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Kraftfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit
einem im Heck angeordneten, gegenüber dem Fahrgestell nachgiebig gelagerten Antriebsmotor,
dessen im Motorraum liegender oberer Teil mit Hilfe einer Abdeckung gegen außen
abgeschlossen ist, die .in der Richtung vom Antriebsmotor gegen Idas Fahrgestell
unterteilt ist und aus einem starren und einem nachgiibigen Teil besteht. .
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Es ist .bei Schienenfahrzeugen bekannt, den Motor nachgiebig zu lagern
und den Raum, in dem der Motor angeordnet ist, staubdicht gegen außen abzuschließen.
Bei diesen bekannten Bauarten ist die Abdeckung des Motorraumes gegen unten in Richtung
vom Antriebsmotor gegen die den Motor einhüllende Wandung unterteilt und besteht
aus einem starren und einem nachgiebigen Teil, jedoch «-eisen diese Bauarten den
Nachteil auf, daß sie keine starke Relativbewegung des Motors gegenüber der ihn
umschließenden Wandung gestatten, ohne daß die Gefahr des Entstehens einer Lücke
vorhanden wäre. Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung durch die besondere Art
der Abdichtung, und zwar dadurch, daß der nachgiebige Teil der Abdeckung die Form
einer im wesentlichen U-förmigen Leiste besitzt, zwischen deren Schenkeln der Rand
des starren Teiles der Abdeckung zur Anlage kommt. Erst diese Maßnahme ermöglicht
eine zuverlässige Abdichtung in jenen Fällen, bei welchen starke Relativbewegungen
des Motors gegenüber der ihn umschließenden Wandung gegeben sind und ein ,Richtungswechsel
der Bewegung stattfindet.
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Die bisher bekannten Abdichtungen wiesen außerdem den Mangel auf,
daß das Abdichtungsmittel an den Teilen, welche gegeneinander abgedichtet werden
sollten, befestigt war, so daß ein rascher Ausbau des Motors aus dem Fahrgestell
verhindert wurde. Auch dieser Nachteil erscheint durch die Maßnahnien der Erfindung
vermieden, nach welchen der nachgiebige Teil der Abdeckung für sich am Fahrgestell
befestigt ist und in seiner Lage verbleibt, wenn der starre Teil der Abduckung
beim
Ausbau des Antriebsmotors c-iitfernt wird.
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Durch die firn wesentlichen U-förmige Gestalt dc-s nachgiebigen Teiles
der Abdeckung. nämlich der Guininileiste, wird finit Sicherheit erreicht, daß bei
jeder im Betrieb auftretenden Stellung des Antriebsmotors immer mindestens einer
der Schenkel dir Leiste abdichtend wirkt, und zwar unabhängig von clen an sich unvermeidlichen
Ungenauigkeiteli, die sich beim Zusammenbau an den Dichtungsstellen ergehen. Dein
Eindringen von Staub in den Motorratten ist auf diese Weise wirksam vorgebeugt,
so daß der in ihni liegende Teil des Antriebsmotors mit allen Hilfseinrichtungen
stets sauber gehalten wird; eire weiterer Vorteil besteht darin, dah die Ansaugluft
des Antriebsmotors rein bleibt, wodurch dessen Instandhaltungskosten, ob er nun
mit einem Luftfilter versehen ist oder nicht, gesenkt werden. Mit Vorteil ist hierbei
die Ausbildung derart getroffen, daß der starre Teil der Abdeckung auf der Seite
de Antriebsmotors liegt, da hierdurch hohe Temperaturen von dein iininerhin empfindlichen
nachgiebigere Teil der Abdeckung, der beispielsweise aus Gummi, gummiähnlichen Stoffen
oder besonders imprägnierten Geweben besteht, ferngehalten Werden können und der
Aufbau der ganzen Abdeckung besonders einfach ist.
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Bei Kraftfahrzeugen, deren Antriebsmotor ein Fahrgestell schwenkbar
gelagert ist, wird der riacligieliige Teil der Abdeckung im wesentlichen in einer
durch die Schwenkachse des Antriebsmotors gehenden Ebene angeordnet. Hierdurch erfährt
nicht nur der starre Teil der Abdeckung eine besonders einfache Gestaltung und kann
der nachgiebige 1`eil der Abdeckung in einfacher Weise verlegt werden, sondern es
«-erden vom letzteren auch ungünstige Beanspruchungen ferngehalten.
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Von besonderem Vorteil ist es endlich, wenie der starre Teil der Alldeckung
in bezug ; auf das Auspuffrohr des Antriebsmotors der- j art verlegt ist, daß dieses
außerhalb des -Iotorrauines zu liegen kommt. Das Ausputtrolir braucht dann den starren
Teil der Abdeckung nicht mehr zu durchsetzen, und es ist daher an dieser Stelle
eine besondere, umständliche Abdichtung des 1lotorrauines nach außen nicht mehr
erforderlich. Außerdem wird noch erreicht, daß der Motorraum durch Glas Auspuffrohr
auch nicht mehr mittelbar durch die am Auspuffrohr vorbeistreichende und in ihn
eintretende Luft erwärmt Werden , kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausfiilirungsbeispieles
näher erläutert, und zwar zeigt I I#ig. r eine Rückansicht eines KraftfahretIges
mit Heckantrieb, mit teilweise aufgesciniitteneili Wagenkasten und aufgeschnittener
Abdeckung, und I ig. 2 den einen Rand cles .starren "feiles der Abdeckung mit dein
nachgiebigen Teil (_lcrsell)en in etwa natürlicher Gi-öße.
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In Fig. i ist finit i der als Gegenläufer ausbildete Antriebsmotor
bezeichnet, der mit seinem Getriebeblock mit den Guniniilagern a, 3 uni die zur
Fahrzeuglängsachse 1)«rallele und damit zur Zeichenebene seril;-rechte Schwenkachse
S ini Fahrgestell ini Siline der Pfeile h-B schwenkbar gelagert ist: -in ihni sind
die den starren Teil der Abi1rcl:ting bildenden Ahdeckbleche -., 3 festgcschraubt,
wobei die Formgebung und Lage derselben derart ist, daß die Ausputtrohre 6, 7 ni-terhalb
und damit außerhalb des Motorraunies 8 zu liegen kommen. Gegen die mit dein Fahrgestell
fest verbundenen Wageno, io erfolgt die Abdichtung des lhitr:rraumes 8 nach aufm
über die clen nachgiebigen Teil der Abdeckung bildenden Cittniinileisten 1i, 1a,
die in der durch die Scli%%-enl;aclise S gehenden waagerechten l@bene E-E angeordnet
sind.
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Nach Fig. z Weist die 1s11nimilelSte 1i einen U-I:örinigen Querschnitt
auf. Sie ist finit ihrem Steg 13 mit Hilfe der diesen einl;leinnienden Blechleiste
i.I, die beispielsweise an der @`-agerilzastenwand Q angepunktet ist. an dieser
befestigt und umfaßt mit ihren Schenkeln il, 16 den hochgestellten Rand r; des _@lidecl;blech
cs d, derart, daß bei starken Schwenkbewegungen des Antriebsmotors und damit des
Abdeckhleches .1. immer mindestens einer der beiden Schenkel i;, 16 gegen
den Rand i; zur Anlage kommt und damit die einwandfreie Abdichtung des Motorrauines
nach außen bewirkt.
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Die Erfindungsmaßnahmen sind von der besonderen Art der Lagerung des
Antriebs-Z, unabhängig, können also auch darin angewendet werden, wenn dieser ein
Fahrgestell mir an zwei oder an vier Stellen gelagert ist.