sekunden war das Absetzen zum größten 'l.eil erfolgt, und nach S Minuten war es vollständig ])--endet. Der klare, obenstehende Saft xvurde abgezogen. Seine Menge belief sich auf 770 ccm, d. 1i. es wurden 70 "J" Klarsaft von dein ursprünglichen Rohsaft gewonnen.
  • 2. i ioo ccm Saft von 35' wurden mit (1,261,1 " Ca0 in Form von halkinilch vermischt, auf 85° erw-irnit, io Minuten lang gerührt und hierauf in den Absetzbecher gefüllt. Nach 23!;t ',Hinüten war das Absetzen zu etwa g`., und nach 9"!. Minuten ganz beendet. Der klar abgesetzte Saft betrug 62 ccin, so daß wiederum etwa 70 "r" als Klarsaft gewonnen wurden.
  • Der gewonnene Schlamm sah in beiden Fällen grünlich aus. Er wurde einer entsprechenden Menge Schnitzel beigemischt und mit Heizgasen getrocknet, wobei sich dunkel gefärbte, aromatisch riechende Schnitzel ergaben.
  • # Es wurde im vorstehenden bereits gesagt, daß man beispielsweise mit kontinuierlich oder periodisch arbeitenden Absetzvorrichtungen, in denen also der Klarsaft nach dem Prinzip des Dekantierens abgetrennt wird, arbeiten kann. Es wurde ferner bereits darauf hingewiesen, daß die Trennung auch mit Hilfe der Schleuderkraft bewirkt oder beschleunigt werden kann. Beispielsweise können Separatoren ;nwendung finden, die ebenfalls entweder periodisch oder kontinuierlich arbeiten.
  • Ein besonderer Vorzug liegt hierbei in der Anwendung von Separatoren, die in bekannter Weise kontinuierlich arbeiten, indem ähnlich wie beispielsweise bei den Milchzentrifugen durch ein Schälrohr der Klarsaft und durch ein zweites, dicht am Zentrifugenmantel sitzendes Schälrohr der Schlammsaft abgeleitet wird. Ausffilirung sl)eispiel Es wird mit einer mittleren Kalkzugabe von o,3i % gearbeitet. Die Zusammensetzung des Rohsaftes beträgt 12,3 Brix, i i,o8 "(" Z., 9o, i nuot. Nach der Kalkzugabe und Erwärmung setzte sich der Saft sehr schnell ab. Das Absetzen wird bei 70 "/" Klarsaft und 3o ",/" Schlamm beendet. Es ergeben sich dann folgende zahlenmäßigen Unterlagen Bei normaler Diffusionsarbeit fallen bei T6°/0 Trockensubstanz 30°/0 abgepreßte. aus-,#elaugte Schnitzel an = 25,2°/o Wasser -!- 4,8°/" Trockensubstanz. 30°j0 abgesetzter Schlammsaft besteht aus 0,31 °/o Ca0, 1,6o°/" Ei@v°iß u. a. Stoffen; aus 2S,o9Teilen Saft v011 12,1 Brix = 3,46°j0 Trockensubstanz, zusanun°n 5,39°(o Trockensubstanz. 3o Teile Schlammsaft = 2.I,61 °/o Wasser a- 5,39 °/o Trockensubstanz.
  • Die nun mit diesem Schlammsaft vermischten und in feuergasbeheizten Trockentrommeln zu trocknenden Schnitzel enthalten 49,810/, N,#Tasser -(- io,i9°/o Trockensubstanz. Das entspricht einem Gewicht von 6o Teilen auf ioo Teile Rüben mit einer Trockensubstanz von rund 1704.
  • Beim Trocknen auf 9o0/0 Trockensubstanz erhält man Trockenschnitzel auf Rüben.
  • In den Schnitzeln sind vor der Vermischung mit Schlammsaft o,8 °/0 Zucker, bei 30 °/" anfallenden Schnitzeln also 0,24 °% Zucker auf Rübe, in cle"r 3,46 Teilen Trockensubstanz _les zugeführten Schlamntsaftes be.i 9o,1 Reinlteit3,12Teil"eZucker, zusarninenalso3,36Teile Zucker enthalten. Der Zuckergehalt der getrockneten Schnitzel beträgt daher Zuckergehalt geeignet, die Pflichterzeugung Zucker. Sie sind mit diesem von Futterschnitzeln zu erfüllen. Es ist für -derartige Schnitzel ein Zuckergehalt von mindestens 28 °/o vorgeschrieben.
  • Durch mehr oder weniger scharfes Absetzen läßt sich der Zuckergehalt der Schnitzel leicht regulieren.
  • Eine Probe der nach dem Verfahren hergestellten -Schnitzel wurde von'einem landwirtschaftlichen Untersuchungsamt untersucht und wies folgende Gehaltswerte auf
    Roheiweiß 77,4%
    Verdauliches Eiwei............. ..... 6 o °
    /o
    Wasser .I .............. 12,5 °/c
    Asche ................. 7,5 °/o
    Rohzellstoff ............ 13,1 °/u
    °I
    Zucker ................ :27,4
    0
    Calciumoxvd ........... 2.3 °/O
    Stickstofffreie Extraktstoffe 59,5°;'0.
    Demgegenüber enthalten normale Trockenschnitzel nach den Tabellen von F. Honcamp _@.,8 °/0 verdauliches Eiweiß und nur 46.70.,'o stickstofffreie Extraktstoffe. Zuckerschnitzel sowie Steftenschnitzel enthalten 3,30,#o verdauliches Eiweiß und 50,i °/0 stickstottfreie I_.xtralctstoffe. Nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Trockenschnitzel sind aiso wertvoller, ganz abgesehen vori den sonstigen besonderen Eigenschaften, wie z. B. dein Gehalt an kohlensaurem Kalk. Allein der 1leltrgewinn an verdaulichem Eiweiß beträgt bei einer Verarbeittin- vori i ooo ooo dz Rüben rM-a 2 ooo dz.

Claims (2)

  1. PATE_NTANSPRCciTE:
    i. Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen, die im Zuge der liairptscheidungslosen Saftreinigung anfallenden Nichtzuckerstoffe des Zuckc:rrohsaftes enthaltenden Futtermittels, dadurch gekennzeichnet, dafß die unter Zusatz von etwa o,-2 his 0,3 °,`" Talk (bezogen auf das Rübengewicht) und Erwärmen aus dem Zuckerrohsaft völlig ausgeflockten und vorn Rohsaft durch ein Schwerkraftverfahren in Absetzern, Schleudern o. dgl. abgetrennten Nichtzuckerstofie mit ausgelaugten Zuckerrübenschnitzeln vermischt werden. worauf das Gemisch in feuergasbeheizten Trockentrommeln getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Zuckerrübenschnitzel verwendet «-erden. die bei der Diffusion nur unvollkommen ausgelaugt worden sind. 7_u1 Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:' deutsche Patentschriften 1T1. 3o1679, 307 575, 4-97 721, 56 982, 358 771 und 6o9 8o8; französische Patentschriften 1N1. 650 752, 711 31d. und Zus. Patentschrift 46 35-I; österreichische Patentschrift 1r. 143 318; britische Patentschrift Nr. 28 589,!r897.
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