DE745675C - Buerstenfuehrung mit Pressstoffmantel - Google Patents

Description

• Bürstenführung mit Preßstoffmantel Die Erfindung betrifft eine Bürstenführung mit Preßstoffmantel.
• Es sind bereits Bürstenführungen mit Preßstoffmantel bekamntgeworiden, die in .einen Tragkörper, z. B. einen Lagerschild, eingesetzt werden. Es sind ferner Anordnungen bekanntäeworden, bei denen Vorsprünge der Bürstenhalterung in entsprechende Ausnehmungen des den Bürstenkörper umgebenden Mantels eingreifen, so: daß der Bürstenmantel gegen Verdrehung gesichert ist. Es sind ferner Bürstenführungen bekannt, die die Form von Patronen haben und an einem Ende mit einer Kappe versehen sind, die schraubbar befestigt ist und gegen eine Feder drückt, die zum Verstellen der Bürsten innerhalb der Bürstenführung dient. Diese Bürstenführungen müssen in dem Tragkörper möglichst festsitzen. Hierbei werden die "Tragkörper, die die Bürstenführungen aufnehmen, verhältnismäßig stark beansprucht. Man muß daher die Tragkörper mit Rücksicht auf die Bürstenführung besonders kräftig ausführen. Dies führt zu einem umerwünscht großen Materialaufwand, der besonders groß ist, wenn der Tragkörper aus mechanisch nicht allzu widerstandsfähigen Werkstoffen, - beispielsweise aus Elektron. Zink, Preßmassen o. dgl., besteht. Selbst -bei erheblicher Überhemessung der Tragkörper zeigt es sich, daß an den Stellen, an denen die Bürstenführungen sitzen, leicht Risse und Sprünge auftreten.
• Diese Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß am Umfang des Preßstoffmantels Anschwellungen (Stege, Wülste) eingearbeitet sind, die beim

  Einschieben der Bürstenführung in den Trag-

  diese in dem Tragkörper festsetzen.

  ohne daß an den zwischen den Stegen befind-

  lichen 1Mantelflchen der Bürstenführung ein

  clen 'Pragkörper dehnender Druck auftritt.

  Diese Alisclitt-elltuigen verlaufen vorteilhaft

  parallel zur Achse Mes Preßstoftniantels oder

  aber Sie sind t1111 diesen gewunflen. Im let"lte-

  ren Falle einpfielilt es sich, die Windungen

  fiel' =@11SC11--"elltlllgen -auf cleln Prelstoftniantel

  Stell "7u halten, dalsie 1111r wellig von der

  I.@111gsrlcllttlilg abweichen. Die Anschwellttll-

  geil können auch keilförmig nder konisch aus-

  gebildet sein. Die Ansch«"ellun';en sind so

  flach ausgebildet. dalbeine l-#-iiisetzen fier

  Bürstenführung in den Tragkörper beinahe

  eine Berührutlg der zwischen den Anschwel-

  lungen liegenden Mantelflächen nlit der Innen-

  fläclie des die Bürstenführung aufnehmenden

  Loches ein Tragl:öi-per (Brille) eintritt. Diese

  Anschwellungen sind aber doch sn hoch be-

  messen, daß die zwischen derb Anschwellungun

  liebenden Mantelflehen keinen Sprengdruck

  auf die Drille ausüben können, in die sie ei11-

  gesetzt sind. Es empfiehlt sich, diese An-

  schwellungen von vornherein ain Prel,stoff-

  mantel der Bürstenführungen vorzusehen, bei-

  spielsw:eise bei Herstellung des Preßstofflilan-

  ieis an diesen finit einzupressen. -Man kann

  dann die finit Prei"lstoffinantel versehene Bür-

  stenführung clurch Ziehlehren (Sclineidlehren)

  hindurchpressen, uni die Anschwellungen auf

  das durch den @'erlcstoff des Tragkörpers bu#-

  ,liilgte Maß zu bringen. Diese Herstellung>-

  -weise ist außerordentlich einfach und wirt-

  schaftlich. Sämtliche Bürstenführungen einer

  Ausführungsart können bereits bei der Her-

  stellung einheitliche Anschwellungen erhalten.

  In den Betrieben, in denen die Bürstenfüh-

  l-tlng-ell wertcelldet «-erden, hat inan lediglich

  einige Ziehlehren (Schneidlehren) nötig, die

  die allgelieferten Bürstenführungen llztt-.

  die a11 diesen allgebrachten Anschwellungen

  '1e111 jeweiligenbesnnderen@`ertwendnngsztt-eck

  anpassen. Man wird nämlich entsprechend

  (lein Werkstoff der Tragkörper diese An-

  schwellungen mehr oder -weniger hoch aus-

  fiihren. Die Anschwellmigen sollen sich in

  den Tragkörper zum Teil einpressen, so daß

  feie Bürstenführungen in denl Tragkörper

  vollkommen festliegen. Andererseits clürfeii

  sie nicht so hoch sein, däß die zwischen den

  Anschwellungen befindlichen 'Mantelflüchen

  rillen zur Beschädigung oder Sprengung des

  'I'ral-hörpers führenden Druck auf diesen aus-

  zuüben vermögen.

  Auf der 7eichnung sind einige Ausfiili-

  rungsbeispiele dargestellt.

  Fig. i zeigt eitle Bürstenführung in Ansicht,

  I'lg. 3 eltleil.Schnitt 11£1c11 der Linie 1[-l1 der

  F i-. 1 und

  £)g.3 eine andere Ausführungsform. I11

  Fig..I ist in erheblich vergrößertem Maß-

  stab ein Teil aus Fig.2 wiedergegel),en.

  Die Bürstenführung hat die Form einer Ta-

  trolle r, die in das -luge ? eines Tragkörpers

  (13rille) eingesetzt wird. Die Bürstenführung

  bestellt aus dein Preßstofftnailtel3 und de'-

  aus Blech bestehenden Führitilgshülse .I. _11n

  Umtang des Preßstofl`niantels 3 sind

  s@:htwe llungen (Stege) 5 vo@rgeselien. die. -wie

  atiS Fig. 2 efSiChtllch, symmetrisch angeofdnut

  sind. Diese Stege ; drücken sich in die In-

  nenseite des Au-es -2 ein. Die Stege sind so

  lxniessen. daß die' zwischen den Stegen lie-

  genflen Mantelflächen keinen zu einer Be-

  schädigung des TraglA-pers führenden Druck

  auf diesen auszuüben vermögen. Die zwischen

  den Stegen befindlichen Mantelflä clien können

  die Innenseite des Tragkörpers berühren, sie

  dürfen jedoch, wie gesagt. keinen zu einer

  Dehnung des Traglcörpers führenden Druck

  auf diesen awsüben. Durch die Anbringung

  dieser @nsclltwellun gen wird erreicht. daß un-

  erwünscht hohe Spannungen- an den Stellen. an

  denen sich die Teile z und 2 berühren, nicht

  auftreten können. Auf diese Weise wird ein

  Zersprengen der die Bürstenführung aufneh-

  irieiiclen Brille sogar in den Fällen atisgeschlos-

  seil, eil denen der die Auglen enthaltende Trag-

  JA-per aus eitlem wenig -widerstandsfähigen

  Werkstöff besteht.

  In Fig. 3 ist eine Ausführungforin scheina-

  tisch angedeutet, bei der die Stege 6 schräg

  zur Achse de: Preßstoffinantels 7 geführt

  sind.

  Wie aus Fig. d ersichtlich, drücken sich

  Alischwellu11gen h, die ain Preßstoffniantel 3

  angebracht sind, in derb Ti-a,hörper 2 e)11 und

  bilden in diesem eine Eindrückungundsichern

  in ihr die Bürstenführung gegen Verdrehung.

  Die Anbritigung von als Abstandhalter und

  -\tisgleichkörper dienenden Stegen bietet den

  'Vorteil, claß inan erheblich an Werkstoff für

  den "1'raghörper sparen kann. und daß auch

  die Verwendung von Werkstoffen niin(lel-

  großer mechanischer Festigkeit keinerlei

  Schwierigkeiten macht. Mitunter ist es auch

  möglich, die vorerwähnten Rippen nicht ain

  Umfang des Preßstoffinantels, sondern auf

  der einen Seite der i1111 aufnehmenden Augen

  anzubringen. Auch kann inan zwischen den

  Preßstoffmantel und den Trägerkörper split-

  terdünne Zwischenkörper bringen, die einen

  1-rsatz für die mitunter unerwünschten Mikte

  bilden. Den letzteren Ausführungsarten ge-

  geiliii)er bildet die erstgenannte Ausführungs-

  art den Vorteil, daß jede beliebige Korrektur

  unter Anpassung an den Werkstoff des Trä-

  gerlzöl-pers dadurch möglich -wird, daß man

  clle 1171t Anschwellungen verselleileil Pre1istoff-

  niiintel (ler Bürstenführung durch Ziehlehren

  oder Schneidlehren hindurchführt, die den Anschwellungen die jeweils besonders geeignete Forin geben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bürstenführung mit Preßstoffmantel, die in einen Tragkörper, z. B. einen Lagerschild, eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Preßstoffmantels Anschwellungen (Stege, Wülste) eingearbeitet sind, die beim Einschieben der Bürstenführung in den Tragkörper diese in dem Tragkörper festsetzen, ohne daß an den zwischen den Stegen befindlichen 'Mantelflächen der Bürstenführung ein den Tragkörper dehnender Druck auftritt. Bürstenführung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschwellungen parallel zur Achse des Preßstoffmantels verlaufen. 3. Bürstenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dein Preßstoffifiantel vorgesehenen Anschwellungen um diesen gewunden sind. 4. Bürstenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Anschwellungen auf dem Preßstoffinantel so steil verlaufen, daß sie nur wenig von der Längsrichtung abweichen. 5. Bfirstenführung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschwellungen keilförmig oder konisch .ausgebildet sind. 6. Verfahren zur Herstellung von Stegen auf dem Preßstoffmantel einer Bürstenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenführung, die den mit Anschwellungen versehenen Preßstoffmantel aufweist, durch eine Ziehlehre (Schneidlelire) hindurchgepreßt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ...... Nr. 1 314 i82.